Pioneer VSX D810S Surround Back Kanal rauscht

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Hersteller: Pioneer

Typenbezeichnung: VSX D810S

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Surround Back Kanal rauscht

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter

Schaltbild vorhanden?:
Ja, als PDF



Moinmoin Habe hier einen alten Pioneer VSX D810S 6.1 Receiver bei dem der Surround Back Kanal nur noch rauscht. Das rauschen ist vorhanden sobald ras Relais geschaltet ist und es kommt kein Soundsignal durch. Hatte das Gerät nun länger nicht in Gebrauch und andere Kanäle rauschten und knaksten ein wenig aber das Sound kam hörbar am Lautsprecher an. Nach einer kurzen Reinigung der Relais funktionieren alle anderen Kanäle wieder tadellos. Defekte Elkos konnte ich so auf den ersten Blick nicht finden. Vielleicht kann mir ja jemand einen Tipp geben was ich mir nun als nächstes genauer ansehen/messen sollte. Einen Schaltplan von dem Teil habe ich auch gefunden :
https://www.manualslib.com/manual/1119575/Pioneer-Vsx-D810s.html
 
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Hallo!
Mit dem Schaltplan hast Du ja eigentlich schon alles was Du benötigst, neben einem Multimeter...und einem gewissen Grundwissen, sonst wird das nichts. Leider ist dein Kenntnisstand unbekannt "keine Angabe". In jedem Fall erstmal Vorsicht vor evtl. nicht abgedeckten netzspannungsführenden Teilen, z.B. am Netzteil. Hier eine/n Fachmann/-frau draufschauen lassen und um Mitarbeit bitten, Lebensgefahr!

Versorgungsspannungen messen ist das erste, + die Mute-Einrichtung. Mit einem Oszilloskop wäre es einfach: Immer dem Signal folgen, irgendwann ist es dann im signalpfad nicht mehr da: Drot ist dann der Fehler.
Ohne Oszilliskop könntest Du, vom Lautsprecher und Endverstätrker ausgehend, immer am Eingangsteil mit z.B. einem kleine Schraubendreher mal den Eingang berühren, dann sollte es stark brummen. Achtung, dabei natürlich keinen Kurzschluß verursachen!
Das Teil ist ja sowas von aufwändig, am besten, Schaltplan ausdrucken und den Signalweg mit Marker mal dort einzeichnen, ausgehend von dem Lautsprecher, der nicht mehr funktioniert.
 
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Nun ja , Kenntnisstand? ;) , eigentlich ist mir das nötige wissen im Maschinenbaustudium mal irgendwann untergekommen um alles selbst prüfen zu können, praktisch bin ich in der Theorie aber nicht fit. Habe aber immer mal wieder Geräte wieder mit kleineren Reperaturen wiederbelebt, oft neue Sicherungen oder Elkos auf Platinen verlötet und konnte ich mich meist an klare Reparaturanleitungen halten.
Ein Multimeter habe ich hier und kann damit testen wenn mir gesagt wird was genau und wo. Ein Oszilloskop könnte ich zur not auch noch irgendwo her bekommen wenns sein muss.
 
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Hallo!

Vielleicht hat noch jemand einen heißen Tip. Wenn z.B. bei diesem Gerät immer der gleiche Fehler auftaucht, dann kann es u.U. einfach sein. Sonst hilft wirklich nur Analyse der Schaltung und systematisches Messen. Das kann ich Dir nicht abnehmen, wäre ein Riesen-Zeit- und Arbeitsaufwand.

ich bite um Verständnis, daß hier nicht mal eben das Wissen und die Erfahrung übermittelt werden kann, die sonst in langen Lehr-- oder Studienjahren + Praxis erworben werden.
 
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Vielleicht kann ja hier jemand mit den passenden Bildern mehr anfangen.
Das 1 ist halt das Schaltbild.

Die anderen sind Fotos vom Gerät, die Widerstände habe ich ab dem Punkt J603 alle geprüft.
Alle anderen soweit möglich kurz gecheckt

Meine pragmatische Überlegung ist gerade einfach die Punkte J603 mit J604 (Center Lautsprecher) zuvertauschen , da käme ich auch mit dem Lötkolben bei. Damit könnte ich dann prüfen ob am Ausgangsteil etwas defekt ist. Was ja dann sehr wahrscheinlich der C711 sein müsste.
 

