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Benutzer
- Registriert
- 04.10.2017
- Beiträge
- 5
- Punkte Reaktionen
- 2
- Wissensstand
- Bastler mit Reparaturerfahrung
- Hersteller
- Siemens
- Typenbezeichnung
- SD6P1S
- Kurze Fehlerbeschreibung
- Reparaturanleitung Siemens Geschirrspüler Schaltnetzteil TNY 264
- E-Nummer
- SX65E009EU/55
- Schaltbild vorhanden?
- Nein
Die Elektroniken vieler Hausgeräte werden mit einem Schaltnetzteil versorgt.
Generell ist deren Reparatur nur von ambitionierten Hobbyisten oder von Fachleuten durchführbar. Die einschlägigen Kenntnisse im Umgang mit lebensgefährlichen Spannungen sind dabei eine Grundvoraussetzung.
Im vorliegenden Fall, geht es um die Reparatur eines Geschirrspülers E-NR SX65E009EU/55, FD 9205, Type SD6P1S. Ca. 10 Jahre alt. Diese Art des Schaltnetzteils findet man aber in ähnlicher Form in Waschmaschinen und Trocknern.
Fehlerbild, keinerlei Funktion, kein Display, kein Geräusch.
Die Elektronik befindet sich in der rechten Seite der Maschine und kann nach Entfernen der Dämmung (Seitenwand hat dieses Modell nicht) und eines Bleches, nach Ziehen des Gerätesteckers auf der Geräterückseite, nach oben herausgezogen werden.
Alle Stecker können abgezogen werden. Sie haben alle Rastlaschen. Die Platine bekommt man herausgezogen, wenn man den Kunststoffeinsatz an der Seite herausnimmt.
Die Komponenten für das Schaltnetzteil liegen in der Nähe der 230 V Stromversorgungsbuchse. Man erkennt schnell das IC TNY 264.
Oft kann man schon eine Beschädigung am IC erkennen, da eine Fehlfunktion dieses ICs stark erhitzt und es einreißt oder aufplatzt.
Dabei können auch andere Bauteile zerstört werden. Generell sind alle Teile auf der Primärseite zu prüfen:
Längswiderstand zum Schutz der Diode vor Ladestromspitzen
Gleichrichterdiode
Pufferkondensator
IC
Transformator, eher unwahrscheinlich. Als Richtwert, die Primärspule hat ca. 4 Ohm.
Diese Bauteile, sind bis auf das IC und den Trafo, mit einem Multimeter testbar. Sind alle Bauteile ok, und misst man am Drain-Anschluss des IC um die 250 Volt, kann man davon ausgehen, dass das IC defekt ist.
Die Bauteile rund um das IC lassen sich auch testen, allerdings nur bedingt. Die Widerstände sind unproblematisch, können in der Schaltung gemessen werden. Der Transistor kann auf Kurzschluss geprüft werden, ebenfalls die Zenerdiode und die Dioden zur Reduzierung von unkontrollierten Schwingungen am Trafo. Der Kondensator am IC kann nach dem Auslöten des ICs getestet werden. Der Kondensator an der Zenerdiode kann nicht getestet werden, ohne ihn auszulöten.
Im vorliegenden Fall waren die Zenerdiode, der Kondensator, der Transistor und das IC defekt. Leiterbahnen waren an zwei Stellen durchgebrannt.
Wenn das IC arbeitet erzeugt es Rechteckimpulse. Ist die Regelung ok wird die Spannung auf der Sekundärseite über die Rückkopplung auf den Transistor auf ca.12 V eingeregelt. Schwankt die Spannung ständig zwischen 0 und 12 V ist diese Rückkopplung nicht ok.
Hat man den Verdacht, dass die Platine noch weitere Defekte aufweist, man aber den Aufwand scheut, erst das Netzteil zu reparieren, kann man an den Kondensator auf der Sekundärseite 12 V anlegen. Natürlich prüft man vorher die Sekundärseite auf Kurzschluss. Es sollte im Moment des Einschaltens eine Abfolge von Schaltvorgängen der auf der Platine befindlichen Relais zu hören sein.
Das Schaltnetzteil kann in der Regel nicht durch Überlastung auf der Sekundärseite zerstört werden, da der Chip die Leistung automatisch begrenzt und Fly-back Schaltnetzteile gegen Überlastung prinzipbedingt geschützt sind.
Man könnte nun auf die Idee kommen, einfach ein Netzteil in die Maschine zu legen um sich so die Reparatur des Schaltnetzteils zu sparen. Dazu sollte man aber ein paar Punkte bedenken. Die Sekundärseite der Elektronikbaugruppe ist nicht galvanisch vom Netz getrennt, die Maschine ist ein Feuchtraum, das Netzteil steht immer unter Strom. Läuft irgendetwas schief und ein Schaden entsteht dann könnte es rechtliche Konsequenzen und einen Verlust des Versicherungsschutzes geben.
