Palladium NSP-730 Austausch Pitch-Regler am Palladium NSP-730

Diskutiere Palladium NSP-730 Austausch Pitch-Regler am Palladium NSP-730 im Forum Reparatur von Audio und Hifi Bausteine im Bereich Reparaturtips braune Ware - An meinem Plattenspieler Palladium NSP-730 (baugleich mit NEC AUP 7300 E) sind die beiden Pitch-Regler (Potentiometer) nach über 40 Jahren...
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thymian-III

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Hersteller
Palladium
Typenbezeichnung
NSP-730
Kurze Fehlerbeschreibung
Austausch Pitch-Regler am Palladium NSP-730
Meine Messgeräte
  1. Analog/Digital Voltmeter
Schaltbild vorhanden?
Ja, als PDF
An meinem Plattenspieler Palladium NSP-730 (baugleich mit NEC AUP 7300 E) sind die beiden Pitch-Regler (Potentiometer) nach über 40 Jahren hinfällig. „Foto 4“ zeigt den zerlegten Regler für die 33er Geschwindigkeit. Die Oxydation ist deutlich zu erkennen. Die Säuberung mit Teslanol T6 hat zwar genützt. Langfristig ist aber ein Austausch die bessere Option.

Fragen:
  1. Wer kennt die Produkt-Spezifikation für dieses Modell (Foto „Poti-Original“ und Foto „Poti-Hülse_Palladium_NSP-730“)? Das Foto „Poti-Hülse“ zeigt die Nummern „954E“ und „500B“.
  2. Modelle mit vergleichbarem Aufbau siehe Foto „Poti-Modell“. Spezifikationen dazu sind im Internet (z.B. bei Ebay) zu finden. Leider darf ich hier keine Links posten.
Meine Hoffnung: Wer die Spezifikation unter 1. kennt, kann vielleicht einen passenden Ersatz benennen? Evtl. sogar mit Link zum Online-Angebot.

  1. . Poti-Hülse_Palladium_NSP-730.jpgPoti-Modell.jpgPoti-Original.jpgFoto4.jpg
 
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tomtom69

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Hallo,
Der Poti sieht jetzt nicht so ungewöhnlich aus, aber was nicht bekannt ist, ist der Ohmwert. Es gibt für das NEC Gerät ein Service Manual, aber da habe ich auch den Wert nicht gefunden. Die Beschriftung liefert für mich auch keinen klaren Hinweis darauf. Sollte aber nicht so schlimm sein:
Löte mal die Potis aus und messe an den äußeren Anschlüssen den Widerstand. Der nächst passende Normwert dürfte nebst der Angabe "Mono, Linear" und dem Achsdurchmesser/Aussehen den Poti genau genug spezifizieren, um das passende Teil zu finden.

Tom
 
chips

chips

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mMn dürfte es 500 Ohm sein ("500B")
und die Länge der Achse dürfte auch relevant sein
 
Lötspitze

Lötspitze

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Hallo,
auf einem Bild ist auf dem Pertinak B10k zu lesen, das wären 10 kOhm. Wäre m.E. ein eher passender Werert für so eien Schaltung.
Aber, wie von @tomtom69 schon vorgeschlagen, messen ist besser.
Die Leiterbahnen sind immer dunkel, denn das ist eine Kohleschicht!
Die Schleiferfeder kann anlaufen wenn sie versilbert ist, das wäre normal.
 
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thymian-III

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Hallo

@ tomtom69
Ich habe noch ein Service Manual zum Metz_Mecasound_TX-4963. Vielleicht sind darin die erforderlichen Info zu lesen? Leider kann ich als Laie keine Schaltpläne lesen. Anbei habe ich auch ein Foto zu den Maßen des Poti. Meine Eintragungen (Pfeile, Linien, Zahlen) sind in Schwarz.

@ chips
Schau dir das Foto zu den Maßen an. Hilft das?

@ Lötspitze
Das Foto habe ich nur als Beispiel angeheftet. Meine Original-Potis haben den Wert "500B" aufgedruckt. Andere Foren/Teilnehmer erkennen darin "3-Pin, 500 Ohm, linear". Insoweit grenzt dieser Hinweis die Auswahl ein. Zum Warnhinweis: Alles klar! Ich arbeite auch nur "ausnahmsweise" am offenen Gerät und nur mit Gummihandschuhen. Der Funk-Kondensator war ohne Strom.