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Hallo!
Versuchen kannst Du das, aber solche Kondensatoren gehen eher selten kaputt.
Der eigentliche Verstärker ist m.E. auf Seite 24 abgebildet im Manual.
An den Eingängen der jeweiligen Verstärker ("links der gezeichneten Dreiecke der PAC011A") mal an einem vorgelöagerten Bauteil den schon vorgeschlagenen "Brumm-Test" machen, so weiterhin mein Vorschlag.
Diese ICs scheinen eine PIONEER Eigenentwicklung zu sein, habe sie aber in einem WW_Auktionshaus finden kölnnen.
Na, erstmal auf die Suche gehen mit dem Signal, evtl. ist ja wirklich nur ein Relais-Kontakt defekt.
 
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Ja du meinst dieses Schaubild hier. Hier ist meine Überlegung ob ich ein vernünftiges Signal am Stecker messen kann oder zumindest mit einem anderen Signal vergleichen kann mit meinem Multimeter. Aber wahrscheinlich benötigt man dazu ein Oszilloskop. Aber damit könnte ich halt die Verstärkerseite ggf. ausschließen oder aber als Fehlerquelle identifizieren
 

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Mit einem Multimeter könntest Du, OHNE Signal (!), die Gleichspannungen an den beiden Eingängen und am Ausgang der Verstärker messen. Die müssen eigentlich überall gleich sein, für alle Kanäle.
Die Bezeichnung "AG" steht wohl für "Analog Ground", d.h. das ist irgendwo ein gemeinsames Potential (und mit dickerer Linie gezeichnet!), an einem Sternpunkt zusammengeführt. Im Schaltplan sind ja jeweils 2 Kanäle "über Kopf" gezeichnet, damit sieht das unterschiedlich aus, ist aber identisch.
Q683 mißt, über den Widerstand R691 (0,22 Ohm" die Überlastung, geht, jeweils über eine Diode, als Sammelmeldung aus allen Kanälen zurück.
Q681 und Q682 können das Eingangssignal unterdrücken, was über C683 in den Verstärker eingespeist wird. An diesem Kondensator (wenn man da besser rankommt: Am entsprechenden Widerstand R685(27k)) könntest Du mal so eine "Brummprobe" machen, als Vergleich am gleichen Teil für z.B. den darüber gezeichneten Kanal (C605/R609).
 
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Vielen Dank schon mal für deine Unterstützung hier. Werde das dann heute oder morgen versuchen weiter einzugrenzen.

Nebenbei, das hörte sich hier anfangs so an als ob das mit einem Oszilloskop wesentlich einfacher wäre. Da ich nebenbei als Hobby ständig an Autos schraube hatte ich schon mal ein paar einfachere ins Auge gefasst um Sensoren usw. im kfz Bereich prüfen zu können. Wäre da durchaus bereit mal 100-200 Euro für hinzulegen. Könntest du mir da was empfehlen.
 
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Für den Audio-Bereich würde so etwas eigentlich reichen, kann bis 200 kHz messen, soweit ich weiß:
Oszilloskop
Oszilloskop-Bausatz
Das ist nur eine Auswahl, gibt auch direkt-Angebote aus China für diese Bausätze, dauert dann aber entsprechend lange mit dem Versand.
 
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So habe jetzt noch mal ein wenig getestet soweit ich an die Bauteile kam. Jedoch ohne Erfolg.

Dann habe ich mal per internem Menu den Surround Back Kanal abgeschaltet und das rauschen war weg. Das rauschen wird ja auch mit der Lautstärke immer lauter wird also mit verstärkt wenn ich das so richtig eruiere.

Dann habe ich nun mal wie in der Zeichnung zu sehen am Stecker die Pins 1 und 11 gebrückt und das rauschen auch auf dem Center bekommen. Mein Eindruck ist nun, dass hier bereits ein Rauschsignal am Verstärker ankommt.

Aber die richtig überprüfen kann man wohl nur mit einem Oszilloskop.

Werde mir da wohl eins kaufen.

Dachte da aber eher an ein Hantek 2D82 oder sowas . Wie gesagt kann ich bestimmt regelmäßig auch bei KFZ bastelleien und Instandsetzung verwenden. Muss mich da nochmal umschauen.
 