Im Anhang der selbst herausgefundene Schaltplan, die Bestückungsseite mit Bauteilbezeichnungen und der Einspeisepunkte für die 12 V.
Alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen und ohne Gewähr. Alle Anhänge habe ich selber erstellt und bin damit im Besitz der Bildrechte. Sie können beliebig kopiert und weitergegeben werden.
Generell ist deren Reparatur nur von ambitionierten Hobbyisten oder von Fachleuten durchführbar. Die einschlägigen Kenntnisse im Umgang mit lebensgefährlichen Spannungen sind dabei eine Grundvoraussetzung.
Im vorliegenden Fall, geht es um die Reparatur eines Geschirrspülers E-NR SX65E009EU/55, FD 9205, Type SD6P1S. Ca. 10 Jahre alt. Diese Art des Schaltnetzteils findet man aber in ähnlicher Form in Waschmaschinen und Trocknern.
Fehlerbild, keinerlei Funktion, kein Display, kein Geräusch.
Die Elektronik befindet sich in der rechten Seite der Maschine und kann nach Entfernen der Dämmung (Seitenwand hat dieses Modell nicht) und eines Bleches, nach Ziehen des Gerätesteckers auf der Geräterückseite, nach oben herausgezogen werden.
Alle Stecker können abgezogen werden. Sie haben alle Rastlaschen. Die Platine bekommt man herausgezogen, wenn man den Kunststoffeinsatz an der Seite herausnimmt.
Die Komponenten für das Schaltnetzteil liegen in der Nähe der 230 V Stromversorgungsbuchse. Man erkennt schnell das IC TNY 264.
Oft kann man schon eine Beschädigung am IC erkennen, da eine Fehlfunktion dieses ICs stark erhitzt und es einreißt oder aufplatzt.
Dabei können auch andere Bauteile zerstört werden. Generell sind alle Teile auf der Primärseite zu prüfen:
Längswiderstand zum Schutz der Diode vor Ladestromspitzen
Gleichrichterdiode
Pufferkondensator
IC
Transformator, eher unwahrscheinlich. Als Richtwert, die Primärspule hat ca. 4 Ohm.
Diese Bauteile, sind bis auf das IC und den Trafo, mit einem Multimeter testbar. Sind alle Bauteile ok, und misst man am Drain-Anschluss des IC um die 250 Volt, kann man davon ausgehen, dass das IC defekt ist.
Die Bauteile rund um das IC lassen sich auch testen, allerdings nur bedingt. Die Widerstände sind unproblematisch, können in der Schaltung gemessen werden. Der Transistor kann auf Kurzschluss geprüft werden, ebenfalls die Zenerdiode und die Dioden zur Reduzierung von unkontrollierten Schwingungen am Trafo. Der Kondensator am IC kann nach dem Auslöten des ICs getestet werden. Der Kondensator an der Zenerdiode kann nicht getestet werden, ohne ihn auszulöten.
Im vorliegenden Fall waren die Zenerdiode, der Kondensator, der Transistor und das IC defekt. Leiterbahnen waren an zwei Stellen durchgebrannt.
Wenn das IC arbeitet erzeugt es Rechteckimpulse. Ist die Regelung ok wird die Spannung auf der Sekundärseite über die Rückkopplung auf den Transistor auf ca.12 V eingeregelt. Schwankt die Spannung ständig zwischen 0 und 12 V ist diese Rückkopplung nicht ok.
Hat man den Verdacht, dass die Platine noch weitere Defekte aufweist, man aber den Aufwand scheut, erst das Netzteil zu reparieren, kann man an den Kondensator auf der Sekundärseite 12 V anlegen. Natürlich prüft man vorher die Sekundärseite auf Kurzschluss. Es sollte im Moment des Einschaltens eine Abfolge von Schaltvorgängen der auf der Platine befindlichen Relais zu hören sein.
Das Schaltnetzteil kann in der Regel nicht durch Überlastung auf der Sekundärseite zerstört werden, da der Chip die Leistung automatisch begrenzt und Fly-back Schaltnetzteile gegen Überlastung prinzipbedingt geschützt sind.
Man könnte nun auf die Idee kommen, einfach ein Netzteil in die Maschine zu legen um sich so die Reparatur des Schaltnetzteils zu sparen. Dazu sollte man aber ein paar Punkte bedenken. Die Sekundärseite der Elektronikbaugruppe ist nicht galvanisch vom Netz getrennt, die Maschine ist ein Feuchtraum, das Netzteil steht immer unter Strom. Läuft irgendetwas schief und ein Schaden entsteht dann könnte es rechtliche Konsequenzen und einen Verlust des Versicherungsschutzes geben.
Im Anhang der selbst herausgefundene Schaltplan, die Bestückungsseite mit Bauteilbezeichnungen und der Einspeisepunkte für die 12 V.
Alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen und ohne Gewähr. Alle Anhänge habe ich selber erstellt und bin damit im Besitz der Bildrechte. Sie können beliebig kopiert und weitergegeben werden.
