Bosch Maxx 6 alle Drehzahl LEDs an - nichts geht

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ErneB

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Hersteller
Bosch
Typenbezeichnung
Maxx 6
Kurze Fehlerbeschreibung
alle Drehzahl LEDs an - nichts geht
E-Nummer
WAE 2814J /09
Meine Messgeräte
  1. Analog/Digital Voltmeter
Schaltbild vorhanden?
Nein
Hallo zusammen,
beim Einschalten der Maschine leuchten alle 5 LEDs für das Schleuderprogramm (Drehzahlwahl & Spülstopp) gleichzeitig. Sonst nichts.
Bin auf der Suche nach einer Lösung auf diesen Beitrag gestoßen, aber das war ein anderes Problem. Allerdings wurde von Prozessorfehler gesprochen.
Bosch Maxx 6 alle LED's blinken - nichts geht
Deswegen habe ich die Steuerplatine ausgebaut, und darauf sieht man an einigen Stellen die Folgen eines Kurzschlusses.
Bei Bosch ist die Steuerelektronik nicht mehr verfügbar, und würde ausserdem 250€ kosten, keine Option!
Könnte mir hier jemand Tipps für die Reparatur geben, oder ein Feedback, ob da überhaupt ne Chance besteht, die Maschine wieder ans Laufen zu kriegen?

Danke schon mal
und beste Grüße
 

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Lötspitze

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Hallo,
Bild 1 läßt auf den TNY schließen, aber die Logik wird ja offensichltich doch noch versorgt...das wird es also nicht sein.
Das Relais ist definitiv ausgelötet. Vermutung: Kontakt defekt, der Überhitzt, und heizt die Lötstelle mit auf. Das Relais mal rpüfen, ob es dauerhaft AN ist an den Schaltkontakten. In jedem Fall: Ersetzen!
Der Widerstand unten rechts (evtl. nur eine 0-Ohm-Brücke) ist abgeraucht. Da hat es einen Überschlag gegeben in der Nähe des Relais-Anschlußes. Da ich dort eine Brücke vermute (Beschriftung wie der Nachbar: "0"...leider nicht mehr lesbar) wäre dort ein Stück isolierten Drahtes angebracht. Das ist aber eine reine Mutmaßung, ohne jegliche Gewähr! ! Falls irgendjemand so eine Leiterkarte haben sollte wäre ein Blick darauf hilfreich
Die Dioden im Umfeld alle mal prüfen. Sehen mir wie die Freilauf-Dioden der Relaisspulen aus. Der gemeinsame Pol ist wahrscheinlich die positive Versorgungsspannung. Kannst Du nachverfolgen, wo die Leitung am agebrannte Widerstand/Brücke hin geht? Sieht aus wie +Versorgung zu dem eingekreisten Bereich in Bild 1 unten Mitte. Da ist auch irgendein Schaden. Das könnte die Ursache für den Abbrand der Brücke sein. Davon mal ein Nah-Foto machen und hier einstellen. (Evtl. die Stromversorgung/Regler für die Relais-Spulen? Der größere 3-Beiner könnte ein Längsregkler sein. Was steht drauf?)

Die anderen Spuren sehen eher nach den üblichen Rußablagerungen aus. Typische Altersspuren durch den Kohlen-Abrieb aus dem Motor.
Mal alles gründlich säubern mit Isopropanol (alternativ: Spiritus) und einem eher festen Borstenpinsel.
Dann noch mal Detail-Fotos einstellen von den Bereichen, die Du als defekt ansiehst.
Mit etwas Glück ist es nur das Relais und diese Brücke und etwas Geringfügiges in dem Bereich unten Mitte.
Achtung: Die Schaltung ist nicht galvanisch vom Netz entkoppelt, die Niederspannung kann also auf Netzpotential liegen!
Messungen nur mit Trenntrafo und entsprechender Kenntnis, wie man an solchen Leiterkarten unter Spannung arbeiten kann! Lebensgefahr!
Bitte auch dringend den unten stehenden Warnhinweis zu evtl. noch geladenen Kondensatoren beachten!
 
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ErneB

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Hallo Lötspitze,
danke für die schnelle Antwort!

