Electrolux GA55 Geschirrspühler schaltet nicht mehr ein

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Maurus

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Hersteller: Electrolux

Typenbezeichnung: GA55

E-Nummer: 911384102

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Geschirrspühler schaltet nicht mehr ein

Meine Messgeräte::
kein Messgerät

Schaltbild vorhanden?:
Nein



Meine Electrolux hatte den Fehler i40 worauf ich einen neuen Drucksensor bestellte und einbaute, danach funktionierte die Maschine zumindest für einen Spülgang wieder tadellos.

Da wir in Trennung sind und am Wochenende Frau mit Freund das Haus nutzten erfuhr ich beim zwischendurch Vorbeigehen, dass sie schon wieder nicht mehr funktioniert.

Fakt ist, dass rein gar nichts mehr geht, kein Licht, Signal, schnurren oder sonst was. Habe sie dann an eine andere (normal abgesicherte) Steckdose gehängt worauf der FI flog. Auf der Steckdose der Abwaschmaschine die ebenfalls mit FI abgesichert ist, hat es zwar Strom, aber dort passiert nichts. Mein Verdacht war dann, dass das Kabel vielleicht beim hineinschieben verletzt wurde. Ich konnte jedoch optisch von aussen nichts erkennen und auch mit dem Durchgangsprüfer (Ohm) konnte ich nichts feststellen (volle 1).
Kann sich da jemand einen Reim darauf machen wo das Problem liegen könnte?
 
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mmhkt

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Hallo,
wie hast Du das Anschlußkabel gemessen?
Eine "1" kann je nach Meßgerät auch "Widerstandswert außerhalb des Meßbereichs" bedeuten.
Andere zeigen ein "OL" für "Open Line".

Wenn der FI auslöst muß irgendwo ein Körper-/Masseschluß vorliegen.
Das kann auch ein Fehler in der Anschlußleitung sein, so etwas sieht man nicht unbedingt von außen.

Weil an zwei Steckdosen unterschiedliche Fehlerbilder auftauchen:
Der Fehler kann abhängig von der Lage der Leitung einfach eine Unterbrechung und damit "null Funktion" und zum anderen eine Verbindung zwischen zwei Adern bewirken.

An der Steckdose hast Du 230 Volt - kannst du messen, wie weit die Spannung im Gerät anliegt?
Kontrolliere auch das Innenleben der Steckdose: sind alle drei Adern korrekt angeschlossen?

Original-Ersatzteile gibt es hier:
https://shop.electrolux.de/search?text=911384102

Dort findest du unter "Elektrische Komponenten" an Postion 11 den Entstörfilter.
Das ist auch ein möglicher Kandidat: Wenn der defekt ist, läuft nichts.

Bei allen Arbeiten am offenen Gerät ist Vorsicht geboten - mach nichts, wobei Du dir nicht sicher bist!
Im Zweifelsfall lieber jemanden fragen, der sich damit auskennt.
 
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Maurus

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Danke, das "wie hast du gemessen" hat mich einen Schritt weiter gebracht.
Multimeter auf 2000k Eingestellt und am Gerätestecker gemessen zeigt es nun 600 an.

Bedeutet das, dass der FI der einen Steckdose empfindlicher ist als der andere oder Saugt da beim Einstecken etwas mehr Strom als auf der anderen Steckdose erlaubt ist?
Der Gegentest am Wasserkocher war klar 1 ausgeschaltet o eingeschaltet.

Eigentlich gehe ich davon aus, dass auch der Geschirrspühler ausgeschaltet wie der Wasserkocher nichts zieht, ausser eben die Elektronik zieht schon was oder eben das Kabel ist futsch.

Was mich auch irritiert, ist, dass es nach dem Tausch des Drucksensors für mindestens eine Spühle funktionierte, kann das Zufall sein ?
 
Lötspitze

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Hallo!
Die 600, sind gemessen zwischen den 2 Anschlußpins der Netzleitung oder einer der Pins gegen Erde?
Dein Multimeter steht im Bereich 2000 kOhm, dann wären das 600 kOhm. In dem Meßbereich mißt man aber nicht Kurzschlüsse aus, eher im Meßbereich 200 Ohm.

Bitte schreibe noch mal genau, zwischen welchen 3 Anschlüssen der Netzleitung Du wieviel Ohm gemessen hast.
 
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Maurus

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Gemessen zwischen den beiden Pins (schweizer Stecker SEV 1011 aussen links und rechts)
OK merke meine Lernkurve geht momentan steil nach oben, wenn ich nichts anfasse sind es ca. 900 die 600 kOhm war ich selber :-)

Die Frage ist auch, ob man einen Kabelschaden so messen kann und wenn, ab welchen Werten kann man davon ausgehen, dass innen die Isolation zusammengequetscht wurde so dass der FI fliegt.
 
