Palladium NSP-730 Austausch Pitch-Regler am Palladium NSP-730

Diskutiere Palladium NSP-730 Austausch Pitch-Regler am Palladium NSP-730 im Forum Reparatur von Audio und Hifi Bausteine im Bereich Reparaturtips braune Ware - An meinem Plattenspieler Palladium NSP-730 (baugleich mit NEC AUP 7300 E) sind die beiden Pitch-Regler (Potentiometer) nach über 40 Jahren...
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zur Ergänzung: im Plan ist die Verdrahtung der Masse als Bezugspunkt nicht so leicht erkennbar,
manchmal hilfts, das farblich zu markieren - siehe unten - bedeutet z.B. dass man COM (schwarz) vom Meßgerät für Spannungsmessungen fast immer einfach am Erdungsanschluss des Phono-Kabels adaptieren kann NEC_PL_Masse.jpg
 
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thymian-III

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Hallo zusammen

@ Lötspitze

Der Plattenspieler ist bei Spannungsmessungen eingeschaltet, und das DMM ist auf "V" eingestellt. Meine Messergebnisse sind (Reihenfolge gem. deiner Mess-Anordnung von gestern):
  1. 7,1V
  2. Nach deinem Planausschnitt (Messpunkt zwischen ZD2K und ZD1A)
    1. ZD2K = 13,3V
    2. ZD1A = 7,1V
      Nach meiner Sicht (siehe ganz unten unter Punkt 2.1. = ZD2A und ZD1K!)
    3. ZD2A = 13,3V
    4. ZD1K = 13,3V
  3. ZD1K = 13,3V
    Die Addition aus Pos. 1. und Pos 2. (Pos 2. = die Punkte 2.1. und 2.2. nach deinem Messweg) ergibt 27,5V - wie Pos. 4.
  4. 27,6V
Da es bei 2. keinen direkten Messpunkt zwischen zwei Bauteilen auf der Platine gibt, habe ich jeweils die gegenüber liegenden Kontakte abgegriffen. Was mir dabei auffällt: ZD1 weist zwischen deinem und meinem Messweg zwei abweichende Werte auf, während die Werte bei ZD2 übereinstimmen.

Mein grundsätzliches Problem: Verwirrung durch unterschiedliche bzw. widersprüchliche Schaltpläne. Details:
  1. Dein Netzplan-Ausschnitt zeigt folgende Messpunkte:
    1. Messpunkt 2: Zwischen ZD1 (Anode) und ZD2 (Kathode)
    2. Messpunkt 3: Zwischen ZD1 (Kathode) und R39 („nach“)
  2. Der Schaltplan D.D.-Motor-Control (ist meiner Mess-Tabelle beigefügt) mit deutlich erkennbaren Leiterbahnen weicht an folgenden Messpunkten nach meiner Ansicht ab, wenn ich den Leiterbahnen folge:
    1. Messpunkt 2: Zwischen ZD1 (Kathode) und ZD2 (Anode) --- also umgekehrt zu deinem Messpunkt 2 in 1.1.
    2. Messpunkt 3: Zwischen ZD1 (Kathode) und R39 ist nur eine indirekte Verbindung über C11 erkennbar!
Vielleicht gibt es ja eine logische Erklärung dafür?

Ich hoffe, dass die Messwerte diesmal aussagefähiger sind und wir dem Problem des durch den Kurzschluss an R39 verursachten Stillstands des D.D.-Motors näher kommen.

