Privileg Classic 10508 Kurzschluss Motor Triac?

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Konrad Anang

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Hersteller: Privileg

Typenbezeichnung: Classic 10508

E-Nummer:

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Kurzschluss Motor Triac?

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter

Schaltbild vorhanden?:
Ja, als PDF



Hallo,

vor ein paar Tagen blieb meine Waschmaschine mitten im laufenden Programm stehen und ließ sich nicht mehr starten. Ich konnte die Tür öffnen, die nasse Wäsche entnehmen und das Wasser ablaufen lassen.
Bei Versuchen, sie anzustellen, zeigte sie mit ihren LEDs stets das gewohnte Bild an und forderte durch die blinkende grüne LED im Einschaltknopf zum Starten des Programms auf, was sie aber nach Drücken des besagten Knopfes nicht tat. Falscheingaben (z.B. zu hohe Schleuderdrehzahl für das gewählte Programm) quittierte sie mit der obligatorischen Fehlermeldung in Form eines roten Blinkens der LED im Einschaltknopf.

Im Bereich der Tür finden sich die folgenden Angaben:
  • Quelle. – XPLT
    Prod.-Nr. 00.256.236-1
    Privileg-Nr. 21028
    Modell CLASSIC10508
    Typ HP990661
    PNC 914905420 00
    Spannung 230V ~50Hz
    Sicherung 10A
    Leistung 2200W
    Füllmenge 5,0kg
    Schleudern 800U/min
    Schutzart IPX4
    S/N 843 00101
Das Abnehmen des Deckels brachte einen Aufkleber mit den folgenden Angaben zu Tage:
  • PNC (ELC): 914905420 00
    MCF: 192561850.000
    CCF: 132640110.023
    Firmware: WAE20323
    Date: 2008-10-21 03:30
    User: telequadri on PS10
    S/N:
Auf der Rückseite der Platine des Bedienfeldes findet sich ein Aufkleber mit diesen Angaben:
  • AKO 726735-03
    Elux132442583
    MB/Boot 132424214 / B0420009_B
    081017 01 160 33
Durch Recherche anhand der PNC-Nummer fand ich diesen hilfreichen Link:
de.scribd.com/Washmachine-guide
Und so auch weitere Angaben zu meiner Waschmaschine:
  • ...
    Platform EWM 1100
    Pub 599709034
    Modell 256236_21028
    Prod.-Date 20080606
Den Beschreibungen auf den Seiten 41 ff folgend, habe ich den Fehlercode 51 aus dem Speicher der Maschine ausgelesen. Egal, was ich gemacht habe, ich konnte keinen anderen auslesen.
Er findet sich leider nicht in der Tabelle ab Seite 46, dafür aber in den Anmerkungen darunter auf Seite 49:
Dort heißt es unter Alarms E51 - E52:
"... alarm E51 (power triac on motor short-circuited) ..."
Demnach hat der Triac, der den Motor steuert, einen Kurzschluss, er ist also wie man so sagt 'durch'.

Nicht ganz sicher bin ich mir, ob es sich dabei um den "MOTOR_TY" (Seite 51) handelt, der sich auf dem "16. Circuit Board" (Seite 50) befindet — oder gibt es noch einen auf dem Motor?
Wie komme ich an die richtige Typenbezeichnung des Triacs und wo bekomme ich passenden Ersatz her oder muss bzw. sollte ich gleich die ganze Platine ersetzen (und wo bekäme ich die her)?
Bräuchte ich für das Austauschen des Triacs besonderes Werkzeug, besondere Kenntnisse, besondere Fähigkeiten, ... ?
Habe ich überhaupt bisher soweit richtig gedacht?
Was ist die E-Nummer?

Dank im Voraus & Grüße
Konrad
 
wombi - ladyplus45

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sehr gründliche Angaben, chapeau!

zum Fehler:

Fehlercode: E51
Gültig für: Waschmaschinen von: AEG / Electrolux / Quelle-Privileg

Bedeutung des Fehlers:
Kurzschluss Motortriac. Der Fehler erscheint auch, wenn der Motor einen Masseschluss hat.


könnten also auch die Kohlen runter sein, d.h. der Abrieb "schliesst kurz"

gugg doch da erstmal mal nach... - sollte durch die Rückwand machbar sein.

ich zitier mal den Kollegen:

