Dioden Schwellspannungen

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michap

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Hallo.
Ich stell mich gerade wohl ein wenig dumm an.
Ihr könnt mir sicher helfen.
Ich habe eine "Dämpfungsdiode" 5vuz47 geprüft.
Die eine Seite sperrt. -->ok Die andere Seite hat ein Schwellwert von knapp 400 mV.
Meine Fragen:
Ist diese Schwellspannung ok?
Kann man die Schwellspannung vom Datenblatt der Diode, aus den Diagram If - Vf ablesen?
Für Euere Hilfe bin ich sehr Dankbar!

MfG Micha
 
duts

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Vielleicht stell ich mich jetzt ein wenig dumm an, was ist denn eine "Dämpfungsdiode"?
 
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Bertl100

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Weiß auch grad nicht, was eine Dämpfungsdiode ist :-)

Erst mal egal:
Ja, diese Flußspannung kann man in diesem Diagramm ablesen.
ABER: du mußt wissen, wieviel Strom z.b. dein Multimeter bei dieser Messung durch die Diode schickt! Dies kann sehr unterschiedlich sein!
Mit meinen verschiedenen Multimetern kann ich zwischen etwas über 400mV und knapp 600mV messen (bei derselben Diode)!

Gruß
Bernhard
 
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michap

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Hallo.
Diese Diode sitzt in diesen Fall, am HOT zwischen C und E. (Im Dämpfungskreis?, wenn man das so sagen kann).
Das war nicht so gut von mir beschrieben. Sorry.
ABER: du mußt wissen, wieviel Strom z.b. dein Multimeter bei dieser Messung durch die Diode schickt!
Wie bekomm ich das am Besten heraus? Indem ich ein zweites Multimeter dazwischen häng?
Ist der Strom von Multimeter festgelegt oder muss man den Strom bei jeder Diode neu ermitteln?
Vielen Dank schon einmal!

MfG Micha
 
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Bertl100

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Hallo!
aja! Diese Diode heißt Damper-Diode, aber eigentlich ist das nur eine Anti-parallele Freilaufdiode. Sperrspannung über 1200V.

Ja, mit einem zweiten Multimeter könntest Du den Strom messen, so wie du es beschrieben hast. Der Strom wird einzig vom ersten Multimeter bestimmt. Man kann ihn nicht einstellen.

Ist die Diode denn wirklich kaputt?

Gruß
Bernhard
 
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michap

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Hallo.
Das wollte ich heraus finden. Irgend etwas in der Gegend muß eine Macke haben, weil der HOT zu heiß wird. Die Kondensatoren in den Kreis sind ok und mir kamen 400 mV zu wenig vor.?
Mm, leider klapt das mit den zweiten Multimeter nicht. Auf 0,5A schlägt der Zeiger an und die nächst größere Stufe ist kaputt.
Gibt es noch eine Möglichkeit?
Laut Datenblatt müsste die Flußspannung da aber auch schon größer als 400mV sein, oder seh ich da was Falsch?

MfG Micha
 
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gonzo0815

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Der Messstrom liegt normalerweise bereich weniger mA, d.H ich denke der exakte wert der Flusspannung ist bei dieser Messung irrelevant, so lange sie im "typischen" Bereich liegt.

Also 0,5A hört sich relativ viel an, scheint das du ein recht ordentliches Messgerät hast.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, wie man damit eine Kleinsignaldiode testen kann, ohne das sie den "magic smoke" aushaucht.
Hast du dich da auch nicht vergriffen beim messen?

Ich würde in diesem Fall die Diode tauschen, da in solchen Anwendungsfällen
eine Diode sich messtechnisch völlig normal verhalten kann, aber unter Last eben fehlerhaft arbeitet.
So teuer sind die ja IMHO nicht.
 
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michap

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Hallo gonzo0815.
Ich hab mir Heute auch schon Gedanken darüber gemacht, dass das wohl nicht Richtig war. Da werde ich heute noch einmal nachsehen.
Und, oder gibt es noch eine andere Möglichkeit die Flusspannung zu prüfen?
Kann man einfach den kleinsten Wert für die Ampere, der im If-Vf Diagramm des Diodendatenblatt steht annehmen und daraus die Flusspannung ermittel? Oder ist das grundsätzlich Falsch?
Danke schon einmal für die Antwort.
MfG Micha
 
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gonzo0815

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Ja, das geht natürlich. Du musst einen konstanten Strom über die Diode lassen und dabei den Spannungsabfall über der Diode messen.

Es stellt sich nur die Frage, welche Aussagekraft dies überhaupt hat.
IMHO sagt das nicht viel mehr aus, als eine simple Messung mit dem Diodentester.
Ich kann insbesondere nicht nachvollziehen, warum du der Vf so große Bedeutung zuordnest.

Wenn eine Diode sperrt und in Durchflussrichtung eine vernünftige Flusspannung hat, dann würde ich erst mal davon ausgehen das sie intakt ist.

Wenn dann aufgrund der widrigen Verhältnisse in der betreffenden Schaltung der verdacht besteht, das der Fehler nur unter Last bzw. hoher Spannung auftritt, dann macht es IMHO keinen großen Sin die Vf als Kriterium für gut oder schlecht herzunehmen.

Also meiner Meinung nach würde es nur Sinn ergeben, wenn man mindestens die zu erwartenden Belastung innerhalb der Schaltung simuliert und dann überprüft, ob die maßgebende Funktion erfüllt wird.
Das wäre hier das clippen der Induktionsspannung, nicht mehr und nicht weniger.
Die Vf spielt da doch eine ganz untergeordnete Rolle.

Grundsätzlich entzieht sich mir aber der Sin einen derartigen Aufwand wegen einer billigen Diode zu treiben.
 
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Bertl100

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Ok, wenn du die Diode testen möchtest, mußt du zum einen schauen, ob sie die hohe Spannung noch sperren kann.
Vermutlich aber ja, denn falls nicht, würde SIE heiß werden, und nicht der HOT.

Dann müßtest Du mal einen Strom durchschicken, ob sie noch richtig leitet. Und zwar vielleicht mal so ca. 1A. Aber nur kurzzeitig, sonst brennt sie ab.
Z.b. Netzteil auf 1A Strombegrenzung, 5V einstellen. Dann Diode dranhalten-> die Spannung muß zusammenbrechen.

Gruß
Bernhard
 
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michap

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Ok, vielen Dank für euere Antworten.
Das ist erstmal gut zu wissen. Mit Dioden habe ich mich nämlich noch nicht so tiefgründig beschäftigt.
Ich kann leider nicht so genau einschätzen, woher die meiste Wärme stammt. Die Diode und der Transistor sitzten am gleichen Kühler.
Naja, da muß ich noch einmal genauer nachvorschen.
Danke noch einmal!

MfG Micha
 
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