Philips 42PFL7008 Bootloop

Diskutiere Philips 42PFL7008 Bootloop im Forum Reparatur von LCD Plasma Fernsehern sowie Beamer im Bereich Reparaturtips braune Ware - Hersteller: Philips Typenbezeichnung: 42PFL7008 Inverter: Chassi: qfu1.2 kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Bootloop Meine Messgeräte...
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HermannS

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Hersteller: Philips

Typenbezeichnung: 42PFL7008

Inverter:

Chassi: qfu1.2

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Bootloop

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter
Oszilloskop

Schaltbild vorhanden?:
Ja, als PDF


So, mir war langweilig und nach einer erfolgreichen "Reparatur" (Mit IR-FB starten und Software Update hat genügt) eines 40PFL7008, habe ich mir einen nicht mehr anspringenden 42PFL7008er aus eBay geholt.

Der geht ins Recovery-Programm mit dem OK-Tasten-Trick. Softwareupdate macht er auch anstandslos. Leider springt er nach dem Ausschalten trotzdem nicht an. Laut Log bricht er hart ab und rebootet. Die letzte Logmessage wird abgehackt. Dann klemmt er kurz und bootet neu. Es passiert immer ungefähr an der gleichen Stelle. Einige Millisekunden hin oder her.

Das Boot-Flash habe ich ausgelesen. Dann ist mir aus unerklärlicher Ursache das erste Byte auf 0 umgefallen. Da hat er erst mal keinen Mucks mehr gemacht. Fand ich erst raus, nachdem ich mir die qfu1.2 Software besorgt hatte und einen Dateivergleich laufen ließ. Also ausgelötet, neu geflasht. Alles wieder wie vorher.

Ich kann jetzt immerhin sagen, dass ich eine funktionierende 1.2er Fusion 77.04 Bootsoftware habe. Somit habe ich 1.1, 1.2 und 2.1 vorrätig.

Ich denke, dass der Prozessor ok ist. Er kann ein Bild produzieren und seinen Update fahren. Die zeitliche Pünktlichkeit des Absturzes lässt auf ein Softwareproblem schließen. Ein Kontaktproblem müsste sich zufälliger zeigen. Der Hauptproz fährt vermutlich einfach in Schrott rein und stürzt ab. Der Bootproz merkt das und rebootet.

Bleibt noch das NAND - vermutlich. Komisch ist, dass es sich programmieren lässt dem Anschein nach. Aber vielleicht behält es seine Bits nicht. Da habe ich glücklicherweise ein 1GB großes binary in einem Forum aus Sibirien gefunden von einem 6008. Das sollte passen. Die NAND sind chassis-spezifisch programmiert.

Fehlt noch der Brenner. Hätte ich gleich einen vernünftigen gekauft, müsste ich jetzt nicht einen zweiten besorgen.
https://www.aliexpress.com/item/Ori...Adapter-Test-Clip-TL866-Bios/32819906988.html

Das NAND gibt es hier:
https://www.aliexpress.com/item/Fre...8G08ABA-29F8G08ABABA-TSOP-48/32861587668.html

Es gibt auch fertig geflashte qfu1.2 NANDs hier (warum eigentlich keine qfu1.1/2.1?):
https://www.sahy.cz/Philips-QFU1-2E-LA-NAND-29F8G08ABABA-d4318.htm
Aber da lerne ich nichts dabei. Zur Not das.

Ich werde dann auch das qfu1.1 NAND aus meinem funktionierenden 8007er Test-TV auslöten und auslesen. Dann wäre meine Soft- und Hardwaresammlung komplett, um die meisten Fälle zu bearbeiten außer Prozessorprobleme. qfu2.1 hat nur der 6007er. Mich interessieren nur 900x bis 700x und der 6008er.

Die ganze Aktion wird sich finanziell nie lohnen, aber Hobbies kosten halt Geld :D. Ich möchte dazulernen und außerdem der deutschen Community helfen.

Ich werde weiter berichten.
 
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Inzwischen sind der Brenner und die NVRAMs aus China eingetroffen und es funktioniert: NICHTS :-(
Der Brenner zeigt wahllos an, dass Pins nicht richtig verbunden wären und wenn man den Check ausschaltet kommt auch nur Quatsch raus. Das leere RAM auslesen produziert nur 130MB Daten, obwohl es 1GB sein müsste. Brennen lässt es sich überhaupt nicht.

Doppelte Packung Frust. Die Frage ist: ist der Brenner nicht ok oder der Chip? Soll ich mich mit chinesischem "Support" rumplagen?

Verwirrend ist auch die Vielfalt an Varianten von dem Chip. Datenblatt gibt's nur nach Registrierung beim Hersteller. Zu viele Probleme. Ich stecke erst mal fest.
 
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Der MT29F8G08ABA steht auch nicht in der Liste der untersützten Chips.
 

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Ja, diesen einen Buchstaben B aus dem Salat habe ich übersehen :-( Der Burner verzapft aber auch so Unfug mit seinen angeblich nicht entdeckten Pins, die nach jedem Versuch andere sind. Das ergibt keinen Sinn.
 
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Was macht der Brenner?
 
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Brenner #3 ist noch nicht da. Ist unterwegs.

Dieser TL866 ist nicht zu empfehlen. Die Software ist doof. Er konnte zwar wenigstens das SPI ROM programmieren, aber hat nicht mal den Typ selber einstellen können anhand der ID. Mein älterer SkyPro Brenner kann das alles und die Software ist besser, hat neulich auch einen Update bekommen. Es waren wenigstens einige schöne Adapter dabei, sodass ich jetzt das SPI nicht mehr auf einen Adapterplatine löten muss.

