Sirus DXA2000 (Digitalendstufe 2x6KW) class-D amplifier kein

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Hersteller: Sirus

Typenbezeichnung: DXA2000 (Digitalendstufe 2x6KW) class-D amplifier

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): kein Ton

Meine Messgeräte::

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Hallo Fachleute,

ich suche bei folgendem Problem Hilfe:

Die besagte Sirus Endstufe DXA2000 lässt sich einschalten, sämtliche Signallampen gehen auf ok, jedoch kommt kein Ton.
Ich nehme bislang an, dass hier trotzdem ein Netzteilproblem vorliegt, denn da ich mehrere von diesen Geräten besitze, habe ich schon die beiden digitalen Endstufenblöcke in eine gleiche Endstufe geschraubt und diese funktionieren dort einwandfrei.
Ebenfalls sind Vorstufe, Lüfterreglung und alles andere okay. Nur zur Info: Die Schaltkreise im Schaltnetzteil sind abgeschliffen und es ist leider kein Schaltplan vorhanden. Die Endstufenblöcke die im Schaltbetrieb arbeiten (Pulsweitenmodulation) sind mit Gießharz vergossen, aber die sind ja in Ordnung und da muss keiner ran....
Nun meine Frage zum Netzteil und zur Pulsweitenmodulation:

Wo befindet sich der symmetrisch arbeitende Dreiecksgenerator mit 250–500 kHz ? Bereits im Schaltnetzteil ? Oder erst im Endstufenmodul? Wo liegt das Tonsignal im Tastverhältnis des modulierten Signals vor?

Folgendes ist mir aufgefallen: Beim einschalten der Endstufe gehen alle Lämpchen an die angehen sollen. Etwa 4 Sekunden später zieht ein 12Volt /32 Ampere Relais an (durchgemessen und okay). Dieses Relais, schaltet NICHT wie vermutet bei Linearverstärkern die Lautsprecherwege hinzu, sondern kommend von der Netzbuchse einen 2. Stromkreis ins Schaltnetzteil dazu. Nach dem zuschalten des Relais passiert nichts. Auch habe ich dahinter keine Stromaufnahme (Amperemeter).
Bei der gleichen 2. Endstufe kommt etwa 1Sekunde nach dem ziehen des Relais der Ton. Ich möchte nochmal ausdrücklich betonen dass das Relais nicht die Lautsprecherwege zuschaltet. Diese gehen aus den Endstufenblöcken direkt auf die Neutrik Buchsen. Das Schaltnetzteil hat nur eine Ausgangsspannung. Nach dem einschalten sind es 135 Volt + und Gnd, mit einigen tausend Watt belstbar und nicht abfallend. Nach dem schalten des Relais ändert sich auch nichts. Die Spannung liegt auch an den einwandfreien Endstufenblöcken an, deren Output, oder "Reaktion" darauf dabei absolut 0 ist (Volt und Ampere).

Kann es sein dass der Dreiecksgenerator nicht arbeitet und keine Taktfrequenz im Gerät anliegt oder erzeugt wird? Wird eventuell dieses Signal erst durch das Relais zugeschaltet (aber warum dann das gigantisch dimensionierte Relais?) Oder müsste durch das zuschalten des Relais die Spannung erhöht werden? Fragen über Fragen, die Materie ist relativ neu, daher auch die frechen abgeschliffenen Bauteile und vergossenen Endstufenblöcke. Nennt man sowas "Chinasicher", oder warum ist das so? Ich glaube ein Schaltplan würde mir weiterhelfen, aber daran ist wohl erst garnicht zu denken?

Über einen Gedankengang zur Sache oder ein paar Tipps würde ich mich sehr freuen. Übrigens, bis auf das eingegossene ist alles ordentlich diskret aufgebaut und sehr servicefreundlich. keine smd o.ä. (No Behringer).

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.
PS: Gerne kann ich Fotos anfertigen.
 
T

TobiasH

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Hallo!

Sirus ist ne Marke von B&K. Die könnten eventuell den Schaltplan haben, nur ob sie Ihn rausrücken??

Von welcher Dreiecksspannung redest du? Suche mal bei Wikipedia oder elko nach PWM, da findet du schon ein paar Informationen. Es ist eine Rechteckspannung mit variablem Tastverhältnis.

