Palladium NSP-730 Austausch Pitch-Regler am Palladium NSP-730

Diskutiere Palladium NSP-730 Austausch Pitch-Regler am Palladium NSP-730 im Forum Reparatur von Audio und Hifi Bausteine im Bereich Reparaturtips braune Ware - An meinem Plattenspieler Palladium NSP-730 (baugleich mit NEC AUP 7300 E) sind die beiden Pitch-Regler (Potentiometer) nach über 40 Jahren...
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na, gehts noch weiter oder aufgegeben ?
 
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thymian-III

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Hallo zusammen...

...aufgeben? Ich? Niemals...

Seit vergangenen Freitag empfängt mein TV keine HD-Signale mehr. Analog klappt noch. Da war zunächst diese Baustelle zu begutachten. Das hat gedauert. Jetzt stecke ich noch in der Vorbereitung der Messungen am Plattenspieler. Ich muss erst noch Kabel an die Messpunkte anbringen, damit ich die Krokodil-Klemmen anschließen kann. Wenn ich die Daten zusammen habe, melde ich mich wieder.

Bis dahin...

Gruß
Günter
 
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thymian-III

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Hallo zusammen

Mittlerweile glaube ich, dass ich eure Hinweise durchweg falsch verstehe :(. Für die Anwendung meines Multimeters ist es unerlässlich, dass ich genau weiß, was ich zu tun habe.

Was ich wissen muss:
  1. welche(s) Bauteil(e) ist/sind Gegenstand der Messung
  2. wo ist die rote Messspitze und
  3. wo ist die schwarze Messspitze anzulegen
  4. was soll gemessen werden (z.B. Spannung oder Ohm oder Herz oder Frequenz etc.)
  5. ist die Messung unter Strom oder ohne Strom vorzunehmen
  6. ist die Messung jeweils an U33 und U45 in Bewegung vorzunehmen oder unabhängig von der Geschwindigkeit
  7. ist eine oder sind mehrere Messungen vorzunehmen
  8. wenn 7, welche Zwischenschritte zwischen den Messungen sind einzuhalten
Um mir/uns die Arbeit zu erleichtern, habe ich eine Tabelle entworfen, die die obigen Punkte auflistet. Darin habe ich bereits eure Vorgaben eingetragen. Ich bitte euch nun, die beigefügte PDF-Liste genau zu prüfen und darin zu korrigieren, was falsch ist bzw. die offenen Felder (bis auf das "Ergebnis";-)) noch auszufüllen. Zwei Schaltpläne und ein Foto ziegen in etwa mein bisheriges Verständnis.

Und noch eine Erinnerung: Kann mir jemand sagen, ob das digitale Oszilloskop der Marke Lepmerk DSO-TC3 für mich tauglich ist? Ferner erhalte ich Hinweise auf ein LCR-Messgerät. Benötige ich so etwas für die zukünftige HiFi-Problembehebung? Ich möchte Investitionen für Geräte vermeiden, die nicht unbedingt erforderlich sind.

Vielen Dank und
lieben Gruß
Günter
 

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  1. welche(s) Bauteil(e) ist/sind Gegenstand der Messung
    -> die gemessenen Spannungen zeigen, ob D1, ZD.., C.. i.O. sind
  2. wo ist die rote Messspitze und
  3. wo ist die schwarze Messspitze anzulegen
    -> wie in deiner Tabelle - schwarz Multimeter- an Masse (Kontakt 4) - kannst immer dran lassen
    -> rot Multimeter+ an den jeweiligen Messpunkt
  4. was soll gemessen werden (z.B. Spannung oder Ohm oder Herz oder Frequenz etc.
    -> Spannung DC
  5. ist die Messung unter Strom oder ohne Strom vorzunehmen
    -> mit natürlich
  6. ist die Messung jeweils an U33 und U45 in Bewegung vorzunehmen oder unabhängig von der Geschwindigkeit
    -> ist egal
  7. ist eine oder sind mehrere Messungen vorzunehmen
    -> erstmal Bestandsaufnahme nach dem Einschalten (kalt) an R19, R39, R40 (6 Meßwerte)
    -> dann bei R19 (2) kontinuierlich (Meßgerät angeschlossen lassen und die Änderung der Spannung bei Erhitzen verfolgen)
  8. wenn 7, welche Zwischenschritte zwischen den Messungen sind einzuhalten
    -> kommt auf die vorigen Messungen an ggf. Bestandsaufnahme (warm)
zu dem weiteren Meßgeräten: du solltest erstmal mehr Praxis mit dem Multimeter sammeln, warte mit den anderen Geräten ab, du brauchst eher noch mehr Elektronik-Grundkenntnisse - such dir weitere Objekte, um etwas Erfahrung zu sammeln...
Gruß
Chips
 
