Nordmende Fidelio UKW Taste mit Wackelkontakt.

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Lutz_Ulrich

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Hersteller: Nordmende
Typenbezeichnung: Fidelio 58. Kein Aufkleber auf der Rückwand
Chassi: Kein Aufkleber auf der Rückwand

Vorhandene Messgeräte: Oszilloskope
Schaltplan vorhanden: Nein
Dein Wissensstand: Einsteiger

Fehlerbeschreibung und Nachricht:
Hallo alle miteinander,

ich bin neu hier erhoffe Hilfe von Euch bei meinen Radio. Ich bin gelernter Elektroniker, aber schon seit langem in einem anderen Beruf tätig.

Bei meinem Radio hat die UKW Taste anscheinend einen Wackelkontakt ich nehme an durch Dreck oder Oxidschichten. Wenn ich die Taste drücke ist der UKW Empfang besser oder schlechter. Die Taste rastet aber normal ein. Ansonsten funktioniert das Radio problemlos.

Meine Frage: Hilft es wenn ich Tuner Spray von Kontaktchemie in den Tastensatz sprühe oder mache ich da eher was kaputt. Oder gibt es spezielle Tipps für dieses Problemchen.

Für Tipps, Anregungen und Ratschläge bedanke ich mich im voraus.

Es grüßt der

Lutz
 
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Bertl100

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Hallo!
versuchs mit. Kontakt 61. SPARSAM in den UKW-Schieber des Tastensatzes sprühen.
Kontakt 60 hilft deutlich besser, MUSS aber ausgewaschen werden.
(mit Kontakt WL, und dann noch versiegeln).

Ich würde erst mal Kontakt 61 versuchen. Das ist chemisch absolut harmlos. Macht sicher nix kaputt. ( wenn es nicht im ganzen Gerät rumläuft :-) )
Und hinterläßt auch einen Korrosionsschutzfilm.

Am besten hilft hier immer noch ein zerlegen das Tastensatzes. Das kann aber sehr lästig sein.

Gruß
Bernhard
 
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Lutz_Ulrich

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Hallo Bernhard,

schönen Dank für die Info. Ich werd's dann erstmal mit dem Kontakt 61 sparsam :P probieren.

Gruß Lutz
 
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Lutz_Ulrich

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Hallöle,

Glück gehabt. Das Einsprühen mit Kontakt 60 und Auswaschen hat mir das zerlegen des Tastensatzes erspart. Nun funktioniert wieder die UKW Taste.

Danke nochmals für die Hilfe.

Gruß Lutz
 
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Bertl100

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Hallo!
Gratulation!

Hast du mit WL ausgewaschen? Du solltest trotzdem dann noch Kontakt 61 hinterher sprühen. Sonst sind Wackelkontakte in 2 Monaten schlimmer als vorher!

Gruß
Bernhard
 
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Lutz_Ulrich

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Hallo Berhard,

WL habe ich von einem Kumpel bekommen und Kontakt 60 hatte ich noch.
Aber ich werden deinem Rat folgen und mir noch Kontakt 61 besorgen.

Gruß Lutz
 
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Bertl100

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Hallo!

ja, ich seh schon, du machst das gewissenhaft.

Ist wirklich eine gute Investition, das 61. Wäre ja schade um den guten Nordmende, wenn er bald wieder knackst, krächzt und aussetzt!

Gruß
Bernhard
 
röhrenradiofreak

röhrenradiofreak

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Anzumerken wäre noch, dass der UKW-Schalter bei diesem Modell eigentlich aus 2 Schaltern besteht. Einer sitzt direkt hinter der UKW-Taste. Der andere sitzt an der anderen Seite der Tastatur, wird über eine lange Wippe betätigt und lässt sich relativ einfach ausbauen. Oft liegt es hauptsächlich an diesem Schalter, dann ist es am besten, ihn auszubauen, zu zerlegen und händisch zu reinigen. Den Rest der Tastatur auszubauen, ist fast unmöglich, weil das Gerät zum Teil um die Tastatur herum gebaut wurde.

