Miele Bügelstation B2312 Blinkt 8-mal, Fehlerrücksetzung funktioniert nicht

Diskutiere Miele Bügelstation B2312 Blinkt 8-mal, Fehlerrücksetzung funktioniert nicht im Forum Sonstige Haushaltsgeräte im Bereich Reparaturtipps weiße Ware - Bei unserer Bügelstation wird kein Wasser mehr in die Restwasserschublade abgelassen. Das ist mir bewusst geworden, im Zusammenhang mit dem...
W

wmauss

Benutzer
Registriert
10.09.2023
Beiträge
12
Punkte Reaktionen
1
Hersteller
Miele
Typenbezeichnung
Bügelstation B2312
Kurze Fehlerbeschreibung
Blinkt 8-mal, Fehlerrücksetzung funktioniert nicht
E-Nummer
B2312
Meine Messgeräte
  1. Analog/Digital Voltmeter
  2. Oszilloskop
Schaltbild vorhanden?
Nein
Bei unserer Bügelstation wird kein Wasser mehr in die Restwasserschublade abgelassen. Das ist mir bewusst geworden, im Zusammenhang mit dem automatisches spülen, welches die Bügelstation nach dem einschalten zyklisch durchführt, ohne dass dies nach außen signalisiert wird (Bügelstation Typ B2312), außer dass das Bügeleisen in diesem Fall nach dem einschalten nicht beheizt wird. Wenn ich nämlich den F8 Fehler (d.h. blinkt 8-mal) zurücksetze, wie im Handbuch beschrieben und die Bügelstation dann nach Ende der Aufheizphase des Dampferzeugers ausschalte und wenige Sekunden später wieder einschalte, dann wird mit F1 ein abgebrochener Automatischen Spülvorgang signalisiert aber danach ist die Bügelstation betriebsbereit und das Bügeleisen wird geheizt und alles funktioniert normal.
Lt. Handbuch kommt es am Ende des Automatischen Spülvorgang zum ablassen von Wasser aus dem Dampferzeuger in die Restwasser Schublade. Das passiert bei uns nie, die Schublade ist stets trocken. Anscheinend hängt das Ablassventil oder die Ansteuerung des Ventils ist defekt. Das "merkt" die Bügelstation, weil sie nach Ende des Spülvorgangs kein Wasser in der Restwasserschublade detektiert. Somit wird erneut ein F8 Fehler detektiert. Weil die Bügelstation nach einem fehlgeschlagenen, weil unvollständigen Automatischen Spülvorgang diesen bei jedem einschalten zu wiederholen scheint, ist das Dampfbügelsystem danach nicht mehr funktional.
Ich werde als Erstes messen, ob das Ventil angesteuert wird. Sollte das der Fall sein, werde ich prüfen, ob sich das Ventil instand setzen lässt oder falls nicht, ob es sich ersetzen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lötspitze

Lötspitze

Benutzer
Registriert
01.05.2011
Beiträge
5.078
Punkte Reaktionen
745
Wissensstand
Informationselektroniker
Hallo,
ein sehr schöner Bericht, Danke!
Ist es möglich, ankommendes Wasser in der genannten "trockenen Schale" zu simulieren, in dem man das z.B. mit einer Spritze/Strohhalm o.Ä. im richtigen Augenblick dort hineingibt?
Wäre ja nur, um den Gesamt-Zyklus zu prüfen, das hängende Ventil bleibt wohl.
 
