Siemens siwamat serie IQ Maschine schließt Waschvorgang nic

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Hajos

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Hersteller: Siemens

Typenbezeichnung: siwamat serie IQ

E-Nummer: WM44330/02

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Maschine schließt Waschvorgang nicht vollständig ab

Meine Messgeräte::
kein Messgerät

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Hallo,
habe eine Siemens Sivamat IQ. Diese hat zwei Probleme:
1. Aquastopp am Einlaufschlauch ist defekt, d.h. dass das Ventil am Wassereinlass kaputt ist. Da die Maschine in der Waschküche steht, habe ich den Schlauch gegen einen normalen Wasserschlauch ersetzt und das entsprechende Anschlusskabel mit dem alten Schlauch entfernt.Ich hoffe, dass das Entfernen des kleinen Kabels zum Aquaschlauchkeine Auswirkungen für das nachfolgende Problem hat.
2. 1 Kohle des Motors war defekt. Daraufhin habe ich beide Kohlen gegen neue ersetzt. Seither läuft die Maschine bis fast zum Schluss. lediglich den letzen Ruck nach dem Schleudern macht sie nicht. D.h. sie stellt sich nicht wieder auf Null und somit auch nicht auf Aus. Dafür blinken die beiden rechten LED´s (600 und 900 Umdrehungen) der Schleuderanzeige. Außerdem haben wir den Eindruck, dass die Wäsche nicht so trocken ist, wie früher. Ansonsten benötigt sie unter "A", wie vorher auch, für die 60° Wäsche ca. 1,5 Std.
Was ist da falsch gelaufen? An der Kohle kann es wohl kaum liegen. Ich vermute fast, dass dies an der Steuerung liegen könnte? Oder ist vielleicht eine Metallspäne beim aufbohren der Bodendeckelnieten in die Steuerung gekommen?
Heute habe ich mal nur auf Schleudern gestellt und auch hier stellt sie nicht richtig ab.
Leider finde ich in der Gebrauchsanleitung keine Angaben zu den blinkenden Schleuder-LED´s. Aus eigener Erfahrung weiß ich nur, dass wenn alle blinken, dann stimmt der Wasserzulauf nicht.

MfG (handshake)
Hajo
 
havelmatte

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Warum macht man den Aquastopp ab? Da kommt zwar noch ein Doppel-Ventil, sonst ginge ja garnix - aber fehlen denn nicht Rückmelde-Impulse für die Elektronik?

Warum hast du am Bodenblech rumgebohrt?
Verstehe ich auch nicht, der RIESEN-Rückwand!
 
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Hallo Havelmatte, hallo wombi - ladyplus45,

der Grund warum ich die Bodenplatte geöffnet habe ist einfach der, dass ich so den Motor einfacher ausbauen konnte um die Kohlen zu wechseln. Ich hatte bereits die Rückwand geöffnet und bin nicht richtig an den Motor gekommen, da habe ich die Maschine einfach auf den Kopf gestellt und die Nieten aus dem Bodenblech gebort und das Bodenblech entfernt.

In diesem Zusammenhang ist anzumerkén, dass ich, nach dem die Maschine auf Fehlermeldung ging bzw. mitten drin beim drehen unterbrochen hat, den Fehler zunächst mit einer völlig fremden aber doch passenden Kohle, welche ich vor die alte Kohle geklemmt habe, behoben habe. Dies hat jedoch nur ca. ein halbes Jahr gehalten, was mir auch klar war. In der Zwischenzeit habe ich mir im Netz zwei neue Kohlen für diese Machine besorgt (keine Originalkohlen). Interessant ist dabei, dass von den Original-Kohlen nur eine aufgebraucht war, die andere war noch recht lang.

Nun zur dritten Frage: Ja das Wasser wird restlos abgepumt. Ich hatte ja heute einmal nur auf Schleudern gestellt und konnte, als ich die ca. 10 Minuten vor der Maschine saß überhaupt keine Auffälligkeiten feststellen.

Übrigens wenn die Maschine dann am Ende des Wasch- und abschließenden Schleudervforgangs auf Fehlermeldung geht, dann muss ich nur kurz den Strom ausknipsen und gleich wieder an und dann schließt die Maschine den gesamten Vorgang innerhalb 3 sec. ab. Mir wäre aber lieber, wenn sie dies von alleine täte und auch die Wäsche etwas trockener aus der Maschine käme.

Der Fehler bedeutet, es wird kein Tachosignal erkannt bzw. der IGBT ist zu hochohmig.