Mir graust etwas von dem Auslöten von dem NAND. Da sind einige SMD Brösel rundherum versammelt, die schnell wegfliegen können. Eine Infrarot-Reworkstation wäre hier das Beste. Habe ich aber immer noch keine. Also entweder Heißluft oder elende Kleckserei mit ChipQuick Niedertemperatur-Lötzinn, das für kleine Nachbarbrösel auch gefährlich ist.
 
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Gibt es schon was neues?
 
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Nein, sonst würde es hier stehen ^^
 
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So, der ProMan Brenner hat das NVRAM problemlos erkannt und gebrannt. Sehr schön.
Als nächstes kommt der Tausch auf dem Mainboard. Ich werde berichten.
 

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1 Schritt vor, 1 Schritt zurück.

Das NVRAM ließ sich erfreulich flott und leicht auslöten mit Unterhitze und Heißluft. Mit dem neuen bootet er jetzt anscheinend normal. Leider hab ich eins der verkackten LVDS Kabel nicht korrekt eingesetzt und es hat Rauchzeichen gegeben. Eine Bahn ist durchgeschmort. Ohne LVDS gesteckt geht er in einen Bootcycle. Keinen zufälligen, sondern mit Ankündigung "cycle now". Das ist gut, weil diesen Effekt kenne ich von meinem 47er, wo ich auch mit den LVDS gekämpft hatte.

Jetzt muss ich mich nach neuen LVDS umsehen. Durch meine Blödheit waren eh die Rastnasen abgerissen.

Eine Dauerbaustelle :-( . Aber ich glaube, dass das NVRAM die Ursache war.
 
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Hast du den Alten oder die neuen Nvram verwendet.Ist der alte defekt oder war nur die Software müll.
 
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Einen brandneuen. Die Fizzelarbeit mach ich mir nicht mit einem Altteil. Den alten habe ich noch nicht mit dem Brenner ausgelesen. Ich kann bei 1GB Daten eh nicht erkennen, ob da was kaputt ist oder nicht.
 
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Würdest du das auch für andere machen?
 
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Er läuft wieder :-) Habe das neue LVDS Kabel aus Polen (eBay) eingebaut, danach war er immer noch in einer Loop. Mit der OK-Tasten-Recovery und Neuinstallation der Software läuft er jetzt einwandfrei. Alles funktioniert. Habe dann noch im Service Alignment Mode nach den Option Codes geschaut. Die waren alle exakt wie sie sein sollen. Beim Display musste ich auch nix machen.

Jetzt darf er mal eine Weile testlaufen.

Ich werde noch bei meinem QFU1.1 das NVRAM auslesen, dann kann ich zumindest einen Brennservice für NVRAM 2.1 und 1.1, sowie SPI ROM 1.1, 1.2, 2.1. anbieten. Evtl. leg ich mir noch NVRAMs auf Lager. SPIs habe ich schon.

@Tschipla Bin mir noch nicht sicher, ob ich die komplette Reparatur machen kann. Ferndiagnose geht nicht und ohne passendes Testgerät kann ich nicht überprüfen, was ich produziert habe. Es geht halt auch schnell was kaputt. Ich denke, ich werd mir noch den einen oder anderen QFU einsammeln und schauen, was es noch alles für Fehler gibt.
 
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Einen wichtigen Hinweis habe ich noch. Damit die Software ohne Loops einwandfrei funktioniert MUSS ALLES ANGESTECKT SEIN!

Also auch das Ambilight im Deckel! Sonst schaltet er sich nicht richtig ab und looped. Im Recovery-Modus schaltet er sich auch mit offenem Deckel ab. Das ist alles extrem nervig und konfus.
 
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Stimmt leider doch nicht, was ich zuletzt gesagt habe. Der Kasten hat mich verarscht. Er pendelt nach dem Ausschalten per FB zwischen Zuständen hin und her und schaltet sich nie richtig ab.

- LED aus ( nur hier wird auch der optische Ausgang dunkel)
- LED hell (nur hier reagiert er auf die FB und man kann ihn einschalten)
- LED dunkel
und wieder von vorne.

Verhext. Keine Ahnung was ich damit machen soll, weil wenn er an ist, dann funktioniert alles. Die Software ist neu, das Boot EEProm in Ordnung. Das Log habe ich nicht detailliert studiert, war mir zu mühsam. Ich wüsste eh nicht, was es noch zu reparieren gäbe.

Ich vermute, er wird durch irgendwas aus seinem Aus-Zustand wieder aufgeweckt. Oder die Bootsoftware ist doch falsch. Die habe ich aber ausgelesen und sie war identisch zu der, die ich für qfu2.1 vorrätig habe :-|
 
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Hab noch etwas weiter recherchiert (u.a. im Handbuch - tatsächlich :D )

"LED aus" ist der Aus-Zustand, der eigentlich nur mit der an/aus Taste hinten am Gerät herstellbar ist. In Standby geht die LED nie aus.

"LED dunkel" ist die Phase zwischen "aufgeweckt" (normalerweise mit der an/aus Taste) und Standby. Hier nimmt er keine Befehle entgegen. Auch wenn man ihn per FB auf Standby schaltet, ist die LED dunkel für ein paar Sekunden, bis er alles runter gefahren hat. Bedeutet einfach "ich höre jetzt nicht zu".

"LED hell" ist Standby. Genau hier lässt er sich dann auch starten.

Jetzt ist die Frage, warum er von selber in den Aus-Zustand fällt und danach sich selbst startet.
 
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