W

wmauss

Benutzer
Registriert
10.09.2023
Beiträge
12
Punkte Reaktionen
1
@Lötspitze, danke für die Idee, das hatte ich mir heute morgen ebenfalls überlegt.
Zunächst habe ich aber überprüft, ob das Ventil angesteuert wird und ob es funktioniert. Zum Glück findet sich der Stellantrieb für das (Kugel?) Ventil auf der rechten Seite unterhalb des Dampferzeugers. Ich konnte leicht messen, dass es 8 Minuten nach dem zurücksetzen des Fehlers F8 (d.h. nach dem Start der Bügelstation) angesteuert wird (230V am Stellantrieb), und dass es sich auch dreht (Achse sichtbar), außerdem wurden die Endschalterpositionen erreicht, konnte man am klicken hören. Wasser lief jedoch keines heraus und dann wurde F8 auch wieder signalisiert.
Ich habe dann F8 erneut zurückgesetzt, so dass die Bügelstation erneut im Entkalkungsmodus startete (d.h. Bügeleisen wurde nicht angeheizt, wie im Handbuch beschrieben). Direkt nachdem die Ansteuerung des Ventils begann, habe ich 400ml Wasser aus einer Spritze in den Restwasser Behälter injiziert. Ergebnis:
1. F8 wurde trotzdem signalisiert, ABER
2. Nach dem zurücksetzen von F8 (Wasser in die Restwasserschublade, 20s warten, Wasser raus) lief die Bügelstation im *Normalmodus* an (nicht im Entkalkungsmodus), d.h. das Bügeleisen heizte auf.

Es könnte sein, dass das Ventil zum ablassen des Wassers aus dem Dampferzeuger möglicherweise gleich zu Anfang des Entkalkungsprozesses (nach dem einschalten der Bügelstation) *geöffnet* wird, weil ich in den ersten Minuten nämlich darauf nicht geachtet habe. In dem Fall habe ich wahrscheinlich das Wasser einfach zu spät in die Restwasserschublade gegeben, nämlich erst *nach* dem vermuteten Schließvorgang des Ventil (was ich bisher als Öffnungsvorgang womöglich fehlinterpretiert habe). Das ließe sich in einem weiteren Entkalkungsvorgang überprüfen.

Dummerweise hat die Bügelstation den Entkalkungsvorgang jetzt anscheinend als erfolgreich erledigt verbucht und ich weiß nicht, wie viele Betriebszyklen nötig sind, um einen neuen zu starten. Der Fehler, dass kein Wasser abgelassen wird, besteht ja weiterhin. Ich werde mal schauen, ob ich einen Miele Servicetechniker erreichen kann, um zu schauen ob der ein paar Tipps rauslässt. Der Fehlerfall dürfte ja bestens bekannt sein, wenn man die erbosten Produktrezensionen so liest. Eine Möglichkeit wäre eine Entkalkung mit einer der beiliegenden Tabletten, in der Hoffnung, dass das die Verstopfung beseitigt. Spritze_zum_simulieren.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Lötspitze

Lötspitze

Benutzer
Registriert
01.05.2011
Beiträge
5.078
Punkte Reaktionen
745
Wissensstand
Informationselektroniker
Hallo,
Danke für die Rückmeldung.
Ist nicht vorgesehen, eine außerplanmäßige Entkalkung durchzuführen. Bei z.B. Kaffee-Vollautomaten gibt es diese Möglichkeit fast immer.
Kann man denn das Ventil zerlegen? Ich kenne (aus den eben genannten Kaffeemaschinen) Dampf-Ventile, die nur mit einem Zugmagneten arbeiten und eine winzige Düse freigeben. Ist die verkalkt geht dann auch nichts mehr. Diese Ventile lassen sich, glücklicherweise, fast immer zerlegen, um das Innere zu säubern. Vielleicht geht das bei dem Ventil mit Stellmotor auch?
 
W

wmauss

Benutzer
Registriert
10.09.2023
Beiträge
12
Punkte Reaktionen
1
Es handelt sich um ein Kugelventil. Das heißt, da dreht sich eine durchbohrte Kugel im Ventilsitz um 90 Grad. Ich konnte von unten aus der Restwasserschublade heraus mit einem Draht nach oben in die Ablassöffnung hineinfühlen und bestätigen, dass das Ventil geschlossen ist, und dass es sich um eine Kugelgeometrie handelt.
Das heißt, meine o.g. Vermutung war richtig, das Ventil wurde am Ende des Entkalkungsvorgangs geschlossen und nicht etwa geöffnet. Damit erklärt sich auch, warum F8 vorliegt, da ich erst nach dem schließen des Ventils das simulierte Wasser in die Restwasser Schublade hineingab. Da hatte die Software bereits den Fehler F8 erkannt.

