Hallo,
erstmal Danke, daß Du, entgegen Deinem Nutzer-Namen, doch eine Begrüßung und ein Schlußwort in Deinen Beiträgen unterbringst. Fidne ich gut!
Schaltpläne von Netzteilen sind eher selten. Wenn Du die Leiterkarten-Nummer hättests oder wenigstens ein Bild einstellen könntest, dann wäre vielleicht noch mehr möglich.
Bei älteren Netzteilen ist oft der Tausch der ElKos auf der Sekundärseite die Lösung, manchmal sieht man schon die gewölbten Deckel. Ist der Deckel gewölbt ist der ElKo defekt, aber nicht jeder defekte ElKo hat einen gewölbten Deckel. Die Teile sind ja nicht teuer.
Sonst müßtests Du Dich durch die Schaltung hangeln und, am vom Netz getrennten Gerät (!) angefangen am Stecker, über die Eingangsgleichrichter zum Haupt-Elko erstmal die eigentliche DC-Versorgung untersuchen. Dazu ist zwingend der Hauptkondensator zu entladen und auf 0 Volt zu prüfen, denn der hält ja die Ladung , gerade wenn evtl. die nachfolgende Schaltung defekt ist und die dort gespeicherte Energie nicht abnimmt. Entlade-Widerstände hinter dem Gleichrichter sind eher selten.
Die PWM-Schaltung selbst läßt sich meinst anhand der Unterlagen des verbauten Schaltregler-ICs rekonstruieren. Erster Kandidat ist gerne der MOSFET + Strommeß-Widerstand/Shunt. Ist letzterer auch durchgebrannt, dann hat das Steuer-IC >300V gesehen am Meßeingang...und ist ebenfalls hin, evtl. auch die Gate-Beschaltung des MOSFETs..
Ich teste Netzteile immer mit Glühbirnchen etwas höherer Spannung als zu erwarten. Falls vorhanden, muß, wenn die Standby-Versorgung funktioniert, ein ON-Signal z.B. über einen 1 kOhm Widerstand das Haupt-Netzteil starten.
ABER: Wir kennen Deinen Wissenstand nicht und hier sind lebensgefährlich hohe Spannungen vorhanden, auch hinter einem Trenntrafo innerhalb der Schaltung! Solch eine Reparatur ist nur etwas für entsprechend geschulte und erfahrene Personen!