Die Toninformation findest du im Tastverhältnis, aber das kannst du nicht erkennen.

Versuche doch mal das Audiosignal zu verfolgen bis zum Modulator, ob es überhaupt hier ankommt.

c ya
Tobi
 
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Hallo Tobi,

vielen Dank für die Antwort. ich werde jetzt mal das Einganssignal verfolgen bis zum Eingang der Endstufenblöcke. Hier sind die Modulatoren leider "alles in einem" mit den Leistungstransistoren vergossen. Davor habe ich bloß 2x NE5532P für den sysmmetrischen Eingang für jede Seite.. die gehen direkt auf Optokoppler und nochmal 2 NE5532P dahinter. Werde die mal austauschen eben und das Audiosignal verfolgen. Ich melde mich dann

Viele Grüße!
 
M

Michara

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Das Relais dient sicher der Einschaltstrombegrenzung. 6KW wollen ja auch einen entprechenden Input. :-)

Micha
 
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Sirus DXA2000 (Digitalendstufe 2x6KW) class-D amplifier

Michara schrieb:
Das Relais dient sicher der Einschaltstrombegrenzung. 6KW wollen ja auch einen entprechenden Input. :-)

Micha

Hallo Micha, auf diese Idee bin ich noch garnicht gekommen. Wenn das so wäre, dann würde das ja bedeuten dass das Netzteil eventuell in Ordnung wäre. Ich habe vorhin mal die 4 linear OPV´s in der Vorstufe gewechselt, aber noch nichts weiter geprüft. Ich melde mich dann.
Hmm, da hab ich ewig darüber nachgedacht was das Relais bewirkt..... aber Deine Antwort ist völlig plausibel. Klingt auch ganz logisch, da der geschaltete Weg richtig FETT mit einer SI abgesichert ist. Man ist betriebsblind, immer die Einschaltverzögerung der Speaker der Linearendstufen im Kopf. Vielen Dank für diesen Tipp. Ist es denkbar das sich nach dem zuschalten des Relais die Ausgangsspannung des Netzteils erhöhen müsste, oder ist die gemessene Spannung (siehe oben) okay?

Vielen Dank Micha.
 
M

Michara

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Ich kenne leider die Endstufe nicht. Aber wenn Du noch eine andere funktionierende hast dann solltes Du mit Vergleichsmessungen den Fehler finden. Kannst ja mal den Output des SNT's bei der funktionierenden Endstufe nach ansprechen des Relais messen. Irgendwie muss der Endstufe ja mitgeteilt werden dass sie jetzt die volle Netzteilpower nutzen kann!? Deshalb sicher sofort das Ausgangssignal nach ansprechen des Relais bei der funktionierenden Endstufe. Ist sicher noch irgend eine Steuerlogig verbaut.
So ein Schaltnetzteil ist eigentlich kein Geheimnis. Die sind irgendwie alle gleich. Aber immer Vorsicht! Da liegt Netzspannung an!

Micha
 
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So, also die Audioeingänge beider Seiten sind durchgemessen und okay. Die Signale gehen einwandfrei in den Digitalblock. Vergleichsmessungen mit einer einwandfreien DXA2000 habe ich bisher noch keine machen können da ich das Teil morgen brauche.

Damit man sich auch mal vas vorstellen kann, habe ich einige Bilder hochgeladen. Vielleicht hat ja dadurch doch jemand noch eine Inspiration. Ansonsten werde ich Montag mal die einwandfreie Endstufe öffnen.


Bilder Schaltnetzteil:

http://www.sysfink.de/sirus/netzteil1.jpg
http://www.sysfink.de/sirus/netzteil2.jpg
http://www.sysfink.de/sirus/netzteil3.jpg
http://www.sysfink.de/sirus/netzteil4.jpg


Bilder zu einem Enstufenblock:

http://www.sysfink.de/sirus/endstufe1.jpg
http://www.sysfink.de/sirus/endstufe2.jpg

Bilder Vorstufe:

http://www.sysfink.de/sirus/vorstufe1.jpg
http://www.sysfink.de/sirus/vorstufe2.jpg
http://www.sysfink.de/sirus/vorstufe3.jpg

Bilder Outputplatine:

http://www.sysfink.de/sirus/ausgang1.jpg


Bilder der funktionstüchtigen DXA2000

http://www.sysfink.de/sirus/dxa2-1.jpg
http://www.sysfink.de/sirus/dxa2-2.jpg


Vielen Dank für eure Hilfe, bis die Tage.. und ein schönes Wochenende.
 