Der Anruf bei der Miele Hotline war sehr unerfreulich. Man war nicht bereit, einen Servicetechniker aufzufordern, mich anzurufen, um die nächsten Schritte abzustimmen. Es ist Miele anscheinend nicht daran gelegen, die für den Kunden günstigste Lösung herbei zu führen. Nun kommt es sicher nicht jeden Tag vor, dass ein Kunde das Gerät bereits zerlegt und eine Fehleranalyse gemacht hat. Trotzdem wäre hier m.E. ein pragmatischeres Vorgehen angebracht.

Ich werde als Nächstes eine Entkalkung mit den vorgesehenen Entkalker Tabletten durchführen.
 
W

wmauss

Benutzer
Registriert
10.09.2023
Beiträge
12
Punkte Reaktionen
1
Die Bügelstation ging beim nächsten einschalten doch wieder in den Entkalkungsmodus. Ich habe gesehen, dass sich das Ventil tatsächlich gleich zu Beginn des 8 minütigen Entkalkungsprozesses öffnet. Ich konnte von unten mit dem Draht in das offene Ventil hineintasten und habe so etwas wie Kalkschlamm zutage gefördert. Scheint also verstopft zu sein. Ich werde wohl mit einem dünnen Messingrohr von unten Entkalkungslösung in den Ablasskanal hineinpumpen über längere Zeit und so versuchen, den Kalkschlamm zu entfernen.
Ich habe Bedenken, im verstopften Zustand Entkalkerlösung über den Wassertank zuzuführen. Was passiert, wenn sich die Verstopfung nicht löst und die Zitronensäure womöglich über Tage da drin stehen bleibt? Womöglich kommt es dann zu Korrosionsschäden. Spritze ich die Entkalkerlösung hingegen von unten hinein, so kann die Lösung in jedem Fall wieder ablaufen.
 
Lötspitze

Lötspitze

Benutzer
Registriert
01.05.2011
Beiträge
5.078
Punkte Reaktionen
745
Wissensstand
Informationselektroniker
Hallo,
wenn das Ventil mit einem Motor an 230V angetrieben wird, wie wird dann die Endstellung von jeweils "offen" oder "geschlossen" erkannt? Vielleicht liegt da der Fehler? Kannst Du nicht, wenn das Ventil "offen"" sein soll, die Stromzufuhr zu dem Gerät trennen (Netzstecker) und dann mit einem Draht versuchen, ob Du durch die Kugel hindurch weiterkommst? An der Drahtlänge bis zum "Anschlag kannst Du ja die Engstelle ermitteln. Achtung, einen eher leicht biegsamen Draht verwenden und das Ende umbiegen, damit Du nirgendwo ein Löchlein hineinpiekst!
 
W

wmauss

Benutzer
Registriert
10.09.2023
Beiträge
12
Punkte Reaktionen
1
Da hat sich dein Vorschlag mit meinem Update um ein paar Minuten überschnitten.
Die Achsstellung des Ventils wird über zwei Endtaster abgefragt. Genau wie von Dir vorgeschlagen habe ich's gemacht, d.h. während das Ventil offen war Netzstecker gezogen und dann mit dem Draht im Dampferzeuger herumgestochert und etwas "Kalkschlamm" zutage gefördert. Wie es aussieht, komme ich mit dem Draht bis in den Dampferzeuger hinein.
Ich habe dann ein Messingröhrchen in den Dampferzeuger eingeführt und von unten mit 500ml Entkalkerlösung gespült. Das alleine hat allerdings noch nicht gereicht, um wieder Durchgang zu kriegen.
Ich überlege jetzt, ob ich eine Vorrichtung konstruieren sollte, um ein automatisiertes spülen zu ermöglichen.

Wie Du bereits sagtest, lässt sich ein regulärer Entkalkungsvorgang von außen nicht auslösen, das entscheidet die Bügelstation tatsächlich autonom anhand der durchgelaufenen Wassermenge (5L).

