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Guestuser
Gast
Hersteller: Philips
Typenbezeichnung: Philitina B1D43A
kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Ton leicht verzerrt
Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter
Oszilloskop
Schaltbild vorhanden?:
Nein
Hallo,
habe oben genannten Röhrenradio aus den 60ern, zur Reparatur bekommen. Meine Erfahrungen sind gleich null, hatte zuvor nur mal einen in der Hand. Bei diesem war es offensichtlich die UKW Röhre(Riss im Glaskörper)ansonsten geht mein Wissen nicht zu sehr in die Tiefe was Superhet etc. angeht.
Bei der ersten Inbetriebnahme, war nur ständig lautes knachsen und ein leichtes Brummen und Rauschen zu hören, bei UKW sowie auch bei MW.
Das Brummen und Rauschen wurde lauter, wenn man den Lautstärkeregler aufdrehte, das knacksen verschwand allmählich nachdem er warm wurde. Ich denke der NF Verstärker arbeitet noch. Bei voller Lautstärke hörte man aber ganz leise einen Sender(bei MW sowie bei UKW) und man konnte die Sender auch einstellen, kamen aber nur sehr leise und sehr verzerrt aus dem Lautsprecher, mit Antenne wurde das Signal etwas lauter. Das lässt darauf schliessen das der Tuner für MW und UKW ebenfalls(zumindest etwas)arbeiten. Alle Röhren wurden mit Heizspannung versorgt und "glühten"
Defekt war schonmal der große 2fach Glättungs Elko mit jew. 50µF nach der Gleichrichterröhre EZ80, er hatte auf der Unterseite schon ein Loch, habe ihn durch 2 sepperarte 100µF Elkos, die ich zur Verfügung hatte, ersetzt. Danach war das Brummen weg, aber sonst immer noch das gleiche Bild(oder besser gesagt kein Ton). Dann viel mir auf, dass die Röhre ECH81 HF/ZF Stufe, keine Anodenspannung bekam, der Vorwiderstand mit 56k hatte keinen Durchgang mehr. Nach dem ersetzen hatte ich wieder Ton und guten oder lauten Empfang. Der Ton war aber leicht verzerrt und hatte ab und zu Aussetzer nur beim UKW Empfang. Das mit den Aussetzern lag am UKW Trimmer(Drehkondensator) gleich neben dem Platten-Drehkondensator(UKW), dieser hatte einen internen defekt(Wackler, keine kalte Lötstelle). Hab ihn durch den Trimmer weiter hinten, für die Antennenanpassung denk ich, getauscht, da er der gleiche ist und für den hinteren hab ich mal einen anderen Trimmer, einstellbar bis 20pF von mir eingebaut, der hat schon vom Wert gepasst.
Nun, nach dem neuen "per Gefühl und Gehör Abgleich" der beiden Trimmer gings Aussetzer frei und gutem Empfang, aber halt noch mit der leichten Verzerrung des Tons und dem störenden lauten knachsen am Anfang wenn er kalt ist. Hab mich daher entschlossen die Sockel der Röhren mit Kontakspray zu behandeln und alle Lötstellen(und zwar alle)nachzulöten und messte noch alle Widerstände durch. Ein Widerstand auf der NF Seite, nähe der Röhre ECL86 NF Verstärker, auf der Unterseite angelötet(ist e nur einer) war etwas hochomiger geworden, er hatte nach Messung ca. 1,7M, laut Farbcode sollte er aber 220k haben. Und noch einer ganz aussen beim UKW Teil, verm. Vorwiderstand für die UKW Röhre ECC85, der hatte nach Messung ca. 4,5k, statt die 3,4k laut Farbcode, er war ausser Toleranz. Hab beide ersetzt. Das knacksen war dann weg, aber jetzt steht aktuell noch die leichte Verzerrung im Ton aus, die bei jeder Lautstärkeeinstellung gleich groß ist. Es ist wie gesagt alles nachgelötet, alle Widerstände und alle gepolten Elkos geprüft(ausser die bipolaren keramischen Kondensatoren). Anodenspannungen scheinen zu passen, etwa 170V an der ECC85, ansonsten so 200V bei den anderen und bei allen gute 6V Heizspannung. Hab zum Test mal ein externes NF Signal bei der grünen geschirmten Leitung eingespeist, welches direkt an dem Schiebeschalter angelötet ist. Das dürfte der NF Signal Eingang sein.
