Philips 28PT5105 Überschläge Bildröhre nach dem Kaltstart

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Alex 19

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Hersteller: Philips

Typenbezeichnung: 28PT5105

Chassi: L9.1E

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Überschläge Bildröhre nach dem Kaltstart

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter

Schaltbild vorhanden?:
Ja, als PDF


Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit einem Philips 28PT5105 von 2001 mit Chassis L9.1E. Röhre ist eine A66EAK.

Direkt nach dem Einschalten wenn er noch kalt ist oder nach dem Betrieb und einer gewissen Abkühlzeit gibt im Bildröhernhals blaue Überschläge. Bild flackert währenddessen, Rücklauflinien und ein breiter grauer horizontaler Balken. Die Erscheinung verschwindet nach ca. 5-30 Sekunden und tritt wähend des Betriebs niemals auf. Schutzschaltung spricht nicht an. Dies macht das Gerät schon einige Jahre so. In letzter Zeit dauert die Erscheinung manchmal etwas länger.

Ich befürchte defekte Bildröhre aber die EAK soll ja nicht so anfälig sein wie die ESF. Die Überschläge treten in Richtung von Focus/ Anode auf also in dem Bereich, der unter den Konvergenzmagneten liegt. Nicht im Bereich Kathode/ Ug2.

Kann das auch der DST sein?

Viele Grüße

Alex.
 
TV-Troubleshooter

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Da diese blauen Funken bereits länger auftreten, so würde ich auch eine "defekte" Röhre vermuten.
Es könnte sein, dass bei der Fertigung die Getterung nicht korrekt funktioniert hat.
 
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Alex 19

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Danke, das ist wohl zu befürchten,

ich habe die relevanten Spannungen gemessen, aber die sind ok. Es scheint etwas stahlstromabhängig zu sein. Wenn man Helligkeit und Kontrast zurücknimmt (das was Philips bei den Smart Einstellungen als "weich" bezeichnet), tritt es weniger lange bis garnicht auf.

Die Einstellung mit der das Gerät seit 10 Jahren täglich läuft ist das was Philips unter "natürlich" versteht, nur mit weniger Farbe. Also Helligkeit etwa Mitte und Kontrast etwa 70%.

Wie ist das eigentlich mit dem Betriebsstundenzähler? Der steht bei 8210. Kann aber kaum sein. Bis wohin geht der Zähler? Sind das schon 18210 Stunden?

Ist die EAK in gewisser Weise auch anfällig? Ansonsten ist die nach 10 Jahren immer noch sehr brilliant und kräftig.
 
TV-Troubleshooter

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Bei den EAK-Röhren sind die bekannten Fehler wie bei den ESF-Röhrentypen nicht aufgetreten.
Ich denke bei Deinem Gerät liegt der Fall etws anders.

Versuche evtl. mit der G2 Einstellung die Sache noch zu verbessern.
Gegen die Reste von Luft in der Röhre hat man natürlich wenig Aussicht auf Erfolg.
 
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mercedes-230

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Ich gebe dem "TV-Troubleshooter" recht. Es wird ein BR-Schaden sein, und zwar sehr wahrscheinlich ein Isolationsfehler. Einen Getterungsfehler schließe ich eigentlich aus; dann wäre der Fehler sicherlich schon kurz nach der Fertigung des Gerätes aufgetreten.
Nun- , ich halte es an dieser Stelle für müßig, Ursachenforschung zu betreiben, die zu nichts führt; vielmehr sollten wir versuchen, die "Kuh vom Eis" zu kriegen.
Wie ich sehe, ist die Fehlererscheinung STRAHLSTROMABHÄNGIG, und zwar in den den ersten 5-30 Sekunden nach dem Einschalten. ( Ähnliche Fälle hatte ich bei den SW-BR der 50er u. 60er v. Lorenz u. TFK. beobachtet, insbesondere solcher, die noch eine gute Emmission hatten.)

Seinerzeit habe ich auf "Sanft-Anheizung" der BR gesetzt; erfolgreich.

Bedenken Sie bitte, daß sich k e i n e Bildröhre w i r k l i c h regenerieren läßt!

Bedenken Sie bitte auch, daß der folgende Vorschlag keine wirkliche Reparatur darstellt!

Es ist ein B a s t e l -T i p p !

Wenn Sie bereit sind, ein wenig zu "basteln", stricken Sie sich eine kleine "Trickschaltung".
Konstruieren Sie eine Schaltung bestehend aus Heiztrafo, Timer (NE555) u. Relaisschaltung. Diese Schaltung sollte die Heizung der BR in den ersten 30 - 60 Sekunden nach dem Einschalten mit nur ca.5 Volt versorgen (unter-beheizen) und anschließend mit den regulären 6,3Volt. Vorsorglich sollten Sie das als galvanische Trennschaltung bauen; dann kommen evtl. auch noch vorhandene FK-Schlüsse nicht mehr sichtbar zum Tragen.

Damit dürfte ein annehmbarer Bildaufbau ohne Hspg.-Überschläge möglich sein.

Viel Erfolg
 
jahnservice

jahnservice

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mercedes-230 schrieb:
Bedenken Sie bitte, daß sich k e i n e Bildröhre w i r k l i c h regenerieren läßt!
Diese Aussage möchte aus ich aus meiner langjährigen Erfahrung heraus etwas relativieren bzw. ergänzen :

Abgesehen von der wirklich echten Regeneration von Bildröhren durch Systemerneuerung (wurde in den 70-80ern sehr häufig durchgeführt) wurde früher sehr oft die Regeneration durch Reaktivierung der Kathode(n) bei emissionsschwachen Bildröhren angewandt (flaues Bild, kein Kontrast, eine Farbe schwach, usw.).
Fast alle Bildröhren aus dem S/W-Zeitalter und die ersten Farbbildröhrengenerationen verfügten noch über wesentlich größere bzw. dickere Phosphorschichten auf den Kathoden. Deshalb war es fast immer erfolgreich, durch dosiertes Absprengen von mit der Zeit schwächer emittierendem Kathodenmaterial eine deutliche Kontraststeigerung zu erzielen und so die Gerätelebensdauer wieder wesentlich zu erhöhen.
Bei Röhren folgender und heutiger Generationen führt ein Regenerationsversuch aber meist zum Exodus, weil das vorhandene Phosphormaterial entweder nicht mehr ausreicht und dann gänzlich fehlt.
Im konkreten Fall geht es aber mehr um die Beseitigung von Feinschlüssen bzw. Überschlägen in der Röhre (z.B. zwischen dem Heizfaden und der Kathode) und diese Fehler sind in der Tat auch mit den modernsten BR-Prüfgeräten (MÜTER u. a.) ganz selten bzw. gar nicht mehr zu beseitigen. Manchmal kann man in einigen Fällen noch mit Fremdheizung oder wie in diesem Fall vorgeschlagen, mit "sanfter" Vorheizung eine Besserung oder sogar Beseitigung der Fehlererscheinung erreichen.

mfg.
jahnservice
 
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mercedes-230

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Guten Tag,

ich war lange nicht mehr hier. Sorry.

Gibts was neues ?

Was ist mit den Überschlägen in der Philips-Röhre ?

Mit den besten kollegialen Grüßen
 
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Thema: Philips 28PT5105 Überschläge Bildröhre nach dem Kaltstart
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