Siemens SD13H1S Geschirrspüler zeigt keine Reaktion beim Drücken des Netzschalters

Diskutiere Siemens SD13H1S Geschirrspüler zeigt keine Reaktion beim Drücken des Netzschalters im Forum Reparatur Geschirrspüler im Bereich Reparaturtipps weiße Ware - Hallo alle miteinander! Die oben benannte Spülmaschine zeigt leider keine Reaktion mehr beim Betätigen des Netzschalters. Daher habe ich das...
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Morn

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Hersteller
Siemens
Typenbezeichnung
SD13H1S
Kurze Fehlerbeschreibung
Geschirrspüler zeigt keine Reaktion beim Drücken des Netzschalters
E-Nummer
SF24232/8
Meine Messgeräte
  1. Analog/Digital Voltmeter
Schaltbild vorhanden?
Nein
Hallo alle miteinander!

Die oben benannte Spülmaschine zeigt leider keine Reaktion mehr beim Betätigen des Netzschalters. Daher habe ich das Gerät mal zerlegt und die Zuleitung zum Schalter geprüft. Zwischen blau/braun sind 230V messbar. Im eingeschaltetem Zustand des Schalters ist zwischen rotweiß und grau ebenfalls Netzspannung. Die beiden Leitungen lassen sich bis zum Bedienfeld verfolgen. Auch da liegt 230V leitungsseitig an. Warum zeigt dann die Elektronik keine Reaktion, fragte ich mich. Nach dem zerlegen des Bedienfeldgehäuses konnte ich auf der Platine tatsächlich einen defekten Triac ausmachen. (siehe Foto) Ich habe so den leisen verdacht, dass ein einlöten eines neuen Triacs das Problem nicht wirklich beheben würde, da ja irgendwo noch eine (Haupt-)Ursache für diesen Defekt liegen könnte. Jetzt scheint es mir so, als ginge von dem Triac über den daneben liegenden Varistor eine Leiterbahn raus auf den vorletzten Kontakt der linken Steckleiste. Die beiden dazugehörigen Leitungen (gelb) schlängeln sich zum Thermoactuator des Spülpulverfachs. Also mal eine Widerstandsmessung dieses Bauteils gemacht und 2Kiloohm festgestellt. Ist das so in Ordnung? im Bereich des "Schiebeelements" des Thermoactuators befand sich noch so ein hell braunes Gebrösel von dem ich mir unsicher bin, ob das aus dem Actuator stammen könne oder einfach nur Dreck ist, der da zufällig hingeraten ist.
Jedenfalls gab es im Vorfeld schon gelegentlich Probleme mit dem Öffnen des Spülpulverfachs, von daher wäre ein Zusammenhang eventuell denkbar? Oder bin ich da auf einer total falschen Fährte?
Ich bin gerade mit meinem Latein am Ende...wo könnte ich bei der Maschine noch ansetzen, um sie wieder kostengünstig hinzubekommen?
 

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Lötspitze

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Hallo,
in den meisten Fällen der letzten Zeit mit dem Fehlerbild "Maschine macht nichts mehr" war die Ursache ein defektes Netzteil. Darin ein oft verbautes, 7-beiniges IC vom Typ LNK____ oder TNY____ + Sicherungs-Vorwiderstand.
Der defekte Triac kann der Auslöser für den Netzteil-Defekt sein, oder auch umgekehrt.
Da Dein Wissenstand nicht angegeben ist und es sich um ein Netzteil direkt an 230Vac handelt: Unbedingt eine fachkompetenete Person mit hinzuziehen. Ferner alle entsprechenden Forenbeiträge zu ähnlichen Ausfällen mal durchgehen.
 