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So gerade nochmal schnell anderes herum getestet. Dabei im Menu den Surround Back Lautsprecher abgeschaltet, dabei bleibt das Relais trotzdem geschaltet da auch der Center mit dran hängt an dem Relais. Dann wieder die Pins 1 und 11 gebrückt und es kam kein rauschen sondern ganz normaler Sound.
Daraus schlussfolgere ich mal das der Verstärker soweit eigentlich Ok ist und das Rauschen von einer der anderen Platinen kommt
 
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Das war den ein guter Test.
Nach Seite 9 wird die Lautstärke des Sub mit IC112 eingestellt. Du schreibst, daß das Rauschen mit der Lautstärke variiert, könnte man ja mal davor messen....und dan den Signalpfad weiter nach vorne verfolgen.
 
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Ich dachte mir als nächstes müsste ich hier weiter machen, siehe Zeichnung.

Im internen Menu kann ich den SB Kanal aber nicht nur abschalten, sondern auch als Bass deklarieren. Wenn ich das mache ist das Rauschen ebenfalls weg.
 

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Ja, das schein Signal SB zu sein...mal antippen....

Nach dem Übersichtsbild kann man Verbindung 12 (rechts unten) entweder auf einen Eingang SW schalten oder über Sp-Config (Speaker Configuration?) aus IC9703 als SW aus der digitalen Signalverarbeitung bekommen. Spätestens an IC 9703 ist dann Schluß mit messen, alles davor ist dann DSP-digital...IC9703 findet sich auf Seite 20.
 
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Also im Verbauten zustand lässt sich da eigentlich nix messen, ggf an ein paar Kabelsteckplätzen .

Gemessen und für mich OK waren R210 R169 R263 R261

R208 habe ich 1,8kOhm statt 1KO
R207 ist durchgängig ohne Widerstand (defekt) ?
R209 meiner Meinung nach nicht existent auf der Platine trotz Beschriftung
 

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R208 habe ich 1,8kOhm statt 1KO -> Da mißt Du natürlich z.B. den dort angeschlossenen Eingang des OP mit.
R207 ist durchgängig ohne Widerstand (defekt) ? -> Nach Schaltplan so möglich, als "0" gekennzeochnet.
R209 meiner Meinung nach nicht existent auf der Platine trotz Beschriftung -> Ist , nach Schaltplan, eine Alternativbestückung, zusamen mit Q113, dann aber antürlich OHNE R207 mit 0 Ohm der das ganze ja brücken würde.

Was ergab denn die "Brummprobe" (mit etwas Leitfähigem an einen Kondensator-Anschluß tippen) an C261?

Das Widerstände kaputt gehen ist eher unwahrscheinlich, eher schon mal ein Kondensator, aber am ehesten denn doch entweder Lötstelle/Leiterbahnbruch oder ein Halbleiter.
Signal ran und mit Oszi messen scheint mir die zielführendste Maßnahme zu sein. Meine Links für diese sehr kostengünstigen Geräte hast Du gesehen? Sind klein, und, wegen des Batteriebetriebs, universell einsetzbar ohne auf evtl. Masseschlüsse achten zu müssen. Ich selber habe so ein kleines Teil, für Audio-Anwendungen durchaus gut einsetzbar, da die Frequenzen ja weit unter 200 kHz liegen.
 
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Ok, besten dank schonmal. Dann werde ich mich nun nach einem Oszilloskop umsehen. So wie ich das dann verstehe sollte es aber auch ein Signalausgangsmodus haben um an einer ausgebauten Platine an der richtigen Stelle ein Signal rein zu geben und dann die Bauteile schrittweise nachzumessen.

Die Brummprobe kann man da nicht machen da stehen 2 Platinen nebeneinander.

Habe den verbauten C261 mit dem Multimeter getestet und es steigt kurz bis 14 uF glaube ich
 
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Na, ein einfacges Audiosignal reicht da eigentlcih, einfach ein Radio anschließe o.Ä..
Auch dieser gaaanz kleine hat übrigens ein 1kHz-Rechteck-Signmal zur 1:10/1:100 Tastspitzen-Kalibrierung.
Ich habe selber so einen, mal eingebaut in eine Federtasche, kleines 9V Steckernetzteil, zur Nutzung im Repair-Café.
 

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