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thymian-III

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@ Chips

Vielen Dank für die Angaben. Hervorragend! Jetzt weiß ich hier schon mal Bescheid. Ich warte aber noch ab, ob es weitere Meldungen gibt. Danach geht es an die Arbeit. Bezüglich des LCR-Messgerätes werde ich deinen Rat befolgen, zunächst weitere Erfahrungen zu sammeln. Ich habe ja noch zwei weitere HiFi-Geräte, die auf (Elektronik-)Reparatur warten. Dazu später mehr in separaten Threads, wenn ich diesen Thread hier abschließen kann. Noch eine Klärung: unter 1. meist du bestimmt D1 (nicht D19, denn diese finde ich auf der Platine nicht).

dankbarer Gruß
Günter
 
Lötspitze

Lötspitze

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Hallo,
zusätzlich zu den ja super ausführlichen Anleitungen von @chips noch zwei Hinweise:
1) Alle Messungen im Gleichspannungsbereich des Digital-Multimeters. Wir gehen davon aus, daß das den Meßbereich selber einstellt.
2) Schwarz an Masse, wie schon beschrieben, paßt immer. Beim Digital-Multimeter ist die Polarität auch erst einmal unwichtig, denn negative Spannungen zeigt das ja mit einem "-" vorne dran an, geht nichts kaputt.
Wen Du Spannuns abfälle über einem Bauteil, z.B. der genannten Diode, messen möchtest, kannst Du entweder davor und dahinter jeweils gegen Masse messen und bildest die Differenz. Alternativ die beiden Meßspitzen vor und hinter dem Bautel kontaktieren. Bei der Diode flißet der Strom in Richtung auf den markierten Ring.

Frage: Kann Dein Mutimeter auch Kapazitäten und Frequenzen messen? Stell´doch mal ein Foto von dem verwendeten DMM hier ein.

Diese kleinen Komponenten-Tester sind super, erfordern aber m.E. mehr Fachwissen als es aktuell bei Dir derzeit ersichtlich ist. Das ist nicht böse gemeint, jeder hat mal angefangen, Du bist ja dabei, dazuzulernen. EIgentlich braucht man das Gerät aber eher selten, denn die DMMs bieten ja Diodenmessungen (Messung der Flußspannung) an, Damit sind Dioden und die meisten Transistoren durchaus gut meßbar.

Für HiFi-Geräte wäre da eigentlich ein kleiner Funktionsgenerator anzuraten und, weil sehr günstig zu bekommen, auch so ein Mini-Oszilloskop. Bis 200 kHz, das reicht für einfache Audio-Signalverfolgungen. Allerdings: Auch damit muß man umgehen können!
Beispiele: (Spontan-Treffer, ich bekomme da keine Provision... ):
Funktionsgenerator
Oszilloskop-Bausatz/Fertiggerät

Oszilloskop
Das dritte Gerät bietet auch einen Signalgenerator. Ob aber Scope und Generator gleichzeitig betrieben werden können ist aus der Beschreibung nicht ersichtlich. Braucht man aber für die Untersuchung von HiFi-Geräten gleichzeitig.
 
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thymian-III

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Hallo zusammen

Vielen lieben Dank an Lötspitze und Chips für die tolle Unterstützung.

Inzwischen habe ich die ersten Messungen durchgeführt. Die Liste ist hier als PDF beigefügt. Hinweis zu den Pos. 11 und 15: Die Anzeige des DMM pendelt rasch in der gemessenen Range hin und her. Es sind jeweils die Eckwerte eingetragen. Zu R19: Die Messwerte der Pos. 7 und 9 fallen nach dem Einsatz des Föns langsam auf die Werte der Pos. 2 und 4 zurück. Ob die Messergebnisse Sinn machen, kann ich (noch) nicht beurteilen. Mein Gefühl sagt mir aber, dass sie keinen Hinweis auf eine Fehlfunktion der gemessenen Bauteile liefern. Anbei noch ein Foto meines DMM. Es kann Kapazitäten und Frequenzen messen.

Zu den Pos. 18 bis 24: Ich bitte Lötspitze, diese Messanforderungen zu prüfen. Ich bin unsicher, ob ich die Vorschläge richtig interpretiert habe. Dazu noch mein Hinweis auf die Anlagen "Power Supply" in meinem Beitrag vom 01.08.23 weiter oben.