Gruß
Günter
 
Lötspitze

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Hallo,
habe mir das Leiterkartenbild angeschaut: Dort sind ZD1 und ZD2 in ihrer Bezeichnung vertauscht! Das verwirrt natürlich....
Schaun´n wir mal:
1) 7,1 V / 560 Ohm = 12,7 mA...die Größenordnung klingt plausibel.
2) 13,3 V als Massepunkt zwischen (korrigiert) ZD1K=ZD2A = 13,3V. Das wäre, abzüglich der Spannung über R40, 13,3 V -7, 1 V = 6,2 V- Das Wäre also die Zenersdioden-Spannung. Auf einem der Fotos ist auch eine "6" zu erkennen.
3) Hast Du nicht gemessen wäre (korrigiert) an ZD2K- Erwartet: 7,1 V (R40) + 6,2 V (ZD1 + 6,2 V (ZD2) = 20 V. Bitte verifizieren.
4) 27,6 V. Wären dann 7,6 V statt 7,1 V über R39. Da weicht also der Widerstandswert etwas ab: R(39) = 7, 6 V / 0,0127 A = 598 Ohm. Die 38 Ohm Differenz entsprächen einer Abweichung von 6,8 %, durchaus normal für solche Widerstände. Schadet aber nicht, denn die Versorgungsspannung der Schaltungsteile dort wird ja über (korrigiert) ZD2K, positiv, gegen ZD1A abgegriffen, 12,4 V.
Fazit dieser Messung: Die Stromversorgung ist korrekt!

Jetzt muß ich mich noch korrigieren: Der Operationsverstärker IC1 wird von der Spannung direkt hinter dem Gleichrichter versorgt, d.h. "-"(Pin 4) an "-" von C12, "+"(Pin 8) an "+" von C11.

Warum durch den Kurzschluß über R39 (bitte am besten im Schlatbild einzeichnen, WO der Kurzschluß stattfand, zwichen welchen Punkten!) dan irgendwo andes etwas kaputt gegangen sein soll ist mir nicht klar. Das ist alles recht hochohmiog angebunden.

Für weitere Messungen: Bezugspunkt = schwarze Meßleitung: An (korrigiert) ZD1K = ZD2A = die von @chips eingezeichnete Masse.
Miß bitte mal mit der roten Meßleitung an IC1 die Pins 1, 2 und 3, sowie die Spannung an D1K sowie Basis von X4 (=R9 / Kollektor von X3) Kollektor von X4 (Verbindung zu R11).
 
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thymian-III

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@ Lötspitze
Zwischenfrage, bevor ich die Spannung am Transistor X4 an "B" und "K" messe: Die Basis ist ja grundsätzlich der mittlere Draht, jeweils außen sind Emitter und Kollektor (TO-92B). Aber: Auf der Leiterplatte ist die Basis "B" außen angegeben (Rechts von der Abflachung). Ich gehe davon aus, dass ich dann auch außen am "B"-Draht messen muss! Wo liegt aber der Kollektor-Draht? Dazu habe ich das Foto gefunden. Demnach handelt es sich hier um die Variante TO-92A. Dann liegt der K-Draht in der Mitte. Ist meine Logik korrekt?
 

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Hallo,
und wieder hilft das Internet: In Deinem Schaltplan ist doch angegeben: X4 ist ein 2SC2001. Also einfach in die Suchmaschine "2sc2001 data" eingeben, und, tata!, man hat alles was das Herz begehrt:
2SC2001 Data
Immer die Original-Daten nutzen, wenn die zugänglich sind, nicht irgendwelche Zusammenstellungen.
Außerdem kann man sich ja immer an den anderen dort angeschlossenen Bauteilen orientieren (hatte ich angegeben).

Ich kann mir die Frage nicht verkneifen, warum Du nicht nach dem Datenblatt des Transistors gesucht hast, sorry.
 
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@ Lötspitze

Danke für den Hinweis. Übrigens ist die richtige Bezeichnung für X4 gem. Schematic Diagram im Bereich Motor Control „2SA733“. Die Pin-Belegung ist aber dieselbe.

Messungen:

Mess-Parameter: Dreher eingeschaltet; DMM auf Volt/DC eingestellt; schwarze Mess-Spitze an GND (gem. Chips) angeschlossen.

Ergebnisse (rote Mess-Spitze):
1. IC1 Pin1 = 0,0368​
2. IC1 Pin2 = 0,0053​
3. IC1 Pin3 = 0,0038​
4. D1K = 0,0194​
5. X4 B = 0,0240​
6. X4 C = 0,0012​
7. R40 "nach" = 6,2300 (nicht 7,1)​

Alle Werte wurden über längere Zeit mehrfach gemessen. Auch nach dem Wechsel der Batterien im DMM sowie dem Wechsel der schwarzen Klemme von GND auf Pin 4 auf dem Board waren alle Ergebnisse erwartungsgemäß unverändert.