Ist der Kondensator C 83 (das ist der Koppelkondensator zwischen Vor- und Endstufe, 10nF/500V, sitzt an Stift 9 der EABC 80) schon erneuert? Wenn nein, tausche ihn besser aus. Ich habe kein ein Gerät aus diesen Serien gesehen, bei dem dieser Kondensator keinen Leckstrom zieht. Folge ist ein zu hoher Anodenstrom der Endstufe, was nicht nur den Klang und den Empfang beeinträchtigt, sondern auch Endstufe und Netzteil belastet.

Lutz
 
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Lutz_Ulrich

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Hallo Namensvetter,

das mit dem zweiten Schalter hatte ich bereits gesehen aber nicht richtig beachtet. Das schaue ich mir nochmal in Ruhe an, wenn das Kontakt 61 da ist.
Das Radiochen ist eh noch auseinander gebaut. Den Kondensator führe ich mir dann auch noch zu Gemüte. Muß sowieso noch etwas bei Reichelt oder Conrad bestellen. Da wird es den ja wohl geben.

Gruß Lutz
 
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Bertl100

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Hallo!
ja, dort wird es den geben. Du mußt halt schauen, ob du eine axiale Bauform findest. Ist leichter einzubauen und sieht schöner aus :-)

500V gibt es heute nicht mehr. Es gibt 400V und 630V. 400V sind auch ausreichend. Ich würde aber trotzdem lieber den 630V nehmen.

Gruß
Bernhard
 
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Lutz_Ulrich

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Hallo,

den Kondensator hätte ich axial bei Rsonline in der 5er Packung bekommen. Das war mir aber zu teuer.
Dann habe ich nochmal in meiner Bastelkiste gesucht und tatsächlich noch einen entsprechenden Kondensator, allerdings radial , gefunden. Der sieht zwar nicht so toll aus, aber immer noch besser als der eingebaute. Der Eingebaute sah nämlich, wegen Rissen im Gehäuse, nicht sehr vertrauenswürdig aus.

Na gut. Kontakt 61 ist auch heute eingetroffen und ich habe den Schalter damit sparsam eingesprüht.


Also, das Radio ist wieder zusammen gebaut, Der UKW Empfang funktioniert gut und der Klang ist auch in Ordnung.

Schade, daß ich mit dem Radio nicht meinen Lieblingsender auf 102,5 Mhz bekomme, da er gerade am linken Ende der UKW Scala liegt. Das Gehäuse hat wohl mal Feuchtigkeit bekommen und sieht nicht mehr so toll aus. Aber es ist doch erstaunlich, daß dieses Gerät nach zig Jahren immer noch einwandfrei funktioniert.

Ich Danke Euch allen nochmal und wünsche Euch schöne Festtage.

Es grüßt der

Lutz
 
röhrenradiofreak

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Na dann viel Spaß mit dem Gerät. Es ist nicht ungewöhnlich, dass 50 Jahre alte Radios nach relativ kleinen Reparaturen wieder einwandfrei spielen. Viele damals gebaute Geräte sind extrem zuverlässig und langlebig.

Bei diesem Gerät ist es kein großes Problem, den Frequenzbereich etwas nach oben zu erweitern oder, besser gesagt, zu verschieben. Dazu brauchst Du nur die Trimmkondensatoren C4 und C14, die parallel zum UKW-Drehkondensator liegen, zu verstellen. C14 bestimmt die Empfangsfrequenz, mit C4 gleichst Du dann auf besten Empfang (größten Ausschlag des magischen Bandes) ab. Ein Teil des UKW-Bereiches am unteren Ende geht dann verloren und die Skala stimmt nicht mehr, aber immerhin kannst Du dann Deinen Lieblingssender hören.

Lutz
 
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