Der Motor läuft nicht. Zuerst die Bürstenkohlen überprüfen.
WA spannungslos machen, bzw. Stecker raus. Rückwand demontieren, Treibriemen abnehmen,
Motor demontieren, Motorstecker raus, Kabelbefestigung am Motor lösen, beiden Kohlen abschrauben.
Die Bürstenkohlen müssen min. 15 mm aus der abgeschraubten Halterung rausstehen (beide), die Auflageflächen der Kohlen müssen metallisch blank sein, aber nicht rußig schwarz, bzw. auch nicht rauh aussehen, der Federdruck der Kohlen muss gleichmäßig sein, aber nicht labbrig.
Den Kollektor nicht mit Schmirgelpapier misshandeln, nur mit der rauen Seite eines Küchenschwammes. Anschließend bei der Montage den Motorkabelbaum unbedingt (!)
am Motor wieder mit Kabelbinder richtig fixieren,
sonst handelst du dir einen Leitungsbruch ein.

Wenn du einen Kompressor hast, dann kannst du dem Motor mit vollem Druck ausblasen,
da kommt eine schöne Wolke raus. Der Kohlenstaub, kann auch einen Masseschluss verursachen.
Evtl. bei einer Tankstelle, Werkstatt. Mache das nur Draußen.

Gruß vom Schiffhexler
 
Schiffhexler

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Moin Konrad

Willkommen im Forum
Genau so ist es, wie Wombi geschrieben hat, fang nicht an der Elektronik an.
Fehlermeldungen sind oft nur Anhaltspunkte, die können auch daneben liegen.
Für solche aufwendige Auflistung, bekommst du ein Kama.

Gruß vom Schiffhexler

:-)
 
wombi - ladyplus45

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Konrad Anang

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Vielen Dank Euch beiden für Eure megaschnellen Antworten. Das wäre natürlich superhilfreich gewesen, wenn ich noch weiter am Reparieren gewesen wäre. Ich war allerdings froh, dass ich es am Montag noch geschafft hatte, die Ergebnisse des Wochenendes einzustellen, in der Hoffnung, im Laufe der Woche kämen ein paar sinnvolle Antworten herein — konnte ja nicht ahnen, dass das bei Euch so schnell gehen würde :-) .

In der Tat bin ich auch erst jetzt dazu gekommen, Eure Ratschläge umzusetzen.
Das Ergebnis ist zumindest meiner Einschätzung nach, dass
  • weder die Bürstenkohlen zu kurz sind (Länge ca 2,5cm),

    noch die Auflageflächen der Kohlen in schlechtem Zustand sind (soweit ich das beurteilen kann),

    noch der Federdruck der Kohlen ungleichmäßig oder sonst wie auffällig ist.
Ich bitte Euch aber, das anhand der angehängten Bilder zu überprüfen (Ich fürchte nur, das Hochladen hat nicht geklappt) :-/ . Ich habe auch noch mehr und auch ein Video — bei dem ist die Datei aber viel zu groß. Ich könnte noch versuchen, kleinere Dateien zu machen.
Wie sollte ich weiter vorgehen?

Nur der Vollständigkeit halber und zur Dokumentation hier noch die Daten vom Typenschild des Motors:
  • ACC
    Type 20684.066 AC-EL. CL.B/F
    230/ 240V 60Hz 480/ 14000RPM
    124701031
    MU1-2
    440G12 .CO. 14.26
    584345.0

Grüße Konrad
 

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  • PNC_914905420_-_Länge_der_Kohlen_-_IMG_20190624_223659.jpg
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  • PNC_914905420_-_Auflagefläche_der_Kohlen_-_IMG_20190624_223757.jpg
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Konrad Anang

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Federdruck der Bürstenkohlen

Moin Schiffhexler,
Moin wombi - ladyplus45,

ich habe noch mal kurze Videosequenzen vom Federdruck der beiden Kohlen gemacht (siehe Anhänge). Ich hoffe, Ihr könnt damit (und mit den Fotos von meinem letzten Post) etwas anfangen. Die Bürstenkohlen machen auf mich einen ganz guten Eindruck, daran liegt es also meiner Ansicht nach vermutlich nicht. Woran könnte es denn dann liegen?

Grüße Konrad
 

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sieht eigentlich alles okay aus, mmmhhh...?

hattest Du den Motor durchgepustet und den Kollektor bissele (!) gesäubert?

vllt. doch mal ein Blick auf die Elektronik werfen...
 
