Telefunken Bajazzo TS 201,301, de Luxe - Drehko Achse fest

[Prinz-Eugen]

Hersteller: Telefunken

Typenbezeichnung: Bajazzo TS 201, de Luxe

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Drehko Achse fest

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter
Oszilloskop

Schaltbild vorhanden?:
Ja, in Papierform


Moin,

bei manchen Geräten ist die Achse des LMK-Drehko`s so festgefressen, daß diese mit "normalen" Mitteln nicht zu lösen ist.
Es ist eine typische Krankheit dieser Typen - Verharzung der Achse.

Wie kann man noch an die Sache und mit was für Mittelchen/Chemie,.. herangehen, um die Achse wieder gangbar zu machen?

Im voraus vielen Dank.

MfG
Prinz-Eugen

 

[röhrenradiofreak]

Bislang habe ich es immer mit etwas Kontakt 61 gelöst bekommen und anschließend leicht geölt. Noch besser wäre ausbauen, reinigen und neu einfetten, aber das bekommt man bei einem Drehko normalerweise nicht so hin, dass er hinterher noch funktioniert.

Lutz

 

[Bertl100]

Hallo!

in den allerhärtesten Fällen hab ich einen Tropfen Aceton verwendet.
Das geht aber nur, wenn KEINE KUNSTSTOFFTEILE in der Gegend sind. Die würden dann beschädigt.
Falls ein Ausbau der Drehko-Achse möglich ist, würde ich das auf alle Fälle machen. Sonst ist der Erfolg oft nur von kurzer Dauer.

Gruß
Bernhard

 

[Prinz-Eugen]

Servus Lutz,

mit Kontakt 61 habe ich es bis dato geschafft, einige von diesen Dingern wieder gangbar zu bekommen, anschließemd mit diesem Produkt Kontaktreinigungsöl EML 200F besprüht.

Jetzt habe ich zwei Geräte, wo keines von beiden Mitteln anspricht.

Ausbauen der Drehko`s ist eine Arbeit, die ich mir nicht mehr machen möchte, denn wie von Dir richtig erkannt, funktionieren tut das Ganze dann nicht mehr so richtig.

Das Skalenseil wenn nicht richtig auf der Rolle fixiert ist und herunterfällt beim Abnehmen der Skalenseilrolle von der Achse, dann ist das Gejammer groß :agrue:

Trotzdem, danke für Deinen Hinweis.

Grüße
Prinz-Eugen

 

[Prinz-Eugen]

Servus Bernhard,

danke für den Tip!
Das werde ich mal bei einem alten, ausrangierten Gerät ausprobieren.

Die Achse läßt sich bei diesen Typen nicht ausbauen, dann ist der ganze Drehko kaputt.

Grüße
Prinz-Eugen

 

[loetkolben0]

Hallo Prinz-Eugen,
probier es mal mit WD-40 , wenn es gängig ist, alles säubern und etwas Fett an die Achse.
Gruß
Loetkolben0

 

[Prinz-Eugen]

Servus Lötkolben,

auch Dir vielen Dank für den Tip.

Mit meinen Grundig concert boy`s habe ich dieses Malheur nicht. Wird wahrscheinlich ein anderer Hersteller der Drehko eingebaut worden sein -

Grüße
Prinz-Eugen

 

[Bertl100]

Hallo!

das muß nicht sein.
Das Fett verharzt viel schneller wenn:
- das Gerät öfter heiß gelagert wurde (z.b. Speicher)
- der Drehko nie bewegt wird (weil z.b. nur für AM zuständig) oder Gerät lange unbenutzt war.

Wenn ein Drehko in der Wohnung steht und alle paar Tage dran gedreht wird, wird er wohl so gut wie nie fest.

Gruß
Bernhard

 

[123456]

Eine Möglichkeit ist auch die Achse mit dem Lötkolben anzuwärmen
(aufpassen wenn Kunststoffbuchsen verbaut sind) .
Auch habe ich ein Loch in die Buchse gebohrt bis leicht in die Welle um dann ein
Kriechöl zu verwenden.

