Probleme mit Akai GX-630D

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fluedke

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Hersteller: AKAI
Typenbezeichnung: GX-630D
Chassi:

Vorhandene Messgeräte: Keine
Schaltplan vorhanden: Nein
Dein Wissensstand: Einsteiger

Fehlerbeschreibung und Nachricht:
Hallo zusammen.

Ich habe aus eine Erbschaft eine Akai GX-630D erhalten. Das Gerät lief meines Wissens bis vor 5 Jahrend einwandfrei und beinahe täglich. Ob es in den letzten 5 Jahren lief oder nur als Dekostück im Wohnzimmer stand kann ich leider nicht beantworten. Ich bin nur sicher daß es die letzten 12 Monate definitiv nicht gelaufen hat. Allerdings waren die letzten 12 Monate ein halb gespieltes Band eingespannt.

Ich habe das Band gewechselt und das Gerät (ohne Reinigungsmittel, nur mit weichen Tüchern und Wattestäbchen) gereinigt. Nun läuft jedes Band zunächst einwandfrei, allerdings hört man nach ca. 2-5 Minuten ein recht lautes quietschen. Dadurch ändert sich auch der Ton. Ich habe festgestellt daß das Quietschen wohl von einer bestimmten Stelle kommt (siehe Bild - ich habe keine Ahnung wie man das Teil nennt).

]

Wenn ich diese Halterung nach links bewege, verschwindet Quietschen und Tonfehler. Allerdings wird dann das Band nicht mehr in die richtige Position gebracht ...

Verschmutzungen kann ich da leider nicht mehr sehen - womit kann ich eine gründlichere Reinungung durchführen? Oder kann mir vielleicht jemand sagen ob es bei mir in der Nähe (Kreis Coesfeld / Münsterland) einen Fachbetrieb gibt, der mir das Gerät komplett reinigen und technisch überprüfen kann?
 
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Bertl100

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Hallo fluedke,

nun, eigentlich kann so ein quietschgeräusch an einer bandführung nicht durch verschmutzung kommen.
quietschen kommt in so einem fall eher von falscher material-paarung.
darauf hast aber natürlich keinen einfluß!

hast es denn mal mit einem anderen band probiert?
ich hatte schon öfter den fall, dass in manchen cassetten-decks bestimmt cassetten auch quietschen (und zwar am tonkopf!).

eine andere möglichkeit wäre, dass der bandzug grob falsch ist.
erscheint dir denn die bandspannung an dem linken fühlerhebel (da wo es quietscht) normal?

Gruß
Bernhard
 
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fluedke

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Tja, welche Bandspannung ist denn "normal" ? Die eingesetzen Bänder (bisher habe ich 3 verschiedene ausprobiert) haben früher auf dem Gerät ohne Probleme funkioniert.

Merkwürdig finde ich vor allem daß die Wiedergabe die ersten paar Minuten ohne diese Probleme abläuft. Bei weiterem Nachdenken könnte es auch dann ja möglich sein, daß das Band vielleicht auf Dauer eine höhere Spannung erhält. (?) Wie könnte ich denn sowas genau prüfen?

Wenn das bedeutet, daß der Motor vielleicht zu schnell läuft oder daß die linke Spule zu langsam abgewickelt wird, müsste ja das Band nach einer bestimmten Zeit reißen, oder? Das wäre dann ja doch vielleicht ein Reinigungsproblem - halt an der linken Spule?
 
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schmerztablette

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Bandquietschen

Hi, es ist durchaus möglich das es rein das Bandmaterial ist.
SONY und Scotch; waren auch andere; haben mal eine Magnetbeschichtung gewählt, bei der sich die Trägerschicht mit der Magnetschicht verbunden hat ( Fachkreise sagen der Leim löst sich auf :twisted: ) Es gab mal bei EBAY so ne Firma, die des wieder hinbringen wollten, na ja. Man fährt nach wie vor mit rückseitenbeschichteten Bändern, wie sie von BASF, AGFA (zuletzt ), Maxell und Emtec hergestellt worden sind. Es gibt ja immer wieder diese für und wider mit BASF, aber bei mir läuft seit Jahren das DPR26 und auf der Philips 4504 und auf meiner AKAI 630D bei 19,5 auch rauschfreier, sauberer Klang, satter Bass usw. :)
 
S

stahni

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Quietschen des Banderätes

Hallo, habe mehrere Bandmaschinen und auch immer wieder Probleme mit verschiedenen Bändern (quietschen/Abrieb). Also, Ampex teilweise Sony und auch Scotch sollte man meiden. Spitzenbänder ohne Probleme sind Maxell und TDK. Überprüfe doch einmal die Bandführungen und Köpfe auf braunen Abrieb, ist ein sicheres Zeichen für schlechtes Band, wegwerfen.

viele Grüße
Achim
 
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fluedke

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Quietschen

Abrieb hatte ich fast überall, aber ich dachte daß es daher käme, daß halt ein Band mehr als ein Jahr unbenutzt eingespannt war. Das hatte ich dann ja auch alles gereinigt. Ich schau mir das Gerät heute abend nochmal genau an.