Kugelventil.jpg
 
Lötspitze

Lötspitze

Benutzer
Registriert
01.05.2011
Beiträge
5.078
Punkte Reaktionen
745
Wissensstand
Informationselektroniker
Hallo,
was mir noch nicht klar ist: Kommt denn überhaupt jemals jetzt Dampf/Heißwasser in das Bügeleisen oder ist der Erhitzer jetzt zugesetzt?
Notfalls mußt Du wohl das Gerät zerlegen und den Erhitzer freilegen. Bei den hier schon zitierten Kaffeemaschinen (da hatte ich schon einige am Wickel..) sitzt der Kalkpfropfen fast immer am Außlaß des Erhitzers oder in einer nachfolgenden Leitung/Ventil, da, wo also das Wasser heiß ist. Ich habe dort durchaus schon mal mit einem Bohrer vorsichtig (gaaaanz wenig Druck!) hineingebohrt (3 mm) in den Ablauf, wo ich mir sicher war, daß dort ein gerader Verlauf des Wasserwegs sein sollte.

Die Bedenken mit dem tagelangen Stehenlassen von Zitronensäure teile ich durchaus. Wenn man nicht durchspülen kann wird das nicht helfen. Es gibt wohl auch Ausflockungs-Reaktionen, wie in einigen Foren berichtet, da wird das u.U. noch schlimmer. Ich nehme gerne Zitronensäure zum Entkalken, funktioniert wuderbar, aber wird immer zeitnah auch ausgespült. Nie Essigsäure, das greift definitiv Dichtungen an.
 
W

wmauss

Benutzer
Registriert
10.09.2023
Beiträge
12
Punkte Reaktionen
1
Ich habe mit einer alten Stethoskopkamera (leider sehr schlechte Bildqualität) in das Ablassrohr hineingeleuchtet. Wie erwartet sehr viele Kalkablagerungen. Das Blaue ist die Dichtung des Kugelventilsitzes. Ich denke, die Fehlerursache ist damit klar, der Wasserablauf des Dampferzeugers ist zugekalkt.
Anhang anzeigen 29045
 
W

wmauss

Benutzer
Registriert
10.09.2023
Beiträge
12
Punkte Reaktionen
1
@Lötspitze:
Die Bügelstation erzeugt noch Dampf, der auch beim Bügeleisen ankommt.
Aber: Wie eingangs geschrieben führt die Bügelstation hin und wieder eine Entkalkung durch, *ohne* das es dafür einer Entkalkerlösung bedarf. Irgend so eine magische Miele Entkalkung halt. Die ist erst dann abgeschlossen, wenn die Bügelstation am Ende des Vorgangs Restwasser in der Restwasser Schublade detektiert. Weil die Ablassöffnung aber wahrscheinlich zugekalkt ist, kommt nix raus, somit wird der Entkalkungsvorgang nie abgeschlossen und beim nächsten Start kommt Fehlermeldung F8.
Das kann man umgehen, indem man die Bügelstation während des Entkalkungsvorgangs aus- und dann wieder einschaltet. Dann geht die Bügelstation direkt in den normalen Betriebsmodus. Aber früher oder später ist der Dampferzeuger dann komplett zugekalkt und/oder brennt womöglich sogar durch, wie man das von Heizstäben von Waschmaschinen kennt. Außerdem muss man dann alle paar Mal den F8 Fehler zurücksetzen, was nervt.

Der Dampferzeuger ist mit nicht zerstörungsfrei zu öffnenden Schlauchklemmen mit der Frischwasserpumpe und die mit dem Wassertank verbunden. Um den Dampferzeuger zu zerlegen, müßte ich zunächst dieses komplette Wassersystem als Ganzes ausbauen. Geht vermutlich ohne größere Probleme. Dann gibt es an der Dampferzeuger Unterseite einen geschraubten Deckel, der auch die Ablassöffnung enthält. Kann man oben im Bild ansatzweise erkennen. Wenn ich den aufschraube, komme ich vermutlich an die Innereien dran und kann die entkalken. Allerdings muss ich anschließend vermutlich die Deckeldichtung erneuern und entsprechende Ersatzteile gibt es m.W. nach nicht auf dem freien Markt, sondern nur über den Miele Servicetechniker, der dann natürlich sehr gerne vorbeikommt und mir anschließend die Rechnung für das Ergebnis meiner eigenen Fehleranalyse stellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lötspitze