 

[Prinz-Eugen]

Servus 123456789,

mit einer Bohrung wird das aus der Positionierung des Drehko nichts werden. Wärmezuführung auch schon versucht, ohne nennenswerte Änderung.

Grüße
Prinz-Eugen

 

[inest1960]

...in solchen Fällen hate ich nur Pech im Leben...

...mußte IMMER den Dreko demontieren und selbst die Welle im Lager mit feinem Sandpapier bearbeiten.
Anschließend mit Hydrauliköl geschmiert. HyÖl ist harzfrei.

Viel Spasssss

Frank aus McPomm

 

[Prinz-Eugen]

Wie hast Du die Welle aus dem Lager bekommen?
Meines Erachtens ist dann der Dreko hinüber, reicht schon der Ausbau!

MfG
Prinz-Eugen

 

[röhrenradiofreak]

Das geht manchmal schon. Bei einigen Bauarten mit eingebauter Untersetzung kriegt man die Antriebsachse ausgebaut, ohne das Plattenpaket demontieren zu müssen.

Lutz

 

[Gyula]

Hi!

Auch von mir noch ein Tip:

Ich habe bei einem TFK- Concertinno 3030 vor scon vor Jahren den Drehko ausgebaut, ordentlich gereinigt, leicht geölt und wieder eingebaut. Das war aber eine ziemliche Arbeit..................... :cry:

Nach Jahren hat sich der gleiche Fehler bei meinem TFK-Concertino 4040 gezeigt. Es half nicht mehr, den Drehko täglich zu bewegen, er war fest!

Nun habe ich aus der Garage den Rostlöser (Spray) geholt und damit die verharzten Stellen besprüht.
Was soll ich sagen, es hat keine Minute gedauert und der Drehko ließ sich wieder problemlos drehen......

 

[Bertl100]

Hallo!

Der Tipp ist bestimmt gut. Ich hätte halt ein wenig Angst, dass Kunststoffteile von dem Rostlöser angegriffen werden.
Die Seilscheibe ist ja zumeinst aus Kunststoff.
Gruß
Bernhard

 

[röhrenradiofreak]

Wenn man etwas Rostlöser in einen kleinen Becher o.ä. sprüht, kann man ihn hinterher mit einem länglichen Gegenstand (Schraubendreher o.ä.) tröpfchenweise dahin bringen. wo er hin soll, ohne andere Teile damit zu verseuchen.

Lutz

 

[Prinz-Eugen]

Servus Lutz,

mit einer Spritze, wie man sie vom Arzt her kennt, geht das wunderbar. Nur sollte man darauf achten, daß die Kanüle sehr klein ist!

Einen Ausbau von Drehkos bei genannten Geräten würde ich nicht mehr durchführen. Der nachträgliche Ärger ist vorprogrammiert!

Grüße
Prinz-Eugen

 

[offshore]

Hallo,
ich hatte Erfolg mit viel Kontaktspray, WD 40 und "Gewehröl", Ballistol
im Waffenhandel oder als "Neoballistol" in der Apotheke !
Schöne Adventszeit !

 

[offshore]

Hallo, es geht gut mit Waffenöl, Ballistol oder so ähnlich, in der Apotheke gibt es auch Neoballistol, das ist gereinigt und für alle möglichen Zipperlein, geht aber auch. Ich habe damit einen völlig festssitzenden Drehko gelöst. Einfach mal probieren.

Gruß aus OL

 

[jahnservice]

Servus Lutz,

mit einer Spritze, wie man sie vom Arzt her kennt, geht das wunderbar. Nur sollte man darauf achten, daß die Kanüle sehr klein ist!

Einen Ausbau von Drehkos bei genannten Geräten würde ich nicht mehr durchführen. Der nachträgliche Ärger ist vorprogrammiert!

Grüße
Prinz-Eugen

Sehe ich auch so !
Die Methode von Prinz-Eugen wende ich auch an, ziehe aber meist etwas K60 in der Spritze auf. Bei "hoffnungslosen" Fällen mache ich eine "Operation" in Form einer Bohrung bis zur Achse und injiziere dann. Das hat bisher immer geklappt.