Marshall JCM900 Lautstärke im spielen komplett verschwunden

Diskutiere Marshall JCM900 Lautstärke im spielen komplett verschwunden im Forum Nostalgie Geräte ( Röhrenradios ect.) im Bereich Reparaturtips braune Ware - Howdy Gemeinde, Nach etlichen jahren mal wieder im Forum. Schön zu sehen, dass iwenzo sogar noch größer geworden ist. Nu aber ans eingemachte: mai...
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PsYcKoBOB

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Hersteller
Marshall
Typenbezeichnung
JCM900
Kurze Fehlerbeschreibung
Lautstärke im spielen komplett verschwunden
Meine Messgeräte
  1. Analog/Digital Voltmeter
Schaltbild vorhanden?
Nein
Howdy Gemeinde,
Nach etlichen jahren mal wieder im Forum. Schön zu sehen, dass iwenzo sogar noch größer geworden ist.
Nu aber ans eingemachte:
mai problem is wie Folgt


Ich hab den verdacht, dass sich gestern beim Spielen Irgendwas in meinen Amp verabschiedet hat.
Eine Ähnliche Problematik ist schon bekannt. Der Amp wurde anfangs nach dem abschalten des Stdby leiser und leiser. Mittlerweile kommt gar kein ton mehr raus.
. Das ganze hat angefangen, als ich aus dem betrieb im Stdby geschalten habe. Mir ist aufgefallen, dass ich Trotz stdby die Gitarre noch leise und kratzig über die box gehört habe. nach ein paar Sekunden war der Amp Gitarren Sound dann weg.
Als ich wieder im betrieb gegangen bin, ist mir in der Aufnahme aufgefallen, dass der Amp in der lautstärke Schwankt.
das Problem ist dann im Minuten Takt schlimmer geworden. Eine Halbe stunde später sah es dann so aus, dass der Amp direkt nach Betriebs Start leiser wird (Zimmerlautstärke) und nicht mehr lauter wird. Hab den Amp dann mal Aus gemacht und abkühlen lassen. Als ich erneut gestartet habe um zu Testen, ob er nach einem Kaltstart mit vorheizen wieder normal läuft war das Problem sogar noch schlimmer und der AMP wurde wieder viel Leiser bis man ihn fast gar nicht mehr gehört hat.
Der amp lagerte vorher 14Jahre auf dem Dachboden. Neue Röhren hat er schon bekommen.
Hat jemand ne Ahnung, was da (und ob da) was durchgebrannt sein könnte ??
Quasie in den Moment, wo ich die Gitarre trotz Stdby noch gehört habe ?
Hat sich für mich so angehört, als hätte sich ein Bauteil verabschiedet.
Ich finde leider auch keinen Schaltplan für den JCM 900 4501
Habt ihr ne idee, wo ich den bekommen könnte ??

Ich würde mich über Hilfe freuen. Liebe Grüße
 
Lötspitze

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Hallo,
bei Röhrenverstärkern sind natürlich die Röhren selbst erst einmal die wahrscheinlcihset Ursache, aber die hast Du ja gewechselt...gegen neue bzw. geprüfte?
Netzteil: Alle Spannungen vorhanden? Muß man ggf. abschätzen. Schaltpläne gibt es im INet, hast Du denn gesucht, auch nach "Service Manual" bzw. "Schematic"?
Die ElKos (Netzteil-Pufferung, alle Stufen, sowie Kathoden-Bypass) sowie die Folienkondensatoren, speziell die im Gitter-Signalweg sind auch kandidaten.
Das Gerät ist ja ein Hybrid mit OP-Verstärkern. Eigentlich hilft nur, mit einem Oszilloskop den Signalweg von vorne bis hinten durchzumessen unddie fehlerhafte Stufe zu finden.
Dein Wissenststand ist mir/uns unbekannt, daher speziell der Hineis, daß hier lebensgefährlich hohe Spannungen frei zugänglich sind bzw. an diesen sogar gemessen werden muß. Das dürfen nur entsprechend geschulte/erfahrene Personen, die die damit verbundenen Gefahren erkennen und entsprechend geschütz arbeiten können.
 
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Blöderweise findet man im netz zu allen anderen 900ern die schaltpläne nur für den 4501 hab ich noch nichts gefunden. Da gabs mal vor jahren in einem anderen forum einen, der ist aber nicht mehr abrufbar. Am sonsten finde ich nur den 4500. Ich bezweifle aber, dass der baugleich ist. Der wird sich im detail bestimmt vom 4501 unterscheiden. Deshalb wende ich mich ja an euch. Ich hoffe, dass jemanden gibt der den schaltplan hat.

Und ja die röhren sind ein neues gemachtes paar JJel34. Die gleichen, die vorher drinne waren. Aber die alten röhren wiesen schon keine anzeichen auf defekte auf.
 
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Hab jetz was gefunden... Aber das teilweise einfach nicht lesbar... Jemand eine idee, wo man leserliche schaltpläne bekommt ???
 
