Siemens Siwamat Plus 3503 Trommel fängt nicht an zu drehen

[jabbadahutt]

Hersteller: Siemens

Typenbezeichnung: Siwamat Plus 3503

E-Nummer: WM35030/04

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Trommel fängt nicht an zu drehen

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Moin,

Meine Waschmaschine hat leider den Geist aufgegeben. Die nasse Wäsche wurde einfach nicht mehr geschleudert. Abpumpen funktioniert soweit ich das beurteilen kann ( das Abpumpen-Programm P wird durchlaufen und das Wasser hörbar in den Abfluß abgepumpt). Wasser erhitzen geht auch (während des hörbaren Aufheizvorganges wird die Scheibe beschlagen). Durch ein wenig Recherche lag die Vermutung nahe, dass die Kohlen aufgebraucht sind. Ich habe mir neue besorgt und eingebaut (s. Bilder). Leider hat der Metall-Stift schon ziemlich auf dem Kollektor (?) "geschliffen". Nach dem Zusammenbau hab ich ein normales Programm (e für ec gestartet. Dabei wurde Wasser reingepumpt und aufgewärmt aber nicht gedreht. Dann habe ich das Programm auf S für Kurzschleudern gestellt, Wasser wurde abgepumpt, aber dann hat die Maschine eine zeitlang wie wild gepumpt. Meiner Meinung nach sollte das Wasser schon raus sein, aber an der Schwingung am Schlau und an den Geräuschen meine ich zu erkennen, dass der Pumpvorgang noch weiter ging. Dann sagt es Zack und der FI ist raus. Sobald ich in ein Programm gehe bei dem gedreht werden soll, fliegt der FI wieder raus. Hab ich einen kurzen beim Zusammenbau verursacht?

Ich hoffe, dass sind aussagekräftige Beobachtungen. Vielen Dank für eure Hilfe!

Gruß Jo

 

[Schiffhexler]

Moin jabbadahutt

Willkommen im Forum
Wenn vor der Motorreparatur der FI nich gekomen ist, dann hast du sehr wahrscheilich den Schluss im Motor. Du hat doch ein Messgerät, das auf höchste MΩ stellen, Motorstecker raus, eine Messstrippe
am Motorgehäuse und die Andere an den Motorkontakten halten. Poste das Ergebnis. Hast du das Motorgehäuse vor der Zerlegung auch gekennzeichnet? Evtl. die Feldwicklung verdreht eingebaut,
oder der Anker hat ein Masseschluss.
Durch den Masseschuss kann auch die Elektronik in Mitleidenschaft gezogen worden sein.
Mach keine weiteren Experimente mit versuchen, sonst kannst du die WA abschreiben.

Gruß vom Schiffhexler

 

[jabbadahutt]

Hi,

vielen Dank für die schnelle Antwort! Anbei ein Bild des Steckers. Die mittleren beiden Pole haben Kontakt zum Gehäuse. Ich geh mal stark davon aus, dass dies mein Kurzschluss-Problem darstellt.

Was meinst Du mit "gekennzeichnet"? Ich hatte mir die Teile so zurecht gelegt wie ich sie auseinander gebaut habe, Es kann sein, dass ich da einen Fehler gemacht habe, aber rein von der Konstruktion kann ich mir nur vorstellen, dass ich den schwarzen Stator-Teil um 180° um die Rotationsachse gedreht eingebaut habe, der Rest läßt sich, soweit ich es überblicken kann, nicht verkehrt zusammenbauen.

Vielen Dank für die Hilfe!
Gruß, Jo

 

[Schiffhexler]

*

Wenn ich mich nicht irre, müssten die Tz den Kohlen gehen. Nehme den Motor noch mal auseinander.
Hast du nur die Kohlen erneuert, oder das komplette hintere Schild?
Beim Schild; Dann halte das Messgerät auf den Kollektor und messe gegen die Ankerwelle
Bei nur die Kohlen; Überprüfe, ob evtl. die Kohlenanschlüsse gegen Gehäuse kommen.

Gruß vom Schiffhexler

 

[jabbadahutt]

Die Annahme dass die zwei auf jeweils eine Kohle gehen war korrekt. Der Klemm-Stecker der Kohlen ist beim Reindrücken gegen das Gehäuse gestoßen, so hat es den FI rausgehauen. Nachdem ich die Stecker ein weniger besser plaziert und alles wieder zusammen gebaut hatte, lief es auch wieder. Erster Durchlauf mit quasi keiner Last ist durchgelaufen. Gerade läuft die zweite Ladung mit leichten Sportklamotten. Vielen Dank für die umfangreiche Hilfe bei der Fehlersuche!

Der Thread kann somit geschlossen werden.

Gruß Jo

 

[Schiffhexler]

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Wenn man etwas repariert, immer zuerst durchmessen. Es besteht sonst die Gefahr,
dass die Elektronik ins Jenseits befördert wird.

Danke für die Rückmeldung, wollen wir hoffen, dass dein Gerät lange ohne Ärger läuft.

Gruß Schiffhexler


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