Wenn's an den Bändern liegt ists aber wirklich sehr schade - gerade die würde ich gerne weiter nutzen oder zumindest kopieren. Gibts da vielleicht Möglichkeiten?

Vielen Dank.
Frank
 
B

Bertl100

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ja, leider gehen bänder auch gerne kaputt. vor allem wenn sie bei zu hoher luftfeuchtigkeit gelagert wurden.

test: alle bandführungsteile reinigen, band abspielen.
testzeit vielleicht mal ein paar minuten, dann auch mal halbe stunde.
in dieser zeit darf sich - wenn überhaupt - nur LOSER brauner staub ablagern.

kein braunes oder hellbraunes geschmiere.
auch kein verhärteter brauner dreck, der nur mit spiritus wieder weggeht.

wenn sich geschmiere oder festes ablagert: band leider kaputt :-(
Gruß
Bernhard
 
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Bertl100

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PS:
eine möglichkeit soll sein, so ein band für 1 oder 2 stunden bei 50° ins backrohr legen. danach sofort überspielen.
dadurch soll vorübergehend die feuchtigkeit aus dem aufgelösten binder rausgehen, und der abrieb weg sein.

ist aber ohne garantie von mir, da ich es selber noch nicht ausprobiert habe.

vielleicht weiß jemand mehr dazu.

Gruß
Bernhard
 
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schmerztablette

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Bandquietschen

:twisted: Ein Tonband ins Backrohr????
Des hab ich noch nie gehört. Des macht kein echter Freak, mit abslouter Sicherheit. Kopieren ist möglich ist aber zu kompliziert des hier zu schreiben. Meine Philips hat z.B. so'n Band gespielt, während die AKAI eben quietschte. Noch ne Möglichkeit wäre, das Gerät zu entmagnetisieren. Zu 70% sind eben solche Bänder leider nur noch einmal zu spielen, eben auf PC und dann je nach Geschick und Können zurück auf ein neues Band.
 
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Bertl100

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schau mal hier:

http://www punkt tonband.net/rest_tonband.pdf

weiß auch nicht. aber hab das schon öfter gelesen.

Gruß
Bernhard
 
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fluedke

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Reinigen?

Bertl100 schrieb:
test: alle bandführungsteile reinigen, band abspielen.
testzeit vielleicht mal ein paar minuten, dann auch mal halbe stunde.

Ein paar Minuten geht ja probemlos. Das quietschen tritt erst nach dem 2. bis 5. Lied auf.

Womit sollte ich denn die Führungsteile idealerweise reinigen? Nur trockene Tücher, bestimmte Reinigungsmittel oder einfach Industriealkohol?

Frank
 
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schmerztablette

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Bis jetzt hat PROPANOL meinen Bandmaschinen nix angehabt, seit 30 Jahren nicht. Und des is bis heut noch so. Den Tipp wie man des perfekt macht um so'n Band wieder zu reaktivieren darf mein Geheimnis bleiben. Normal gehört ein Quietscheband in den Müll. Nur nebenbei...ORWO hatte solche Scheiss Dinger auch. Nannten sich Typ 131 Longplay 730m auf 15er Spule.
Übelster Mist
Gruss Andre
 
B

Bertl100

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was du noch probieren könntest, um das quietschband zu überspielen:
(vorausgesetzt, es schmiert nicht!)
die bandführung am fühlerhebel mit einem genau zugeschnittenen kunststoffklebeband abkleben. z.b. tesafilm.

vielleicht quietscht's dann ja nicht, weil eine andere materialpaarung vorliegt!

Gruß
Bernhard
 
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schmerztablette

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Bandquietschen

Mann oh mann coole Tipps. Tesa auf die Bandführungen... javascript:emoticon(':-x')
Mad Macht sich klasse vor den Köpfen bei der AKAI 630. Wer kann so genau ein Tesa fixieren? Wenns geht noch mit Pinzette und nem Magneten.
Ich hab scho lang Tonbandgeräte die funzen und zufällig die gleiche wie "Deine".
Die GX macht sonst nie Probs
Hab ich bei EBAY gefunden. Ruf mal die Artikelnummer auf 290081617646
Vielleicht hilft Dir des weiter.
 
B

Bertl100

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Mann oh mann coole Tipps. Tesa auf die Bandführungen... javascript:emoticon('')

jetz sei doch nicht so!
dass es wohl an dem band liegt, sind wir uns ja einig.
es geht ja nicht um eine profi-lösung.
sondern nur drum, dass er genau dieses band EINMAL überspielen kann auf ein anderes. und dazu muß man sich halt was einfallen lassen.
natürlich macht er den tesa nachher wieder weg!
und in die bandführung an so einem fühlerhebel kann man einen streifen tesa händisch leicht rein/rundrum kleben!