Schiffhexler

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Moin Konrad

Mit dem ausblasen, dass ist angeraucht, wenn du ein gutes Messgerät hast, im hohem MΩ Bereich (50 MΩ),
kannst du die Motorkontakte zur Masse einzeln durchmessen. Da darf nicht der geringste Widerstand vorhanden sein.
Noch genauer geht es mit einem Isolationsmessgerät, evtl. bekannter Elektriker:

Gruß vom Schiffhexler

:-)
 
Lötspitze

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Hallo!
Vielleicht etwas kleinlich, aber der Widerstand muß gegen "unendlich groß" sein, nicht geringstmöglich, das wäre ja 0 Ohm = Kurzschluss.
Sorry, nur, um Mißverständnisse zu vermeiden...
 
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Konrad Anang

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Kohlenstaub Fehlanzeige

Moin Schiffhexler,
Moin wombi - ladyplus45,
Moin Lötspitze,

ich war dann mal bei einer Tankstelle (genauer bei zweien — die erste hatte nur so ein neumodisches Gerät mit Digitalanzeige und Münzeinwurf) und habe die Spitze von dem mobilen Luftdruckgerät an die verschiedenen Öffnungen des Motors gehalten: Da kam gar nichts. Habe ich da etwas falsch gemacht?
Zu Hause habe ich dann den Kollektor (das Teil auf Bild 1, richtig?) mit einem sauberen, trockenen Tuch gereinigt — das Ergebnis ist der kleine schwarze Fleck auf Bild 2 links. Was Ihr rechts seht, stammt von der Innenseite des Motorgehäuses (ungefähr auf Höhe des Kollektors).
Eine Kontaktschwäche infolge einer Verdreckung durch den Abrieb der Kohlen halte ich für immer unwahrscheinlicher. Die Maschine ist zwar vermutlich runde 10 Jahre alt, wurde aber sicher nicht allzu intensiv genutzt. Dafür spricht ja auch die Länge der Kohlen (rund 2,5 cm) — wobei ich natürlich nicht weiß, wie lang ganz neue sind.

Mein Messgerät geht nur bis 2 MOhm. Ich nehme mal an, dass es sich nicht lohnt, damit anzufangen, oder doch? Vielleicht habe ich ja Ende der Woche die Möglichkeit, mir ein besseres auszuleihen.

Müsste ich für die Messungen den Motor noch weiter auseinander bauen? Oder sollte ich ihn testweise mal einbauen und schauen, ob der Fehler immer noch besteht bzw. angezeigt wird?

Grüße Konrad
 

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Lötspitze

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Hallo!
Mit dem 2 MOhm Messgerät kommt man schon recht weit, auch wenn es nicht die hohen Spannungen erzeugt die ein Isolationsmeßgerät generiert.
Mal jeweils benachbarte Lamellen messen, sollte überall sehr ähnliche Werte (wenige Ohm) ergeben. Ferner Lamellen gegen Rotor (Achse, Blechpaket -> unendlich Ohm) und auch den Stator auf Durchgang (= wenige Ohm) und Isolation gegen Blechpaket (=unendlich Ohm) messen.
Wenn Du an den Triac herankommst: Zwischen den "Polen" darf die Diodenmessung nichts messen, zwischen Gate und einen der Pole schon, gegen den anderen nichts. Achtung, im eingebauten Zustand verfälschen die anderen Bauteile die Messungen!
Für mehr wäre die Schaltung notwendig zu kennen. Evtl. gibt es noch irgendwo ein Relais, sowas geht auch gerne mal kaputt.
 
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Konrad Anang

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Erste Messergebnisse (elektr.) Motor

Hallo Lötspitze,

danke für Deine schnelle Antwort!

Ich habe mein Digital-Multimeter auf 2 MOhm gestellt:
– Alle Benachbarten Lamellen gegeneinander:___Jeweils "_.000"
– Jede einzelne Lamelle gegen die Achse:________Jeweils "1.___"
Das sieht für mich erst einmal in Ordnung aus.

