Phillips Philetta B2D23A UKW brummt nach einer Weile

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jortus

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Hersteller: Phillips

Typenbezeichnung: Philetta B2D23A

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): UKW brummt nach einer Weile

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter
Oszilloskop

Schaltbild vorhanden?:
Ja, als PDF


Ich habe ein schönes gut funktionierendes altes Philetta in der Küche laufen.
Aber wenn ich einige Minuten (Wärme?) UKW höre, fängt es an zu brummen, so als wäre der Sender brumm-moduliert. Ist abstimmabhängig. Ich kennen mich nun mit Röhren speziell nicht besonders aus, aber denke es ist nichts besonders kompliziertes, ein Gitter-Kondi oder Widerstand ?
Auf AM läuft es super und dauerhaft.
 
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Dirk508

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Prüfen, ob der Fehler von der Laufzeit der ECC85 abhängt.
ECC85 ziehen, Gerät einige Zeit auf MW betreiben.
Dann die ECC85 einsetzen und die Laufzeit bis zum Fehler vergleichen.
 
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jortus

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Dirk508 schrieb:
Prüfen, ob der Fehler von der Laufzeit der ECC85 abhängt.
ECC85 ziehen, Gerät einige Zeit auf MW betreiben.
Dann die ECC85 einsetzen und die Laufzeit bis zum Fehler vergleichen.


Es dauert ca. 5 min. nach Einsetzen der ECC85, dann brummt es deutlich auf UKW.
 
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Bertl100

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Hallo,

dann heißt das, dass in der Ecke der ECC85 liegt.
Ganz sicher, ob es an der Röhre liegt, kann man aber nicht sein. Es werden ja auch die Bauteile am Röhrensockel der ECC85 mit aufgeheizt.
Hast du keine andere ECC85 zum testen zur Hand?

Gruß
Bernhard
 
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Dirk508

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Wenn die Zeitdauer bis zum Fehler beim Kaltstart mit eingesetzter ECC85 auch 5 Minuten beträgt, würde ich Bernhard zustimmen.
 
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jortus

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Bertl100 schrieb:
Hallo,

dann heißt das, dass in der Ecke der ECC85 liegt.
Ganz sicher, ob es an der Röhre liegt, kann man aber nicht sein. Es werden ja auch die Bauteile am Röhrensockel der ECC85 mit aufgeheizt.
Hast du keine andere ECC85 zum testen zur Hand?

Gruß
Bernhard

Ich habe nun noch mehrere andere ECC85 probiert aus meiner Röhrenkiste, nun es brummte auch, aber es sind auch alles gebrauchte Röhren. Bei einer, scheint mir, gehts etwas besser. (Wie baut man eigentlich das Chassis aus, drunter 2 Schrauben, was noch ? Es kam nicht raus, ja und keine Gewalt...) Bei starken Sendern brummts mehr, bei Schwachen fast nicht.
 
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Dirk508

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2 Chassisschrauben lösen, Drehknöpfe abbauen, 2 Messingschrauben an der Skalenfront entfernen, Skalenfront nach oben rausziehen, Chassis nach hinten ausbauen.
 
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jortus

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Dirk508 schrieb:
2 Chassisschrauben lösen, Drehknöpfe abbauen, 2 Messingschrauben an der Skalenfront entfernen, Skalenfront nach oben rausziehen, Chassis nach hinten ausbauen.

ok, danke.
und nun noch das Brummen, woran kann es außer der Röhre noch am Wahrscheinlichsten liegen ? Oder ist es die zu alte Rohre?
 
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Dirk508

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Wenn Du meine Fragen beantwortest, könnte ich eventuell auch Deine beantworten. :P
 
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jortus

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Dirk508 schrieb:
Wenn Du meine Fragen beantwortest, könnte ich eventuell auch Deine beantworten. :P

???
 
