RCA (Cinch) - Din - Wandlung

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oldboy

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Hersteller: Grundig
Typenbezeichnung: MVX 100
Chassi:

Vorhandene Messgeräte: Oszilloskope
Schaltplan vorhanden: Ja
Dein Wissensstand: Grundwissen mit Reparaturerfahrung bei TV / HIFI / Video ...

Fehlerbeschreibung und Nachricht:
Hallo,

ich besitze einen Grundig Vorververstärker MXV 100.

Dieser besitzt nur DIN-Eingänge, die ich aber für den Anschluss von Geräten mit RCA-(Cinch)-Norm-Ausgang nutzen will, die wegen der unterschiedlichen Pegel und Impedanzen ja so nicht zusammengehen.

Auf

http://www.radiostore.de/beratung/Ansch ... 15_de.html

habe ich nun gelesen, dass es eine Lösung wäre, einen Anschlußadapter zu haben, der zwischen Cinch-Ausgang und Din-Eingang auf beiden Kanälen einen Widerstand als Spannungsteiler in Reihe legt. Leider wird dort nicht gesagt, welchen Wert diese beiden Widerstände je haben müssen, sind das die berühmten 47 kOhm?

Für den umgekehrten Fall, daß ich mit den DIN-Ausgängen des Vorverstärkers Geräte mit RCA-Eingängen bedienen will, wird geraten, 2 Widerstände im DIN - Gerät zu überbrücken, die an der DIN - Buchse säßen und mit den Ausgangskontakten 1 + 4 verbunden seien

Tatsächlich sitzt im MVX 100 hinter den Eingangskontakten 1 + 4 jeweils ein Widerstand von 1,3 MOhm von dem es dann weiter auf den Ausgang der Tonausgangsstufe geht.

Kann ich diesen Widerstand tatsächlich ersatzlos überbrücken um so den höheren Pegel für den Cinch-Eingang am anderen Gerät zu gewinnen, ohne daß die Transistoren (BC 560 C)in der Tonausgangsendstufe des MVX 100 zuviel Leistung ziehen und abrauchen, oder welche Lösung Könnte hier gefunden werden?

Ich Danke für die Hilfe im Voraus.

MfG, den Lötkolben in der Hand

oldboy
 
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Bertl100

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hallo!

ja, das stimmt im prinzip so.
die DIN-buchsen lassen sich als eingang völlig problemlos nutzen.
du mußt - wie auf der seite beschrieben - einen adapter verwenden, der die pins 3 + 5 der DIN buchse nutzt.
du brauchst jedoch hier meist gar keine widerstände. die ausgangspegel von geräten mit Cinch-Anschluß sind in der regel durchaus passend um direkt an DIN eingänge angeschlossen zu werden. hier hilft nur ausprobieren. geht aber in 99% der fälle problemlos.

nun zur umgekehrten funktion: DIN-ausgang auf Cinch-Eingang.
deine bedenken sind berechtigt. nur hängt auch das wieder stark vom gerät ab! die meisten verstärker haben z.b. eingangswiderstände von 47kOhm. leider tauchen in der heutigen zeit immer mehr geräte auf mit niedrigerem eingangswiderstand. manche cassettendecks haben sogar oft nur 10k (Rec-Level-Poti direkt am eingang!).
auch gibt es (eher preiswertere) geräte, bei denen am eingang zunächst eine verstärkerstufe angeordnet ist. diese ist "normal" relativ hochohmig am eingang. wird jedoch das gerät abgeschaltet, dann wird der eingang niederohmiger und nichtlinear!
effekt: der verstärker klingt leiser und verzerrt, weil das angeschlossene gerät (z.b. audio-cd-recorder) gerade NICHT läuft.
also auch hier gilt leider: kann gehen, muß aber nicht.

noch eine anmerkung:
um deine BC560C zu schützen, würde ich empfehlen, die 1.3Mohm nicht zu überbrücken, sondern durch ca. 1k - 4.7k zu ersetzen.

was willst du du denn für ein gerät anschließen?

Gruß
Bernhard
 
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oldboy

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Hallo Bernhard,

vielen Dank für Deine Antwort,

Ich habe inzwischen auch festgestellt, dass ich die Eingänge am Grundig MVX 100 (jeweils Pin 3+5 der DIN Buchsen) problemlos nutzen kann und Hochpegelquellen (z.B. auch den Ausgang der PC-Audiokarte) dranhängen kann.

Der umgekehrte Fall, z.B. nachfolgenden Vollverstärker-AUX-Eingang an TB-out (=DIN-Pin 1+4) des MVX 100, ist der problematische Fall. Ich habe festgestellt, dass ich dann nur ein relatives leises, aber unverzerrtes Signal am Ausgang des Vollverstärkers habe, abgeschwächt wohl durch die besagten 1,3 MOhm-Widerstände in den TB-Ausgängen des MVX. Ich werde bei Gelegenheit mal ausprobieren (ZEIT müsste man haben!!), ob Dein Tipp mit dem Austausch dieser Widerstände gegen welche mit 1k - 4.7k helfen könnte. (Das Ergebnis würde ich dann posten).

Nochmals Dank

Mit freundlichen Grüßen

oldboy
 
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Bertl100

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abgeschwächt wohl durch die besagten 1,3 MOhm-Widerstände in den TB-Ausgängen des MVX

genauso ist es. sowas hieß früher "stromausgang".
und die eingänge am TB-gerät waren dann entsprechend stromeingänge.
die eingangsempfindlichkeit wurde in mV/kOhm (=µA) angegeben.
faktisch lagen dann spannungen so ca. von 10 mV an.

meld dich wieder, sobald du zeit gefunden hast!

Gruß
Bernhard
 
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