Hallo,
das ist eine ganz schön komplizierte Schaltung, da hat bestimmt jemand lange drüber gebrütet
Die Schaltung rund um R62-R66 stellt eine Art Mitkopplung dar, die die Motorspannung bei Last etwas erhöht und damit eine Drehzahlabsenkung unter Last kompensieren soll. Am R62/R63 fällt eine zum Motorstrom proportionale Spannung ab, d.h. die Spannung am Schleifer von R66 sinkt, wenn der Motorstrom steigt. Über R67 wird dann bei steigendem Strom der V62 und in Folge der V60 weiter aufgesteuert.
Die Schaltung um V61 ist ein temperaturabhängiger Widerstand, dessen Grundwert durch R72 eingestellt wird.
Es sollte also so sein, dass man mit R72 die Drehzahl einstellt, und mit der Einstellung von R67 den Drehzahlabfall unter Last minimiert.
Wenn du am Motor 7,2V hast, dann würde am R76 erst mal eine Spannung von 7,2V/(1+12k/2,7k)=1,32V entstehen. Diese wird aber durch die BE-Strecke vom V63 auf ~0,7V begrenzt. Da würde ich mal anfangen zu messen:
Liegt die Spannung zwischen Basis und Emitter vom V63 im Bereich 0,7V?
Wenn ja, müsste bei den Widerstandswerten der V63 so ziemlich komplett durchschalten. Das heißt, am R82 müssten knapp 14V anliegen. Tun sie das?
Mit den Ergebnissen könnten wir uns dann weiter durch die Schaltung hanteln.
Tom