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thymian-III
Benutzer
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- 24.06.2023
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- Einsteiger
- Hersteller
- Philips F 7610 und F 7813
- Typenbezeichnung
- Plattenspieler
- Kurze Fehlerbeschreibung
- Justage fotoelektronische Abschaltung
- Meine Messgeräte
-
- Analog/Digital Voltmeter
- Schaltbild vorhanden?
- Ja, als PDF
Das Problem: Die Abschaltung funktioniert nicht bei LPs mit schmalem Spiegel (wenig Platz für die Auslaufrille). Die LP läuft endlos weiter. Abschaltung nur mittels manueller Betätigung der „Start/Reject“-Taste.
Technischer Hintergrund: Beide Dreher haben eine „Fotoelektronische Abschaltung“. Eine LED wirft dauerhaft Licht auf einen Fotowiderstand. Wird die Lichtintensität gesenkt, löst dies den Abschaltvorgang aus. Die Senkung erfolgt mittels Metallsichel, die vom Kurvenrad mechanisch zwischen LED und Fotowiderstand geschoben wird.
In der Literatur ist nachzulesen, dass es drei Möglichkeiten einer Einwirkung (Justage) auf diesen Ablauf gibt:
1. Alte LED austauschen, da diese über die Jahre oftmals an Leuchtkraft (Lichtintensität) verlieren. Das trifft hier nicht zu, weil die Abschaltung grundsätzlich funktioniert.
2. Metallsichel einstellen.
3. Poti einstellen.
Ferner sind die mit der Auslösung des Schaltimpulses einhergehenden elektronischen Prozesse:
1. Abnahme der Lichtintensität der LED durch den Vorschub der Sichel (Latenzzeit).
2. Ansprechzeit des Fotowiderstandes bei Abnahme der Lichtintensität (Reaktionszeit).
Weiter heißt es, dass die Einstellung der Auslöseschwelle geändert werden kann. Dazu wird ein Einstellpotentiometer (mit dem Fotowiderstand in Reihe geschaltet) genutzt. Mit ihm kann der Schwellenwert des Stroms in seinem Stromkreis verändert werden, bei dessen Überschreitung ein Spannungsabfall im gesteuerten Stromkreis auftritt, der dessen Ein- oder Ausschalten bewirkt.
Das Service-Manual der beiden Dreher zeigt die Details. In der Bauteile-Liste sind die LEDs 404 und 405 mit der Typen-Bezeichnung CQY40L aufgeführt. Der LDR (Fotowiderstand) hat die Bezeichnung „R499“. Das Poti hat die Kennzeichnung „R491“. Unter Punkt 5 heißt es: Bei einer Platte mit einer Voreilung von 1 mm soll das Gerät nicht ausschalten, bevor die Nadel 48 mm von der Plattentellermitte entfernt ist. Bei einer Platte mit einer Voreilung von 2 mm, soll das Gerät ausschalten, wenn die Nadel 60-55 mm von der Plattentellermitte entfernt ist. Einstellen mit R491 (Carbon-Trimmpoti 4,7k). (Zum Thema "Voreilung" siehe meinen separaten Thread im Forum)
Fragen: Als Laie interessiert mich:
1. Vorausgesetzt, mein technischer Hintergrund (s.o.) ist korrekt, muss die Justage mittels Trimmpoti R491 erfolgen?
2. Wenn JA, wie muss ich vorgehen? Das Foto der Platine zeigt die Justage-Öffnung. Darf ich dort mit einem Schraubenzieher ran? Und
3. In welcher Richtung wird gedreht, um den Schwellenwert so zu verändern, dass der Schaltzeitpunkt auf oder kurz vor der "Endlosrille" einsetzt?
Ich hoffe, dass mir der/die eine oder andere helfen mag.
Lieben Gruß und schöne Feiertage
Günter
Technischer Hintergrund: Beide Dreher haben eine „Fotoelektronische Abschaltung“. Eine LED wirft dauerhaft Licht auf einen Fotowiderstand. Wird die Lichtintensität gesenkt, löst dies den Abschaltvorgang aus. Die Senkung erfolgt mittels Metallsichel, die vom Kurvenrad mechanisch zwischen LED und Fotowiderstand geschoben wird.
In der Literatur ist nachzulesen, dass es drei Möglichkeiten einer Einwirkung (Justage) auf diesen Ablauf gibt:
1. Alte LED austauschen, da diese über die Jahre oftmals an Leuchtkraft (Lichtintensität) verlieren. Das trifft hier nicht zu, weil die Abschaltung grundsätzlich funktioniert.
2. Metallsichel einstellen.
3. Poti einstellen.
Ferner sind die mit der Auslösung des Schaltimpulses einhergehenden elektronischen Prozesse:
1. Abnahme der Lichtintensität der LED durch den Vorschub der Sichel (Latenzzeit).
2. Ansprechzeit des Fotowiderstandes bei Abnahme der Lichtintensität (Reaktionszeit).
Weiter heißt es, dass die Einstellung der Auslöseschwelle geändert werden kann. Dazu wird ein Einstellpotentiometer (mit dem Fotowiderstand in Reihe geschaltet) genutzt. Mit ihm kann der Schwellenwert des Stroms in seinem Stromkreis verändert werden, bei dessen Überschreitung ein Spannungsabfall im gesteuerten Stromkreis auftritt, der dessen Ein- oder Ausschalten bewirkt.
Das Service-Manual der beiden Dreher zeigt die Details. In der Bauteile-Liste sind die LEDs 404 und 405 mit der Typen-Bezeichnung CQY40L aufgeführt. Der LDR (Fotowiderstand) hat die Bezeichnung „R499“. Das Poti hat die Kennzeichnung „R491“. Unter Punkt 5 heißt es: Bei einer Platte mit einer Voreilung von 1 mm soll das Gerät nicht ausschalten, bevor die Nadel 48 mm von der Plattentellermitte entfernt ist. Bei einer Platte mit einer Voreilung von 2 mm, soll das Gerät ausschalten, wenn die Nadel 60-55 mm von der Plattentellermitte entfernt ist. Einstellen mit R491 (Carbon-Trimmpoti 4,7k). (Zum Thema "Voreilung" siehe meinen separaten Thread im Forum)
Fragen: Als Laie interessiert mich:
1. Vorausgesetzt, mein technischer Hintergrund (s.o.) ist korrekt, muss die Justage mittels Trimmpoti R491 erfolgen?
2. Wenn JA, wie muss ich vorgehen? Das Foto der Platine zeigt die Justage-Öffnung. Darf ich dort mit einem Schraubenzieher ran? Und
3. In welcher Richtung wird gedreht, um den Schwellenwert so zu verändern, dass der Schaltzeitpunkt auf oder kurz vor der "Endlosrille" einsetzt?
Ich hoffe, dass mir der/die eine oder andere helfen mag.
Lieben Gruß und schöne Feiertage
Günter