Auf der rechten Seite habe ich die beiden Brücken rausgenommen (in der Hoffnung, dass es beides Brücken waren) und durch isolierten Draht ersetzt. Da der Kontakt zwischen beiden Brücken sonst keinen weiteren Anschlüsse hat, habe ich den sozusagen übersprungen (Bild1, 3). Die rechteste der vier Dioden zeigte gemessen mit dem Ohmmeter nix an (im Gegensatz zu den anderen dreien), die habe ich auch schon getauscht.
Im Bereich in der Mitte ist ab links vom Kondensator eine Leiterbahn bis unter die 0Ohm-Brücke abgebrannt (Bild2). Das habe ich durch ein Kabel auf der Vorderseite "überbrückt", und da ich bei der 0OhmBrücke keinen Durchgang messen konnte, habe ich die auch ersetzt (Bild 5).
Der "Dreibeiner" heißt RJY BH-16.

Beim Relais kann man zwischen den Schaltkontakten in Ruhelage noch Durchgang messen, also zwischen unten Mitte und oben rechts. Aber die Spule ist wohl durchgebrannt, sonst würde dort ja auch ein Widerstand zu messen sein, was aber nicht der Fall ist.
Ich habe mal nach der Typenbezeichnung gegoogelt, aber dieses Relais nicht gefunden, "899B-1C-F-C E 9V ".
Was für Ersatztypen könnte man nehmen?

beste Grüße
 

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Lötspitze

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Hallo,
der 3-Beiner mit Lasche ist ein Transistor:
BH-16
Das mit den Bildern und en Relais-Symbolen hast Du schön gemacht, nachvollziehbar. Die kleinen Drähte statt der statt der SMD-Brücken, OK, aber wozu der lange rote Draht?
Was mich irritiert ist dier Überschlags-Marke zwischen Relais-Schaltkontakt zu dem Spulenanschluß rechts. Sieht so aus, als hätte da eine Überspannung für ordentlich Strom auf der Leitung der zwei abgebrannten Brücken geführt. Da würde ich vermuten, daß an dieser Leitung (ich schätze immer noch : + Versorgung für die Relais-Spulen) angeschlossenen weitere Bauteile in Mitleidenschaft gezogen wurden. Da mußt Du alle Teile suchen und ausmessen. Ebenso den Schaltransistor für dieses Relais.
Wenn du ein Ersatz-Relais suchst dann wären die Kenndaten 9Vdc Spulenspannung, Wechsler für 250Vac 10A...und eben das passende Pin-Layout.
 
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ErneB

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Hallo Lötspitze,
links unter dem BH-16 ist ein Kondensator (glaube ich) und rechts davon eine jetzt ersetzte 0Ohm-Brücke. Und dazwischen ist eine Leiterbahn abgebrannt. Auf den Bild 2 zu sehen: startet links vom Kondensator, geht unter ihm durch, bis zur Brücke, die Leiterbahn sieht dort grau aus... Und das habe ich mit dem Kabel überbrückt. Der Weg ist zwar fast quer über die ganze Platine, aber an den Kontakten dort sehr einfach zu löten.
Wie finde ich denn de Schalttransistor, oder ist das der BH- 16?

Beste Grüße
Erne
 
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ErneB

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Ich vermute, dass die Leitung wegen der Überspannung im Relais abgebrannt ist, jedenfalls ist es die Leiterbahn, die rechts an den beiden Brücken endet...
 
Lötspitze

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Hallo,
ja, da ist irgendwie die Schaltspannung (230V) der Kontakte zum Spulenanschluß übergesprungen und hat da erheblichen Schaden verursacht. Daher meine Vemrutung, daß am anderen Ende der +9V-Versorgung noch irgendwo ein weiterer Schaden sein wird. Da mußt Du jedes Bauteil überprüfen!
Den Schalttransistor findest Du, wenn Du den anderen Spulenanschluß zurückverfolgst. Der landet einmal an der (defekten) Freilaufdiode und geht, in de anderen Richtung, in den Bereich Mitte-Unten. Wird einer der "E23" sein.
 
Msdeljljjth

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Hallo Forum,

@Lötspitze
.. könnte man evtl. eine komplette andere Steuerung verwenden?.

Gruß aus Dorsten(NRW)
 
Lötspitze

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Hallo,
@Msdeljljjth : Das weiß ich leider nicht, wage da keinerlei Prognose. Das ist ja auch nicht die Steuerung sondern die Leistungs-Leiterkarte.
Die Steuerung wird im Bereich des Bedienfeldes sein...und das möchte sicherlich niemand umbauen.
 
