LITEON PE-3241-01UN-LF Transistor Q653 defekt

Diskutiere LITEON PE-3241-01UN-LF Transistor Q653 defekt im Forum Reparatur von LCD Plasma Fernsehern sowie Beamer im Bereich Reparaturtips braune Ware - Hallo, das Netzteil/Powerboard liteon PE-3241-01UN-LF wurde in Toshiba 40LV703R, REGZARV733 ua verbaut. Das Gerät startet nicht mehr aus dem...
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Marc77

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Hersteller
LITEON
Typenbezeichnung
PE-3241-01UN-LF
Kurze Fehlerbeschreibung
Transistor Q653 defekt
Meine Messgeräte
  1. Analog/Digital Voltmeter
Schaltbild vorhanden?
Ja, als PDF
Hallo,
das Netzteil/Powerboard liteon PE-3241-01UN-LF wurde in Toshiba 40LV703R, REGZARV733 ua verbaut.
Das Gerät startet nicht mehr aus dem Standby, die LED leuchtet rot. Inverter und Backlight funktioniert testweise mit 1K-Ohm Widerständen von 5V auf PS_ON und BL_ON .

Spannungen am Netzteil:
5V
PS_ON 0,4V (von Mainboard)

Transistor Q653:
Basis: PS_ON 0,4V
Collector: 5V
Ermitter: GND

Gem. Schaltbild ist der Q653 ein digitaler NPN Transistor mit integr. Widerständen an Basis und Emitter. Aufdrucke sind leider keine mehr erkennbar, evtl. ein "X", die Bauform müsste SOT23 sein.

Wer kann mir bitte sagen, mit welchem Typ der Q653 ersetzt werden kann?

Danke im Voraus
 

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chips

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die Spannungen sind doch ok, warum willst du den Q653 ersetzen ?
 
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...oder, kurz gesagt, bei 0,4 V schaltet so ein Transistor eben nicht ein. Das Problem liegt auf der anderen Seite der Leitung.
 
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Schau dir mal die Leiterbahnen auf der Unterseite an.

LG Thomas
 
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die Spannungen sind doch ok, warum willst du den Q653 ersetzen ?
Der Q653 sieht gut "gebraten" aus und im Diodenmodus kein Durchgang von Basis zu Collector / Emitter. Daher vermute ich dass er defekt ist.
In dem Auszug aus dem Schaltplan soll 5VSW erzeugt werden, die dann als AC_DET ans Mainbaord geschickt wird. AC-DET fehlt jedoch, daher meine Suche in diesem Bereich. Ich habe testweise einen "normalen" NPN eingelötet, doch ohne Erfolg.
Welche Funktion hat der Q653 an dieser Stelle?
 
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Marc77

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...oder, kurz gesagt, bei 0,4 V schaltet so ein Transistor eben nicht ein. Das Problem liegt auf der anderen Seite der Leitung.
Hier mal der Signalweg von der anderen Seite der Leitung, sprich Mainboard:
+5V_STBY --> 4,7KOhm R1509 --> 47 Ohm R1510 --> 4,7KOhm R670 --> Q653 (Basis) 0,4V
Der Spannungsabfall ist beim R1509 von 5V auf 0,4V!
Werde den R1509 mal austauschen und berichten.
 

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Schau dir mal die Leiterbahnen auf der Unterseite an.

LG Thomas
an den Leiterbahnen konnte ich nichts auffälliges feststellen, keine Verfärbungen, Abplatzer der Versiegelung etc.
Ich check das nochmal unterm Microskop..
 
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Hallo,
das war bei dem Transistor mit dem integrierten Basis-Vorwiderstand natürlich nicht klar.
Wenn jetzt ein intakter Transistor die Spannung so zusammenbrechen läßt ist irgendwo anders etwas zu hochohmig.
 
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Hier mal der Signalweg von der anderen Seite der Leitung, sprich Mainboard:
+5V_STBY --> 4,7KOhm R1509 --> 47 Ohm R1510 --> 4,7KOhm R670 --> Q653 (Basis) 0,4V
Der Spannungsabfall ist beim R1509 von 5V auf 0,4V!
Werde den R1509 mal austauschen und berichten.
Auf Mainboard R1509 getauscht, Spannungsabfall unverändert, Q1503 getauscht, Spannungsabfall unverändert.

aber:
Am Netzteil liegen alle Spannungen an, wenn Mainboard testweise OHNE Q1503 angeschlossen wird. Dennoch kein Start aus Standby.
Wo kann ich hier noch suchen?
 
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Hallo,
das war bei dem Transistor mit dem integrierten Basis-Vorwiderstand natürlich nicht klar.
Wenn jetzt ein intakter Transistor die Spannung so zusammenbrechen läßt ist irgendwo anders etwas zu hochohmig.
Soweit ich gelesen habe, werden Transistoren mit integrierten Basis-Vorwiderstand verbaut, da sie bei geringen Stromstärken schalten. Ist es denkbar, dass die hier anliegenden 0,4 V dennoch ok sind?
 