Auffällig: R39 (heute erneut gemessen) zeigt „vor“ = 14,26 aber „nach“ nur noch 0,0239. Vergleich mit dem Messwert vor einigen Tagen: "nach" = 6,185. Die Mess-Parameter sind unverändert!

Ich habe weder für die Abweichung bei R39 "nach" noch für die 0,00-Werte bei IC1, D1K und X4 eine Erklärung.

Zum Thema „Kurzschluss“. Hinweise dazu unter dem 08.08. Nochmal: Zum leichteren Messen von unten habe ich je ein kurzes Kabel an die beiden Enden angehängt. Mit der roten Krokodil-Klemme wurden versehentlich beide Kabel-Enden berührt. Ergebnis: kleiner Funken. Danach war der D.D.-Motor tot. Der Tonarm-Motor läuft aber noch einwandfrei. Ich habe heute den „Play“-Schalter unter Spannung gemessen. Es ergibt sich bei

AUS EIN
Pin 1 = 3,775 3,810
Pin 2 = 0,009 0,012
Pin 3 = 0,009 0,012
Pin 4 = 0,009 0,012
Pin 5 = 0,009 0,012
Pin 6 = 5,048 5,060

Ich habe erwartet, dass sich beim Umschalten auf EIN die Spannung an den Pins 2 bis 5 erhöht, denn erst beim Einschalten des Play-Schalters laufen beide Motoren an. Das „Schematic-Diagram“ hilft mir für eine Klärung (noch) nicht weiter.
 

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thymian-III

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Im Schematic Diagram wird für die ZD die Spezifikation "WZ061" angegeben. Online finde ich Hinweise, dass es die nicht mehr gibt. Das heißt, ich muss analogen Ersatz finden.

Radiomuseum.Org liefert folgende Daten:
Identisch mit WZ061
Material/Aufbau/Pol.: Silizium Zenerdiode;
Form/Case/Outline: DO-35 (WZ-061);
Daten/electr.data: I F: __ mA, U F: __ V, Isp: __ µA, N: 500 mW, I z max: 10 mA, U z: 6.1 V +/- 5 %, tmax j: 175 °C.

Kann mir jemand bestätigen, dass das die richtige ist? Ich habe bei ebay eine DO-35 gefunden. Die Spezifikation ist: DO-204AH 7.5V 500mW BZW79B7V5. Die 500mW passen zwar, aber 6.1V steht gegen 7.5V. Wer kann helfen? Vielleicht mit Link zu einem passenden Angebot?

Nachtrag: ich habe auch eine mit 6.2V gefunden. Die dürfte doch passen oder?
 

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Hallo,
ich würde dazu tendieren, beide Z-Dioden ZD1 und ZD2 auszutauschen. Die ganze Schaltung ist m.E. abhängig von einer sauberen symmetrischen Betriebsspannung - bevor du dann lange nach Ungenauigkeiten suchst, wäre es wohl besser, die Symmetrie durch zwei neue ZDs zu behalten.
Wobei ich mich ja immer noch frage, ob die ursprüglich gemessene Drehzahlabweichung ohnehin innerhalb der zu erwartenden Abweichungen liegt ... immerhin ist das keine quarzgesteuerte PLL.

Tom
 
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Hallo,
schließe mich @chips und @tomtom69 100% an: Die ZD1 (Schaltplan) = ZD2 (nach Platinendruck) hat kompletten Kurzschluß, was meine Vermutung zur FehlerUrsache aus Post #54 bestätigt.
Trotzdem: Löte bitte mal ein Ende des R39 ab und miß den Widerstand von R39. Vielleicht ist ja der Widerstand durchgebrannt? Aber sehr unwahrscheinlich.
Die Schaltung hat also keine Versorgungsspannung, daher auch am Transistor nur ca. 0 V statt der 6,1 V minus E-B-Spannung (ca. 0,6 V).
6,1 V ist keine heute übliche Zenerdioden-Spannung. Wie schon vorgeschlagen, ersetze BEIDE Dioden durch jeweils eine 6,2 V 0,5 W Z.Diode, damit wieder eine symmetrische Spannung zu Masse erzeugt wird.
Punkt 7. : Die 7,1 V hattest Du gemessen. nicht wir, und berichtet Post in #62 "ZD1A".
Dann können wir uns wieder um die anderen Werte kümmern, aber erst einmal muß die Versorgungsspannung passen.