Ich weiß zwar was ein Tacho am Auto ist, aber was bedeutet dies an einer Waschmaschine?
Und was bedeutet IGBT? Hochohmig bedeutet meiner Kenntnis nach so viel wie zu viel Widerstand.

Dass die Machine eine der Besten ist, ist mir klar. sie sollte aber baldmöglichst wieder funktionieren, ansonsten will meine Frau eine Miele.

Gruß Hajo
 
Hajos

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Warum macht man den Aquastopp ab? Da kommt zwar noch ein Doppel-Ventil, sonst ginge ja garnix - aber fehlen denn nicht Rückmelde-Impulse für die Elektronik?

Das Auastopp-Ventil oben am Wasserhahn war defekt und hat fast kein Wasser mehr durchgelassen. Es hat zwar noch einen elektrischen Impuls erhalten, was man am Brummen gehört hat, letzlich hat es aber nicht mehr richtig geöffnet. Dies scheint aber kein neues Problem zu sein, da irgendwelche Billiglösungen als Ersatz für defekte Aquastoppschläuche haufenweise im Netz zu bekommen sind. Ich warte einfach mal ab, ob ich irgendwann an eine Siemens oder Bosch Maschine komme, an der noch ein intakter Schlauch hängt und der sich als Ersatz einbauen lässt.


Gruß Hajo
 
havelmatte

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Alle echten Fachleute weisen immer wieder daraufhin, nur die orig. Kohlen zu nehmen.
Du wirst die einzelnen Kohlen zum ranlöten genommen haben und bist damit einer von vielen, die sich den Antriebskreis (Motor/Steuerung) zerschossen haben.
Deshalb war das auch meine erste Frage.
In der Bucht werden ja jede Menge gebrauchte Ersatzteile angeboten, da solltest du auch was finden.

IGBT heisst Isolated Gate Bipolar Transistor.

Eine WM auf den Kopf stellen, ist auch mehr als gewagt, zumal man an den Motor sehr leicht rankommt und der Ausbau keine 2min dauert.

Das mit dem Aquastopventil geht i.O., hab ich hier auch schon oft empfohlen.

Bevor die Kiste auf den Schrott wandert, schick mir eine PM mit deiner eMailadresse. Du bekommst dann sämtliche Unterlagen für diese erstklassige WM, an die auch Mi...e nicht rankommt.
 
Hajos

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Hallo Havelmatte,

ich kann ich mich nicht daran erinnern, dass ich die Kohle gelötet habe (Der Einbau liegt schon wieder einige Wochen zurück). Werde am Samstag aber mal danach schauen. Ich weiß nur, dass die alte Kohle fest mit dem "Motor-Rahmen" verbunden war. Außerdem erinnere ich mich daran, dass ich die alte Kohle mit der Zange zerdrückt habe und den Kupferflechtdraht irgendwie mit der neuen Kohle verbunden habe.

Aufgegeben habe ich die Maschine übrigen noch nicht. Problem ist jedoch, dass ich bereits eine ca. 1 Jahr alte Miele (Geschenk) im Keller stehen habe und meine Frau Druck aufbaut, dieses Ding haben zu wollen.

Da ich hier neu bin, weiß ich nichts mit dem Begriff "Bucht" anzufangen.

LG und nochmals Danke für Deine Bemühungen
Haj :-)
 
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Hajos schrieb:
Ich weiß nur, dass die alte Kohle fest mit dem "Motor-Rahmen" verbunden war. Außerdem erinnere ich mich daran, dass ich die alte Kohle mit der Zange zerdrückt habe und den Kupferflechtdraht irgendwie mit der neuen Kohle verbunden habe.

Hier liegt auch das Problem. Da wird irgendwann ein Kurzschluß entstanden sein, so dass die Steuerung evtl. auch einen weg hat.
Kann man aber nur vor Ort genau feststellen.

Du hättest das hintere Lagerschild kompl. mit den Kohlen erneuern müssen. Die Lagerschilde sind seit langer Zeit geändert, so dass man jetzt die Kohlen einzeln wechseln kann.
 
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Jetzt habe ich mal Deine Unterlagen studiert und anschließend die Testprogramme, mit Ausnahme des Koch/Bunt 40°C-Programms (Magnetventile, Wasserstand, Temperatur) alle getestet. Und es gab keinerlei Fehlermeldungen. Weder Motor noch Steuergerätprüfprogramm haben einen Fehler gebracht. Der Motor schnurrte wie eine Eins.

