Suche Multimediatechnikmeister zwecks Firmengründung in Bonn.

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Gubelat

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Hallo Forumsgemeinde, ich habe die Nase voll von meinem Job und würde mich gerne mit einem Partner zusammen tun um einen Laden zu mieten und dort einen Elektronischen Reparaturservice anbieten.
Ich habe seit Jahren nebenbei als Keingerwerbe eine kleine Computerfirma laufen. Dort befasse ich mich mit Datenrettungen, PC und Laptopreparaturen. Also könnte ich meine gesammelten Kunden dort mit einbringen. Zu tun hätten wir in Bonn und Umgebung bestimmt genug. Ein Kleines Ladenlokal steht auch für einen vernünftigen Preis zur verfügung. Da ich aber Chemielaborant einst lernte, benötige ich einen Multimediaelektroniker Meister,
gerne auch frisch von der Meisterschule der mit mir zusammen ans Reperaturhandwerkt geht. Und ich meine nicht einfach Platinen wechseln. Ich meine jemand der noch mit einem Lötkolben umzugehen weiß.
Ohne Meister kann ich mir diesen Traum nicht erfüllen. Da mir sonst die Kammer ans Bein pisst.
Wer Lust hat seine Zukunft in die eigene Hand zu nehmen, sollte mit mir Kontakt aufnehmen.
Als Unternehmensform hatte ich an eine ltd. gedacht. Wo wir beide gleichberechtigte Partner wären.
Das hätte den Vorteil wenn wir den Laden vor die Wand fahren (kann ja sein) das wir nicht persönlich haften.
Von Vorteil währe wenn der Interessent aus Bonn oder unmittelbarer Nachbarschaft kommen würde.

Ich warte dann mal auf PM

Gruß Marco!
 
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Hallo Marco,

vielen Dank für deinen Beitrag. Ich möchte dich mit diesem Beitrag zum Grübeln anregen. Die eigenen Kosten (Miete privat, Miete geschäft, MwSt, Steuervorauszahlung, Buchhaltung, Krankenversicherung, Gewerbesteuer, Körperschaftssteuer usw. ) hast du sicher schon kalkuliert und hast die eine "mindesteinkunft" pro Monat errechnet die du und dein Partner erwirtschaften müsst um einen Gewinn von 0 € zu erreichen.

Die weitere und wichtigere Frage ist: "Hat das Geschäftsmodell eine Tragfähigkeit auf die nächsten 15 Jahre"?

Hier muss man sagen "leider nein". Bei der brauer Ware ist es bereits jetzt der Fall das viele Erstatzteile nur noch auf dem "Graumarkt" verfügbar sind. Ähnliches zeichnet sich bei der weißen Ware ab. Im Handysektor gibt es garkeine Originalteile, also auch hier keine Tragfähigkeit.

Du sprichst den PC Reparatursektor an, auch hier sieht es schlecht aus. Es nimmt die Anzahl verkaufter PC's massiv seit Jahren ab. Der Endkunde möchte keinen Klotz mehr im Wohnzimmer haben.
Bleiben also die Businesskunden, aber auch hier die Tendenz zu "IT Leasing" und "Software as a service", somit bist du auch hier wieder vor der Tür. Sicher gibt es hier und da eine Lücke, es hat aber einen Grund warum die ganzen kleinen IT Buden dicht machen.

Es tut mir leid das so klar formulieren zu müssen, der Sektor ist Tod. Privatreparatur oder als Kleingewerbe ohne Risiko ist super. Aber als Selbständiger würde ich es definitv nicht machen. Du schreibst das du keine Lust auf deinen Job hast, es gibt aktuell einen großen Fortbildungsbonus von der ARGE für Menschen in Arbeit in dem 100% der Fortbildung bezahlt wird (Projekt Wegebau). Vielleicht ist das ja eine Hilfe um sich neu zu orientieren.

Ich hoffe du nimmst mir meine Worte nicht krum.
Beste Grüße aus Münster

Gerald
 
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Gubelat

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Ja Du hast schon Recht, mit dem was Du schreibst. Und Danke für deine Ehrlichkeit.
Jedoch habe ich nicht vor Handys zu reparieren. Ich möchte etwas aufziehen was
heute nicht mehr angeboten wird. Wenn zum Beispiel Metallbaumeister Müllers 17 Jahre alte CNC Fräse
den Geist Quittiert weil das Hochleistungsschaltnetzteil in die Fritten gegeangen ist und der Hersteller keinen Ersatz liefern kann. Wir würden das Netzteil generalüberholen. Invest 1200 Euro für die Reparatur. An statt 150K Euro für eine neue Fräse. Wiederbelbung von Industriedisplays wenn mal die CCFL Röhre ausgebrannt ist, und Kein Esatz Beschaffbar. Wir rüsten um auf LED. Ich denke in der Industrie gibt es noch genug Bedarf nach einer solchen Dienstleistung. Durch meine Kenntnisse konnte ich in dem Betrieb in dem ich beschäftigt bin einen 6 Wöchigen Produktionsstop vermeiden in dem ich 2 Elektronische Baugruppen zur Wasserstandüberwachung im Dampfkessel generalüberholt habe. (Baugruppen nicht mehr lieferbar, Schalschrank hätte umgebaut werden müssen, Nachfolgerbaugruppe Lieferzeit 6 Wochen.)

Ich denke mit 30% Industriekunden würde der Laden laufen....

Nun erstmal ist das rumspinnerrei.....
aber so macher Spinner hat dann doch ein Erfolgreiches Unternehmen gegründet.
 
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Hi Gubelat,

Vorweg, ich bin kein Anwalt/Steuerberater, sondern gebe hier nur meine persönliche Meinung ab. Ich weiß am Anfang klingen die Zahlen erstmal toll. Allerdings wenn du B2B an Anlagen arbeiten möchtest mit dem Haftungsrisiko (150k) empfiehlt sich eine Betriebshaftpflicht, sowie die Gründung einer GmbH um das Haftungsrisiko zu begrenzen (nicht zu vergessen Haftungsrisiko durchgriffshaftung bei grober Fahrlässigkeit[definition bitte beim Fachanwalt anfragen]).
Ich rechne einfach mal so aus dem Bauch heraus:
Jahrsabschluss + Buchführung + Steuerberatung ca. 5.000€ Jährlich
+ Miete und Nebenkosten für Büro/Werkstatt/Einrichtung ca. 12.000 € Jährlich
+ Betriebshaftpflicht 15.000 € jährlich
+ Strom, Nebenkosten 5.000 € Jährlich
+ Dein Gehalt (sagen wir mal 2.000 € netto monatlich = 3.300 brutto ( 3.941 brutto/brutto )) = 47.292€ jährlich

Das macht dann 84.000 € jählich und hierbei sind noch keine Steuern (Sozialabgaben für den Lohn natürlich schon). Also sagen wir mal 120.000 € muss jedes Jahr hereinkommen damit du Geld verdienen kannst (Kein Firmenwagen, Keine Rücklagen, also alles extrem klein gehalten). Bei ca. 200 Arbeitstagen pro Jahr, muss dein Verdienst "PRO TAG" also 600€ entsprechen.
Also jeden zweiten Tag musst du eine Industrieanlage reparieren. Wenn das zu schaffen ist, dann rann ans Werk.
 
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