Ob die Suche nach der leichten Drift überhaupt eine sinnvolle Aktion ist (@tomtom69 ) hatten wir ja bereits in Frage gestellt.
 
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thymian-III

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Hallo,
bei der Suche nach der ZD finde ich weitere Spezifikationen: Impedanz (Ohm), Strom-Sperrleckstrom bei VR, Spannung-Durchlass (Vf) bei If usw. Kann mir jemand sagen, welche ich nehmen muss? Hier ein Link zum Anbieter DigiKey: https://www.digikey.de/de/products/filter/dioden/zener/einzelne-zenerdioden/287?s=N4IgjCBcoJwEwAYqgMZQGYEMA2BnApgDQgD2UA2iAGwB0YABAGojG1xMgC6xADgC5QQAVQB2ASz4B5dAFl8mXAFcATvhABfYmDgwI0EGkhY8RUhRABmACwIwVK114DIIAMp9lYkQHMNWmAAcMMgGGDgExGSQlEicmiBwYAjB+obGEWbRIACsCAj0ALYA6o4g-IKiEtJyCipq6g1AA
Danke
 
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Hallo,
viele der Angebote sind in speziellen Verpackungseinheiten oder auf Gurten (für Maschinen-Bestückung).
Mach´s Dir nicht so schwer, nimm einfach das Günstigste. Das ist hier wirklich keine hochkomplizioerte Schaltung
Bei meinem Lieblings-Lieferanten (weil ich das dort einfach mal eben über die Ladentheke ohne Versandkosten bekommen kann) gibt es da genau eine Diode, und genau so ein Standard-Bauteil sollte vollkommen reichen:
Z-Diode 7,2 V
 
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thymian-III

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Hallo,
ich warte noch auf die Ersatzteile...
Eine Zwischenfrage: Mir sagte jemand, dass ich die Drehpotis "500 Ohm" auch durch solche mit "1k Ohm" ersetzen kann. Nur muss zwischen die äußeren Pins ein Widerstand von 1k Ohm eingelötet werden. Nach meiner Laien-Logik ist dann die Rechnung: Poti 1k minus R 1k = 0 Ohm. Was ist an meiner Rechnung falsch? Oder anders gefragt: Warum führen beide Wege zum gleichen Ergebnis?
 
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Hallo,
wie kommmst Du auf Deine Rechnung, wo hast Du das her? Stimmt natürlich nicht, und die ursprüngliche Idee ist richtig, nur die Rechnung nicht. Damit führen doch nicht
beide Wege zum gleichen Ergebnis

Die Parallel-Schaltung von zwei Widerstanden R1 parallel zu R2 berechnet sich als
R(gesamt) = R1 * R2 / ( R1 + R2) = 1k*1k/(1k+1k).
(Das Internet hat hierzu viele Beispiele im Angebtoi. Schon mal nachgeschaut? Da wird gerne die Summe der reziproken Widerstände angegeben...muß man dann eben mal auflösen nach dem gesuchten Wert für Rgesamt)

Also: !k Poti mit 1k Parallelwiderstand ergibt 500 Ohm.
Das ist allerdings nur die Belastung für den Stell-Spannungsgebenden Kreis R18+R19 parallel zu D1, abgegriffen, über VR1 bzw. VR2 an die Potis geleitet. Die Spannung an den Endstellungen der Potis wird also gleich bleiben. Die Stell-Charakteristik wird sich aber ändern, denn die an den Schleifern abgenommene Spannung für C6 hat jetzt einen anderen Innenwiderstand.
Diese Stell-Charakteristik (= Stellung des Poti-Knopfes relastiv zur Drehzahl) kann sich also ändern. Du kannnst natürlich mit VR1 und VR2 wieder bei Stellung "0" die Nenndrehzahl justieren. Die Charakteristik, d.h. Drehzahländerung pro Drehwinkel Poti wird sich ändern. Ob das irgendwie störend ist kann ich nicht beurteilen,. wahrscheinlich eher nicht. Einen Versuch wäre es wert.
Alternativ: Nimm doch 470 Ohm Potis, das ist der nächstliegende Standard-Wert. Habe ich spontan gefunden mit 4 mm oder 6 mm Achse.