Das von aussen eingespeiste NF Signal wird verzerrungsfrei vom Röhrenverstärker verstärkt(auch bei tiefen Tönen bzw. Bässe), also kommt das Signal schon vorher verzerrt an. Dies bestätigte sich, als ich einen guten externen Verstäker am NF Eingang anhängte, auch dieser verzerrte dann leicht. Auf MW Empfang bemerkt man aber keine Verzerrungen. Wenn ich den Sender etwas verstelle, so dass er etwas schwächer/leiser ankommt, dann verschwinden die Verzerrungen, aber stellt man dann dafür lauter, wird der Klang dumpfer. Bei gut eingestelltem Empfang wir der Klang nicht dumpfer bei höherer Lautstärke, dafür aber Verzerrungen, bei jeder Lautstärkeeinstellung. Bei reinen Stimmen, auch bei tiefen Männerstimmen, oder höheren
Tönen bemerkt man aber keine Verzerrungen, nur bei Musik und auch eher nur bei Musik mit mehr Bässe und die in Stereo gesendet werden. Bei alten Liedern, gesendet in Mono, gibts keine Verzerrungen. Beispiel: Nachrichten mit den Sprechern Verzerrungsfrei; Musik in Mono z.B. Non ho Leta von der Gigliola Cinquetti ist auch Verzerrungsfrei. Anscheinend sind ältere Lieder eher kompartibel. Aber bei neuen Liedern mit dem gebrumme der Bassgitaren bei so 40-400Hz ist es vorbei, da kommen dann auch die Sängerstimmen verzerrt rüber.
Ich denke da an einen Koppelkondensator im Empfangs bzw. ZF/Mischerteil, oder Abnutzung einer der 3 ersten Röhren, so dass die Steilheit nicht mehr passt, allerdings die Röhre EBF89 ist es nicht, da hab ich noch eine auf Ersatz gehabt.
Habt ihr da einen Tip welcher Kondensator? oder Abnutzung der ECC85 bzw. ECH81?
Oder ist es bei diesem Modell vielleicht sogar normal? da ja ältere Lieder scheinbar sauber klingen.
Vielen Dank im vorraus für euere Antworten.
schöne Grüße
Hk
Typenbezeichnung: Philitina B1D43A
kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Ton leicht verzerrt
Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter
Oszilloskop
Schaltbild vorhanden?:
Nein
Hallo,
habe oben genannten Röhrenradio aus den 60ern, zur Reparatur bekommen. Meine Erfahrungen sind gleich null, hatte zuvor nur mal einen in der Hand. Bei diesem war es offensichtlich die UKW Röhre(Riss im Glaskörper)ansonsten geht mein Wissen nicht zu sehr in die Tiefe was Superhet etc. angeht.
Bei der ersten Inbetriebnahme, war nur ständig lautes knachsen und ein leichtes Brummen und Rauschen zu hören, bei UKW sowie auch bei MW.
Das Brummen und Rauschen wurde lauter, wenn man den Lautstärkeregler aufdrehte, das knacksen verschwand allmählich nachdem er warm wurde. Ich denke der NF Verstärker arbeitet noch. Bei voller Lautstärke hörte man aber ganz leise einen Sender(bei MW sowie bei UKW) und man konnte die Sender auch einstellen, kamen aber nur sehr leise und sehr verzerrt aus dem Lautsprecher, mit Antenne wurde das Signal etwas lauter. Das lässt darauf schliessen das der Tuner für MW und UKW ebenfalls(zumindest etwas)arbeiten. Alle Röhren wurden mit Heizspannung versorgt und "glühten"
Defekt war schonmal der große 2fach Glättungs Elko mit jew. 50µF nach der Gleichrichterröhre EZ80, er hatte auf der Unterseite schon ein Loch, habe ihn durch 2 sepperarte 100µF Elkos, die ich zur Verfügung hatte, ersetzt. Danach war das Brummen weg, aber sonst immer noch das gleiche Bild(oder besser gesagt kein Ton). Dann viel mir auf, dass die Röhre ECH81 HF/ZF Stufe, keine Anodenspannung bekam, der Vorwiderstand mit 56k hatte keinen Durchgang mehr. Nach dem ersetzen hatte ich wieder Ton und guten oder lauten Empfang. Der Ton war aber leicht verzerrt und hatte ab und zu Aussetzer nur beim UKW Empfang. Das mit den Aussetzern lag am UKW Trimmer(Drehkondensator) gleich neben dem Platten-Drehkondensator(UKW), dieser hatte einen internen defekt(Wackler, keine kalte Lötstelle). Hab ihn durch den Trimmer weiter hinten, für die Antennenanpassung denk ich, getauscht, da er der gleiche ist und für den hinteren hab ich mal einen anderen Trimmer, einstellbar bis 20pF von mir eingebaut, der hat schon vom Wert gepasst.