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Morn

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Hi Lötspitze. Vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Es gibt noch ein separates Netzteil?:-O Wo wäre das denn zu finden? Wie gesagt, meine Platine wird vom Schalter aus mit Netzspannung versorgt. Ich dachte daher ich befände mich da schon auf der Bedien/Steuer/Netzteilplatine? Direkt neben dem defekten Triac befindet sich nämlich ein BV EL 303 Trafo. Ich nahm an der wäre ist für die wenigen Nicht-Netzspannungskomponenten die so eine Maschine hat verantwortlich. :-/ Im Anhang mal eine Komplettansicht der Platine.
Ich habe den halben Tag schon Beitrage zum Thema "Maschine macht nichts mehr" hier und in anderen Foren gelesen und bin da auch häufig auf die LNK IC Thematik gestoßen. Auf meiner Platine war dieser jedoch nicht zu finden, sonst hätte ich direkt so ein Reparatursatz bestellt und das und den Triac gemäß dem Mottp Versuch macht Kluch getauscht. Ich hatte vermutet, diesen IC gibt es nicht, bei meinem Spülmaschinenmodell.

Elektrisch habe ich gute Kenntnisse, gerade auch was Elektrosicherheit angeht. Elektronisch/messtechnisch eher Grundkenntnisse würde ich sagen. Da bräuchte ich wohl etwas mehr Anleitung. Ansonsten bin ich kein Meisterlöter vor dem Herrn, kann aber durchaus nicht zu kleine Bauteile von Platinen aus- und wieder einlöten. 😉
 

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Hallo,
ja, das hast Du offensitlich richtig gesehen, wußte ich nicht: Du hast dort ein "echtes" Netzteil mit Trafo, diese LNK/TNY-Problematik kann es alsi nicht sein.
Bleibt eigentlich nur, unter Wahrung aller entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen (Hochspannung-führende Teile sind ja nicht mehr abgedeckt!), mal die Sekundärspannung (=hinter dem Trafo und Gleichrichter) zu messen, am einfachsten an dem Glättungs-ElKo. Du kannnst auch vorher mal, bei vom Netz getrennter Maschine (!) die beiden Trafo-Wicklungen messen sowie die Gleichrichter-Dioden. sollte im eingebauten Zustand möglich sein.
 
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Morn

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Hi Lötspitze
Hatte in der Nacht in einem anderen Forum einen Threat von jemandem gefunden, der zufällig die gleiche Platine wie ich hatte, bei dem aber das Netzteil angeschmolzen war. Dort wurde auch empfohlen den Widerstand der Dioden, so wie die Trafowicklungen und des Siebkondensators zu messen, was ich dann auch gleich getan hatte. Leider hat der Threatersteller keine Rückmeldung mehr gegeben, ob er Erfolg hatte. :-(
Hier jedenfalls das Ergebnis meiner Messungen:

Die 4 SMDs auf der Unterseite
Diodentest 0,49V
Widerstand 4,15 Megaohm
jeweils nur in eine Richtung. Die andere Richtung sperrt.

Trafo
230V Seite: 2,387 Kiloohm (zwischen den beiden äußeren Pins)
10V Seite 11,5 Ohm (zwischen den mittleren Pins)

Der braune Elko
c.a. 360 Kiloohm langsam sinkend.

Macht jetzt keinen verdächtigen Eindruck, oder?

Wie messe ich die Sekundärspannung? Ich hätte jetzt zwischen den mittleren Pins der Sekundärseite des Trafos gemessen. Einfach mit dem Voltmeter zwischen den beiden Beinchen des braunen Elkos messen, oder zwischen Trafo und Elko?
 
Lötspitze

Lötspitze

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Hallo,
die gemessenen Werte glingen plausibel, Ohm-Werte an einer Diode sind nicht aussagekräftig, dafür ist ja eben der Diodentest da. Mit angeschossenen Trafo mißt Du natürlich immer 2 Dioden parallel, denn der Innenwiederstand er die beiden verbindenen Trafowicklung ist vernachlässigbar für diese Messung.
Die Spannung am ElKo ist die, die interessiert. Sollte irgendwie harmonieren mit den Spulenspannnungen der Relais. Selbige ist auf den Relais aufgedruckt,
 
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tomtom69

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Hallo,

könnte auch sein, dass auf der Platine noch eine Sicherung o.ä. ist, die sich mit dem Triac mit verabschiedet hat. Kannst Du mal Fotos von beiden Seiten der kompletten Platine(n) machen? Oft sagen solche Fotos mehr als alles andere.