Daraufhin habe ich noch einmal das Schleuderprogramm betätigt und dies in allen vier Schleuderstufen. Der Fehler tauchte dabei nur bei 1400 und bei 1200 Umdrehungen auf. Bei 600 und 900 schließt das Programm einwandfrei ab. Fest steht, dass das Programm jeweils bei der abschließenden und auch längsten Schleuderunde abbricht und zwar dann, wenn es darum geht, die Schleuderdrehzahl so richtig und andauernd hochzubringen. Ich habe daher fast die Vermutung, dass es nur an den Kohlen liegt und der Motor quasi nicht genügend Saft bekommt und die Steuerung dann abbricht. Man hört wie der Motor dabei ist auf volle Leistung zu drehen und in gleichen Augenblick macht es klack klack klack und gleichzeitig fangen die beiden LED´s (900 und 600 zu leuchten an.

Ich habe das ganze auch mal ohne Keilriemen laufen lassen, also ohne Belastung für den Motor. Auch hier bricht der Vorgang ab. Warum ohne Keilriemen? Weil der Keilriemen relativ viel Abrieb in der Maschine hinterlassen hat und die Trommel stark quietscht. Ich dachte erst, es wäre der Keilriemen aber das Quietschen ist auch ohne Keilriemen da. Ich vermute, dass von dem Keilriemenabrieb etwas auf die Achse gekommen ist dadurch bei langsamen Umdrehungen das Quietschen entsteht. Entweder ich Schraube nun das Antriebsrad ab und reinige die Achse oder ich tropfe ein oder zwei Tropfen Öl auf die Achse? - Eventuell muss sogar das Lager selbst erneuert werde. Wobei dies noch nicht klärt, warum ich soviel Keilriemenabrieb habe.

Hier liegt auch das Problem. Da wird irgendwann ein Kurzschluß entstanden sein, so dass die Steuerung evtl. auch einen weg hat.

Warum gehst Du eigentlich immer davon aus, das ein Kurzschluss entstanden ist? Der Motor war völlig ausgebaut, als ich die Kohlen eingebaut habe. Außerdem musste ich den Motor doch auch aufschrauben (Motorkopf entfernen) um überhaupt an die Kohle zu kommen. Da der Motor keinerlei elektronischen Bauteile an-/eingebaut hat, welche elektrisch aufgeladen wären, hat, kann es beim Montieren des Motors auch zu keinerlei Kurzschlüssen kommen. Erst als ich den Motor wieder eingebaut hatte, habe ich die Stecker wieder aufgesteckt. Somit hätte es nur zu einem Kurzen kommen können, wenn auch ein solcher noch immer vorliegen würde. Motoren habe ich schon öfters auseinandergenommen, gereinigt, neue Kohlen eingesetzt und wieder zusammen gebaut und dies auch bei wesentlich kleineren Motoren. Bisher gab es da noch nie Schwierigkeiten.

Du hättest das hintere Lagerschild kompl. mit den Kohlen erneuern müssen. Die Lagerschilde sind seit langer Zeit geändert, so dass man jetzt die Kohlen einzeln wechseln kann.

Nun verstehe ich auch, warum die neuen Kohlen alle einen Stecker am anderen Ende haben, mit dem ich an diesem Modell nicht so viel anfangen konnte.

Bei Siemens wird der komplette Motorkopf als Lagerschild bezeichnet und kostet 72 €. - Wobei dann noch immer nicht sicher ist, dass die Maschine wieder läuft. Gibt es da noch andere Quellen?
 
havelmatte

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Hajos schrieb:
Jetzt habe ich mal Deine Unterlagen studiert und anschließend die Testprogramme, mit Ausnahme des Koch/Bunt 40°C-Programms (Magnetventile, Wasserstand, Temperatur) alle getestet. Und es gab keinerlei Fehlermeldungen. Weder Motor noch Steuergerätprüfprogramm haben einen Fehler gebracht. Der Motor schnurrte wie eine Eins.
Hört sich ja schon mal gut an.
Hajos schrieb:
Man hört wie der Motor dabei ist auf volle Leistung zu drehen und in gleichen Augenblick macht es klack klack klack und gleichzeitig fangen die beiden LED´s (900 und 600 zu leuchten an.
Könnte ein Wicklungsschaden sein. Dieser könnte auch die Motorsteuerung angeschossen haben.
Die von dir eingebauten Kohlen kann ich nicht beurteilen, denn ich habe immer nur die Originalen eingebaut.

