Palladium NSP-730 (Plattenspieler) LED leuchtet nicht

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thymian-III

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Hersteller
Palladium
Typenbezeichnung
NSP-730 (Plattenspieler)
Kurze Fehlerbeschreibung
LED leuchtet nicht
Meine Messgeräte
  1. Analog/Digital Voltmeter
Schaltbild vorhanden?
Ja, als PDF
Hallo

Ich besitze den Plattenspieler Palladium NSP-730. Dieser ist baugleich mit NEC AUP-7300E. Beim Betrieb habe ich festgestellt, dass die mechanischen Abläufe bei der Einstellung auf Size 17 (Single) zwar funktionieren aber die grüne LED nicht leuchtet. Ich (Laie) möchte gerne wissen, wie ich mit meinem DMM messen kann, ob die LED
  1. keine Spannung erhält oder
  2. kaputt ist.
Ein Foto der LED-Platine (kopfstehend) ist beigefügt.
 

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Hallo,
schön, daß Du hierzu eine neue Anfrage geöffnet hast. Das hält das Forum übersichtlich, Danke!
Nach Schaltplan haben alle LEDs einen gemeinsamen positiven Stromversorgungspunkt, Pin 26 der Control Unit (Rechts im Schaltplan, Anschluß 26 aber mehr in der MItte.
Gegen Masse (schwarze Meßleitung) müßtest Du an PIN 26 und einer allen LEDs (die Anoden derselben) gemeinsamen Leitung eine positive Versorgungsspannung (ich nenne sie mal U(26) ) messen (rote Meßleitung).

Die Diode für "SIZE 17" sollte über Pin 30 mit einem Vorwiderstand 470 Ohm nach Masse gezogen werden. Du könntest,, in der entsprechenden Schalterstellung, den Widerstand zwische Masse und Pin 30 nachmessen, wenn das Gerät ausgeschaltet ist!. Dann einschalten und im V= Meßbereich die Spannung an Pin 30 Messen. Ergebnisse sind unten bewertet.

Allgemeines:
- Ist die LED nicht eingeschaltet fließt durch sie kein Strom, du mißt an der Kathode die volle Versorgungsspannung 26) wie an Pin 26.
- Ist die LED eingeschaltet wird sie über einen Vorwiderstand Richtung Masse gezogen. An der Diode fällt dann eine Flußspannung (U(LED_AK) ) von ca. 2,6-3,3 V ab, je nach Farbe (das ist physikalisch bedingt). Du mißt also an der leuchtenden Diode an der Kathode U(LED)=U(26)-U(LED_AK).
- Ist die Diode defekt "offen" würdest Du, wenn sie eingeschaltet sein sollte, ca. 0 V messen.
- Ist die Diode defekt "Kurzschluss" würdest Du immer, auch wenn sie eingeschaltet sein sollte, U(26) messen.
-> Aber Achtung: Das mißt Du auch, wen die Diode nicht angeschaltet wird, d.h. ein Leitungsbruch, vorliegt der zuständige Schalter oder der Vorwiderstand defekt ist.

Nachtrag: Es gibt Meßgeräte, die im Diodenmodus LEDs auch zum Leuchten bringen. Rote Meßleitung an der Anode (hier. Pin 26), schwarze Meßleitung an die jeweilige Kathode, Meßgerät "Diodenmodus".
 
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thymian-III

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Hallo Lötspitze,
herzlichen Dank dafür, dass du mir in meinem neuen Thread Hilfe leistest. Zunächst habe ich mich in die von dir angegebenen Stellen im Schaltplan aber auch der Leiterplatte eingearbeitet. Wie ich sehe, ist R35/470Ohm für Size 17 zuständig und auf Pin 30 geschaltet. Auch Pin 26 ist in beiden Plänen gefunden. Was ich noch ermitteln muss, ist die Zuordnung von Anode und Kathode an den LEDs. Zwar wird das längere Beinchen als Anode bezeichnet - aber auf der Platine geht dieses Kennzeichen verloren. Hier hilft nur ausprobieren/nachmessen. Vorweg zum Hinweis "Achtung": Der Schalter ist in Ordnung, da der Tonarm auf die Single (Size 17) aufsetzt. Der Widerstandswert von R35 wird noch gemessen. Die Messergebnisse reiche ich morgen nach. Zum Nachtrag: Mein DMM lässt nur eine rote LED leuchten. Warum nur die eine, muss ich noch klären. Sie funktionieren sonst alle.
Übrigens: Auch für andere interessierte Laien wird das "elektronik-kompendium.de" interessant sein. Ich finde hier wichtige Informationen.
 