Aber: Warum möchtest Du die Potis denn überhaupt ersetzen? Nach den letzten Meldungen funktionieren die doch einwandfrei (Stillstand des Papier -Strobos, nach Warmlauf-Phase, so habe ich die Berichte in früheren Beiträgen verstanden).
 
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thymian-III

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Hallo
Vielen Dank für die weiterführenden Informationen. Die online-Suche ist für mich derzeit noch nicht zielführend. Ich finde oft nicht die Standard-Begriffe (Keywords) für eine gezielte Fragestellung/Suche. Folge: Viel nutzloses Zeug, das nicht zum Thema passt aber einige Lesezeit kostet. Mit der Zeit wird mein Gespür für Keywords hoffentlich besser.
Den Vorschlag, 1k-Ohm Potis zu nehmen, erhielt ich vor geraumer Zeit in einem anderen Forum. Die Potis sollen nicht ausgetauscht werden. Mich interessieren lediglich die technischen Zusammenhänge. Ich möchte mit der Suche nach Informationen mein (rudimentäres) Wissen erweitern.
 
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Der Vorschlag mit 1kOhm-Potis kommt, weil der Wert möglicherweise besser erhältlich ist;
mit 1kOhm-Festwiderstand parallel zu dem 1kOhm-Poti ergibt sich dann wieder 500Ohm wie beim alten Poti;
damit sind am Spannungsteiler gleiche Verhältnisse, die anderen Widerstände müssen also nicht angepasst werden.
Übrigens: beim Parallelschalten von Rs addieren sich die Leitwerte (1/Rges= 1/R1+1/R2)
 
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thymian-III

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Hallo

Vollzugsmeldung: Die neuen ZD sind eingelötet. Folgende Messungen wurden durchgeführt:
  1. Alle 10 neuen ZD zum Test gemessen. Diese liefern in
    1. Durchlassrichtung: 0,776+- Ohm
    2. Sperrrichtung: 0 Ohm
  2. Die ZD auf der Platine vor dem Auswechseln nochmals gemessen.
    1. ZD1: Durchl. 0,716 Ohm
    2. ZD1: Sperr. von 1 Ohm langsam aufwärts bis 2 Ohm, dann "OL"
    3. ZD2: Durchl. 0 Ohm
    4. ZD2: Sperr. 0 Ohm
  3. Nach dem Austausch zeigen die neuen ZD auf der Platine
    1. "ZD1": Durchl. 0,759 Ohm
    2. "ZD1": Sperr. 0 (OL) Ohm
    3. "ZD2": Durchl. 0,740 Ohm
    4. "ZD2": Sperr. 1,176 Ohm ?!
Warum in 2.2. sich der Ohmwert so verhält, ist mir unklar. Warum in 3.4. die neue ZD2 einen Sperr-Wert von 1,176 Ohm zeigt, ist mir auch nicht klar. Ist vielleicht die ZD beim Einlöten kaputt gegangen (Überhitzung)?

Anbei ein Foto, das die Lötstellen zeigt. Was mir darauf auffällt ist die Lötbrücke links zwischen ZD1 Anode und ZD2 Kathode. Ein Lötfehler ist das wohl eher nicht, denn der Plan mit den Leiterbahnen zeigt deutlich die Verbindung der beiden Lötpunkte. Das zweite Foto zeigt die Kodierung ZD1 und ZD2 - um Verwechslungen auszuschließen.

Ich habe noch R39 in der Platine nachgemessen. Der Widerstand misst 0,56k-Ohm in beide Richtungen. Da die Kondensatoren nicht mehr geladen sind, d.h. keine Volt mehr anzeigen, habe ich mir das Auslöten gespart.

