Bosch WLM68 Heizstab Sicherung/FI

[Krasnopole]

Hersteller

Bosch

Typenbezeichnung

WLM68

Kurze Fehlerbeschreibung

Heizstab Sicherung/FI

E-Nummer

WAN282V8/14

Meine Messgeräte

1. Analog/Digital Voltmeter

Schaltbild vorhanden?

Nein

Folgendes Szenario:
Gerät hatte keine Funktion mehr.
Leistungsmodul wurde repariert.
Leistungsmodul wieder eingebaut, Stecker in die Steckdose (Gerät war ausgeschaltet) und nach 3 Sekunden fliegt die Sicherung.
Nach einem Tip habe ich dann den Heizstab gemessen und festgestellt, dass dieser kaputt ist.
Jetzt zwei Fragen, die mich nachdenklich machen.
Der Heizstab wird doch erst nach dem Einspülvorgang zugeschaltet. Warum fliegt die Sicherung 3 Sekunden nach Stromzufuhr bei ausgeschaltetem Gerät?
Warum fliegt die Sicherung überhaupt? Eigentlich müsste es doch der FI sein?
Hatte die Kabel vom Heizstab abgeklemmt, Stecker rein und die Sicherung ist nicht geflogen.

 

[Lötspitze]

Hallo,
die Heizung wird fast immer nur einpolig geschaltet. Je nach Stecker-Richtung in der Steckdose kann durchaus Phase an der Heizung anliegen und das Relais würde dann den Neutralleiter schalten. Ein Schluß Phase gegen Gehäuse der Heizung wäre ein Erdschluß. Richtig, da müßte eigentlich der FI schalten. Vielleicht müßtests Du den mal prüfen (lassen).

Steck doch mal den Stecker anders herum in die Steckdose. Dann hast Du wahrscheilich das erwartete Scenario, Kurzschluss erst bei Zuschaltend er Heizung...und evtl. ein dann defektes Heizungsrelais. Neee, lass´ es lieber!

 

[tomtom69]

Hallo,
Vielleicht Anschluss mit "klassischer Nullung" (also in der Steckdose PE auf N gelegt)? Gibt es leider trotz FI immer noch.
Vielleicht mal einen einfachen FI-Test durchführen: Mit dem Duspol in der Steckdose von L auf PE messen. Ein 30mA-FI fliegt dabei normalerweise. Tut er das nicht, wäre das schon mal ein Indiz.
Tom

 

[Krasnopole]

Neee, lass´ es lieber!

Ja, bevor Bedienmodul oder Leistungsmodul weitere Schäden davontragen, sehe ich von weiteren Versuchen ab.
Das schadhafte Bauteil habe ich ja lokalisiert und morgen kommt der neue Heizstab.

 

[Krasnopole]

Vielleicht Anschluss mit "klassischer Nullung" (also in der Steckdose PE auf N gelegt)? Gibt es leider trotz FI immer noch.
Vielleicht mal einen einfachen FI-Test durchführen: Mit dem Duspol in der Steckdose von L auf PE messen. Ein 30mA-FI fliegt dabei normalerweise. Tut er das nicht, wäre das schon mal ein Indiz.

Ich habe aktuell zwei polnische Elektriker als Mieter im Haus.
Ich habe denen das per WhatsApp geschickt, aber keine Antwort erhalten. Ich werde mir die beiden morgen greifen, wenn sie von der Arbeit kommen.
Die haben davon mehr Ahnung als ich. Zumindest sollten die das haben.
Als ich denen mein Problem mit der Waschmaschine erzählt hatte, sagten sie mir, dass sie da nicht helfen können, weil sie Elektriker sind und keine Elektroniker.
Morgen können die sich dann mit der Steckdose befassen.

 

[Micky1985]

Ich beginne kurz von vorne: also hat ein Sicherungsautomat (10, 12, 16A) ausgelöst ?!ß Und der FI auch ?!? Zur Prüfung des Heizstabes benötigt man für den elektrischen Widerstand des Heizkörpers, gemessen wird an den beiden Enden (mit Flachsteckern). Wenn du den Widerstand am Multimeter messen kannst, meist so um die 30 Ohm ( = ca. 1.800W) ist das in Ordnung. Um den Isolationswiderstand zu messen braucht man ein sogenanntes Isolations-Prüfgerät. Auf diesem stellt man die "Prüfspannung", in deinem Fall 250VAC ein und hält die eine Messspitze an einen Flachstecker und die andere auf das Metall-Gehäuse. Die Theorie besagt, dass der Mindest-Isolationswert 1.000Ohm pro Volt sein wollte, demnach also 230.000Ohm oder 230kOhm. Ein intakter Heizkörper zeigt "unendlich" an, also überhaupt keinen "Durchgang". Weiters solltest du auch danach trachten, dass die beiden Flachstecker streng, und nicht leicht, auf die Heizkörper-Anschlüsse passen.
Ich wünsch dir viel Glück !

 

[Lötspitze]

Hallo,
@Micky1985 : Wie kommst Du auf eine Prüfspannung von 250Vac zum Test der Isolation? Ich kenne 500Vdc.
Eine schöne Übersicht gibt es hier:
VDE-Tests
Wir sollten immer davon ausgehen, daß im "normalen" Haushalt kein VDE-gerechtes Prüfgerät vorhanden ist.

Eingangs schrieb der Fragesteller übrigens, daß die Sicherung fällt und er eigentlich erwartet hätte, daß der FI auslöst. Das beantwortet Deine Fragen.