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Hallo!
Der FI fliegt, weil Strom über die Erde zurück fließt...und das hast Du ja offensichtlich noch gar nicht gemessen :dizzy:
 
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Maurus

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Genau deshalb frag ist ja hier, weil das Bild wie es mir erscheint, mir mit meinem Wissen keinen Sinn macht und ich auch nur das machen will, was ich kenne und mir daher auch sicher scheint.

Was ich als erstes wirklich nicht verstehe, ist wieso der eine FI hält und der andere fliegt und das offensichtlich auch erst seit kurzem, ohne dass an der Installation sich etwas verändert hätte, sondern mit grosser Wahrscheinlichkeit etwas am Kabel oder der Maschine kaputt gegangen ist.
Meine Vermutung ist daher, dass nicht das F, sonder das I im Schalter anspricht, was bedeutet, dass etwas so viel Strom saugt, dass er bei der "kleinen" Dose fliegt, wieso aber bleibt dann die ganze Anzeige aus, wenn doch was läuft oder heizt? Wenn die Elektronik hinüber ist, dann dürfte doch auch sonst gar nichts mehr angesteuert, sprich eingeschaltet werden oder stehe ich da irgend wo noch auf dem Schlauch?
 
Lötspitze

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Hallo!
Der FI ist, normalerweise, kein Überstromschutz, das wäre dann ein zusätzlicher Sicherungsautomat mit 10 A oder 16 A. Der FI mißt nur den Differenzstrom zwischen Phase(n) und Neutralleiter.
Der Unterschied kann im Anschluß bzw. Polung der Steckdose liegen. Ist der mit Erde fehlerhaft verbundene Leiter an Phase angeschlossen fliegt der FI, ist er am Neutralleiter angeschlossen fliegt der FI nicht, da N und PE/Erde fast gleiches Potenzial haben. Mal den Stecker anders herum einstecken, jeweils!
Geschaltet wird meist nur eine Zuleitung z.B. der Heizung, die andere Zuleitung ist fest mit dem anderen Pol verbunden. Ist das nun die Phase und die Heizung hat einen Schluß nach Gehäuse=Erde fliegt der FI. Ist Phase aber an dem zu schaltenden Pfad angeschlossen liegt der feste Punkt der Heizung an N (="fast Erde")...und der FI fliegt nicht. Daher der Testvorschlag mit dem Stecker-Drehen. Achtung, das ist nur ein Test, das darf nicht so bleiben! Muß repariert werden!

Jetzt aber: Deine Rückmeldungen lassen darauf schließen, daß Du nicht genug Wissen und Erfahrung mit solchen Geräten und Schaltungen hast. Also bitte eine fachkundige kompetente Person hinzuziehen, denn 230V sind nunmal lebensgefährlcih!
 
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mmhkt

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Hallo Lötspitze,

der Tip mit "Stecker anders herum einstecken" zieht hier leider nicht.

Es handelt sich wie in Post 5 angegeben um einen "Schweizer Stecker SEV 1011" - hier Informationen dazu.
 
Lötspitze

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Hallo mmhkt,
ja, stimmt, hatte ich schon vergessen. Die sind ja nicht drehsymmetrisch.
Man könnte natürlich trotzdem mal mit einem Phasenprüfer testen, ob die Phasen jeweils so angeschlossen sind wie ja im Link angegeben, bei "Dreieck-nach-unten" dann rechts (braun).
Evtl. sind die FIs auch nicht gleich. Werden in CH wohl auch 30mA Typen sein. Jeweils mal auf den Testknopf drücken, ob die auch beide funktionieren. Es gibt auch Testgeräte (z.B. DUSPOL), die mit Tastendruck einen Strom >30mA durchleiten, um die FIs zu testen.
FI-Test youtube
Das Video hat allerdings einen Fehler, den man eben nicht nachmachen sollte: Immer zuerst eine Meßspitze an Erde oder Masse, damit man nicht an der freien Spitze Netzspannung hat...wie hier im Video durchaus möglich.
 
Schiffhexler

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Moin Maurus

Du besitzt wahrscheinlich keine elektrotechnischen Kenntnisse und deine Messausrüstung ist bescheiden.
Da würde ich vorschlagen, dass du evtl. einen Elektriker, oder einen versierten Handwerker aus deinem Bekanntenkreis um Hilfe bittest.

Dein GS ist mit BLDC – Motörchen (Brushless) bestückt.
Wir helfen gerne, aber Sicherheit geht vor Alles.
Dein GS ist ja höchsten vier Jahre alt, da dürfte noch kein großer Fehler anliegen.

Gruß vom Schiffhexler

:-)
 
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