Hochspannung aus Röhrenbildschirm verwenden

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traveller

Gast
Hallo, ich habe folgendes Problem:
Für eine Arbeit, die ich schreibe, habe ich einen einfachen Stickstoffsuperstrahler gebaut, und diesen bisher mit 6kV betrieben. Da die Intensität des Strahls bei dieser Spannung nicht ausreicht, um Farbstoffe zu pumpen, habe ich versucht, die Hochspannung aus alten Röhrenfernsehern und -monitoren abzugreifen. Dazu habe ich die Anschlüsse der Röhre entfernt und die Anoden- und Kathodenanschlüsse verwendet. Ich habe zwar die Hochspannung bekommen, aber nur für kurze Zeit, dann ist irgendwas durchgebrannt und aus wars mit Hochspannung...
Gibt es da eine Lösung, das Durchbrennen zu verhindern? Würde es z.B. schon etwas bringen, als negativen Pol anstatt der Kathode nur die Erdung zu nehmen?
 
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Bertl100

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hallo traveller,

nun, mal die erste frage: wie viel strom ziehst du denn?
die hochspannungsteile von farbfernsehern können dauerhauft nicht mehr als 1.5mA liefern. vielleicht noch 2mA. bei 25kV.

ich würde aber auf keinen fall den kathodenanschluß verwenden (als bezugspotential). die kathode ist bei bildröhren der pol, wo das nutzsignal von der RGB endstufe angelegt wird.
besser wäre es nach meiner ansicht, die "bildröhrenmasse" zu nehmen.
das ist an der bildröhrenrückseite, an der leitenden außenbeschichtung.
dieses ist dann über ein paar bauelemente mit der geräte masse verbunden.
die bildröhrenmasse (also die metallisierung) ist auch gleichzeitig der fußpunkt der bildröhrenkapazität gegenüber der hochspannung.

soll heißen: die hochspannung wird erst von der kapazität bildröhren masse zu bildröhreninbeschichtung gebildet. wenn du den hochspannungsstecker ziehst, gibt es keine glättungskapazität mehr.
eine solche müßtest du aber auf alle fälle einfügen!
ich denke, dass das einige nF sind.

Gruß
Bernhard
 
T

traveller

Gast
Ich benutze schlussendlich die Blümleinschaltung, also einzelne pulsartige Entladungen, kA wie viel Strom dabei fliesst. Allerdings ist mir ein Monitor dabei durchgebrannt, als ich zum Funktionstest die Anode und Kathode auf eine Distanz von ca. 3cm brachte. Dabei entstand zuerst für ein paar Sekunden ein Funken und kurz vor dem Durchbrennen ein Lichtbogen, mit diesem Monitor habe ich die Blümleinschaltung gar nicht mehr testen können.
Möglicherweise könnte es funktionieren, wenn ich beim nächsten Monitor direkt zur Blümleinschaltung übergehe, vielleicht habe ich ihn einfach überlastet mit dem sekundenlangen Funken.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, sollte ich die Bildröhre drinlassen? Ich hätte sie/die Platine lieber entfernt, um schlussendlich einen portableren Generator zu haben...
 
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Thema: Hochspannung aus Röhrenbildschirm verwenden
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