Unter Kurzschluß meinte ich keinen bei dem die Sicherung rausfliegt, sondern da kann bei kurzzeitiger Berührung der Kohlendrähte mit einem anderen Metallteil, ein übergroßer Strom mit erheblicher Folgewirkung entstehen.
Die Riemenscheibe auf dem Motor lässt sich nicht abnehmen, also drauflassen.
Der Abrieb wird von den Kohlen kommen, vom Riemen nur in äußerst geringen Mengen.
Das vordere Motorlager ist nicht wechselbar.
Das Trommellager kannst du ölen.

Zuerst würde ich aber den Motor oder min. die Kohlen ersetzen.
 
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mit einer völlig fremden aber doch passenden Kohle, welche ich vor die alte Kohle geklemmt habe, behoben

von den Original-Kohlen nur eine aufgebraucht war, die andere war noch recht lang...

dass ich die alte Kohle mit der Zange zerdrückt habe und den Kupferflechtdraht irgendwie mit der neuen Kohle verbunden habe

Mich würde ja mal ein Bild vom Rotor interessieren, wenn sich die Kohlen so ungleich abnutzen
 
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Hallo, ersteinmal nochmals vielen Dank für die Antworten.

Ich muss mal was richtig stellen:
1. Das klack, klack, klack macht die Steuerung nicht der Motor. D.h. Die Steuerung bricht den Vorgang ab und dreht sich weiter um anschließend eine Fehlermeldung abzugeben. Aber nur bei 1200 und 1400 Umdrehungen.

2. Ich hatte nicht vor, die Riemenscheibe auf dem Motor zu entfernen, sondern eventuell die an der Trommel, denn die quietscht.

3. Das vordere Motorlager war von mir nie gemeint, sondern das Teil, welches Du Lagerschild nennst. einige Verkäufer bei E...Y nennen das Teil Motorkopf

Auf der Platine habe ich keine zerschossenen Bauteile erkennen können. optisch scheinen die in Ordnung zu sein.

Der "Rotor", wahrscheinlich meinst du das Teil über den die Kohlen gleiten sah bisher immer sehr gut aus.

Den Motor baue ich erst am Samstag aus. Dann werde ich ja sehen, wie daas Innenleben jetzt aussieht.
 
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Hajos schrieb:
1. Das klack, klack, klack macht die Steuerung nicht der Motor. D.h. Die Steuerung bricht den Vorgang ab und dreht sich weiter um anschließend eine Fehlermeldung abzugeben. Aber nur bei 1200 und 1400 Umdrehungen.

Meinst du jetzt das Steuergerät, welches hinter dem rechten kleinen Drehknopf sitzt?

Das die ürsprünglichen Kohlen einseitig abgenutzt waren, habe ich erst jetzt gelesen. Das deutet auf eine Macke im Motor hin. Je gleichmäßiger die Abnutzung, je besser der Zustand des Motors.

Mach mal ein paar Fotos vom demontierten Motor. Vielleicht kann ich da was erkennen.
https://forum.iwenzo.de/endlich-wieder-bilder-hochladen--t10894.html#real252286
 
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Ja ich meine das Steuergerät, welches am Drehknopf sitzt. Das mit den Kohlen hatte ich einem alten Elektromeister mal erzählt. Der meinte, dass das sehr häufig vorkommt, dass Kohlen so unterschiedlich abgenutzt sind. Aber grundsätzlich ist es schon so, wie Du es schreibst.

Aber ich habe eine super Nachricht: Die Maschine läuft wieder einwandfrei. Habe den Motor doch noch ausgebaut und angeschaut. Dabei ist mir nichts weiter aufgefallen. Kein übermäßiger Kohlenabrieb oder sonst etwas. Auch die Kohlen ließen sich einwandfrei und locker hin und her bewegen. Allerdings fiel mir nach dem Zusammenbau auf, dass die Kohle gegenüber dem Stecker jetzt etwas klemmte. Nach dem erneuten auseinander bauen war das Problem wieder weg. Sobald ich das Kunststoffteil wieder in den Motordeckel geschraubt habe, klemmte die Kohle wieder. Da fiel mir auf, dass sich der Kunststoff durch das Anschrauben verzog und gegen die Kohle drückte. Dadurch wurde diese sehr schwergängig.

Ich habe daraufhin ein Stück Schleifpapier genommen und die Kohle an der breiten Seite etwa einen halben Millimeter schmäler gemacht. Jetzt bewegt sie sich optimal hin und her, auch wenn die Schrauben richtig angezogen sind.