Lötspitze

Benutzer
Registriert
01.05.2011
Beiträge
5.078
Punkte Reaktionen
745
Wissensstand
Informationselektroniker
Hallo,
dann ist also der Dampferzeuger noch durchgängig, das sit doch prima. Man müßte nur wissen, wie die Ventilstellung für die Entkalkung sein sollte. Vielleicht kann man das Teil irgendwie überlisten, im "Entkalken"-Zustand den Motorstecker ziehen und die Endschalter simulieren. Bei allem was Du schreibst scheint das Problem nicht dir Durchgängigkeit des Wasserwegs zu sein sondern die Stellung des Ventils bzw. deren Erkennung. Diese Microschalter gehen schon mal kaputt oder die enstprechende Nocke ist abgenutzt. Du konntest ja bei "Normal" und "Entkalken" unterschiedliche Längen von Draht im Wasserweg "versenken"

Mehr fällt mir auch nicht ein...dem Service-Techniker wahrscheinlich auch nicht, außer zu einer neuen Baugruppe zu raten.

Ist irgendwie spannend, das muß doch zu lösen sein!
 
W

wmauss

Benutzer
Registriert
10.09.2023
Beiträge
12
Punkte Reaktionen
1
Nein, am Ventil liegt's nicht. Das öffnet sich und ich kann mit der Endoskop Kamera durch das Ventil in den Dampferzeuger schauen. Da drin sieht es sehr verkalkt aus, nach ein paar mm verengt sich der Weg und ist wenig später wahrscheinlich komplett zu. Ich poste später ein Foto.
Mit der Vorrichtung unten möchte ich von unten über ein paar Stunden Entkalkerlösung in das Ablassrohr hineinpumpen. Die läuft natürlich gleich wieder raus, nimmt dabei aber kleine Mengen gelösten Kalk mit und wird in der Schale aufgefangen und in den Sammelbehälter zurückgeleitet. Damit das Rohr stets Kontakt mit dem Kalk hat, ist die Schale federnd gelagert und ich setze das Teil auf ein Stelzlager, dass ich regelmäßig ein Stück hochschraube, sodass das Rohr stets unter mech. Spannung am Kalk anliegt und die Entkalkerlösung direkt daran vorbeiströmt.
20230918_092123.jpg
 
Lötspitze

Lötspitze

Benutzer
Registriert
01.05.2011
Beiträge
5.078
Punkte Reaktionen
745
Wissensstand
Informationselektroniker
Hallo,
das sieht ja nach einer Super-Konstruktion aus! Feinwerktechniker?
Mich wundert eben, daß der Erhitzer durchgängig ist, da Ventil offensichltich auch und auch die richtigen Stellungen anfährt...und diese Entkalkung trotzdem nicht funktioniert. Auf Seite 46 ff ist die Entkalkungsprozedur ja angegeben, auch daß da ein Entkalkungsmittel in den , Wasertak gehört („Entkalkungstablette FashionMaster“), woebei Zitronensäure wohl auch ginge, entsprechend der Anleitung.

So "magisch" wie Du schreibst ist die Entkalkung m.E. nicht, sondern der Bedarf richtet sich nach der einzustellenden Wasserhärte, und es wird mit Entkalkungslösung (Zitronensäure) gespült. Evtl. kann man auch wirklich die Entkalkung durch langes Drücken auf dne Entkalkungsknopf anfordern?
Du hast die Entkalkungsprozedur genau nach Handbuch durchgeführt, Dampfschlauch zum Bügeleisen abgezogen, Wartezeiten beachtet usw.?
Die ursüprüngliche Anfrage bezog sich ja generell auf das Ablassen des Restwassers. Vielleicht ist da irgendwo eine Belüftung zugesetzt, es muß ja Luft nachströmen können beim Ablassen des Wassers.
 