Lieben Gruß
Günter
 

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Hallo,
habe die Unterlagen durchgeschaut, aber der Wert der Potis ist leider nicht angegeben. Bleibt nur das Messen. Bitte das mal machen (lassen).
Eine zu lange Achse kann man absägen. Achsen ohne Riffelung passen nicht in Deine Knöpfe, da müßtests Du basteln.

Ich würde Dir aber doch mal zu Kontaktspray raten, sofern Du an den äußeren Enden der Schleiferbahn einen Widerstand messen kannst, der einen gleichbleibenden, sinnvollen Wert ergibt. Ist eigentlich wie bei kratzenden Lautstärke-Potis: Mit Kontaktspray bekommt man das fast immer gut wieder sauber. Du kommst ja sogar an die Kohlebahn. Mit einem feinen Pinsel das Kontaktspray drauf verreiben. Achtung, nicht mit harten Gegenständen an der Bahn kratzen! Evtl. ein Stückchen Pappe nehmen statt Pinsel.
 
chips

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wenn das ein 500 Ohm linear ist, wie HHinz im uc.net sagt - also ziemlich niederohmig - könnte es auch an den Nieten liegen -
vielleicht mal nachklopfen mit einem kleinen Hammer
 
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thymian-III

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Hallo zusammen

Ich habe heute folgendes gemacht:

1. Erneuter Test beider Potis (nachdem ich gestern nochmals mit Teslanol T6 rangegangen war). Laufzeit des Drehers 30 Min. Ergebnis: 45er - nur einmal (nach ca. 10 Min.) leichtes Nachjustieren, weil ganz langsam ein neuer Lichtbalken von links auftauchte - vor und nach der Justage nur sehr geringe Pendelbewegung (1/2 mm). Bei 33: schon nach 10 Min wieder deutlicher Abfall der Geschwindigkeit (obwohl ich nach dem Test vorgestern recht zufrieden war). Vor und nach der Justage auch hier nur geringe Pendelbewegungen (1 mm).

2. Beide Potis abgelötet und auf Widerstand geprüft. Ergebnis: 33er Poti = 678 Ohm - 45er Poti = 514 Ohm. Das 33er Poti liefert also einen Ausreißerwert.

3. Nieten überprüft - keine Beanstandungen.

Meine Annahme - aber auch die einiger Forenteilnehmer - scheint sich auf den Wert 500 Ohm linear, zu stabilisieren. Wegen 2. sollte wohl nach Ersatz gesucht werden. Vielleicht hat jemand online einen Poti gefunden, der zu den Maßen passt (Wichtig: Achse gerändelt, Länge 200mm)? Wenn ja, bitte ich um den Link. Danke.

Gruß
Günter
 
Lötspitze

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Hallo,
die 678 Ohm weichen zwar um 35% vom Sollwert ab, aber ich glaube nicht, daß das auf die Geschwindigkeitskonstanz irgendeinen Einfluß hat. Die Frage ist ja, ob überhaupt die Potis hier "driften" oder an anderen Stellen die Elektronik sich z.B. erwärmt und sich anders hinregelt. Kannst Du mal, über längere Zeit, die Spannung am Schleifer messen, ob die sich ändert? Dann auch mal die Spannung über die komplette Schleiferbahn, ob das 100% konstant bleibt. Vielleicht schwankt schon die Versorgungsspannung...und evtl. ist auch die Anzeige nicht unbedingt super stabil.
Optimal wäre, mit einem 500 Ohm (Mehrgang-)Trimmer (=preiswert) das Poti zu simulieren und zu schauen, ob überhaupt das Poti für die beschriebenen Effekte die Ursache ist. Ich wäre da mal skeptisch...
 
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thymian-III

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@ Lötspitze

Ich verstehe deine Bemerkung so, dass für dich die 35% Abweichung beim Widerstand ok ist. Das ist schon recht interessant. Ein anderer Teilnehmer schreibt dazu: "Wenn ein 500 Ohm-Poti keine 500 Ohm hat, ist es kaputt... Wenn die Kohlebahn durchgescheuert ist, steigt der Widerstand." Ein anderer meint "Sieht erstmal plausibel aus, die höhere Frequenz benötigt den kleineren Widerstand." Das ist doch widersprüchlich oder? Ein "Elektronik-Dummy" (wie ich) weiß am Ende nicht mehr, was eigentlich maßgebend ist?! Dazu habe ich eine "Lehrmeinung" gefunden - siehe PDF-Text.

Nun aber zu deinem Vorschlag: Muss die Spannung des Schleifers unter Strom getestet werden? Wie soll die Spannung geprüft werden? Meine Vermutung für das 33er Poti: roter Stift vom Multimeter an den mittleren Pin (weiß) - den schwarzen Stift vom Multimeter an den blauen Pin. Poti langsam hochdrehen und Wert notieren. Dasselbe mit dem 45er Poti.