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Dirk508

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Dauert es jetzt gleich lang bis der Fehler auftritt, wenn die ECC85 beim Kaltstart drin ist oder erst nach dem Warmlaufen eingesetzt wird?
 
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jortus

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Dirk508 schrieb:
Dauert es jetzt gleich lang bis der Fehler auftritt, wenn die ECC85 beim Kaltstart drin ist oder erst nach dem Warmlaufen eingesetzt wird?

Das ist ca. die selbe Zeit, heißt das die Röhre ist genauso verbraucht ?
 
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Dirk508

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Das bedeutet erst mal, dass man einige Stufen als Fehler-Quelle ausschliesen kann.
Die Versorgungs-Spannung am Sieb- und Lade-Kondensator C1/C2 mit und ohne Brumm-Fehler messen.
 
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jortus

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ich muß erst mal das Radio zur Seite stellen, werde nächste Woche weitermachen und es da erst mal auseinander schrauben zum messen.
 
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jortus

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Heute hab ich das Chassis herausgenommen. Mit der Originalröhre will es gerade nicht brummen, mit einer anderen (DDR- ECC85), brummt es bei Sendern, und wenn ich den Finger an bestimmte Stelle der Röhre halte brummts besonders deutlich, mir kommt es vor als würden da wilde Schwingungen entstehen ??
Die Spannungen sind so ähnlich wie lt. Schaltplan, Brummspannung kann ich nicht messen mit dem Digi.
Es brummt kurz, sobald die Röhre warm ist (Arbeitspunkt?), dann geht es etwas weg und 5 min später kommt es wieder.

Was macht der C 1,5nF an der Heizung aus ? Andere Abblock-C´s ? falls es wild schwingt.
Falls der Siebelko hin wäre, würde es nicht auch auf MW brummen ?

So richtig Ahnung hab ich leider nicht mit der Röhrentechnik...
 
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Bertl100

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Hallo,

einen Wackelkontakt am Röhrensockel kannst du ausschließen?
Reagiert die Röhre auf hin- und herwackeln im Sockel?

Klar, die Abblock-Cs verhindern, dass die einzelnen Stufen verkoppelt werden. So auch der 1.5nF an der Heizung.
Miss mal die Betriebsspannung nach, also nicht die hohe, sondern die niedrigere nach dem großen Siebwiderstand.
Liegt z.b. am Schirmgitter der Endröhre an. Auf der darf praktisch keine Brummspannung (<1VAC) drauf sein. Wenn mehr drauf ist -> Siebelko. An der hohen Spannung vor dem Siebwiderstand sind einige Volt Brumm normal.
Eine Brummen NUR auf UKW bei schlechtem Siebelko ist aber sehr ungewöhnlich. Dann würde vor allem schon die Endstufe allein (LS-Regler zu) schon brummen.

Gruß
Bernhard
 
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jortus

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Bertl100 schrieb:
Hallo,

einen Wackelkontakt am Röhrensockel kannst du ausschließen?
Reagiert die Röhre auf hin- und herwackeln im Sockel?

Klar, die Abblock-Cs verhindern, dass die einzelnen Stufen verkoppelt werden. So auch der 1.5nF an der Heizung.
Miss mal die Betriebsspannung nach, also nicht die hohe, sondern die niedrigere nach dem großen Siebwiderstand.
Liegt z.b. am Schirmgitter der Endröhre an. Auf der darf praktisch keine Brummspannung (<1VAC) drauf sein. Wenn mehr drauf ist -> Siebelko. An der hohen Spannung vor dem Siebwiderstand sind einige Volt Brumm normal.
Eine Brummen NUR auf UKW bei schlechtem Siebelko ist aber sehr ungewöhnlich. Dann würde vor allem schon die Endstufe allein (LS-Regler zu) schon brummen.

