Philips 47PDL6907 Ausnahmweise mal ein Erfolg mit QFU-Wiederbelebung

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HermannS

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Hersteller: Philips

Typenbezeichnung: 47PDL6907

Inverter:

Chassi: QFU2.1

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Ausnahmweise mal ein Erfolg mit QFU-Wiederbelebung

Meine Messgeräte::
kein Messgerät

Schaltbild vorhanden?:
Nein



Ich bin eher aus Versehen an einen 47PDL6907 geraten. Weil das ein ganz besonders schönes und dazu äußerst robustes Gerät ist (dicke Glasplatte vor dem Panel und ein Gusseisenfuß so schwer wie ein ganzer Fernseher) - habe ich mir trotz meines QFU-Frusts nochmal einen Ruck gegeben. Er hatte wie immer den "K"-Fehler.

- Kühlkörper ab
- Platine mit dem Preheater auf 80° vorheizen
- Reflow Station normales Profil ablaufen lassen, bei 210° stoppen und abkühlen lassen.

Geht wieder ^_^ - vorerst. Mal sehen wie lange. Ich geb ihm noch einen anständigen Burn-In.
Zusätzlich habe ich den größeren Kühlkörper mit den Federpfosten montiert, anstatt den kleinen originalen.
Falls er den Burn-In offen überlebt, wird wie immer ein Loch in den Deckel gesägt und ein Gitter draufgeklebt. Das sollte ihn dann thermisch in einem gesunden Bereich halten.

Das Board hat nicht diese schwarzen Kleckse auf der Rückseite. Vielleicht sind die ein zusätzlicher Störfaktor. Es gibt ja diverse Gerüchte.

Das Gehäuse ging nur mit einem breiten Plastikhebel auf, den man normal für Verkleidungen von Autotüren verwendet. An der auf der Hinterseite lackierten Glasplatte möchte man keine Metallwerkzeuge ansetzen.
Ich frag mich nur, was da zu tun wäre mit der Glasplatte, falls die Hintergrundbeleuchtung ausfällt? Zum Glück ist das bei der Serie (edge-lit) nie ein Problem gewesen.

Fazit mal wieder: hat alles nichts mit Lötstellen zu tun, weil bei 210° tut sich da rein gar nichts. Es muss die CPU sein. Mal hat man Glück, mal nicht.
 
HermannS

HermannS

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Leider war ein nerviger Brösel im Sichtfeld zwischen Glasplatte und Panel eingeschlossen. Also Befestigung gelöst, Chassis gelupft und mit Druckluftdose versucht, ihn weg zu schießen. Wer die Druckluftdosen kennt, weiß, dass sie dazu neigen, mal eine Ladung Flüssiggas auszukotzen. Genau das ist passiert und hat "schöne" Flecken auf dem Panel verursacht. :devil:
Also alles auseinander genommen und mühsam gereinigt. Jetzt ist halt alles voller Staub. Kommt also endlich ein kleiner Kompressor ins Haus. War eh Zeit. :D Mit Druckluftdosen kann man auf Glas nicht sauber arbeiten.
 
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uli12us

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Schade nur, dass klein und leise gleich sauteuer heisst. Man kanns laut und billig haben oder man schlachtet nen kaputten Kühlschrank und nen Leuerföscher.
 
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Ja, meine Produktsuche hat ewig gedauert. So ein Brüllding kann ich nicht brauchen in der Mietwohnung. Ein günstiger Silent Kompressor für 130€ auf Amazon war vergriffen. Habe mich für den Weldinger FK95 compact entschieden. Richtig klein ist der zwar auch nicht, aber der wird in einem Eck unterm Tisch versteckt und mit 5m Schlauch komm ich dann auch überall hin wo ich will.
 
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Zuckerbiene

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Hermann ich habe noch ein paar Boards zum spielen.
 
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Haha, ich habe leider keine Chassis mehr zum Testen :-D
 
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uli12us

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Die Teile haben leider alle den Nachteil, dass die ölfrei sind. Das begrenzt die Lebensdauer doch deutlich, spielt aber überhaupt keine Rolle, wenn man mal alle
Woche irgendwo etwas Staub wegblasen will. Die ölgeschmierten, auch wenn man danach nen Wasserabscheider braucht, der aber eh nötig ist sind wesentlich langlebiger.
 
HermannS

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Keine Sorge, ich werde den nicht im Dauerbetrieb haben. Nur sporadisch mal was wegpusten oder trocknen, vielleicht lackier ich auch irgendwann mal was. Die Druckdosen nerven mich schon länger, weil sie teuer sind, schnell leer, und schlapp machen nach kurzer Zeit wenn sie kalt werden.
 
HermannS

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Der Kompressor ist klasse. Ungefähr so laut wie ein Staubsauger. Frustrierende Erkenntnis ist allerdings, dass auch der irgendwann Kondenswasser aus der Pistole schießt und wieder alles verdreckt. Pistole kopfüber halten funktioniert etwas besser, aber man operiert da immer knapp am Desaster vorbei. Kennt sich jemand damit aus, helfen Filter da wirklich was?
 
thommyX

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Ich hoffe du bist solo, denn als Frau hätte ich dich aus der Wohnung verbannt... 8-)

Meine schmeist mich auch so schon raus, aber dafür habe ich meinen Bastelkeller.

LG Thomas
 
HermannS

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uli12us

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Klar helfen die Wasserabscheider, grade wenn du irgendwas lackieren willst ist so ein Teil auch bitter nötig. Aber die Dinger müssen gelegentlich mal ausgeleert werden, wenn du das selten brauchst, ist das natürlich nicht oft nötig.
 
HermannS

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So, geschafft. Nur zwei winzige Bröselchen sind sichtbar geblieben im Randbereich. Sieht man nur wenn man sie persönlich kennen gelernt hat.
Das war eine unfassbar entnervende Aktion.

- Es ist unglaublich schwierig, eine Glasscheibe *richtig* sauber zu bekommen :-o Die Glasreiniger funktionieren sehr unterschiedlich gut. Am besten war der von Sonax. Frosch und Aral sind Schmierfinken. Auch ein Mix aus 2/3 Isopropyl 99% und 1/3 Wasser geht gut. Reiner Alkohol geht auch nicht richtig, etwas Wasser muss dabei sein.

- Erst ein Wasserabscheider direkt an der Pistole und die Reduktion auf 4 Bar haben die Wasserspuckerei unter Kontrolle bekommen. Bei höherem Druck bildet sich direkt in der Pistole Wasser. Ich musste mindestens ein halbes Dutzend mal wieder alles von vorne anfangen, weil die Pistole gekotzt hatte.

- Die Fussel-weg-Strategie war am Ende, dass ich zuerst mit ganz leichtem Pusten und einem fusselfreien Papiertuch (Kimwipes) über die Flächen gegangen bin. Das entfernt die festgepappten Fusseln vom Putzen. Dann Chassis einsetzen und nur durch einen schmalen Spalt zwischen Glasscheibe und Panel durchpusten von der Mitte nach außen.
 
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