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tomtom69

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Hallo,

ich würde mich nicht darauf verlassen, dass der Schaklter OK ist. Der Schalter hat insgesamt 4 Umschaltkontakte, von denen 2 für die LEDs und 2 für den Elektromagneten für die Größeneinstellung verwendet werden. Wenn der eine Kontakt, der die nicht funktionierende LED ansteuert, verschmutzt ist, bewirkt das auch genau den Fehler. Also evtl. den Schalterkontakt für die LED mal durchmessen oder auf Verdacht mit Kontaktspray reinigen.

Tom
 
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Hallo,
ja, R35 nach Anschluß 30 ist richtig.
Die Anordnung Anode-Kathode: Die Leiterbahn, die alle Dioden gemeinsam haben ist die Anode, Aber mach´Dir das Leben doch nicht so schwer, miß einfach Anschluß 26 gegen Masse und Anschluß 30 gegen Masse, in beiden Schalterstellungen.
Das "längere Beinchen" gibt es an den eingelöteten Bauteilen nicht mehr, die sind doch alle sauber abgeschnitten. Das ist nur für neue LEDs die Kennung.
Der Schalter hat eine eigene Schaltebene nur für die LEDs. Dein Rückschluß von der Aufsetz-Funktion auf einen komplett funktionierenden Schalter stimmt also nicht, bzw. nur für die andere Funktionsebene des Schalters (die ich übrigens, elektrisch, nicht sehe. Evtl. schaltet der Schalter noch einen mechanischen Anschlag.). Ich glaube aber eher nicht, daß der defekt ist. Na, messen hilft.

Nachtrag: Wenn der Solenoid nur den Anschlag der Tonarmbewegung steuert, ja, dann macht das Sinn mit dem zweiten Kontaktsatz nur für die Plattengröße. Danke @tomtom69 !
 
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Hallo zusammen,

auch an tomtom Danke für die Rückmeldung. Ich habe einen Ausschnitt vom Size-Schalter beigefügt. So wie ich das verstehe, hat dieser Schalter nur die Funktion, die LEDs grün/rot zu steuern: Pin 1 und 2 für Size17 und Pin 4 und 5 für Size30, wobei die mittleren Pins 2 und 5 Masse-Pole sind. Meine Aussage, der Schalter sei i.O. weil der Tonarm richtig aufsetzt, ist also falsch. Danke für den Hinweis, dass der Aufsetzpunkt über das Solenoid (Magnetschalter) gesteuert wird. Der Schalter befindet sich in dem Ausschnitt links vom roten Rahmen.
 

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Halo,
ich denke @tomtom69 und ich haben den gleichen Gedanken, daß dies ein und derselbe Schalter ist, eben nur mit 4 statt 2 Schaltebenen: 2 Umschalter für die LED und 2 Umschalter ("Polwender") für diesen Elektromagneten (Solenoid), aber mechanisch an eine Taste gekoppelt.

Anm. : Immer wieder erstaunlich, wie kompliziert man so etwas aufbauen kann. Wenn ich da an einen guten alten Dual-Plattenspieler denke, nur ein Motor, alles mechanisch..und, m.E., wesentlich unkomplizierter und robuster. Da soll noch mal jemand etwas von "german over-engineering" sagen.
 
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Hallo zusammen

Die Fotos zeigen, dass die Platine (Palladium) vom Schaltplan/Leitungs-Plan (NEC) an einigen Stellen sowohl in der Bauteil-Anordnung als auch in der Bezeichnung abweicht. Die Abweichungen sind markiert bzw. angepasst. Der Size-Schalter wurde vorab mit Kontaktspray T6 behandelt.

Messergebnisse:
  1. Pin 26 (korr. Pin 16) hat 0V "aus" und 3,9V "ein"
  2. Pin 30 (korr. Pin 28 hat 470 Ohm; 0V "aus" und 3,2V "ein"
  3. R 35 (korr. R 46) hat 469 Ohm
  4. Bei eingeschalteten LEDs haben die Kathoden = 3,9V - außer die LED Size17 (grün) = 0,0V
Die LED Size17 ist wohl kaputt. Problem 1: Ersatzbeschaffung. Kennt jemand die Spezifikation? Durchmesser 3mm. Problem 2: Herauslösen des diffizilen Leiter-Streifens. Dieser ist hart geklammert. Beherztes Lösen wird den Leiterstreifen möglicherweise zerstören (Bruchgefahr). Weiß jemand Rat?