Gruß
Bernhard


Es brummt nur auf UKW und verstimmungsabhängig, auch von der Antenne abhängig.
Also kann es nicht die Siebung sein.
Mir kam es vor als würde es schwingen oder koppeln. Also nahm ich einen Draht, ein Ende an Masse, an das andere Ende einen C 80pf und habe damit mal die Teile abgefühlt, ob es vielleicht eine Schwingung unterdrückt. Und siehe da : an einem Punkt auf einmal gut ! Aber nur bei so leicht ranhalten, fest dran und UKw rauschte nur noch - kein Empfang (Schwingkreis?).
Also hab ich einen R 1,8Mohm genommen, selbe Stelle - Test super ! Eingelötet, läuft schon ne ganze weile stabil und sauber. Ja Sachen gibts. Was nun der eigentliche Fehler ist, werd ich wohl nie erfahren. (lt Schaltplan R / C 17)...
Wie mess ich die Brummspannung ?
 
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Bertl100

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Hallo,

ja, interessantes Phänomen! Hast Du mal nachgemessen, ob der originale R17 noch seinen Widerstand hat? Denke 1Mohm.
Vielleicht ist der hochohmig geworden!

Gruß
Bernhard
 
röhrenradiofreak

röhrenradiofreak

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Wenn es der R 17 nicht ist, kommt noch etwas anderes in Frage:

In dem Spulenkörper, auf dem sich S17, S17' und S18 befinden, stecken zwei getrennte Spulenkerne. Der eine befindet sich in der Spule S 18, damit wird der Frequenzbereich des Oszillators eingestellt. Der andere befindet sich in der Spule S17 / S17', damit wird die Neutralisation eingestellt. Soweit ich mich erinnere, ist der Kern von S18 von der Chassisoberseite und der Kern von S17/S17' von der Chassisunterseite einstellbar.

Ich hatte vor kurzem ein schaltungsgleiches Gerät in den Fingern, da hatte jemand den Kern von S17/S17' verstellt, möglicherweise um den Frequenzbereich des UKW-Teils zu verändern. Dieser hatte sich zwar verändert, aber der Oszillator schwang wild auf mehreren benachbarten Frequenzen. Folge: Jeder Sender war auf der Skala mehrfach vorhanden, dazu gab es seltsame Nebengeräusche. Vielleicht ist es bei Deinem Gerät auch etwas in der Richtung.

Lutz
 
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jortus

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röhrenradiofreak schrieb:
Wenn es der R 17 nicht ist, kommt noch etwas anderes in Frage:

In dem Spulenkörper, auf dem sich S17, S17' und S18 befinden, stecken zwei getrennte Spulenkerne. Der eine befindet sich in der Spule S 18, damit wird der Frequenzbereich des Oszillators eingestellt. Der andere befindet sich in der Spule S17 / S17', damit wird die Neutralisation eingestellt. Soweit ich mich erinnere, ist der Kern von S18 von der Chassisoberseite und der Kern von S17/S17' von der Chassisunterseite einstellbar.

Ich hatte vor kurzem ein schaltungsgleiches Gerät in den Fingern, da hatte jemand den Kern von S17/S17' verstellt, möglicherweise um den Frequenzbereich des UKW-Teils zu verändern. Dieser hatte sich zwar verändert, aber der Oszillator schwang wild auf mehreren benachbarten Frequenzen. Folge: Jeder Sender war auf der Skala mehrfach vorhanden, dazu gab es seltsame Nebengeräusche. Vielleicht ist es bei Deinem Gerät auch etwas in der Richtung.

Lutz

Oh - na das kann auch sein, ich hatte vor paar Jahren den Ukw Bereich so gestellt das er bis 108 geht. Das ist ja interessant.
Aber mir fiel nicht auf, das Sender mehrfach da sind, der Empfang ist sehr sauber. Ich hatte das gleich gemacht, als ich das Radio bekam, weiß also nicht wie es vorher war.
Das Brummen war vielleicht erst später, aber das weiß ich nicht so genau. Vielleicht verhindert ein geringerer R 17 die wilden schwingungen ??
 
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