Nun, nach dem neuen "per Gefühl und Gehör Abgleich" der beiden Trimmer gings Aussetzer frei und gutem Empfang, aber halt noch mit der leichten Verzerrung des Tons und dem störenden lauten knachsen am Anfang wenn er kalt ist. Hab mich daher entschlossen die Sockel der Röhren mit Kontakspray zu behandeln und alle Lötstellen(und zwar alle)nachzulöten und messte noch alle Widerstände durch. Ein Widerstand auf der NF Seite, nähe der Röhre ECL86 NF Verstärker, auf der Unterseite angelötet(ist e nur einer) war etwas hochomiger geworden, er hatte nach Messung ca. 1,7M, laut Farbcode sollte er aber 220k haben. Und noch einer ganz aussen beim UKW Teil, verm. Vorwiderstand für die UKW Röhre ECC85, der hatte nach Messung ca. 4,5k, statt die 3,4k laut Farbcode, er war ausser Toleranz. Hab beide ersetzt. Das knacksen war dann weg, aber jetzt steht aktuell noch die leichte Verzerrung im Ton aus, die bei jeder Lautstärkeeinstellung gleich groß ist. Es ist wie gesagt alles nachgelötet, alle Widerstände und alle gepolten Elkos geprüft(ausser die bipolaren keramischen Kondensatoren). Anodenspannungen scheinen zu passen, etwa 170V an der ECC85, ansonsten so 200V bei den anderen und bei allen gute 6V Heizspannung. Hab zum Test mal ein externes NF Signal bei der grünen geschirmten Leitung eingespeist, welches direkt an dem Schiebeschalter angelötet ist. Das dürfte der NF Signal Eingang sein.
Das von aussen eingespeiste NF Signal wird verzerrungsfrei vom Röhrenverstärker verstärkt(auch bei tiefen Tönen bzw. Bässe), also kommt das Signal schon vorher verzerrt an. Dies bestätigte sich, als ich einen guten externen Verstäker am NF Eingang anhängte, auch dieser verzerrte dann leicht. Auf MW Empfang bemerkt man aber keine Verzerrungen. Wenn ich den Sender etwas verstelle, so dass er etwas schwächer/leiser ankommt, dann verschwinden die Verzerrungen, aber stellt man dann dafür lauter, wird der Klang dumpfer. Bei gut eingestelltem Empfang wir der Klang nicht dumpfer bei höherer Lautstärke, dafür aber Verzerrungen, bei jeder Lautstärkeeinstellung. Bei reinen Stimmen, auch bei tiefen Männerstimmen, oder höheren
Tönen bemerkt man aber keine Verzerrungen, nur bei Musik und auch eher nur bei Musik mit mehr Bässe und die in Stereo gesendet werden. Bei alten Liedern, gesendet in Mono, gibts keine Verzerrungen. Beispiel: Nachrichten mit den Sprechern Verzerrungsfrei; Musik in Mono z.B. Non ho Leta von der Gigliola Cinquetti ist auch Verzerrungsfrei. Anscheinend sind ältere Lieder eher kompartibel. Aber bei neuen Liedern mit dem gebrumme der Bassgitaren bei so 40-400Hz ist es vorbei, da kommen dann auch die Sängerstimmen verzerrt rüber.
Ich denke da an einen Koppelkondensator im Empfangs bzw. ZF/Mischerteil, oder Abnutzung einer der 3 ersten Röhren, so dass die Steilheit nicht mehr passt, allerdings die Röhre EBF89 ist es nicht, da hab ich noch eine auf Ersatz gehabt.
Habt ihr da einen Tip welcher Kondensator? oder Abnutzung der ECC85 bzw. ECH81?
Oder ist es bei diesem Modell vielleicht sogar normal? da ja ältere Lieder scheinbar sauber klingen.
Vielen Dank im vorraus für euere Antworten.
schöne Grüße
Hk