Fragen: Die Leiterplatte (Foto ) zeigt einzelne Kontakte, die nicht verlötet sind. Diese dürften aber leiten, weil sie an die leitende Umrandung anstoßen. Was hat es damit auf sich? Rein aus Interesse: Warum sind die Lötstellen am Geschwindigkeits-Schalter (rechts neben dem Size-Schalter) oxidiert?
 

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Hallo,
die Leiterkarte mußt Du irgendwie herausbekommen. Lieber die Klammer zerstören als die Leiterkarte, die bekommst Du schon wieder fest (Heißkleber o.Ä.).
Was bedeutet den "Ein" und "Aus" im obigen Text? Gerät an oder Schalter gedrückt?
Pin 26 (korr. 16) soll, nach Schaltplan, 5 V haben, und zwar immer wenn das Gerät am Netz und eingeschaltet ist. Miß mal am Control Board am Transistor X2 die drei Pins B-E-C, Spannung V= gegen Masse (naheliegend: Anode von dort ZD1).
Mit 5 V an den gemeinsamen Anoden, da entspräche eine Kathothenspannung von 3,9 V einem Spannungsabfall von 1,1 V an der LED...m.E. etwas sehr wenig, um die zum Leuchten zu bringen.
-> Ich glaube, Du hast hier jetzt nicht die für diesen Schaltungsteil bestimmte Masse zum Messen genutzt, richtig? Das wäre das Chassis bzw. z.B. Anschluß 4 (Im Schaltplan mit RED bezeichnet) oder die Anode der ZD1 der Control Circuit. Spannungen müssen gegen die dem Schaltungsteil gehörige Masse gemessen werden (im Schaltplan als Symbol ein dicker Strich mit 3 schrägen kurzen Linien darunter), nicht mehr die Masse aus den Messungen zu Drehzahl (im Schaltplan ein dicker Strich und zwei jeweils kürzere, parallele Linien darunter)!

Die Spezifikation der LED hast Du doch genau benannt: 3mm, grün. Das muß reichen. Kann schon sein, daß die neue eine etwas andere Helligkeit oder/und Farbe hat als die alten, aber das ist eben so....außer Du tauschst alle grünen aus, dann leuchten alle gleich.

Da die Rest-Lötaugen der nicht verlöteten Kontakte keine Verbindung zu irgendwo haben...wen interessierts?
Wegen der Oxidation: Mach´ Dir keine Gedanken, das ist eine Silber-Auflage, und die oxidiert nun mal.
 
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Hallo.
Zum Thema "Masse": Ich bin bisher dem Rat von Chips gefolgt, die Masse des DMM an das GND-Kabel des Drehers anzuschließen. Deinem Rat folgend habe ich nun die Masse an Pin 25 (korr. Pin 4) angeschlossen. Auch hierzu muss die Kodierung des Schaltplans bzw. Control-PWB von NEC (Pin 4, Rot) an die Original-Leiterplatte (Pin 25, Rot) angepasst werden - s. Foto. Die Anode von ZD1 habe ich nicht genommen. Wie das Foto zeigt, sieht die Anordnung der Bauteile auf der Leiterplatte im Vergleich mit dem Control-PWB verwirrend anders aus, und es ist ungewiss, ob die Nummerierungen mit dem Schaltplan/Control-PWB überein stimmen. Vorausgesetzt, dass X2 im Plan = X2 auf der Platine ist, sind die Messergebnisse:
  1. X2 - B: 5,6V
  2. X2 - C: 12,6V
  3. X2 - E: 5,0V
  4. Pin 16 (korr. Pin 26): 3,9V (Soll: 5V)
  5. LEDs - Kathoden 3,9V - Size 17 (Grün) = 0V
  6. LEDs - Anoden 5,0V
Ich habe die selben Werte auch erneut bei Masse am GND-Kabel ermittelt - s. dazu auch #8. Das Gerät ist am Netz und eingeschaltet (Schalter: Power/Ein). Bei Schalter Size 17 und 30 sind die Messergebnisse gleich. Falls der Dreher für die Messungen auch "laufen" soll, muss die Messanordnung wiederholt werden.
 