Im Weiteren habe ich etwas Probleme mit den Begriffen bzw. damit, die betreffenden Teile bzw. Messpunkte an dem Motor zu finden. Deshalb habe ich noch einmal Fotos gemacht. Das erste zeigt die Verkabelung des Motors an der Verbindung, die den Stecker aufnimmt:
01. - Leer -,
02. - leer -,
03. - leer -,
04. erstes dünnes weißes Kabel: Zum hinteren Ende der Achse,
05. zweites dünnes weißes Kabel: Zum hinteren Ende der Achse,
06. braunes Kabel: In den Motorblock,
07. weißes Kabel: In den Motorblock,
08. dunkelgrünes Kabel: In den Motorblock,
09. hellgrünes Kabel: Zu den hinteren Bürstenkohlen,
10. - leer -.
Ferner:
– Beiges Kabel: Aus dem Motorblock zu den vorderen Bürstenkohlen.

Kann ich auch an den Klemmen, auf die der Stecker geschoben wird (s. Bild 2), messen — falls ja, an welchen? — oder muss ich den Motor weiter auseinander bauen, um an die richtigen Messpunkte heranzukommen?
Falls das hilft, habe ich schon mal die dickeren Kabel gegeneinander gemessen:

___________braun_____weiß_____d-grün_____h-grün_____beige
braun______.000_____1._________1.___________.000______1.____
weiß______1.__________.000_____1.__________1.___________.000
d-grün____1._________1.__________.000______1.__________1.____
h-grün_____.000______1.________1.___________.000______1.____
beige_____1.___________.000____1.__________1.___________.000

Inwieweit ich damit jetzt "den Stator auf Durchgang" und "die Isolation gegen Blechpaket" gemessen habe, weiß ich aber leider nicht.

Wegen Triac und Relais müsste ich mich erst zur Steuerplatine durcharbeiten. Den Triac und das Relais (falls ich eins finde) würde ich zunächst einmal im eingebauten Zustand durchmessen.
In meinem ersten Post zu diesem Thema hatte ich ja schon auf die Website
de.scribd.com/Washmachine-guide (Seiten 41 ff)
hingewiesen, mit deren Hilfe ich den Fehlercode auslesen konnte. Möglicherweise findet man dort auch Hilfreiches zur Schaltung?!? Ist es vielleicht möglich, anhand der Angaben auf dem Aufkleber auf der Rückseite der Platine des Bedienfeldes (s. 1. Post) näheres herauszufinden?

Grüße Konrad
 

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    PNC_914905420_-_Motor_Achse_Steckerhalterung_*_-_IMG_20190701_015114.jpg
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Lötspitze

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Hallo!
Das ist sehr übersichtlich dargestellt, danke, haben wir hier eher selten.
Die dünnen Kabel gehen zu Tacho.
braun-h-grün sowie weiß-beige sind dann m.E. jeweils die Statorwicklungen.
Die dunkelgrüne Leitung hat offensichtlich keine Verbindung zu irgendetwas anderem, ist also wahrscheinlich die Erdung des Motors. Damit ist da zumindest kein niederohmiger Erdschluß erkennbar.
Mal d-grün gegen Motor-Gehäuse (ohne Lack...) messen, ob das die Erdung ist.

Die Statorwicklungen sowie die Lamellen des Motors mal mit dem niedrigsten Meßbereich des Multimeters messen ( wahrscheinlich 199,9 Ohm). Dann kannst Du niedrige Ohm-Werte messen. Achtung, die Meßweerte sind, absolut, nicht sehr genau: Bei 199,9 Ohm und z.B. 5% Fehler, die sich auf den Meßbereich (!) beziehen sind das ja immerhin 199,9 Ohm x 0,05 = 9,995 Ohm absoluter Fehler!
Wichtig ist für Dich aber, daß die Meßwerte zumindest sehr ähnlich sind, Lamelle gegen benachbarte Lamelle.
Auch den Tacho mal so messen mit niedrigstem Meßbereich.

Wenn das alles gut aussieht..ist es wohl die Ansteuerung oder auch irgendein Kabelbruch. Dazu dann Rückwärts vom Motorstecker in die Elektronik den Kabelweg verfolgen und auf Durchgang messen.
Alles bei vom Netz getrennten Gerät.
 
Schiffhexler

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Moin Konrad

Du hast dir ja eine aufwendige Arbeit gemacht, aber da muss ich widersprechen.
Mit einem DMM 2 MΩ, damit kommst du bei einen Masseschluss nicht weit. Die Elektroniken sind Mimosenhaft.
Schnapp dir das Motörchen und lass den bei einer Elektrofirma auf einen feinen Masseschluss durchmessen.