Msdeljljjth

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Hallo Forum,

@Lötspitze
leider verstehe ich nicht was hier der Unterschied zwischen einer Steuerungs- und der Leistungs-Leiterkarte ist.
Ich bin davon ausgegangen das sich die Bedienkarte hinter der Steuerungskarte befindet.
Wenn ich mir einen Vergleich erlauben darf, würde ich Glauben, das es möglich wäre die Steuerung/Bedienblende samt Front einer anderen Baureihe hier einzusetzen.

Leider weiß ich noch nicht wie weit inzwischen ErneB ist.

Gruß aus Dorsten(NRW)
 
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ErneB

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Hallo zusammen,
ich hatte in den letzten Tagen kaum Zeit mich mit dem Thema zu beschäftigen.
Jetzt wollte ich die Bauteile tauschen, die in der Nähe der weggebrannten Leitung sind, bzw. mit den 4 Dioden auf der rechten Seite verbunden sind. Das wären zum einen die vier Stück "E23" und der BH-16 in der Mitte unten der Leiterkarte.
Beim E23 bin ich auf folgende Seite gestoßen:
https://english.electronica-pt.com/smd-databook?ref=E23
und finde hier die Bezeichnung "DTC143ZCA".
und dann bei Mouser auf diesen hier:
https://www.mouser.de/ProductDetail/ROHM-Semiconductor/DTC143ZU3T106?qs=r5DSvlrkXmLI5hRQud2imQ==
Sieht zumindest ähnlich aus, aber die Bezeichnung ist anders: DTC143ZU3T106 und das Gehäuse statt SOT23 SOT323.
Ist das überhaupt richtig,was ich da tue? und wenn ja, könnte ich den nehmen?
Für den BH-16 findet man zu erst Bügel-BHs, dann Batteriehalter, bevor man überhaupt auf Transistoren stösst.
https://www.s-manuals.com/smd/bh
Damit kommt man auf BCX56, aber dann gibt es z.B. bei Mouser einige unterschiedliche Abarten z.B. BCX56-TP oder BCX56-16TX.
(https://www.mouser.de/c/?q=BCX56 )
Gibt es da Tipps, wie man sich am besten entscheidet?

Danke schön und beste Grüße, Erne
 
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ErneB

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...und eine weitere Frage hätte ich noch:
Wie findet man heraus, welche Teile das sind, bzw. welche Werte diese Teile haben.
Z.B. auf dem Bild02 vom 22.02. unter dem BH-16 (BCX56?) der Kondensator (das ist doch einer?). Bei dem ist die untere Lötstelle auch zumindest so heiß geworden, dass das Lötzinn anders aussieht. Wie könnte man das hier herausfinden?

beste Grüße
 
Lötspitze

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Hallo,
SOT323 scheint mir identisch mit SOT23 zu sein, nur daß eben 3 Anschlüsse angegeben sind. Es gibt m.W. n. auch SOT523.
BCX56: Der Typ "-16" hat eine garantierte höhere Stromverstärkung. Da wäre man auf der richtigen Seite.
Ob das "P" oder "X" eine Bedeutung für Dich hat kann ich so schnell nicht feststellen. Kann durchaus einfach ein Verpackungs-Index sein, damit für Dich uninteressant.
Zu den Kondensatoren...das ist imer schwierig, weil die nicht bedruckt sind. Messung zumindst versuchen. Wenn das nur einfach der Glättung dient ist man im allgemenein mit 100nF/50V (oder höhere Spannung) gut bedient.
er Kondensator sieht aber eigentlich noch recht ordentlich aus. Vielleicht reicht da Nachlöten der in Mitleidenschaft gezogenen Lötstelle. Am besten komplett auslöten und den darunterliegenden Bereich sehr gut säubern. Irgendwo ist das Kupfer der verdampften Leiterbahn ja geblieben ;-)

@Msdeljljjth : Unter Steuerungs-Leiterkarte verstehe ich die Leiterkarte, auf der sich der MicroController befindet. Auf den Bildern ist davon nichts zu sehen. Das scheint also die Leiterkarte zu sein, die Netzteil und Ansteuerung der Peripherie beinhaltet. Daher mein Begriff von Leistungs-Leiterkarte...für die höheren Spannungen und Ströme, eben.
 
Thema: Bosch Maxx 6 alle Drehzahl LEDs an - nichts geht

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