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Hallo,
prima, das paßt ja jetzt: aus den 12,6 V am Collector macht der Transistor stabilisierte 5 V, genau wie es sein soll. Die 5 V kommen offensichtlich an den gemeinsamen Anoden auch an. Nur die verbindende Leitung, nach Schaltplan Punkt 26, ist höchstwahrscheinlich nicht der von Dir genannte Punkt 16...sonst würden die 5 V ja nicht dort ankommen wo sie hinsollen. Pin 16 mit 3,9 V wäre da sicherlich eher eine der auch anderweitig gemessenen Kathoden, wie auch im Schaltplan angegeben (Im Plan rechts oben, 2. von rechts)
Ist aber auch erst einmal egal. Wichtig sind die 5 V.
Kathoden...hast Du mal an einer LED gemessen die leuchtet? Bei Size 30 müßte doch die entsprechende LED angehen. An dieser dann leuchtenden LED (Punkt 30?) muß es einen Unterschied an der Kathodenspannung geben, je nach "An" oder "Aus".

Die fehlerhafte mit 0 V für Size 17 ist dann ja identifiziert, die ist "offen" und muß ersetzt werden. Mehr zu messen brauchst Du m.E. nicht.
 
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Hallo.
Das Rätsel ist gelöst. Die Fotos offenbaren einmal mehr die abweichenden Positionen von Bauteilen und Pins zwischen Plan und Platine. Statt Pin 16 (korr. 26) ist Pin 26 (korr. 16) passend. Hier fallen exakt 5V an. Prüfanlage: Laut Plan verbindet die Brücke J12 die Pos. 14 von IC2 mit Pin 26. Die Platine (Rückseite) zeigt die entsprechend korrigierte Verbindung von J15 mit IC2 und Pin 26.
Die "leuchtende" LED hat an der Kathode 3,1V. Siehe dazu auch #8 Ziff. 2.
So weit, so gut. Jetzt muss ich die Platine der LEDs noch heraus bekommen. Ich habe mir dafür etwas ausgedacht, um Beschädigung/Bruch zu vermeiden. Ersatz für die defekte LED zu finden, ist nicht ganz so trivial: sie hat eine besondere Ausformung an der Spitze, die in das kleine Loch in der Frontplatte passt.
 

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Hallo,
verstehen muß ich das jetzt nicht, oder? Nach Schaltplan ist Anschluß 26 die 5 V Versorgung, wie schon ursprünglich beschrieben, und im Schaltplan so benannt...und die versorgt natürlich auch IC2 (und IC1, IC3 und IC4). Diese alten 74xx-TTL-ICs haben fast immer Vcc/+ an 14 (oder 16, je nach IC-Größe) und GND/Masse an 7 (8). Das wird deswegen im Schaltplan oft gar nicht mehr dargestellt.
"J" steht für "Junction" = Verbindung = Drahtbrücke und ist in Schaltplänen fast nie dargestellt.

Versuche mal, die Leiterkarte abzunehmen. Dann schau´ Dir die LEDs an. Es gibt welche mit einem reduzierten Durchmesser am Ende, aber hier sieht es mir doch so aus als würde nur der Dom-artige Kopf der normalen LED einfach durch das Löchlein schauen. Na, Du wirst es sehen. Schlimmstenfalls hilft eine Feile bei der neuen LED, das ist ja lediglich Kunststoff.
 
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Hallo.

Die LED-Platine ist ausgebaut - ohne Bruch etc. Aber: Beim Anfassen der kaputten LED ist diese sogleich in zwei Häften zerfallen. Entweder ist das der Grund für den Ausfall im Betrieb oder ich habe sie beim Ausbau zerstört. Übrigens macht die schwarze Farbe auf Platine und LEDs den Eindruck, als ob schon mal jemand daran gebastelt hat. Sei´s drum. Jedenfalls kann ich das Ding nun nachmessen: Länge (komplett) 8,2 mm, Durchmesser 2,57 mm. Die LEDs haben keinen "Höcker". Sie passen einfach in das Loch auf der Front-Platte. Derartig bemaßte LEDs habe ich online bisher nicht gefunden. Du vielleicht? Ich denke, hier ist Basteln angesagt: Die Ersatz-LED muss nachgearbeitet werden.
 