W

wmauss

Benutzer
Registriert
10.09.2023
Beiträge
12
Punkte Reaktionen
1
Ok, was ich oben stets "Entkalkung" genannt habe wird im Handbuch tatsächlich "Automatisches Spülen" genannt, und steht auf *Seite 43*: "Das automatische Spülen befreit den Dampferzeuger von Mineralrückständen aus dem verdampften Wasser. [..] Sie erkennen den Spülprozess daran, dass nach dem Einschalten des Dampfbügelsystems die Kontrollleuchte am Bügeleisen nicht aufleuchtet, das Bügeleisen nicht aufheizt und keine Dampfbereitschaft hergestellt wird".

Es geht hier also nicht um den Entkalkungsprozess von Seite 46. Würde dieser von der Bügelstation durchgeführt, müsste ich keine Klimmzüge machen, um die Entkalkerlösung in den Dampferzeuger zu kriegen. Wird er aber nicht und wie Du richtig sagtest, kann man den auch nicht vorzeitig auslösen.

Meine Erklärung dafür, dass der Dampferzeuger durchgängig ist, ist, dass sich die Mineralrückstände, die sich angeblich im Dampferzeuger sammeln und die durch das automatische Spülen ausgeschwemmt werden sollten, im Bodenbereich gesammelt und, zusammen mit Kalk, den Abfluss verstopft haben.

Hier ein Bild, dass ich mittels Endoskopkamera, die ich in die Wasserablassöffnung eingeführt habe, vom Bereich hinter dem Kugelventil aufgenommen habe.
Photo_2023-09-18 14_07_34_841.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Lötspitze

Lötspitze

Benutzer
Registriert
01.05.2011
Beiträge
5.078
Punkte Reaktionen
745
Wissensstand
Informationselektroniker
Hallo,
Danke, dieser Zusammenhang ist jetzt klarer.
Das Gerät hat ja eine Pumpe. Wird die für diese "Drainage" angesteuert oder folgt das Wasser nur der Schwerkraft?
Bleibe dir Frage, wie oben Luft in das System kommt wenn unten das Wasser austreten soll..oder ließt dann schon von oben Wasser aus dem Tank nach?
 
W

wmauss

Benutzer
Registriert
10.09.2023
Beiträge
12
Punkte Reaktionen
1
Die Pumpe befördert Frischwasser in den Verdampfer.
Bei einem Ventildurchmesser in der Ablaufleitung aus dem Verdampfer von min. 8mm braucht es keine Luftzufuhr von oben. Das Wasser läuft raus und Luft kommt durch den Wasserauslass rein. So, wie bei einer Wasserflasche, die man umdreht.
 
M

Marc77

Benutzer
Registriert
29.08.2023
Beiträge
1.020
Punkte Reaktionen
286
Wissensstand
Bastler mit Reparaturerfahrung
Hallo,

Hier ein Bild, dass ich mittels Endoskopkamera, die ich in die Wasserablassöffnung eingeführt habe, vom Bereich hinter dem Kugelventil aufgenommen habe.
wie wäre es mit einer Art "Endoskop-Bürste" zum kontrollierten Öffnen eines Weges durch die Kalkablagerungen?
Nur so eine Idee, ich finde die Problemstellung interessant und spannend.
Viel Erfolg und Gruß
 

Anhänge

  • Endoskop Bürste.jpg
    Endoskop Bürste.jpg
    66,4 KB · Aufrufe: 54
W

wmauss

Benutzer
Registriert
10.09.2023
Beiträge
12
Punkte Reaktionen
1
@Marc77, die Kalkablagerungen sind nicht lose, sondern gleichen Stein. Ich habe schon mit einem Draht drin herumgepopelt mit nur geringem Erfolg.
 
W

wmauss

Benutzer
Registriert
10.09.2023
Beiträge
12
Punkte Reaktionen
1
Hallo Zusammen,

die Entkalkung mit dem oben dargestellten Ansatz hat funktioniert. Anbei eine ausführliche Beschreibung.

Viele Grüße
Werner
 

Anhänge

  • Reparaturanleitung_B2312_F8.pdf
    1,5 MB · Aufrufe: 133
Thema: Miele Bügelstation B2312 Blinkt 8-mal, Fehlerrücksetzung funktioniert nicht
Oben