Gruß
Bernhard
 
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schmerztablette

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Bertl100 schrieb:
Mann oh mann coole Tipps. Tesa auf die Bandführungen... javascript:emoticon('')

jetz sei doch nicht so!
dass es wohl an dem band liegt, sind wir uns ja einig.
es geht ja nicht um eine profi-lösung.
sondern nur drum, dass er genau dieses band EINMAL überspielen kann auf ein anderes. und dazu muß man sich halt was einfallen lassen.
natürlich macht er den tesa nachher wieder weg!
und in die bandführung an so einem fühlerhebel kann man einen streifen tesa händisch leicht rein/rundrum kleben!

Gruß
Bernhard
Get on.... Ich habe eine AKAI 630D und eine Philips 4504 seit 30 Jahren mit Tonbändern zu tun, auch welche vom Osten ( Tesla, Jupiter ) will nicht altklug sein, aber Bänder die quietschen, hängen sich auf ( wie beim PC ) und sind zu 60 % Schrott.
Ich hab die Lösung. Nur wegen einem Lied. Und des ging. Des nötige Musi Proggi... ;-) gout wars, ;-) bertl100 etz DU!!!!!
 
K

KurzschlußThomas

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Hallo Leute,

zu dem Problem wurde ja schon das "backen" genannt.

funktioniert häufig!
Nicht immer.

Wichtig, auch für den folgenden Tip, die Tonköpfe und die Bandführungen penibelst reinigen!

Eine alternative ist Silikonhaltiges Spray wie Kockpitspray.
Das Zeug auf einen Lappen und das Band zunächst in schnellen vorlauf durch den Lappen laufen lassen.
Nicht zu feste halten und vor allem viel Isopropanol bereit halten.
Das Silikon bleibt nämlich überall hängen.
Es führt aber dazu, daß das Band wieder ohne reibung über die Tonköpfe läuft.

Dieses Verfahren wurde früher auch in Tonstudios angewendet, wenn dort mal ein Schmierband auf die Maschien gefunden hatte.

Im übrigen kann ich die genannten Meinungen zu den problematischen Bandmaterialien nicht nachvollziehen.

Mit TDK hatte ich nur Ärger.
Bestimmte Chargen von BASF DP und LP Bändern machen auch Probleme, stammen aber wohl überwiegend aus den mittleren siebuigern.
Maxell ist durchwachsen, Revox macht häufig Probleme.
Shamrock kann sehr gut sein, die Erfolgsquote dafür dürfte aber bei 5 Prozent liegen.
Von 100 Shamrockbändern besitze ich vielleicht noch eben etwa 5 %.

Sehr gute Erfahrungen habe ich mit AGFA und fast genausogute mit ORWO Bändern, was aber nicht verwundert, da ORWO der Nachfolger von AGFA in der Ex-DDR war.

Übrigens wer mit seiner Akai Probleme hat, unter http://www.hood.de/
findet ihr einen Verkäufer gxakai2002, der Ahnung von Akai Geräten hat.
Er ist hilfsbereit und wer Berührungsängste hat, kann sich gerne auf mich berufen.
Hermann kennt mich unter den beiden Namen Bigtoby und Thomas als Admin im Plattensammlerforum und den Spulentonbandfreunden sowie aus dem RFM Forum.

Für andere Fragen zu Audiogeräten findet ihr unter anderm auch hier hilfe:

http://musiccollect.kostenloses-forum.o ... forum.html

http://musiccollect.kostenloses-forum.o ... forum.html

Ich hoffe hier für diese foren Werbung machen zu dürfen.

Wir sind dort alle bemüht möglichts viel Hilfe zu leisten.
Es gibt bei uns keinen wirtschaftlichen Hintergrund.

Das heißt, wir arbeiten mit einigen anderen Foren zusammen und tauschen uns mit Wissen und Unterlagen, aber auch Ersatzteilen aus, wobei niemand an diesem Hobby verdienen möchte.

Gruß Thomas
 
S

schmerztablette

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Nicht übel junger Mann. Mit dem Silikonspray hab ich auch noch nie gehört klingt aber plausibler als TESA auf die Bandführungen. Mit ORWO hatte ich eben nur mit dem Bandtyp 131 / 730m Ärger. Auf Jupiter, Tesla B730, M 2407/08, Philips 4504 und auch auf der AKAI. Die Geräte können nicht alle kaputt sein. Nur so am Rande. Aber Deine Tips müssten fluedke schon helfen.
Viele liebe Grüsse an alle
Andre
 
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Thema: Probleme mit Akai GX-630D
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