Tom
 
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Morn

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@Lötspitze

Am Trafo Eingang liegen 230V/AC an, am Trafo Ausgang 13,4V/AC
Zwischen den Pinnen des braunen Elkos 15,3V/DC
Die Relais sind mit 5V angegeben, der Trafo mit sek. 10V

Nach wie vor keine Reaktion bei den LEDs oder den Programmwahltastern.

@tomtom69
Ich glaube nicht, aber vier Augen sehen ja bekanntlich mehr als zwei. :-/
 

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Msdeljljjth

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Guten Morgen Forum,

@ Morn
Was "zeigt" der Spannungsregler 78M05 am Ein- und Ausgang an?.

Gruß aus Dorsten und weiterhin viel Erfolg :-)
 
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Morn

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@Msdeljljjth
Danke für den Tipp. Habe 15V/DC und 5V/DC gemessen. Scheint mir unverdächtig.

Mir ist aber aufgefallen, irgendwas zuckt manchmal ganz leicht, wenn ich ein oder auch auschalte. (Leises Geräusch aus dem Maschinenboden) Vielleicht der Pumpenmotor oder so. Ser mysteriös. 🤔
 
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tomtom69

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Guten Morgen,

auf dem Bild der Unterseite sieht es so aus, als ob 2 SMD-Widerstände beschädigt oder "weggesprengt" wurden. Siehe rote Markierung im Bild. Sieht das nur auf dem Foto so aus? Die beiden Teile sollten eigentlich SMD-Widerstände sein, die in Serie zum Gate des Triacs geschaltet sind, so wie bei dem 2. Triac weiter rechts die beiden blau markierten SMD-Widerstände. Wenn der Triac zwischen Netzspannung und dem Gate einen Kurzschluss hat(te), würde das solche verbrannten Widerstände erklären. Dann ist aber vermutlich die Netzspannung über den SMD-Transistor drüber auch an den Microcontroller gelangt, das wäre dann nicht mehr reparierbar. :-(

Tom
 

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Morn

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@tomtom69

Das Foto täuscht etwas, dass sieht bedeutend schlimmer aus, als es ist. In der Tat musste ich die Fotos teils mehrfach machen, da Spiegelungen teilweise den Eindruck erweckten, dass Leiterbahnen abgebrannt wären, o.ä.

Trotzdem hat dich dein elektrotechnischer Sachverstand nicht getäuscht und du hast da einen richtigen Riecher gehabt.
Der eine Widerstand ist wirklich beschädigt und beim anderen ist es nicht ganz so eindeutig, aber die Vermutung liegt natürlich nahe. Ich konnte das echt nur mit Lupe/Vergrößerung und gutem Licht erkennen.

Wie ist das denn. Wenn der Microcontroller noch ok wäre, müsste die Platine dann noch irgend eine Reaktion zeigen (LED leuchten, o.ä.?), trotz der defekten Widerstände oder des Triacs und man würde nur einen "Teilausfall"/Einzeldefekt beobachten (Z.b. Spülmittelfach öffnet nicht oder Heizung läuft nicht an, etc.), oder deutet das Gesamtverhalten auf Exitus hin? Wenn es sich lohnen würde die Bauteile zu tauschen, würde ich das glaube ich noch mal riskieren, aber eine neue Steuerung, falls überhaupt noch verfügbar, würde mit 170-180€ glaube ich den Wert einer so alten Maschine bei weitem überschreiten.
 

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tomtom69

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Hallo,
ich befürchte, dass es schon den Microcontroller erwischt hat. Weil die 5V hast du ja auch schon nachgemessen - das wäre noch eine mögliche Fehlerquelle gewesen. Wenn es nur die Beschaltung vom Triac wäre, müsste dann wenigstens irgendwas leuchten beim Einschalten. Evtl. gibt es noch irgendwo eine gebrauchte Steuerung zu kaufen?
Tom
 
Msdeljljjth

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Hallo Forum,

@ Morn, tomtom69
Ist es richtig, dass der MIC auf der Platine der Bedieneinheit ( Post#8 )zweites Bild ist?.