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Hallo,
werden Transistoren mit integrierten Basis-Vorwiderstand verbaut, da sie bei geringen Stromstärken schalten
wer verbreitet so etwas? Der Transistor in diesem Zusammenbau ist ein ganz normaler Transistor, man spart nur die externen Bauteile, hat eine gut definierte Eingangsspannung und gut definierten Eingangswiderstand.
Die Durchlaßspannung eines PN-Übergangs liegt, physikaluisch bedingt, bei ca. 0,6-0,7 V für einen Silizium-Transistor. Nur Schottky-Dioden sind da etwas Besonderes mit 0,2-0,3 V,, aber das sind auch nur Dioden.
Germanium-Transistoren haben auch geringere Durchlaß-Spannungen, so etwas wird aber eigentlich nur in Spezialfällen eingesetzt, ebenso Silizium-Carbid-Technologie.
 
chips

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Der Q653 sieht gut "gebraten" aus und im Diodenmodus kein Durchgang von Basis zu Collector / Emitter
den kann an wegen der Widerstände so nicht messen
Am Netzteil liegen alle Spannungen an, wenn Mainboard testweise OHNE Q1503 angeschlossen wird. Dennoch kein Start aus Standby.
Wo kann ich hier noch suchen
Der Test ohne Q1503 belegt, dass die Schaltung um Q653 ok ist !
der Q1503 ist durchgesteuert, weil Signal STANDBY high ist (5V) - das Mainboard schaltet nicht von Standby auf On - du musst den Fehler in den Tiefen des Mainboards suchen !
Gruß
Chips
 
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Hallo,

wer verbreitet so etwas? Der Transistor in diesem Zusammenbau ist ein ganz normaler Transistor, man spart nur die externen Bauteile, hat eine gut definierte Eingangsspannung und gut definierten Eingangswiderstand.
Die Durchlaßspannung eines PN-Übergangs liegt, physikaluisch bedingt, bei ca. 0,6-0,7 V für einen Silizium-Transistor. Nur Schottky-Dioden sind da etwas Besonderes mit 0,2-0,3 V,, aber das sind auch nur Dioden.
Germanium-Transistoren haben auch geringere Durchlaß-Spannungen, so etwas wird aber eigentlich nur in Spezialfällen eingesetzt, ebenso Silizium-Carbid-Technologie.
Danke für deine Erklärung, da hatte ich hier wohl eine falsche Annahme. Bis gestern kannte ich dieses Schaltsymbol nicht und hab es hier gefunden: Rohm DTC114 Digitaltransistor

"..hat ein Digitaltransistor den großen Vorteil, dass er auch mit sehr kleinen Steuerspannungen schalten kann.."
 
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Marc77

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ok..soll ich den orig Q653 mal wieder auflöten und ohne Q1503 erneut testen?
Danke schonmal, dann gehts weiter in die Tiefen des MB :)
 
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Hallo,
der Digital-Transistor kann direkt, ohne zusätzliche Bauteile, mit Digital-üblichen Spannungen angesteuert werden. In dem Beitrag steht auch ein Collektorstrom von 1 mA (das ist eher wenig) bei 1,4 V Eingangsspannung (das sit weit über den gemessenen 0,4 V.
Ich würde den einfahc mal wieder einsetzen, mach´ doch den Test wie Du gerade geschrieben hast. Einfach mal ohne Q1503..
 
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Hallo,
der Digital-Transistor kann direkt, ohne zusätzliche Bauteile, mit Digital-üblichen Spannungen angesteuert werden. In dem Beitrag steht auch ein Collektorstrom von 1 mA (das ist eher wenig) bei 1,4 V Eingangsspannung (das sit weit über den gemessenen 0,4 V.
Ich würde den einfahc mal wieder einsetzen, mach´ doch den Test wie Du gerade geschrieben hast. Einfach mal ohne Q1503..
stimmt, das hab ich dann missverstanden..
also BL_ON vom MB muss def. > 0,4V sein, damit Q653 auf dem Netzteil durchschalten kann
 
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den kann an wegen der Widerstände so nicht messen

Der Test ohne Q1503 belegt, dass die Schaltung um Q653 ok ist !
der Q1503 ist durchgesteuert, weil Signal STANDBY high ist (5V) - das Mainboard schaltet nicht von Standby auf On - du musst den Fehler in den Tiefen des Mainboards suchen !
Gruß
Chips
alle orig. Teile von Netzteil und MB wieder an Ort und Stelle.
ohne Q1503 auf dem MB die Spannungen an dessen LötPads:
Basis: Standby 3,3V
Collector: 5V_STBY
(Emitter: GND)
im Standby (LED leuchtet rot) wird also Q1503 über 3,3V Standby durchgeschaltet, so dass 5V_STBY auf 0,4 V (PS_ON) abfällt?
Also im Schaltplan suchen, wo 3,3V Standby in z.B. 3,3V ON geschaltet wird?
 
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Was ist mit den 12V die müssen auch da sein.?

Kontrollier auch mal U2403 nach kalten lötstellen.

LG Thomas
 
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die 12V sind nur da, wie in der Testschaltung von Beitrag #1..sry, hab ich dort nicht erwähnt.
Wenn ich die Schaltung richtig verstehe, dann fehlt dem Netzteil das Signal vom Mainboard zum starten:
Netzteil: 230V --> 5V an MB
MB 4V PW_ON --> Netzteil
Netzteil 4V AC_DET --> MB
(hier auch 12V, müsste ich aber nochmal genau testen)
MB startet aus STBY -- > BL_ON, P_DIM an Netzteil/Inverter

U2403 check ich, Danke..
 
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