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Hallo,
ja, das mit dem Basteln ist wohl die Lösung. Ich würde zu 3 mm LEDs raten und die mit einer Feile etwas herunterfeilen, bis sie in die Bohrung des Gehäuses passt. Die neue hat, weil sie ja oben sowieso kugelförmig ist eine fast gleiche Wölbung. Dann so einlöten, daß die Höhe genau so ist wie bei den anderen. Die neue LED wird dann etwas "schweben", aber das macht nichts.
Da das alte Gehäuse ja zerbrochen ist kannst Du nicht die neue LED in das alte Gehäuse einarbeiten, soweit ich das verstehe. Wäre sonst auch eine Variante: Kleine Fräsung (Bohren wird den Plastikkörper zerplatzen lassen) in das alte Gehäuse, so daß die neue LED darin verschwindet.
Vor dem Wiedereinbau natürlich alle LEDs auf Funktion im Betrieb testen! Die Leiterkarte so fixieren, daß sie nicht irgendwo einen Kurzschluß erzegen kann (Pappe drunter...)
Bei der neuen Diode wird die Anode den etwas längeren Anschluß haben. Sofern man das erkennen kann: Die Anode hat intern ein Drähtchen, das das LED-Element in einer Art "Pfanne" (auch Reflektor) der Kathode kontaktiert.

Die schwarze Farbe kann vom Werk sein, damit es nicht durch irgendwelche Ritzen im Gehäuse seitlich durchscheint.

Nimm LEDs die für z.B. 20 mA spezifiziert sind. Zu der Zeit als der Plattenspieler gebaut wurde gab es m.E. noch nicht diese hoch effizienten LEDs. Die würde dann nur viel zu hell sein. Anpassen kannst Du die Helligkeit natürlich immer noch mit einem weiteren Vorwiderstand in Reihe.
 
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Hallo,
noch eine weitere Bastel-Idee: Nimm eine 5 mm LED, feile sie oben flach und Fräse ein ca. 2,6 mm -Durchmesser Loch ca. 1-2 mm weit hinein, Da setzt Du dann das von der alten LED abgesägte dünne Teil ein, fixiert mit Sekundenkleber. ( -> Bild)
LED.jpg
Der Vorteil: Der richtige Durchmesser für die Gehäuse-Bohrung ist gegeben und die Leuchtquelle (Chip) sitzt ungefähr da wo sie auch bei den alten LEDs sitzt, also eher weiter unten.
Nachteil: Man braucht einen so kleinen Fräser oder Bohrer.

Alternativ: Auch wieder das obere, schmale Teil der alten LED verwenden und mit einer kleinen Hülse (Aderendhülse?) oben auf einer abgefeilten 3 mm -LED ansetzen.
 
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Hallo.
Danke für die Bastelanleitungen. Meine Idee ist ähnlich: ein 1mm Stück der kaputten LED absägen (Puck- oder Laubsäge) und mit Sekundenkleber auf die 3mm-Hülse kleben. Zweite Idee: rundherum den Durchmesser von 3mm auf 2,5mm abfeilen, wenn die Materialstärke der LED das zulässt (evtl. konisch).
Ich habe vielleicht etwas sorglos eine kleine Sammlung 3mm LEDs auf Vorrat bestellt. Spezifikation: Spannung 3V, max. Vorwärts-/Rückwärtsspannung 3V, max. Vorwärts-/Rückwärtsstrom 0,2mA. Meine Vermutung: Die sind nicht geeignet, weil 3V zu niedrig sind (lt. Messung Anode 5V, Kathode 3,9V). Welche LED-Spezifikation ist denn nun die richtige?
 
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Hallo.

Der Widerstand sollte nach meiner Berechnung (s. unten) etwa 1,1kO haben. Nur: er würde sich auf alle LEDs auswirken, d.h. sie alle abdunkeln. Genau das soll aber vermieden werden. Wie geht das?

Vorwärtsspannung der LED (Volt)ULED
3​
Betriebsspannung (Volt)U
5​
Betriebsstrom der LED (Ampere)I
0,002​
Spannung am WiderstandU-ULED
2​
Vorwiderstand (Ohm)R=(U-ULED)/I
1000​
gewählter WiderstandswertOhm
1100
Betriebsstrom LED umgerechnetAmp
0,0018​
 
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Hallo,
das verstehe ich nicht:, wie kommst Du auf einen gemeinsamen Vorwiderstand? Welcher soll das sein, nach Schaltplan?
Jede LED hat, nach Schaltplan, ihren eigenen Vorwiderstand! Der zu Size 17 gehörige ist R36, 470 Ohm.
Hätten alle LEDs eine gemeinsamen Vorwiderstand würdne sie untershciedlcih hell leuchten je nach AnNahl der gleichzeitig aktiven LEDs. Aber so etwa sist doch im Schaltplan überhaupt nicht drin!