Morn, du hattest erklärt, dass die 5VDC am 78M05 vorhanden sind. Laut deinem Bild ( Post#8 ) erstes Bild werden die(5VDC) über das Flachbandkabel zur Bedieneinheit geführt. Kommen diese am MIC noch an. Evtl. noch das Datenblatt des MIC suchen und schauen ob diese dort anstehen?.
Wie heißt es:
"....Die Hoffnung stirbt zuletzt..."
Weiterhin viel Erfolg und vorab schon einmal dem Forum und euch Beiden schöne Feiertage
 
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tomtom69

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@Msdeljljjth
Ja, der MUC ist auf dem zweiten Bild das rechte SMD-Teil. Ich kann die Bezeichnung ned genau lesen, aber es ist wohl ein Renesas/Mitbusbishi.
Tom
 
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Morn

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@tomtom69
@Msdeljljjth

Ja, das ist korrekt, es ist ein Mitsubishi M38503M4.
Ich habe mal den Spannungsregler gegen PIN 1 (VCC) gemessen, dort liegen auch die selben 5V DC an, wie am Spannungsreglerausgang. Sieht also wohl nicht gut aus für den Prozessor.

Wo könnte man den noch eine gebrauchte Steuerung her bekommen? Ich kenne hier in der Nähe (Ecke Oberhausen/Bottrop) noch von vor 12 Jahren oder so ein Weißware-Geschäft, das damals auch mit gebraucht Teilen gehandelt hat. Ich werde mal investigieren, ob die noch im Geschäft sind und auch noch Gebrauchtteile im Angebot haben. An sonsten habe ich via google nur eine neue gefunden, aber ~180 Euro machen bei der alten Maschine wirklich keinen Sinn mehr, denke ich. Dann würde ich eher Übergangsweise bei Kleinanzeigen irgendwo eine gebrauchte für einen schmalen Taler kaufen bis dann mittelfristig mal eine ganz neue Küchenzeile mit nigelnagelneuen Geräten kommt.
 
Schiffhexler

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Moin Morn

Eine gebraute Elektronik, kannst du zu 99% vergesen,
weil die auf diesem speziellen GS Typ programiert sind. Die Nümmerkes
hinter …/xx, ist ein Zeichen, dass die Serie verändert wurde.

Da war doch am 10.07.2008 was gewesen, mit einer Lavamat 1135i

Gruß vom Schiffhexler

:-)
 
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Morn

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@Schiffhexler
Ja, ich hab mich innerlich schon mit dem Totalverlust der Maschine abgefunden und sie zum Sperrmüll angemeldet. Aber der kommt erst in zwei Wochen...wenn sich noch was ergeben hätte...🤷‍♂️

Die 1135i ist eine Waschmaschine. Die hab ich kurioserweise letzte Woche auch noch mal repariert. Seit dem Austausch der Pumpe und dem reinkleben eines alternativen Aquastopschwimmschalters, dessen Füße leider nicht mehr in die vorgesehenen Löcher des Waschmaschinenbodens passten, lief das Ding bis vor kurzem einwandfrei. 😊
Jetzt nach 14 Jahren, machte sich die Pumpe mit einem Lagerschaden bemerkbar (blieb immer wieder hängen) und Waschpulver und Weichspüler wurden nicht richtig eingespült, was zu 20% an einem verkalkten Eckventil und zu 80% an einem mechanisch defekten Aquastopeinlassventil lag. Neue Pumpe und ein Aquastopvetilreparatursatz haben keine 40€ mit Versand gekostet und die Omi wäscht jetzt fröhlich weiter. 🥰
 
Schiffhexler

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Die Lavamat 1135, müsste ca. von 1992 sein, mit den 40 Taler,
da bist du ja gut von weggekommen.
Meine AEG Bella war von 1972 und erfüllte seine Pflicht bis Anfang März 2022. Jetzt steht sie noch in einer Ecke und wartet auf die Ehrenurkunde von AEG.
Aus verschiedenen Gründen, kann ich leider nicht mehr schrauben, die Bella war schon paarmal defekt, aber ich habe sie immer wieder vorm Sperrgut gerettet.
Dass letzte Ersatzteil konnte ich in Frankreich auftreiben.
Aber solch Geräte werde nicht mehr hergestellt, was lange hält, bringt kein Geld.