Gruß
Günter
 

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Hallo,
das Poti ist doch lediglich ein einstellbarer Spannungsteiler. Zwischen den äußeren Anschlüssen wird eine konstante Spannung vorgegeben...zu der ich vorschlug, diese durchaus mal zu messen über einen längeren Zeitraum, speziell, wenn sich die Drehzahl ändert. Die Spannung sollte absolut konstant bleiben.
Über den Schleifer wird, entsprechend dem Widerstandsverhältnis zu den beiden Endpunkten, eine Spannung eingestellt zwischen 0 V und der o.g. Maximalspannung. Ist die Schaltung, die am Schleifer angeschlossen ist (= der Geschwindigkeitsregler!) vernünftig ausgelegt = hochohmig, dann wird dieser Teiler relativ unabhängig sein vom Absolutwert der Schleiferbahn. Das meinte ich. Vielleicht steht der Schleifer an einer etwas anderen Stelle für die gleiche abgegriffenen Spannung, aber das ist unwesentlich.
Diese abgegriffene Spannung ist der Sollwert für den Regler. Diese Spannung über längere Zeit messen und schauen, ob die sich verändert wenn sich die Drehzahl ändert.
Das Poti auszumessen halte ich für unnötig, da eine Nichtlinearität nur auf die absolute Stellung des Schleifers einen Einfluß hat. Das ist aber doch egal für Deine Anwendung.
Ich vermute, daß es für die Änderung der Drehzahl, oder auch der Messung (= Anzeige) derselben, eine andere Ursache gibt. Daher der Vorschlag mit einem 500 Ohm Trimmer, einfach so zum Ausprobieren.
Hast Du eine Stroboskopscheibe, die Du auf den Plattenteller legen kannst? Damit dann mal messen mit einer 100 Hz-Lampe (Netzbetrieb). Strobo-Scheiben-Files findet man im Internet. Ausdrucken und auflegen.
 
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thymian-III

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Hallo Lötspitze und die anderen Teilnehmer/Helfer

Zunächst vielen lieben Dank für die Erklärungen und Anweisungen von Lötspitze und allen anderen :umarmung:.

Inzwischen habe ich folgendes gemacht:
  1. Pitch-Regler gegeneinander ausgetauscht.
  2. Test (je eine halbe Stunde Dauertest)
    1. Bei 33U mit dem 45er Regler erwartungsgemäß die bekannte Pendelbewegung (1/2 mm in beide Richtungen).
    2. Bei 45U mit dem 33er Regler erstaunlicherweise nur die Pendelbewegung - keine größeren Gleichlaufschwankungen mehr!
    3. Spannungs-Messung. Nach Recherche hat der Dreher einen Servo-DC-Motor. Die Volt-Anzeige meines Messgerätes zeigt bei der 33er U unter DC dauerhaft 0,33V an (ich hoffe, ich lese die Anzeige korrekt). Prüfanzahl: 5 Messungen innerhalb der 1/2 Stunde. Die 45er U muss ich noch messen.
    4. Später am Tage nochmals eine halbe Stunde Dauertest unter 33U. Keine neuen, abweichenden Erkenntnisse.
Eine Feinjustage, bei der der Lichtkegel konstant und fest steht, ist aber bei beiden Reglern nicht möglich. Es bleibt bei der Pendelbewegung. Zusätzlich kommt es bei beiden Geschwindigkeiten im Laufe der Test zum ganz langsamen Driften entweder nach recht oder nach links. Das wird vom menschlichen Gehör sicher nicht wahrgenommen.

Fazit: Der Neukauf und Austausch der Pitch-Regler erfolgt bis auf Weiteres nicht. Ich werde den Dreher aber die nächsten Tage an meiner HiFi-Anlage testen. Anschließend berichte ich, dann sehen wir weiter.

Lieben Gruß an alle
Günter
 
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thymian-III

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Hallo,

Ich habe den Test an meiner HiFi-Anlage abgebrochen. Alles zurück auf Anfang. Es ist frustrierend.

Für mich ist nun aber klar: Die Potis sind nicht das Problem. Denn trotz des Tauschs der beiden Potis gegeneinander bleibt es bei den Gleichlaufschwankungen bei U33.