Wenn Du jetzt unbedingt so eine High-Efficiency LED benutzen möchtest dann mußt Du den Vorwiderstand erhöhen, richtig.
Woher kommen die 3 V als Fluß-Spannung? Ich finde in verschiedenen Angeboten die Angaben 2,2 V. Bei der vorhandenen LED wären das I(LED)= (5 V - 2,2 V) / 470 Ohm = 6 mA. Für 2 mA bräuchtest Du dann Rv = 2,8V / 0,002 A = 1400 Ohm. Ich möchte wetten, daß dann diese LED viel zu hell leuchtet, gegenüber den anderen LEDs, weil sie eben wesentlich moderner ist. Viellciht müßtests Du dann die 1,4 kOhm einfach in Reihe zu den vorhandenen 470 Ohm schalten, einfach in die kleine Zuleitung zur Leiterkarte ´rein.
Schade, daß Du nicht eine Standard-LED mit irgendwo 10-20 mA ausgesucht hast.

...ach ja, da stimmt etwas nicht:
Vorwärts-/Rückwärtsstrom 0,2mA
Vorwärtsstrom (leuchtet) : Zu niedrig. Eher irgendetwas zwischen 2-20 mA ist üblich als Angabe, zusammen mit der Leuchtstärke.
Rückwärtsstrom: Viel zu groß: Unterhalb ihrer Durchbruchspannung (max. erlaubte negative Spannung) sperrt so eine LED wie jede Diode. Da ist man eher im µA-Bereich.
Woher sind diese Werte?

Nachtrag: Um die zu den anderen Dioden passende Leuchtstärke zu erzielen ist mein Vorschlag, einen 2,5 kOhm Trimmer in Reihe zu dem 470 Ohm Widerstand R36 zu löten. Ein Beinchen des Widerstands hochlöten und den Trimmer da irgendwie mit einem Endpunkt und der Schleifer-Anzapfung zwischenlöten, ein Beinchen in das ja freie Loch (evtl. etwas aufweiten) der Leiterkarte. Nicht den 470 Ohm Widerstand komplett durch den Trimmer ersetzen! Wenn Du den auf "0" drehst würden die 5V ohne Vorwiderstand die LED zerstören!
 
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Hallo.
Meine Antworten in der Reihenfolge deiner Meldung von gestern.
  1. Die Fachliteratur hat mich auf diesen Weg geleitet. Die Anleitung darin ist fachlich zwar korrekt, passt aber offensichtlich nicht zum Schaltplan - das habe ich nicht beachtet.
  2. Es kommen zwei Varianten in Frage (abhängig davon, welche LED in den Spalt zwischen Leiterplatte und Front-Blech passt)
    1. Neue LED einsetzen - 2 Möglichkeiten
      1. Austausch: R36 raus, Widerstand mit 1,1kO rein (3V und alle anderen Daten in #17 sind der Spezifikation entnommen. Ich gehe davon aus, dass die stimmen).
      2. Ergänzung: Zusätzlich zu R36 (470 Ohm) einen weiteren Widerstand mit 630 Ohm (oder nächst höherer Wert) einlöten. Hier die Frage: Wo genau einlöten?
    2. Passende LED einsetzen. Zusätzlicher Widerstand entfällt. Hierzu brauche ich deinen Vorschlag, am besten den Link zum Angebot. Denn ich finde mich in der Vielzahl der Werte (Spezifikationen) nicht zurecht.
  3. Vorwärts-/Rückwärtsstrom 0,2mA: stehen so auch in der Spezifikation des Bauteils.
  4. Trimmer: Gilt die Idee nicht auch für beide Varianten 2.1. und 2.2.? Denn auch die "passende" neue LED leuchtet anders als die alten. Auch hier die Bitte, mir bei der Auswahl zu helfen, am besten mit Link zum Artikel. Und außerdem: was heißt "zwischen Endpunkt und der Schleifer-Anzapfung" konkret? Reichelt bietet z.B. an: PT 15-L 2,5K, 2,5kOhm, 15mm. Dieses Bauteil hat aber drei Zapfen/Beinchen - siehe Foto.
 

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