(vorgefertigter Text)
Es gibt auch undefinierbare Meldungen bzw. Fehler, die total abweichen, wenn ein Masseschluss im zweistelligen
MΩ Bereich (bis ca. 80 MΩ) vorhanden ist, wobei der FI noch nicht auslöst.
Wenn Zweifel am Fehlerbild vorhanden sind, kommt zuerst der Metratester (Gerätetester) dran, ein Multimeter
reich dafür meistens nicht aus. Solltest du ein empfindliches haben >50 MΩ, kannst es damit versuchen.
Beim Überprüfen der Heizung oder Motor mit einem Isolationsmessgerät die Anschlüsse an den zu messenden
Teile abziehen, Elektroniken vertragen die Messspannung schlecht (500 - 1.000 V).

Gruß vom Schiffhexler

:-)
 
Lötspitze

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Hallo!

Da kann ich mich nur anschließen, wenn denn alle die vorgeschlagenen Meßmöglichkeiten "mit Hausmitteln" ausgeschöpft sind. Der Motor sieht allerdings so blitzblank aus und viel Staub von abgenutzten Bürsten kann ja auch icht entstanden sein, denn die sind ja noch gut lang.
Trotzdem ist sicher der Ratschlag von Schiffhexler, Erfahrung aus der langen Praxis heraus, der nächste Schritt.

Jede seriöse Werkstatt für Elektrogeräte müßte das machen können, denn so ein Test gehört ja zur Endprüfung nach Reparaturen, bevor ein Gerät wieder an den/die Kunden/in übergeben wird.
 
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Konrad Anang

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Ergebnis Isoationsmessung | Ergebnis Messung Triac | Korrektur

Moin Schiffhexler,
Moin Lötspitze,

das hat sich jetzt leider etwas hingezogen. Der Bekannte, den ich Ende vorvergangener Woche nach einem Isolationsmessgerät oder wahlweise einem Multimeter mit hohem Ohm-Messbereich gefragt habe, konnte mir dabei leider auch nicht weiterhelfen, hat mit dafür aber eine Elektrowerkstatt genannt:
https://www.confurius-antriebe.de/Reparatur.html
Im Laufe der vorigen Woche habe ich es dann mal geschafft, dorthin zu fahren und den Motor durchmessen zu lassen.
Ergebnis:
1. Der Motor ist isolationstechnisch O.K.
2. Der Techniker konnte bei einer Sichtprüfung feststellen, dass die Statorwicklungen ebenfalls einen tadellosen Eindruck machen, bei den Rotorwicklungen war er sich nicht ganz sicher: Soweit einsehbar waren auch keine offensichtlichen Schäden erkennbar, wenngleich möglicherweise dunkle/ matte Stellen und evtl. Blasen erkennbar waren. Ob das allerdings die Funktion des Motors beeinträchtigen würde, sei nicht klar.
3. Einen Motortest ohne Last konnte er leider nicht durchführen, da wir die Kohlen nicht wieder an den Motor schrauben konnten — ich hatte damit nicht gerechnet und die Schrauben dementsprechend zu Hause gelassen.
Wie also weiter verfahren? Noch mal da hin und den Motortest durchführen lassen? Oder kann ich das vielleicht auch selbst machen (wie am besten)?

Dann habe ich jetzt auch die Platine ausgebaut und den Triac durchgemessen (ziemlich in der Mitte der Platine — bezeichnet mit TY1).
Ergebnis:
Bei der Durchgangsprüfung erhalte ich zwischen den beiden äußeren 'Beinchen' den Wert "_066", zwischen den beiden anderen 'Beinchenpaaren' jeweils den Wert "1___" auf meinem Multimeter.
Ein Relais habe ich auf der Platine nicht sicher ausmachen können und ein dem äußeren Anschein nach defektes Bauteil auch nicht. Aber vielleicht helfen ja die Fotos im Anhang.

