Nixi-Röhre

Diskutiere Nixi-Röhre im Forum Allgemeine Themen im Bereich Sonstiges - Hallo, Ich habe zuhause noch zwei alte Nixie Röhren (Valvo ZM1000R) und möchte mir noch etwas tolles daraus basteln , aber leider brauchen diese...
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Benny90

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Hallo,
Ich habe zuhause noch zwei alte Nixie Röhren (Valvo ZM1000R) und möchte mir noch etwas tolles daraus basteln ,
aber leider brauchen diese Röhren eine ziemlich hohe Anodenspannung (ich glaube 143 V)
hat jemand vielleicht einen Schaltplan von einem Passenden und einfachen Netzgerät für diese Röhre?

mfg Benny90
 
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Bertl100

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Hallo!

die ZM1000 benötigt lt. Datenblatt 170V, damit sie sicher zündet:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren ... ZM1000.pdf

Mit etwas Reserve muß dann die Betriebsspannung schon so um die 200V betragen.
Als Ansteuertransistor ist z.b. der MPS-A42 geeignet.

Hast du denn Erfahrung im Umgang mit solch hohen Spannungen? Falls nicht, würde ich von so einem Projekt dringend abraten!! Die Spannungen sind lebensgefährlich! Da muß man wirklich wissen, was man tut!

Gruß
Bernhard
 
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Benny90

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Ja Erfahrung hab ich schon, hab schon mehrere Netzgeräte gebaut.

Bloß ich hab überhaupt keine Ahnung von Röhren , hab jetzt erst gerade das Sammeln von Röhren angefangen und bin total von den alten Röhren fasziniert. Will mir jetzt ,ein Interface mit einer Nixie bauen das ich über die Serielle Schnittstelle vom den PC steuern kann. :)
 
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Bertl100

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Hallo!

ich habe jetzt auf die schnelle im Netz auch nichts 100%ig passendes gefunden. Generell sind Nixie-Röhren keine wirklichen Röhren. "Wirkliche Röhren" haben ein Hochvakuum und eine beheizte Kathode.
Nixie-Röhren sind Glimmlampen, sind gasgefüllt (vermutlich Neon), und haben kalte Elektroden und müssen gezündet werden (Brennspannung < Zündspannung).

Sie werden daher auch betrieben wie Glimmlampen. Man stellt z.b. 200V zur Verfügung, legt die über einen Vorwiderstand (wichtig!) an die Anode an. Die Kathoden schaltet man dann mit spannungsfesten Transistoren wahlweise gegen Masse. Der Vorwiderstand stellt den richtigen Strom ein.

Gruß
Bernhard
 
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Benny90

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Und wie bekomme ich jetzt die 200V hin? Mit zwei Trafos ist glaub ich auch ein bisschen Schwachsinn (zuerst runter- und dann wieder Hochtransformieren) Oder einfach einen dicken Widerstand reinbasteln?

Oder gibt es sogar Festspannungsregler für solch eine hohe Spannung?

Den Transistor MPS-A42 werde ich durch einen Standarttypen BC547 ersetzten und zusätzlich noch acht Relais für die acht Datenleitungen der Seriellen Schnittstelle benutzten.
 
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Bertl100

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Hallo!

Warum steuerst du die Segmente nicht direkt über den MPS-A42 an, sondern mit Relais?
Gruß
Bernhard
 
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Benny90

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Sonst muss ich extra wieder bei Conrad oder sonst wo bestellen und dann sind die Versandkosten für die paar Bauteile wieder teurer wie der ganze Rest. Ist doch ganz normal dass man die Bauteile die man braucht nicht zuhause hat. :x

Oder ich könnte ja mal die ganzen Platinen die ich noch zuhause rumliegen habe unter die Lupe nehmen . aber unwahrscheinlich dass ich da noch acht stück vom selben Typ finde.
 
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Bertl100

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Hallo!

Ok. Vergiß aber die Freilaufdioden an den Relais-Spulen nicht. Sonst sind die BC547 schnell im Eimer.

Datenblatt hast mal durchgelesen?
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren ... ZM1000.pdf

Hier steht auch noch etwas:
http://www.stefankneller.de/elektronik/ ... itung.html

Die nehmen 200V und eine Stromquelle als "Anodenwiderstand".

Fertige Spannungsregler für 200V gibt es nicht. Hier wurde ein Hochsetzsteller aufgebaut. Meiner Meinung nach eine gute und auch elegante Lösung.

Gruß
Bernhard
 
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Benny90

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OK danke geht schon in die richtige Richtung aber leider sind da auch wieder einige Bauteile dabei die ich nicht habe z.B. IC1 und T2 :?

Hab da gerade noch was gefunden:
http://www.bader-frankfurt.de/nix/netznixie1.GIF

Kann man den Trafo Tr1 einfach weglassen und die Spannung von 230 V direkt an den Gleichrichter legen ?
Den unteren Teil mit den 5v brauch ich eigentlich nicht.
Denn dann wäre diese Schaltung kein Problem für mich.

