Backlight-Problem BENQ FP91G / Chassis 48.L1J02.A02
Moin,
da mir insbesondere dieser Thread sehr geholfen hat, antworte ich mal mit einer Frage an die Community.
Bei diesem TFT bin ich ein wenig am verzweifeln. Die Netzteil-/Inverterschaltungs-PCB, die ich hier in dem Gerät habe, scheint nicht so häufig zu sein, die meisten hier eingestellten Bilder zeigen eine andere Version. Dennoch habe ich - zur Übersicht - folgende wertvollen Tipps aus dem Forum bereits beherzigt.
1. Nachlöten der gesamten PCB
2. Austausch aller Elkos (Austausch gegen 105 Grad Low-ESR Typen)
3. Austausch der vier Takt-Transistoren C5707
4. Austausch der beiden MosFETs STD10PF gegen IRFU9024N (den STD10PF habe ich nicht bekommen, aber Benq verbaut auf diversen, nahezu ähnlichen PCBs den FU9024, die techn. Daten sind auch nahezu identisch).
5. Austausch der PF801 Sicherung
6. Austausch der beiden 0.22/250V Kondensatoren bei den C5707
Kleine Fortschritte haben die sukzessive durchgeführten Tauschaktionen gebracht. Zuerst ging die Hintergrundbeleuchtung garnicht und PF801 war durch, nach Tausch der Elkos hielt die Sicherung, aber keine Beleuchtung. Dann die 5707 getauscht und beide MosFETs (obwohl nur einer defekt war...), seitdem verhält sich der Monitor so, wie auch oft zu lesen: Nach Einschalten geht Power-LED auf grün, Hintergrundbeleuchtung springt an für 2-3 Sekunden, dann wieder aus. Alles andere (Logik, Darstellung (Taschenlampentest) usw.) funktioniert.
+3,3 Volt, +5 Volt Spannung ok, stabil und sauber. Nun kommt etwas, was ich nicht verstehe: Nach diversen Tipps hier liegen +12 Volt am Ausgang der Doppeldiode an, die für die Inverterschaltung genutzt wird. Bei mir sind es im ausgeschalteten Zustand des Monitors ("Soft-Power-Off") ca. 18 Volt. Schalte ich das Display, springt die Spannung kurz auf 28 Volt, dann auf 15 Volt - solange die Hintergrundbeleuchtung an ist. Geht diese aus, springt die Spannung (gemessen an PF801) auf 28 Volt hoch.
Optisch ist nichts, aber auch garnichts mehr zu erkennen. Keine verschmorten oder übermäßig erhitzten Bauteile. Kein Surren, nichts. Das mit der Spannung kommt mir seltsam vor.
Achja, ob man eine, zwei, drei oder vier CCFL-Röhren anstöpselt, hat keinerlei Einfluß, wieder auf die Dauer, die das Display leuchtet und dann ausgeht oder auf von mir durchgeführte Spannungsmessungen.
Irgendwie frustriert das ungemein... wer hat noch eine Idee? Bin für alles offen.
Danke & Grüße, Jürgen