@ Lötspitze - Deine Links zu Funktionsbgenerator und Oszilloskop sind prima. Zum DSO-TC3 hier ein Link zu einem Testbericht: https://www.elektormagazine.de/news/review-dso-tc3-ein-multifunktions-messgerat
Ich glaube, darin wird deine Frage zum Parallel-Betrieb von Scope und Generator angesprochen. Wenn ein Parallelbetrieb doch möglich ist, bitte ich dich um einen entsprechenden Hinweis. Diese Frage ist aber auch bei dem anderen Gerät (Bausatz) wichtig. Wie ist das dort?

Lieben Gruß
Günter
 

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Lötspitze

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Hallo,
in dem Bericht steht ja (Zitat): Sie haben die Wahl zwischen Oszilloskop, Generator, Tools und M-Tester (dem Komponententester)..... Das bedeutet m.E: daß nur immer eine Funktion gewählt werden kann. Der kleine Signalgenerator kostet ja nicht viel und ist eine prima Hilfe. Kleine Einschränkung: Der liefert eine Gleichspannung am Ausgang, d.h. wenn kein Koppelkondensator am Meßobjekt ist (bei HiFi-Geräten aber meistens vorhanden) muß evtl. ein passender Kondens ator in Reihe geschaltet werden.
Das kleine Mini-Oszilloskop hat einen Rechteck-Ausgang um den Tastkopf (muß man extra kaufen...kostet u.U. mehr als das Scope selbst...) abzugleichen. Den Rechteckausgang des Scopes kann man natürlcih auch als Testsigna verwenden, wenn die Masse die gleich ist wie für die Messung.
Zu den Messungen: Du mußt keine Angst vor Verpolung des Meßgerätes haben bei Spannungsmessungen. Da wird dann einfach ein "-" angezeigt bei vertauschter Polung.
Dein Gerät gibt ja schon mal viel her mit Frequenz- und Kapazitätsmessungen. Über die Grenzen der Meßbereiche solltest Du in der Beschreibung mal nachlesen, denn die sind meist doch etwas eingeschränkt. Für Audio-Anwendungen sollte es reichen.
 
chips

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Hallo, danke für die Messungen - meine Rechnung zur D1 sind falsch, ich bin von 12V-Zenerdioden ausgegangen, das sind aber 6,2V-Dioden als ZD1 und ZD2;
um das genauer bewerten zu können, bräuchte ich mal einen besser lesbaren Plan - Link ?
p.s. gut wäre, wenn du einen Planausschnitt in dein Excel als S.2 einfügen würdest, dann muss man nicht immer suchen...
Gruß
Chips
 
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thymian-III

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Hallo zusammen

@ Chips -
NEC AUP-7300E Service Manual PDF Free Download
das ist der Link zum Users Manual. Die Leiterbahnen in den Schaltplänen sind sehr deutlich zu erkennen. Ich habe die Schaltpläne auch am Ende meiner Datei "Mess-Anordnung_PDF" einkopiert. Ich hoffe, das ist so in Ordnung. Sind die Messergebnisse ok?

@ Lötspitze - ich habe den Testbericht auch so verstanden, war mir aber unsicher. Die beiden DIY-Kits habe ich mir angeschaut. Bei Alibaba sind sie sogar noch viel günstiger. Wie werden die Waves des Funktionsgenerators sichtbar gemacht (Anzeige)? Muss ich vielleicht den Mini-Oszillator ankoppeln, um die Wellen sichtbar zu machen? - Zu den Pos. 18 bis 24: Es geht mir nicht um Verpolung sondern um den Aufbau der von dir vorgeschlagenen Messungen. Ist der Mess-Aufbau so in Ordnung? Oder habe ich etwas falsch verstanden? Oder fehlt noch etwas?

Gruß
Günter
 

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ja, danke
die Messwerte sind alle ok, die Differenz der Werte vor und nach R19 sind 0,55V, fallend auf 0,53V mit dem Fön;
also statisch ist alles ok - ich vermute aber, dass der "Fehler" grad nicht da war - vielleicht hast du ihn durch das Hantieren auch kurzzeitig verjagt ?!
jetzt könntest du eine Leitung an dem Punkt "nach R19" rauslegen und mal messen, wenn die Geschwindigkeit abfällt (wenn der "Fehler" da ist) - dann müsste der Wert deutlich von 5,65V nach unten abweichen, z.B. 5,60V - dann wäre die D1 die schuldige;
wenn nicht, müsstest mal die Spannung am C6 prüfen im Gutfall vs. Fehlerfall
Gruß
Chips
p.s. zufällig hab ich fast die gleiche Schaltung bei Yamaha YP-D4 gefunden, allerdings mit abweichenden Werten
1691444783774.png
 
