Stern & Stern Concerton V15 fragen zur Gleichrichterröhre

[oscillator909]

Hersteller: Stern & Stern

Typenbezeichnung: Concerton V15

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): fragen zur Gleichrichterröhre

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter
Oszilloskop

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Hallo,

ich restauriere gerade obiges Schätzchen aus den 30´er Jahren und
habe eine Frage zum Schaltungsaufbau mit einer Gleichrichterröhre.
Da die Zeit der Röhrengeräte weeeiiiit vor meiner liegt,
fehlen mir die Erfahrungswerte.

Das Gerät hat eine Röhre Typs 506 zur Gleichrichtung. Wie
oft bei Geräten aus dieser Zeit sind die nachfolgend geschalteten
Elektrolytkondensatoren total ausgelaufen

Die beiden Kondensatoren haben 8 uf / 450 Volt Spannung.

Ich meine einmal gelesen zu haben, dass die Kapazität der Elkos nicht
wesentlich erhöht werden darf, sonst kann die Gleichrichterröhre
Schaden nehmen... stimmt dies ?

Gruß

 

[Bertl100]

Hallo Oscillator,

ja, das stimmt. Im Betrieb ist es zwar nicht so schlimm, aber beim Einschalten.
Die 506 ist wie z.b. die AZ41 eine direkt geheizte Röhre. Sie heizt daher recht schnell an. Im allgemeinen kaum mehr als 5 Sekunden. Der Ladestrom, der dann die Elkos recht schnell auflädt (binnen 1 oder 2 s) darf nicht zu groß werden.
Für die 506 sind 16µF spezifiziert. Und 8+8 macht ja 16.
Ich würde sagen, 10µ + 10µ sind vertretbar. Mehr nicht.
Die Papierkondensatoren, die wohl zahlreich im Gerät vorhanden sind, müssen mit 99%iger Sicherheit auch raus. Vor allem Koppelkondensatoren.

Gruß
Bernhard

 

[oscillator909]

Hallo Bernhard,

vielen Dank für die Info !

Das Gerät hat sage und schreibe nur 4 Kondensatoren verbaut, einer davon ist ein Elko.
Grob auf Schluß habe ich diese schon geprüft. Ich habe das Gerät am Regeltrafo
ersteinmal mit 140-160 Volt betrieben um die grobe Funktion zu testen....

Bei ca. 150 Volt beginnt es zu leben und man hört leise einen Sender

Bei Interesse poste ich gerne ein Foto vom Innenleben,

Gruß

 

[Bertl100]

Hallo!

Das Gerät hat sage und schreibe nur 4 Kondensatoren verbaut, einer davon ist ein Elko.

Na, das nenne ich Effizienz! Maximale Ausbeute bei minimalem Bauteileaufwand. Lt. Radiomuseum soll das Teil ja auch (einschließlich der Gleichrichteröhre) nur 3 Röhren haben. Geradeaus, wohl mit Rückkopplung.
Und Anodengleichrichtung? Hast du einen Schaltplan?

Gruß
Bernhard

 

[oscillator909]

Hallo Benhard,

ja stimmt, die Infos sind richtig.
Das Gerät ist wirklich minimal aufgebaut ...

Einen Schaltplan habe ich leider nicht,

Gruß