M

Michara

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Na das schaut doch gut aus. :-) Da die Bezeichnungen auf den IC's im SNT abgeschliffen wurden, werden es standart IC's sein. Wenn man sich die Pinbeschaltung anschaut kommt man sicher auch auf den genauen Typ.
Schau mal ob Du die Vergleichsmessung hinbekommst.

Grüße Micha
 
oscillator909

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Hallo,

vielleicht eine blöde Frage, sind denn alle anderen Betriebspannungen vorhanden ? Z.B. für
die Op´s etc. ???

Gruß
 
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Sirus DXA2000 (Digitalendstufe 2x6KW) hat wieder Ton!

So, ich habe mir mal einen ganzen Tag Zeit genommen für das Teil... und folgendes ist dabei herausgekommen:

Ich hab mir das Schaltnetzteil mal so richtig angesehen, auch von der Lötseite. Mir ist aufgefallen es sind zwei völlig identische Netzteile, auch leistungsmäßig. (Schaut mal auf die Steuerelektronik und die jeweils2 Ladeelkos)
Ein Netzteil davon arbeitete und eines nicht. Also brauchte ich nicht meine ganze Endstufe aufzuschrauben, sondern konnte Vergleichsmessungen direkt am arbeitenden Netzteil vornehmen. Ergebnis: Alle Leistungstransistoren okay, Ansteuerung auch okay, aber mein Fluke zeigte extrem schnelle Spannungswechsel und keinen Ausgansstrom.Dieser Strom müsste auf die großen gelben (Bild) Übertrager gehen, war aber nichts, also kam auch hinter dem Übertrager nichts an. Zusätzlich summten die vorgeschalteten Spannungsfilter unregelmäßig. Dann kam der Zufall Zuhilfe, nachdem ich weiter nichts gefunden hatte, schaltete ich das Teil aus, wartete bis auch der Reststrom halbwegs raus war und entlud die Hochvolt Elkos sicherheitshalber. Es sind jeweils 2 parallel für jedes Netzteil. Die vom funktionierenden Netzteil hatten so gut wie nichts mehr drin. Die anderen beiden scheinbar auch nicht. Die Leiterbahnen liegen schön parallel und ich entlud nur an 2 pins des einen Elkos. So weit so gut, da ich vor dem anfassen doch noch ganz sicher gehen wollte hab ich nochmal zusätzlich auf allen 4 Elkos den (sorry ich weiß) Schraubendreher als Schluss draufgelegt. Jo, bei 3en war das okay, aber beim 4. gab es einen gewaltigen Knall der mir ersteinmal die Haare zu Berge stehen ließ. Jeder weiß jetzt sicher was los war ????? Der Elko hatte keine vernünftige Verbindung zur Platine auf einem Pin, eventuell war es auch eine Durchkontaktierung direkt daneben. Vom Schreck erholt nachgelötet eingeschaltet und siehe da.. Endstufe reagiert wieder völlig normal und läuft wieder. Das Summen in den Drosseln ist auch weg. Wieder Power ohne Ende.
Ja die OPVs hatten merkwürdigerweise alle Spannung, auch die Anzeigen, ich kann mir nur vorstellen dass die 2 Netzteile vielleicht gegeneinander arbeiten? Jedes eine Halbwelle? Hmm schade, Schaltnetzteile kenn ich mich nicht so aus... ich sag aber trotzdem mal ganz ganz großes Dankeschön hier ins Forum... aber mit allem hatte ich gerechnet, nur nicht mit sowas "simples", Sorry für das Simple, aber erstmal finden......

ein schönes Wochenende!

Grüße Ronald
 
M

Michara

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Gratulation! Die kochen eben alle nur mit Wasser und schleifen deshalb die Bezeichnungen von IC's und Transen ab... ;-)

Grüße Micha
 
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