Gruß vom Schiffhexler

:-)
 
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Morn

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@Schiffhexler
Wow, Respekt 50 Jahre? Irre. 😮 Wobei ich denke, dass die schlechte Reparierbarkeit heutiger Maschinen auch zum Teil dem Fortschritt gefordert ist. Stichwort SMD Technik, Multilayer Platinen, programmierte Microprozessoren, etc. Mir fällt dazu immer eine Geschichte von meinem alten Arbeitsplatz ein. Dort gab es noch einen Notbeleuchtungsschrank mit zahlreichen fetten Schützen, usw. aus den frühen 80ern, dessen Steuerplatine defekt gegangen war. Der konnte von einem Elektroniker mit 10€ Materialkosten mit Standard Bauteilen von Conrad wieder instand gesetzt werden. Jede Komponente der Platinen oder auch der gesamten restlichen Anlage war entweder bei Conrad oder im Baumarkt oder Elektrikerfachmarkt erhältlich.
Die etwas über 10 Jahre jüngere Steuerung der Brandmeldeanlage hätte bei einem Ausfall des Steuerungscomputers, genau dieser ersetzt werden müssen. Der war aber als Ersatzteil schon lange nicht mehr verfügbar und die Brandmelder nicht zu moderneren Steuerungen kompatibel. Ergo: Komplette Neuinstallation der gesamten Anlage auf drei Etagen inkl. der Verkabelung durch zertifizierte Fachfirma bei Ausfall. Mittlerer 5 stelliger Betrag. Wegen einer defekten SMD Platine mit Microcontrollern. 🤷‍♂️
Und ohne die Anlage hätte das Gebäude von jetzt auf gleich nicht mehr betrieben werden dürfen. Im Grunde hätte man schon nach Abkündigung der Ersatzteile direkt komplett neuinstallieren müssen für 100%ige Betriebssicherheit.☹

Bezüglich der 1135i kommt 1992 gut hin, so alt ist die Küchenzeile auch in etwa. Die Maschine hatte irgendwann weit vor 2008 mal eine neue Steuerung bekommen und ich meine die aktuelle Pumpe könnte schon die Dritte sein, ich weiß nicht mehr so genau...ist schon so lange her.😂
Aber alles andere hat in all der Zeit immer tadellos seinen Dienst getan.
40€ waren es, weil ich wirklich die billigsten China-Teile von eBay genommen hatte. Wer weiß was bei der Maschine als nächstes kommen könnte. Viele spezifische Ersatzteile sind ja gar nicht mehr erhältlich, wie z.b. Motor, der Aquastoppschlauch (daher notwendigerweise auch die Lösung mit dem Rep. Satz), Steuerung, Magenetventile der Wasserweiche, etc. Wer weiß wie zeitnah davon mal was ausfällt, selbst die billigen eBay Teile werden die Maschine vermutlich überleben.
Aber auch der AEG Competence Herd von damals...einwandfrei bis auf, dass ich seit einigen Jahren dann und wann die Thermostatschalterschleifkontakte mit Bleistift auffrischen muss, damit er bei niedrigen Einstellungen nicht die ganze Zeit Vollgas gibt. 😊 (BTW: Gibt es da eigentlich eine haltbarere Lösung für? Ich habe mal Silberlack probiert, aber der hat auch nicht wirklich länger gehalten).

Aber ernsthaft: Vergibt AEG echt Urkunden, oder war das als Scherz gemeint? Verdient hätte deine Maschine definitiv eine. Und einen Ehrenplatz im Museum. 😊
Was war denn letztlich nicht mehr reparabel?
 
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