Ich hoffe, ihr könnt mit den Messwerten etwas anfangen. Und vor allem zu den Werten unter 2.2. und 3.4. etwas sagen. Eine Prüfung unter Spannung ist zurück gestellt. Ich möchte erst eure Rückmeldung haben.
 

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Hallo,
das ist alles doch eher einfach:
2.2_ Parallel zu der eingelöteten Diode befindet sich ja jeweil ein Widerstand und ein Kondensator in Reihe...und die lädt Dein Meßgerät während der Messung auf.
Deine Beschriftung des Fotos ist leider falsch: Die dem Sicherungshalter am nächstliegende Diode ist (korrigiert) ZD1 und unter dem Si-Halter ist die KATHODE=Strich, darüber im 1. Bild (korrigiert) ZD2 mit der Anode. Verbunden sind also (korrigiert) ZD1K und ZD2A, wie auch im Schaltplan ersichtlich (mit vertauschter Bezeichnung...) ...und genau das ist die hier schon öfter genannte "Masse" der Schaltung.
(Tip: Wenn Du die Bilder nicht "über Kopf" eingespielt, sondern Oben und Unten belassen hättest wäre das einfacher gewesen, den Fehler zu finden).
Die Messungen in der Schaltung sind m.E. unnötig, was sollen wir damit anfangen?

Jetzt mal Spannung anlegen und messen, welche Spannung über ZD1 und ZD2 jeweils abfällt, im V=-Bereich..
Dann die schwarze Messleitung an die eben beschriebene Masse anschließen und die schon genannten Punkte am Transistor X4 (B-C-E) und dem Operationsverstärker (1, 2, 3, 4, 8 ) messen, mit der roten Messleitung, Bereich V=.
Achtung: Um nicht durch Kurzschlüsse am OP denselben zu zerstören: Die entsprechenden Anschlüsse der dort verbunden Widerstände R4, R16, R17 nutzen zum Messen (natürlich die richtige Seite der Widerstände...). Einfach die Leiterbahnen am OP zu den Widerständen verfolgen.
Da rutscht man nicht so leicht ab (ist mir auch schon passiert...).

Bitte mit Spiritus (besser: Isopropanol) mal die Flußmittel-Reste an den Lötstellen beseitigen, dan sieht man das alles viel besser.
 
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Hallo.

Soweit ich das analysiere, weiß ich wohl, was zu tun ist. Danke.

Aber: Anbei ist ein PDF vom Schaltplan mit Leiterbahnen. Darin sehe ich zwar, dass R17 mit Pin1 und R16 mit Pin2 verbunden sind. Pin3 führt zu R14, Pin4 zu J2 und Pin8 ist mit dem "C"-Steg des Transistors X6 verbunden. Ich verstehe dich so, dass ich, um Kurzschlüsse am IC1 zu vermeiden, jeweils dort die rote Messpitze anlegen soll. Habe ich die Verbindungen richtig erkannt/markiert?

Der von dir genannte R4 (+R3) ist mit Pin7 verbunden - Pin7 ist jedoch nicht relevant für diese Messung.

Die Kennzeichnung im Foto der Rückseite der Platine habe ich korrigiert. Danke für den Hinweis.
 

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Hallo,
ja, das Bild ist jetzt richtig.
Deine Layoutzeichnung (das ist kein Schaltplan) zeigt, in der Tat, R14, das wäre also das was ich meine. Ist eine weitere Abweichung zwischen Deiner tatsächlichen Schaltung und dem Schaltplan von Beitrag #61.
X6: Der mittlere Pin ist der Collector.
Vielleicht wäre es am einfachsten, mal den Schaltplan aus #61 zu nehmen und die auf dem Layout verwendeten Bauteilebezeichnungen dort einzutragen. Sonst reden wir evtl. ständig aneinander vorbei.

Nachtrag: Mußte den Beitrag nocmal ändern. X6 Collector/Mitte ist richtig zum Messen der Versorgungsspannung.
X4, die Bezeichnug ist richtig in Schaltplan und Layout.
 
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Thema: Palladium NSP-730 Austausch Pitch-Regler am Palladium NSP-730
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