Universum FT 81012 Zu Dunkel, unscharf und gedehnt.

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Weena

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Hersteller: Universum

Typenbezeichnung: FT 81012

Chassi: Vestel 11AK28

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Zu Dunkel, unscharf und gedehnt.

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter
Oszilloskop

Schaltbild vorhanden?:
Ja, in Papierform


:? Heute versagte mal wieder mein Universum FT 81012 seinen Dienst. Das Bild erscheint jetzt Dunkel unscharf und zu groß. Es sieht jetzt so aus wie bei einer stark verbrauchten Bildröhre mit matschigem Bild. Das Bild war bis heute Nachmittag noch O.K. Was genau passierte, kann ich nicht sagen, da ich kurz den Raum verlassen hatte, als sich der Fehler einstellte. Was mir bisher aufgefallen ist. Zwischen hell und dunkel, ist ein Pumpen des Bildes festzustellen. Bei hellem Inhalt erscheint das Bild etwas größer als bei Dunklem. Mir ist noch aufgefallen, das beim Einschalten des Geräts, das typische Knistergeräusch, wenn sich die Hochspannung aufbaut, viel leiser als sonst ist, genauso beim ausschalten wenn die statische Aufladung abgebaut wird.

Ich habe die Vermutung, das die Hochspannung viel zu niedrig ist und gehe mal davon aus, das der Zeilentrafo defekt sein könnte. Bin mir aber nicht sicher. Den Zeilentrafo hatte ich bei dem Gerät schon mal, vor Ablauf der Garantiezeit gewechselt. Das ist jetzt ca. 8 Jahre her. Damals wurde das Teil undicht und es traten Funken aus. Nur dieses mal ist das nicht der Fall. Bei dem jetzigen Trafo hat man an gleicher stelle nachgebessert, in dem man die Kunststoffummantelung vergrößerte.

Falls es wirklich der Zeilentrafo sein sollte, frage ich mich natürlich, ob sich ein Wechsel noch lohnt. Immerhin hat mir das Gerät innerhalb von 10 Jahren schon sehr viel Ärger bereitet. Mit dem heutigen Fehler ist es zum zwölften mal defekt. Das erste mal, war wie schon gesagt der Zeilentrafo hinüber, den ich aber auf Garantie kostenlos bekam. Bei den folgenden Fehlern waren es dann immer kalten Lötstellen, die an allen möglichen Stellen im Gerät entstanden.

Im Mai dieses Jahres, wurde dann die Isolierung des Gehäuses vom Horizontal-Endstufentransistor, 2SC5331, undicht. Ich habe ihn damals durch einen 2SC3998 ersetzt, weil ich den grade zur Verfügung hatte. Der 2SC9998 hat das gleiche Gehäuse, die gleiche Spannungsfestigkeit, aber eine wesentlich höhere Strombelastbarkeit und kann eine höhere Verlustleistung ab, als der 2SC5331. Es klappte also alles bestens.

Nur wenige Wochen danach stellte sich der nächste Fehler ein. Das Gerät schaltete sich alle paar Tage aus (Stand bye LED ging mit aus) und meldete sich anschließend auf Stand bye zurück. Dieser Fehler wurde auch wieder durch eine kalte Lötstelle verursacht, die sich dieses Mal im Netzteil befand. Danach hatte ich erst einmal, bis zum heutigen Tag, ca. ein halbes Jahr, Ruhe.

Einen neuen Zeilentrafo würde ich für ca. 52 Euro, einschließlich Versandkosten, bekommen. Vielleicht wäre das für so ein Gerät, das alle Nase lang kaputt geht, wirklich rausgeworfenes Geld. Noch ärgerlicher wär’s, wenn es der Zeilentrafo dann doch nicht ist.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.

Gruß
 
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Weena

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Ergänzung:

Die 135 V UB sind O.K. und liegen auch in der H-Endstufe voll an. Eine kalte Lötstelle schließe ich dieses mal aus, da ich das Chassis schon abgeklopft habe und es wohl fast keine Lötstelle mehr gibt, die ich in den letzten Jahren noch nicht nachgelötet habe. Ich gehe von aus, das nicht genug Hochspannung aufgebaut wird. Ist ja auch deutlich hörbar, wenn man das Gerät einschaltet.

Gruß
 
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EM2-Gott

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kannst du ein Bild vom Fehler machen
 
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RF a. D.

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Moin!
Lupeneffekt: Bild wird größer bei zunehmender Helligkeit; hervorgerufen durch zu großem Innenwiderstand der Hochspannungsgleichrichterröhre (DY...)
Umgesetzt auf die heutige Technik: Wenn der R230 1K nicht def. ist, ist eventl. der int. Gleichrichter def.; d.h. Trafo neu!
Gruß Ron
 
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Weena

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:) Ich habe mich erst gestern wieder an den Universum gesetzt und bei der Suche nach einem anderen Bauteil, einen angekokelten Widerstand, R205, 0,56 Ohm entdeckt. Dieser Widerstand liegt über dem Übertrager Tr.201 im Basiskreis von der Horizontal Endstufe. Der R206 /100 Ω, der direkt an der Basis vom Endtransistor liegt ist dagegen o.k. und weist keine Brandspuren auf. Ich frage mich, weshalb nur der R205 abgefackelt ist und warum? Vielleicht hat er ja schon was abbekommen, war aber noch nicht unterbrochen, als mir vor über einem halben Jahr der Endstufentransistor hochgegangen ist. Eine andere Möglichkeit, den R abzufackeln, gibt es da auch nicht. Als ich diesen Transistor damals auswechselte, habe ich nicht drauf geachtet ob noch, was Anderes in Mitleidenschaft gezogen wurde und die Kiste lief nach dem Wechsel ja auch wieder einwandfrei und hat immerhin ca. 7 Monate durchgehalten, bei fast 10 Stunden täglichen Betriebs der Kiste. Leider habe ich momentan keinen 0,56 Ohm vorrätig, sodass ich vielleicht einen kurzen Test, mit einem 0,47 Ohm, fahre. Es wundert mich, warum überhaupt die Endstufe noch angesteuert wird, obwohl der Tr.201jetzt noch über eine Diode, eine Masseverbindung hat, weil der R205 jetzt unterbrochen ist. Immerhin wird ja noch Hochspannung erzeugt, wenn auch viel zu wenig.

Gruß Weena
 
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RF a. D.

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Moin, Weena!
Bin davon ausgegangen, daß der Eingangskreis ok sei. Du bist ja in der glücklichen Lage: "Einen Oszi nennt er sein Eigen!"-
Impuls-C`s und alles was da dran hängt würde ich zusätzlich prüfen, aber eigentlich kennst du das ja.
Gruß Ron
 
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db3sa

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Hallo,

wenn der R 205 überlastet wurde, würde ich zuerst mal die Ost West Brückendioden (Lötstellen) auf Unterbrechung untersuchen.
Hätte z.B. D206 Unterbrechung, so wäre in der ersten Hälfte des Zeilenhinlaufes der Hot im Inversbetrieb.
Der Ablenkstrom würde über die nun leitende Kollektor-Basisstrecke und dann über den Ansteuertrafo und R205 gegen
Masse abgeleitet.
Das ist auch der Grund, weshalb Geräte ohne O-W-Korrektur einen HOT mit integrierter Diode besitzen.



MfG
 
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