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thymian-III

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Hallo zusammen

Grande Malheur... Ich habe einen Kurzschluss an R39 verursacht. Die Krokodil-Klemme ist bei eingeschaltetem (!?) Dreher an den anderen Kontakt ("vor" an "nach") geraten. Ich habe dort jeweils ein kleines Kabel zum Abgreifen des Kontaktes angehängt. Kleiner Funken... und jetzt bleibt der Motor stehen :(. Die beiden Glas-Sicherungen auf der Platine scheinen in Ordnung - der Faden ist mittig zu sehen. Vorsorglich habe ich auch die Sicherung auf der Platine "Power Supply" geprüft - auch dort ist der Draht mittig sichtbar. Was ist zu tun, damit ich den Dreher wieder in Gang bringe?

Lieben Hilferuf
Günter
 
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Hallo,
Ein Kurzschluß nur über R39 kann eigentlich nicht sooo dramatisch sein, denn R40 ist da auch noch zur Strombegrenzung in Reihe mit dem Gleichrichter. Aber: Die höhere Spannung an C11 wäre direkt, ohne Strombegrenzung (!), auf die Zenerdiode ZD1 gelegt worden...und das hält die nicht aus! Miß also bitte die Spannungen jeweils über (nicht gegen Masse!!!) ZD1 und ZD2.
Dann quer über Kathode (=Strich) ZD1 gegen Anode (Nicht-Strich) ZD2, das wäre die Versorgungsspannnung nach den Widerständen R39 + R40.
Die Spannungen über ZD1 sowie ZD2 sollten ca. die Hälfte dieser letztgemessenen Spannung haben.
Meine Vermutung ist, daß Du ZD1 zerstört hast. Warten wir mal die Messergebnisse ab.
 
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thymian-III

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Rückfrage an Lötspitze.
  1. "Miß also bitte die Spannungen jeweils über (nicht gegen Masse!!!) ZD1 und ZD2." - Meinst du das wie bei Pos. 21. und 22. in meiner Mess-Liste? Dann gilt für ZD1: DMM/Schwarz an Kathode und DMM/Rot an Anode. Und für ZD2 gilt dto. wie ZD1.
  2. "Dann quer über Kathode (=Strich) ZD1 gegen Anode (Nicht-Strich) ZD2" - Dann gilt: DMM/Schwarz an Kathode von ZD1 und DMM/Rot an Anode von ZD2.
Ist mein Verständnis in beiden Fällen korrekt? Ich werde zusätzlich je eine Durchgangsprüfung an den beiden Glas-Sicherungen machen. Denn mir wurde gesagt, dass die Zerstörung des Drahtes nicht immer erkennbar ist.

Gruß
Günter
 
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Hallo,
sorry, bin kurz davor, hier jetzt aufzugeben. Wenn Du jetzt immer noch nicht weißt wo + und - in der Schaltung sind und wieherum man ein DMM anklemmt....:(

Die Polung des DMM ist eigentlich egal, hatte ich doch geschrieben. Wenn Du "Schwarz" (Du meinst Deine schwarze Messleitung) an die Kathode der Zener-Diode klemmst, und dort ist ja die gegenüber der Anode positive Spannung, bekommst Du einfach nur ein "-" auf Deiner Anzeige.
Meine Angaben beziehen sich fast immer von "+" nach "-" in der Reihenfolge, die ich nenne.
In guten Schaltplänen ist übrigens meist "+" oben und "-" unten , zumindest fürAnalog-Schaltungsteile bzw. Funktionsblöcke.

Sicherungen sollte man IMMER auf Durchgang prüfen. Eine reine Sichtprüfung ist nicht aussagekräftig, bei z.B. Keramik-ummantelten- oder Sand-gefüllten Sicherungen geht das auch gar nicht.
 
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thymian-III

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@ Lötspitze

Zunächst einmal bitte ich um Verzeihung, wenn ich nerve.

Das Problem ist aus meiner Sicht kein technisches sondern ein rein sprachliches!!!! Selbstverständlich habe ich inzwischen einiges gelernt. So auch die Anwendung des DMM.

Aber...