Nach dem Einbau habe ichzunächst den Motortest gemacht und alles funktionierte einwandfrei. Danach habe ich das Schleuderprogramm unter A eingestellt und siehe da, die Maschine hat bei 1400 Umdrehungen ordentlich geschleudert und auch richtig abgeschaltet.

Letztlich lag es also an der Kohle. Sie hat bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit einwandfrei funktioniert, wurde die Geschwindigkeit aber zu hoch, dann hat sie nicht genügend Strom geliefert, weil sie etwas klemmte, so dass der Motor eine Fehlermeldung ab gab und das Steuergerät die Maschine abschaltetete. Kleine Ursache, große Auswirkung!

Trotzdem vielen Dank für Deine Bemühungen! Ich konnte meinen Horizont insgesamt etwas erweitern und habe dazu gelernt.

Nun zwei letzte praktische Frage zu dem quietschenden Trommelantrieb. Muss ich den Trommelantrieb abschrauben um das Trommellager zu fetten? Und wenn ja, ist die Schraube mit Rechts- oder Linksgewinde ausgestattet?
 
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Da hast du ja noch mal Glück gehabt. (beer)
Zukünftig immer nur orig. Kohlen nehmen. Stell das Gerät auf max. 1200U/min, das reicht völlig aus, denn bei 1250U/min ist sowieso die physikalische Grenze mit Wasseraustritt aus der Faser erreicht.

Hast du dich mal gefragt warum du den Motor beim Waschen nicht hörst?
Erklärung: Bei dieser Baureihe wurde die elektronische Motoransteuerung neu entwickelt. Dazu hat man die Ansteuerung für die Berliner U-Bahnmotore mit einbezogen. Das Ziel war ein sehr leiser Motor, bei dem die Magnetisierungsgeräusche gegen 0 gehen. Dazu wurde der IGBT-Transistor eingesetzt. Die vorher und auch heute noch verwendeten Motor-Triacs konnten das nicht.
Danach kamen dann die Invertermotoren (Drehstrom) auf den Markt.

Trommelquietschen: Zuerst mal entkalken (Pulver). Hilft oft aber nicht immer. Sollte es immer noch quietschen, dann musst du das Lagerkreuz abschrauben.
Das geht so: Motor ausbauen,Riemenscheibe abschrauben, die Schraube wieder einsetzen bis zum Anschlag. Dann die 6 Lagerkreuzschrauben abschrauben. Alle Schrauben haben Rechtsgewinde.
Jetzt mit einem Hammer auf die wiedereingestzte Schraube der Riemenscheibe schlagen um das Kreuz von der Trommelwelle zu lösen. Den Simmering auf jeden Fall fetten, die Lager evtl. mit WD 40 einsprühen.

Die seitlichen drei Schrauben mit Loctite vor dem Einschrauben versehen.
Viel Erfolg mit der Bitte um Rückmeldung.
 
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Ja, da hatte ich Glück!

Habe die Maschine wieder zusammengebaut und an ihren angestammten Platz gestellt. Zuvor habe ich noch kurz die Riemenscheibe runter gemacht und mir das erste Lager angeschaut. Sah alles sehr gut aus und so habe ich die Scheibe wieder aufgesetzt. Danach habe ich die Maschine mal ordentlich entkalkt und sauber gemacht. Man sieht ihr die 22 Jahre nicht an und auch vom Geräuschpegel her ist sie nach wie vor sehr leise. Jetzt brauche ich nur noch irgendwann einen Original-Zulaufschlauch mit Aquastopp.

Danke nochmal für alle Tips. (handshake)
 
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Die Sache mit dem Aquastop sollte man nicht überbewerten.
Ein normaler Zulaufschlauch hält auch 25 Jahre, solange kein Sonnenlicht raufscheint. Dem Gerät ist es völlig egal welcher Schlauch dranhängt. Abgesoffene Keller durch Unwetter oder Rohrbruch sind wesentlich häufiger als durch geplatzte Schläuche.
Diese Baureihe wurde auch ohne Aquastop hergestellt.
Investier lieber in orig. Kohlebürsten.

Wenn du unbedingt einen AS brauchst, dann nimm einen alternativen, da mir der orig. für 120.-€ zu teuer wäre.
http://shop.ersatzteil-land.de/ersatzteilland-p2569h1s104-Bosch-Siemens-Aquast.html
 
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