@ Lötspitze

Ist die von mir gemessene Spannung (oben Punkt 2.3.) in Ordnung? Zu deinem Vorschlag, mit einem 500 Ohm Trimmer das Poti zu simulieren, frage ich: Wie ist vorzugehen? Welcher Trimmer ist zu besorgen? Wie ist er anzuschließen? Wie ist zu messen?

An alle

Ich bin auf "Wow and Flutter" (Gleichlaufschwankungen) im NEC-Manual hingewiesen worden. Könnte hier die Lösung liegen? Ich habe versucht den Schaltplan zu analysieren. Dazu drei Fotos und vier PDF´s. Auf den PDF´s und den Fotos sind die Stellen rot umrandet, auf die im PDF "Alignment Procedure" hingewiesen wird. Frage: Sollte ich da ran? Hat jemand einen Hinweis, wie ich vorgehen soll?

Noch eine Laien-Frage. Ich hatte den Kondensator ausgetauscht. Der Neue hat aber nicht die gleiche Spezifikation. Fa. Reichelt Elektronik meinte aber, dass der passt. Ich gehe davon aus, dass der Kondensator keine Auswirkungen auf den Gleichlauf hat. Oder doch?

Vielen Dank an alle
Günter
 

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Lötspitze

Lötspitze

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Hallo,
ob die Spannung in Ordnung ist kann ich leider nicht beurteilen.
Eigentlich bleibt Dir nur, einfach mal alle Elektrolydtkondensatoren zu tauschen (die im Schaltplan mit +/- bezeichneten...und die wieder richtig herum einbauen!!!) und die Spannungswerte der Z-Dioden zu prüfen.
Einen lesbaren (!) Schaltplan fand ich bei elektrotanya.
Es gibt ja zwei "Baustellen, die für das "Weglaufen" der Drehzahlanzeige zuständig sind:
1) Einen Oszillator um IC101, mit den Trimmern VR101/102. Der gibt die Lampenfrequenz vor. Dort die Versorgungsspannungen messen. Einstellen nach Service Manual kannst Du ohne Frequenzzähler (hat Dein DMM vielleicht einen?) bzw. Oszilloskop eigentlich nicht. Daher ja mein Vorschlag mit der altbewährten Stroboskopscheibe (aus dem INET laden und ausdrucken...). Hast Du damit mal gemessen?
2) Die Motor-Regelung. Wenn Du mit einer Stroboskopscheibe eine konstante Drehzahl hast ist der Fehler in 1) zu suchen, sonst in 2).
 
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thymian-III

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Hallo Lötspitze

Danke für die gute Erläuterung. Gestatte mir ein paar Fragen zur Klärung. Ich will/muss Interpretations- und Verständnis-Fehler vermeiden:
  1. Zu den Elkos: Auf allen Platinen? Gegen Neue austauschen? Und was heißt "richtig herum" - kann ich das "+" und das "-" darauf erkennen? Können sie auch in der Platine geprüft werden, damit ich sie nicht austauschen muss? Was wäre dann der erwartete Prüfwert/Richtwert?
  2. Zu Spannungswerte der Zener-Dioden prüfen: Das sind wohl die "ZD101" und "ZD102" auf der Platine "Power-Supply"? Sonst noch welche? Welcher Prüfwert/Richtwert muss dort anliegen (Volt-Messergebnis). Müssen beide identisch sein?
  3. Kannst du bitte den Link zum Schaltplan bei elektrotanya posten, weil ich nicht weiß, welchen du meinst?
  4. Zu den zwei Baustellen.
    1. Mein Multimeter hat einen Frequenzzähler. Ich versuche eine Anwendung nach Service-Manual.
    2. Strobo-Scheibe liegt mir vor - ist aber bei Licht nicht ablesbar, weil unscharfes Original. Keine bessere gefunden.
Ich hoffe auf Verständnis für meine "bohrenden" Fragen.

Lieben Gruß
Günter
 
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tomtom69

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Hallo,
vielleicht zum besseren Verständnis nochmal 2 Fragen:
(1)
- Schwankt die Drehzahl wirklich, also auch hörbar?
oder
- Schwankt (nur) die Stroboskopanzeige?
oder beides?

(2)
Treten die Drehzahlabweichungen nur bei 33, nur bei 45 oder bei 33 und 45 U/min auf?

Bei dem Plattenspieler ist die Stroboskopanzeige nicht wie sonst üblich über die Netzfrequenz gesteuert, sondern über einen eigenen Oszillator. Das ist der IC101 mit den Einstellreglern.