...wenn ich lese "Miß also bitte die Spannungen jeweils über (nicht gegen Masse!!!) ZD1 und ZD2.", dann ist mir einfach nicht klar, was mit "über..." gemeint ist. Das Problem hier ist, dass der Kenner der Materie sich salopp in seiner "Experten-Sprache" ausdrückt. Ich aber stehe erst am Anfang meiner "Ausbildung" und muss jedes Mal die "Experten-Sprache" analysieren und im Zweifel hinterfragen. Meine Selbsthilfe ist dann z. B. meine Tabelle "Mess-Anordnung". Darin versuche ich tabellarisch eure Mess-Vorschläge so einzuordnen, wie ich sie verstehe. Ihr braucht dann nur zu kotrollieren, ob meine Mess-Anordnung korrekt ist.

Ich wäre sehr traurig, wenn du/ihr genervt aufgeben würdet. Wie ihr an meinen Meldungen seht, gebe ich mir verdammt viel Mühe, mit eurer Unterstützung den Defekt am Dreher zu finden. Deshalb meine Bitte: gebt nicht auf, auch wenn es nervt.

Gruß
Günter
 
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Hallo,
Messen "über", das ist doch m.E. eindeutig. Habe doch extra geschrieben "nicht gegen Masse".
"Über" meint "an den beiden Anschlüssen" bzw. "vor und hinter dem Bauteil".
Nun miß doch bitte mal die angegebenen Bereiche und schreibe das im Klartext in die Antwort. Sind doch nur drei Werte.
Mit der Tabelle ist das unpraktisch, ich nutze die nicht.
Die Schaltung ist an der Stelle der Z-Dioden wirklich extrem einfach und übersichtlich. Besser beschreiben kann ich den angenommenen Fehler nicht. Hast Du die Funktion dort denn inzwischen verstanden?
 
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thymian-III

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Hallo zusammen

Zur Klarstellung: Ich bin zwar 70 aber nicht senil.

@ Lötspitze

Die Messwerte sind wie folgt:
  1. ZD1 +/+ vs. -/- Kalt: 6,183 - Warm: 6,220
  2. ZD1 +/- vs. -/+ Warm: 6,219

  3. ZD2 +/+ vs. -/- Warm: 0,0231
  4. ZD2 +/- vs. -/+ Warm: 0,0235

  5. ZD1- vs. ZD2+ Warm: 0,0001

  6. Fuse1 Durchgangsmessung ok
  7. Fuse2 Durchgangsmessung ok
Inzwischen gelernt: Eine Z-Diode ist defekt, wenn das DMM in beide Richtungen denselben Wert anzeigt. Da bei ZD1 beide Messwerte bei 6,22V liegen, ist sie wohl defekt. Warum ZD2 in beide Messrichtungen auch denselben Wert aber nur 0,023V anzeigt, kann ich nicht beurteilen. Hier erwarte ich eigentlich in Flussrichtung ein "OL" (kein Wert) und gegen die Flussrichtung einen "Wert". Ebenso unklar ist mir, warum Pos. 5. keinen Wert bei der Spannungsmessung liefert. Deine Interpretation wird sicher Klärung bringen.

@ Chips - deine Mess-Anordnungen kann ich erst umsetzen, wenn der Dreher wieder "dreht".

Lieben Gruß
Günter
 
Lötspitze

Lötspitze

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Hallo,
war nicht bös gemeint, aber ist schon schwierig.
Die gemessenen Werte passen alle gar nicht. War das Gerät denn eingeschaltet? Sollte es sein.

Ich möchte folgendes vorschlagen, siehe Bild. 4 Messungen.
Du klemmst die schwarze Meßstrippe an "-" Von C12. Gerät anschalten.

Dann mit der roten Meßstrippe die vier genannten Punkte abtasten. Die Zahlen entsprechend dem Bild unten.
1) Wert hinter R40 (erwartet: wenige Volt)
2) Wert zwischen den beiden Z-Dioden: Erwartet ca. 15V, in jedem Fall die Hälfte von Messung (4)
3) Messung der addierten Z-Spannungen von ZD1 und ZD2 sowie dem Spannungsabfall über R40
4) Messung an "+" von C11. Das ist die Versorgungsspannung hinter dem Gleichrichter.

Wert 1 ist U(1)= Iv x R(40), d.h. hier kann der Strom Iv der angeschlossenen Schaltung berechnet werden Iv = U(1) / 560 Ohm.
Wert 2 minus Wert 1 ist die Spannung über ZD2. Das ist die Zentral-Spannung für den Operationsverstärker.
Wert 3 minus Wert 1 ist die durch die zwei Z-Dioden stabilisierte Versorgungsspannung (z.B. IC1 Pins 8 gegen 4)
Wert 4 ist die vom Trafo und dem Gleichrichter zur Verfügung stehende Versorgungsspannung, geglättet durch C11 und C12.
2023-08-09_Messung.JPG
 
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