Zum Abschluss noch eine Korrektur:
In meinem letzten Post schrieb ich:
Das erste zeigt die Verkabelung des Motors an der Verbindung, die den Stecker aufnimmt:
01. - Leer -,
02. - leer -,
03. - leer -,
04. erstes dünnes weißes Kabel: Zum hinteren Ende der Achse,
05. zweites dünnes weißes Kabel: Zum hinteren Ende der Achse,
06. braunes Kabel: In den Motorblock,
07. weißes Kabel: In den Motorblock,
08. dunkelgrünes Kabel: In den Motorblock,
09. hellgrünes Kabel: Zu den hinteren Bürstenkohlen,
10. - leer -.
Ferner:
– Beiges Kabel: Aus dem Motorblock zu den vorderen Bürstenkohlen.
Richtig muss es heißen:
Das erste zeigt die Verkabelung des Motors an der Verbindung, die den Stecker aufnimmt:
01. - Leer -,
02. - leer -,
03. - leer -,
04. erstes dünnes weißes Kabel: Zum hinteren Ende der Achse,
05. zweites dünnes weißes Kabel: Zum hinteren Ende der Achse,
06. braunes Kabel: In den Motorblock,
07. weißes Kabel: In den Motorblock,
08. dunkelgrünes Kabel: Zu den hinteren Bürstenkohlen,
09. hellgrünes Kabel: In den Motorblock,
10. - leer -.
Ferner:
– Beiges Kabel: Aus dem Motorblock zu den vorderen Bürstenkohlen.

Vielen Dank für Eure Geduld,
Grüße Konrad
 

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Lötspitze

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Hallo!
Zum Messen eines TRIACs habe ich dies hier gefunden:
TRIAC messen
Im Kaffee-Maschinenforum, weil dort TRIACs für Heizung und Motoren genutzt werden.
 
Msdeljljjth

Msdeljljjth

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zu #12 und #16

Hallo Konrad Anang, wombi - ladyplus45, Schiffhexler, Lötspitze und Forum

@ Konrad Anang das bezieht sich leider nur--

zu #12: .....und das Relais (falls ich eins finde) würde...

und

zu #16: ....Ein Relais habe ich auf der Platine nicht sicher ausmachen ....

was ist mit den Relais (K2 - K4) unter dem Kühlkörper welche sich meines Glaubens
(aber Glauben ist nicht Wissen)
im Teil der Motorsteuerung (Bereich 2) unter dem Kühlkörper des TRIAC befindet.
Könnten das nicht K2, K3 und K4 sein (K1 scheint für die Heizung zu sein) ?.
Die Aufschrift kann ich leider hier nicht erkennen.

Ich Grüße euch aus Dorsten(NRW) und wünsche euch allen einen schönen Abend

Herbert
 

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Konrad Anang

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Defektes Bauteil gefunden?

Hallo Lötspitze,
hallo Herbert (Msdeljljjh),
hallo Forum,

das Messen hat mich vor einige Probleme gestellt, allerdings hat die Tatsache, dass ich mir dabei die Platine genau angeschaut habe, dazu geführt, dass ich eine äußerst verdächtige Stelle gefunden habe, in deren Mitte ein Bauteil sitzt, von dem ich glaube, dass es defekt und damit für die Fehlermeldung und die Funktionsstörung verantwortlich ist. Doch dazu später mehr — zunächst einmal der Reihe nach:

1. Das Durchmessen des Triacs gestaltete sich leider ziemlich schwierig.
  • Das begann schon damit, dass ich nicht ersehen konnte und auch nicht herausgefunden habe, bei welchem der drei Kontakte es sich nun um Gate, A1 und A2 handelt.
    Der Link im Saeco-Support-Forum
    https://saeco-support-forum.de/faq/Harry_DIR/Triacs_10-11-07m.pdf
    führt zu einem Hinweis auf eine nicht mehr existierende Seite.
    Eine ganz gut nachvollziehbare Anleitung fand ich dann hier
    ,
    allerdings fehlen mir die dazu notwendigen, speziellen Spitzen für mein DMM — mit den mitgelieferten Standardspitzen konnte ich nicht recht etwas ausrichten.
    Könnte es vielleicht sein, dass es sich nicht um einen Triac, sondern um einen Thyristor handelt (dann würden meine Messungen daran etwas mehr Sinn ergeben)?