Tom
 
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tomtom69

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Nachtrag:
Hast du auch mal den Umschalter 33/45 in Erwägung gezogen? Bei dem Alter könnten die Kontakte oxidiert sein. Der Schalter bedient Stroboskop und Regelung, wenn da der Kontakt nicht sauber ist, hast du die tollsten Effekte. Ggf. mal mit Isopropanol fluten und dabei oft hin und her schalten.
 
Lötspitze

Lötspitze

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Hallo!

- Strobo-Scheibe:
Nur 33 1/3:
Strobo 33 1/3
Hier 33 1/3 und 45 Upm:
Strobo 33 1/3 und 45 Upm
Unscharf ist doch da nie etwas...???
Bitte jetzt wirklich mal diesen Test machen, damit man die Ursache (Regler oder Oszillator der Strobo-Beleuchtung) herausfinden kann.
Natürlich braucht man Licht für das Ablesen einer Stroboskopscheibe! :-o
Das muß ein Licht sein, was die Netzfrequenz als 100 Hz (2x Halbschwingung der 50 Hz) wiedergibt, also keine Batterieleuchte und auch nicht eine mit elektronischem Vorschaltgerät. Eine einfach, alte, Glühbirne ist da genau das Richtige!.

- ElKos : Du hast doch schon einen gewechselt? Du mußt bei ElKos auf die Polung achten, sonst können die, schlechtestenfalls, sogar böse abbrennen! Minus ist mit einem Strich auf der Becher-Umhüllung gekennzeichnet und muß nach "-" auf der Leiterkarte. Ist meist entsprechend aufgedruckt. Sonst nach Schaltplan herausfinden.
Eingelötet testen geht nur mit Spezial-Geräten, weil ja eine Schaltung parallel zu dem Kondensator die Messung verfälscht. Ein Beinchen ablöten reicht übrigens...
Wo ersetzen? Gemeint sind die Motor-Regler- und die Stroboskop-Oszillatorschaltungen, da wird ja die Ursache liegen.
ZD sind die Zener-Dioden. Die Spannung darüber sollte ca. dem angegebenen Zener-Wert entsprechen , sagen wir mal +/-15%.

- Schaltplan: Gib in der Suchmaschine ein: NEC AUP 7300 E service manual elektrotanya
-> Rätsel lösen -> Go to Download -> Dann unbedingt abwarten, bis "...processing..." in "Get Download" (oder so...) wechselt! Dann das File dort abholen.

- Die Idee von @tomtom69 mit dem Schalter beachten, das kann auch eine Ursache sein.
 
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thymian-III

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Hallo

@ tomtom69 und Lötspitze

Danke für die Strobo-Scheiben. Diese sind besser zum Ausdrucken (der Druck ist klar/scharf). Testergebnis für 33U: Der Strich auf der Strobo-Scheibe ist einige Zeit konstant, wandert dann aber ganz langsam nach rechts (ca. alle 15 Sek. ein Strich) - der Lichtkegel am Dreher wandert dagegen konstant ca. alle 6 bis 7 Sekunden nach links. Besonderheit: Heute keine starken Schwankungen wie am WoEnde an der HiFi-Anlage. Deswegen folgen weitere Tests (dann auch für 45U).

Umschalter: Wenn die Kontakte im Gehäuse-Inneren gemeint sind - wie kann ich in das offensichtlich geschlossenen Gehäuse (s. Foto "Control PWB Assy" ) das Kontaktspray (Teslanol T6) einbringen?

Elkos: Verstanden. Kennzeichnung gefunden. Mir ist noch unklar, welche genau gemeint sind. Auf der Platine "D.D. Motor Control PWB Assy" finde ich C1, 6, 7, 11 und 12 und auf der Platine "Control PWB" sind es C1 bis 11.

Zener-Dioden: darauf komme ich noch zurück.

Morgen folgt ein weiterer Testbericht.

Gruß
Günter
 
Lötspitze

Lötspitze

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Hallo,
mit der Strobo-Scheibe kannst Du schon mal die Frequenz der internen Strobo-Beleichtung justieren, VR101/102 (VR steht übrigens für Variable Resistor): Drehzahl auf externe Strobo-Scheibe = konstant einstellen und die zugehörigen VRs so einstellen, daß auch die interne Beleuchtung "steht".
Dann schauen, was sich wie wegbewegt.
ElKos: Im Motor Control Circuit: C1, C6, C11, C12, Control Circuit C1-C11, Power Circuit C103
Kontaktspray: Dort einleiten wo das bewegliche Teil in das Gehäuse eintaucht...und dann immer schön bewegen!
 
Thema: Palladium NSP-730 Austausch Pitch-Regler am Palladium NSP-730
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