Telefunken D32F287 Netzteil Vestel 17IPS62 defekt

[Pinki]

Hersteller

Telefunken

Typenbezeichnung

D32F287

Kurze Fehlerbeschreibung

Netzteil Vestel 17IPS62 defekt

Meine Messgeräte

1. Analog/Digital Voltmeter
2. Oszilloskop

Schaltbild vorhanden?

Nein

Hallo zusammen,

habe hier einen Telefunken (Vestel) D32F287 auf dem OP-Tisch.
Nachdem die Backlight-LEDs wochenlang geflackert haben und dann ganz ausgefallen sind habe ich zwei neue Stripes gekauft und eingebaut.

Nun läuft aber das Netzteil nicht mehr an (auch nicht mit abgezogener Backlightbeleuchtung). Das Netzteil tickt , die Stby-LED bleibt dunkel.
Habe zwei defekte 10 Ohm Widerstände gefunden und ersetzt (siehe Fotos) ohne Erfolg.

Die 320 Volt am Hauptladeelko sind vorhanden, bis dahin also alles ok.
Im Netzteil ist ein TQ001 verbaut, der wohl das Hauptnetzteil anschmeißen sollte, zum anderen ist ein MAP3249(siehe Anhang, verstehe dessen Funktion aber nicht ganz) verbaut, der wohl die 95 Volt für die LEDs generiert.

Hat jemand Erfahrungswerte mit dem Netzteil (Vestel 17IPS62), wie geht man bei sowas vor ?

Tausend Dank und Gruß
Reinhard

 

[Lötspitze]

Hallo,
flackernde LED-Beleuchtung kann auch durch defekte ElKos im LED--Versorgungskreis verursacht werden. Hatte das kürzlich bei einem Fernseher der Nachbarin. Neue ElKos haben das Problem gelöst.
Die Widerstände brennen nicht einfach so durch, da muß die etwas überlastet haben. Das mußt du finden, Applikationsschaltungen des ICs suchen und durchhangeln, wo die 10 Ohm verbaut sind. Ebenso mal den MOSFET prüfen.
Bitte unbedingt meinen Hinweis unten hier lesen!

 

[Pinki]

Danke, Cs sind geprüft, ich konnte einen weiteren defekten Widerstand 2,2 Ohm entdecken zwischen MOSFET Q4 und dem Gateausgang des IC MAP3249 - brachte aber keine Abhilfe. Das Netzteil läuft nur an, wenn ich Q4 ablöte. Fürchte der MAP3249 hat einen Schuss und steuert den Q4 ständig durch....

 

[Lötspitze]

Hallo,
sicher, daß der 2,2 Ohm widerstand nicht der Strommeß-Widerstand am Source des MOSFET ist? Der brennt durch, wenn der MOSFET kontinuierlich leitet, wegen defekter Ansteuerung oder wegen Defekt des MOSFETs selbst. Hast du den MOSFET mal durchgemessen? Da das Gate ja normalerweise extrem hochohmig ist kann da eigentlich kein Vorwiderstand abbrennen...wenn eben nicht der MOSFET selbst defekt ist. Auch den Source-Widerstand des MOSFETs messen. Brennt der durch (ist meist ein Sicherungswiderstand, der, bei Überlast, gezielt und ohne Abbrand durchbrennen soll!), dann liegen ca. 400V über den MOSFET an dem Strommeß-Eingang (Q4 Source -> MAP Pin 12). Der Strommeßeingang ist aber nur für wenige Volt spezifiziert, d.h. der MAP brennt dann auch durch.