Und was ist Dr im Schaltplan ???
Und noch ne Frage : Ich habe leider nur Gleichrichter die für 40V ausgelegt sind kann ich dafür vier Dioden mit dem Typ BY229F benutzen ??
 
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Bertl100

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Hallo!

die BY229F gibts in verschiedenen Spannungsfestigkeiten. Für 200V Ausgangsspannung brauchst du 600V Spannungfestigkeit der Dioden. 400V sind zu wenig.

Den Trafo kann man zwar IM PRINZIP weglassen, aber ich würde sowas nicht im Haus haben wollen. Dann liegen nämlich nicht nur 200V an zwischen Betriebsspannung und Schaltungsmasse, sondern Netzspannung auf Erde.
Das heißt, dass eine Berührung eines Teils zum sofortigen Stromschlag führen.

Bei der Version mit Trafo muß man zwei Punkte der Schaltung gleichzeitig berühren, damit was passiert.
Das ist WESENTLICH sicherer.

Dr ist eine stromkompensierte Entstördrossel. Die kann man weglassen.

Schaltungen, die direkt ausm Netz ohne galvanische Trennung (also ohne Trafo dazwischen) arbeiten sind nur was für wirklich Profis. Da hört der Spaß leider auf.

Gruß
Bernhard
 
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Benny90

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Also Dioden habe ich noch vier andere gefunden ( 1x BY229F-600 / 1x BY229F-1500 und zweimal SKE4F 2/04)
Und Trafos hab ich auch noch einpaar rumliegen.
Das Problem bei dem Trafo ist dass nur Zahlen draufstehen mit denen ich nichts anfangen kann ( 4104 109 70311 19TP 38) und ich weiß nicht genau wo ich die 230 V anlegen soll damit ich mit dem Messgerät messen kann .
 
Z1013

Z1013

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Man könnte das mit dem Ohmmeter vielleicht ausmessen, aber die Primärwicklung und die Sekundärwicklung für die Anodenspannung haben ungefähr den gleichen Widerstand.
 
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Bertl100

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Hallo!

was hast du denn da für Trafos? Wie viele Anschlüsse haben die? Bin jetzt nicht sicher, ob Du nicht von "normalen" z.b. 12V Trafos sprichst, also welche ohne Anodenwicklung.
Z1013 hat es schon gesagt, die Wicklung mit dem höheren Widerstand primär ist.

Vorschlag von dem einen Link war ja, eine galvanisch getrennte Anodenspannung zu bekommen, indem man zwei z.b. 12V Trafos quasi hintereinander schaltet.

Gruß
Bernhard
 
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Benny90

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Also den Trafo den ich oben beschrieben habe der hat 11 Anschlüsse ( 5 Primär und 6 Sekundär)

Aber hab noch zwei Trafos gefunden Sind beide 230 V 50-60Hz 16,7V - 0,3 VA.Kann ich vielleicht damit etwas anfangen und muss vielleicht noch was an C1 oder R1 geändert werden ??
http://www.bader-frankfurt.de/nix/netznixie.GIF

Und Dioden hab ich auch noch vier alte gefunden (SKS 1/08) wenn ich mich nicht irre sind die für 800V ausgelegt .
 
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Benny90

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Hab jetzt einfach mal die die zwei Trafos zusammengeschaltet und die Ausgangsspannung gemessen, es sind ca. 160 V
 
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Bertl100

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Hallo!

na, dann paßt das doch! 160V hast im AC-Bereich gemessen direkt am Trafo, oder?
Wenn du nun gleichrichtest wird es mehr. Und zwar theoretisch um den Faktor Wurzel 2. Also dann doch über 200V.
Würde passen!

Gruß
Bernhard
 
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Benny90

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Ja hab direkt am Trafo gemessen.
Und wenn´s über 200V sind geht da nichts an der Nixie kaputt ??
Werde gleich mal loslegen mit Basteln :-D
 
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Bertl100

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Nein. Die 200V oder sind ja nur da, damit die Röhre zündet. Wenn's mehr sind, macht es überhaupt nix.
Die Brennspannung ist ja kleiner.

Du mußt aber UNBEDINGT diesen - ich sag mal - 22kOhm Widerstand in die Anodenleitung legen. Das begrenzt den Strom in dei Röhre. Wenn du den wegläßt, ist die Röhre SOFORT kaputt.
Die Röhre bestimmt selbst, wie hoch die Brennspannung ist.
Du bestimmst dann durch die Differenz zw. Brennspannung und Betriebsspannung (eben z.b. 200V) den fließenden Strom.
Wie man es z.b. auch bei einer LED macht.

Gruß
Bernhard
 
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Benny90

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Versteh ich jetzt nicht ganz was für 22 KOhm ?
Kann ich nicht die vollen 200 V an die Röhre legen?
http://www.bader-frankfurt.de/nix/netznixie.GIF

Ich sagte ja ich hab überhaupt keine Ahnung von Röhren.
 
Z1013

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