2. Dank an Herbert für den Hinweis auf die Relais. Ich hatte mich zuvor ja eingehender mit dem Motor beschäftigt und mich erst nach den Antworten auf meinen letzten Post daran gemacht, die Platine auszubauen und näher in Augenschein zu nehmen. Natürlich hätten mir die Relais bei genauerer Wahrnehmung des Dokuments, auf das ich selbst in meinem ersten Post ja bereits hingewiesen hatte, auffallen können.
In der Tat können auf der Platine wohl bis zu 4 Relais zu Platz finden:
  • Relay1 im Platinensektor 3 — Heizelement
    Relay2 im Platinensektor 2 — Motorsteuerung (unter der Metallabdeckung bzw. dem Kühlkörper für den Triac)
    Relay3 im Platinensektor 2 — Motorsteuerung (unter der Metallabdeckung bzw. dem Kühlkörper für den Triac)
    Relay4 im Platinensektor 2 — Motorsteuerung (unter der Metallabdeckung bzw. dem Kühlkörper für den Triac) ist bei meinem Modell offensichtlich nicht vorhanden.
Ich habe bei allen drei Relais, die scheinbar baugleich sind, jeweils alle 5 Kontakte gegeneinander durchgemessen (auf Durchgang geprüft). Was ich da jeweils genau gemessen habe, weiß ich zwar nicht, allerdings waren die Ergebnisse bei allen drei Relais gleich, weshalb ich ziemlich sicher davon ausgehe, dass sie in Ordnung sind (ansonsten hätten sie ja — trotzdem sie zum Teil ganz unterschiedliche Funktionen erfüllen — auf genau die gleiche Weise kaputt gegangen sein müssen).

3. An der einen Ecke der Platine habe ich "Schmauchspuren" entdeckt, als wenn dort etwas durchgebrannt wäre (siehe die beiden Fotos unten). Dies um ein Bauteil herum, das auf der Platine mit "T1" bezeichnet ist. Ich habe leider weder herausfinden können, was es allgemein mit dieser Abkürzung auf sich hat, noch, was in diesem speziellen Fall, jedoch gehe ich aufgrund des Gelesenen, der Logik und dem Aussehen des Bauteils davon aus, dass es sich um einen (ziemlich kleinen) Transformator handelt, der die auf einem Teil der Platine benötigte Niederspannung bereitstellt.
Er hat fünf Kontakte und trägt den Aufdruck
"Kaschke 17/08 093/502".
Die Messwerte sehen allerdings normal aus:
  • Zwischen den beiden Kontakten der Primärwicklung "_09.0" Ohm,
    zwischen den drei Kontakten der Sekundärwicklung jeweils "_00.4" Ohm,
    zwischen den verschiedenen Kontakten der Primär- einerseits und der Sekundärwicklung andererseits jeweils kein Durchgang ("1__._" Ohm).
Aber habe ich dabei vielleicht gar nicht durch die Wicklung, sondern durch die Schaltung gemessen?!?

Seid so gut und schaut Euch das mal an, sagt mir, was Ihr davon haltet und was Ihr meint, wie ich am besten weiter verfahren sollte — vielen Dank!
Grüße Konrad
 

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Schiffhexler

Schiffhexler

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Moin Konrad Anang

Im Augenblick; bin ich zeitlich ausgelastet. Deine „Schmauchspuren“, können auch durch statisch Aufladungen entstehen, die den Staub anziehen.
Die Fehlermeldung bezieht sich auf den Motor, dass er nicht läuft (ist klar).
Die WA ist von Jun. 2008. Es könnte an den Relais liegen, aber das ist seltener.
Messe, oder piepse die Motorleitung zur Elektronik (EL) durch, bevor du die Relais erneuerst. Bei der Rappelei,
ist ein Leitungsbruch auch nicht auszuschließen, das ist keine Seltenheit.
Bei einer Reparatur, sollt erst das Einfache vorgezogen werden.

01. - Leer -,
02. - leer -,
03. - leer -,
04. erstes dünnes weißes Kabel: Zum hinteren Ende der Achse*Tachogenerator
05. zweites dünnes weißes Kabel: Zum hinteren Ende der Achse → Tachogenerator

06. braunes Kabel: In den Motorblock → Feldwicklung
07. weißes Kabel: In den Motorblock*Feldwicklung

08. dunkelgrünes Kabel: Zu den hinteren Bürstenkohlen → Bürstenkohle 1
*************Bürstenkohle 2, geht im Motorblock an einem Thermoschutz
09. hellgrünes Kabel: In den Motorblock → Bürstenkohle 2, kommt vom Thermoschutz
10. - leer -.

Gruß vom Schiffhexler

:-)
 
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