Erstmal vielen herzlichen Dank an alle, die zur Lösung beigetragen haben - auch wenn es am Ende leider nicht von Erfolg gekrönt war, der Versuch war es wert, ich habe da sportlichen Ehrgeiz!
Ein Foto habe ich angehängt - man sieht, dass sich Stecker und Triac mehr als einen cm weit überlappen, daher ist der Triac über dem Stecker und das mittlere Beinchen habe ich mit Draht auf den Anschluss vom Varistor kontaktiert.
Leider wollte die Pumpe garnicht mehr anspringen, sie kriegt keinen Strom. Woran es jetzt endgültig lag, keine Ahnung, aber es wurde dann doch irgendwie eine recht rustikale Sache und um ehrlich zu sein schaffe ich das auch zeitlich nicht mehr, die neue Maschine ist ja schon im Anmarsch, es wäre ja ohnehin eher die Zweitmaschine gewesen und die Gummidichtung sah auch schon so aus als würde sie keine weiteren 18 Jahre mitmachen.
Damit ich nicht nur konsumiere sondern auch etwas zurückgebe, was vielleicht anderen Nutzern mit defekter W1040 hilft:
- Generelles Öffnungsvorgehen: Deckel abnehmen, Waschmittelschublade raus, Frontpanel abschrauben und abnehmen, Stecker abstecken. Türe und Schloss abschrauben, Plastikleiste unten abschrauben, Spannring an Gummidichtung aushaken, Front abschrauben, Front abnehmen.
- Nein, man muss die Türe nicht abschrauben um die Front abzunehmen, aber es macht die Front deutlich handlicher
- Das Türschloss muss abgeschraubt werden! Egal ob es runterfällt, wenn man die Front wieder anschraubt kommt man gut ran. Vorsicht, andere Schrauben.
- Die Waschmittelschublade hat keine Sicherung / Haken der runtergedrückt werden muss, die kann man einfach beherzt rausziehen.
- Das Frontpanel (das mit dem Drehschalter) ist nicht nur mit vier Schrauben befestigt sondern hinter dem Drehschalter ist auch noch ein Plastik-Federhaken den man vom Waschmaschinen-Inneren auf die Seite drücken muss bzw. kann und dann bricht auch nix ab.
- Man muss die Maschine nicht kippen um die Front abzuschrauben. Alle vier Schrauben sind bequem von vorne erreichbar.
- Der Gummiwulst an der Öffnung lässt sich recht easy wieder reindrücken, wenn man etwas Spüliwasser mit dem Finger in den Wulst reibt in den die Stahlkante geschoben wird.
- Die originale Laugenpumpe war von Plaset, die heißen jetzt Askoll und eine Laugenpumpe für EUR 13.- von ebay funzt herrlich - wenn die Elektronik mitmacht.
- Diesen Triac zu beschaffen ist ein Ding der Unmöglichkeit und ein Triac mit dem gleichen Gate-Strom passt platzmäßig nicht auf die Platine. Falls also dieser Schaden auftritt (der ja inclusive der 100% identischen Ruß- und Brandspuren schon mal aufgetreten ist) ist meine Empfehlung: Neue Platine kaufen. Ob sich das lohnt, muss jeder selbst entscheiden, aber meine Reparatur war genauso erfolglos wie die meines Vorgängers.
- Wenn man nur testen will ob es die Laugenpumpe ist, muss man nicht die Front abnehmen! Das geht auch, wenn man unten die Plastik-Abdeckleiste abschraubt. Dann sieht man auf die Laugenpumpe incl. Anschlüssen, d.h. man kann messen ob sie Strom bekommt und auch extern Strom draufhängen. Falls sie blockiert ist (sie ist 90° abgewinkelt, man kommt also nicht an den Propeller ran) und man sieht, dass sie zwar Strom hat und sich nur nicht drehen kann, muss dann halt doch die Front runter.
- Will man sich die Elektronik anschauen, muss ebenso die Front nicht runter! Deckel ab, rechts Elektronik abschrauben (eine Schraube), alle Stecker fotografieren, abstecken, Elektronik rausnehmen, Verschluss aufklipsen, Platine rausnehmen.