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Hallo,
ja, so merkwürdig z.T. nicht lesbare Versionen habe ich auch gefunden, z.B. hier:
Marshall elektrotanya
Aber das ist doch besser als nichts. Die Anodenspannungen konnte ich allerdings nicht finden. Zu unterschiedlich werden die verschiedenen Versionen nicht sein.
Wie sind denn Deine Kenntnisse in der Elektronik? Mit einem Signalgenerator und Oszilloskop einen analogen Verstärker zu prüfen, das ist eigentlcih eine Standard-Aufgabe. Wenn Du das selber nicht kannst: Hast Du evtl. einen Rundfunk-/Fernsehtechniker in der Nähe?
Immer hin hast Du ja das, was ich den "stabilen Kaputt-Zustand" nenne.
 
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ich hab leider nur multimeter hab mal bissel rum telefoniert und geb das teil zum audio techniker
 
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Hab den übeltäter gefunden... Tatsächlich war es so, dass sich beim stby schalten ein widerstand verabschiedet hat... Den R30 jats erwischt
Auf dem ersten blick is mir das garnicht aufgefallen, weil sich der schwarze ring so akkurat um den widerstand zieht... Ich vermute mal, das die ursache ein defekter kondensator gewesen sein könnte welcher direkt auf den widerstand geht und auch schon nicht mehr git aus sah. Den kondensator (2x50/500v) hab ich schon gewechselt. Bei der gelegenheit gleich alle beide.
 

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heute sind die widerstände angekommen. Ist das normal, dass die neuen widerstände viel kleiner sind als die alten ??? laut zeichnung und den strichen sollte da ein 22k widerstand drinne stecken. Und die 22k widerstände wo heute gekommen sind sind halt um einiges kleiner. sonst sind die identisch.
 
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Die Größe eines Widerstandes hängt nicht vom Widerstandswert, sondern hauptsächlich von seiner Belastbarkeit ab. Hast Du denn als Ersatz Widerstände mit ausreichender Belastbarkeit bestellt?

Bei Kondensatoren sind neue Bauformen trotz identischer elektrischer Daten oft kleiner als ältere. Je nach Technologie kommt das auch bei Widerständen vor. Ob das in Deinem Fall so ist, ist ohne Bilder nicht zu beurteilen.

Lutz
 
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stimmt... da hatte ich gar nicht dran gedacht... da sollten 1w widerstände rein. und ich hab hier 0,25w widerstände. kann ich davon 4 stück Paralel verbinden ?? sollte doch eigentlich aufs gleiche hinaus laufen.
 
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So einfach ist das nicht. Denn wenn man Widerstände parallel schaltet, verkleinert sich der Widerstandswert. Zwei gleiche Widerstände parallel ergeben den halben Widerstandswert, in Deinem Fall also 11 k Ohm, vier Widerstände nur noch 5,5 k Ohm.

Du kannst aber zwei Widerstände in Reihe schalten und dann zwei solcher Reihen parallel schalten, dann bist Du wieder bei 22 k Ohm. Da sich die Leistung in diesem Fall gleichmäßig auf die vier Widerstände aufteilt, ist dieses Gebilde bis zu 1 Watt belastbar, wenn der einzelne Widerstand eine Belastbarkeit von 0,25 W hat.

Lutz
 
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dacht ich mir schon... also müsste ich theoretisch ne kombination aus reihe und parallel schaltung bauen... glaube jeweils 4 stück in reihe... da is es glaube doch platzsparender einfach noch einen mit 1w zu bestellen... da irretiert mich aber, dass der neue widerstand mit 22k 1w eine andere strich codierung hat als der alte. das kommt mir schon sehr komisch vor... wurde die strichcode tabelle irgendwann in den letzten 25 jahren geändert ???
 
röhrenradiofreak

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Da stimmt aber etwas ganz und gar nicht. Bist Du sicher, dass Du mit der Reparatur nicht völlig überfordert bist?

4 Widerstände in Reihe zu schalten, ist ebenso falsch wie 4 Widerstände parallel zu schalten. Denn bei Reihenschaltung addieren sich die Widerstandswerte. 4 Widerstände mit je 22 k Ohm in Reihe geschaltet ergeben also einen Gesamtwiderstand von 88 k Ohm.

Die Farben für die Ringe sind genormt und waren schon immer gleich. Siehe z.B. hier:
Rechner für Widerstandsfarbcode - 4 Ringe, 5 Ringe, 6 Ringe | DigiKey Electronics

Rot-Rot-Gelb-Gold bedeutet 220 k Ohm, 5%.
22 k Ohm wäre Rot-Rot-Orange-Gold.

Die Widerstände auf dem Foto im ebay-Angebot haben die Farbringe Grün-Blau-Rot-Gold. Das bedeutet 5,6 k Ohm, 5%. Entweder hat sich der Verkäufer bei der Angabe des Widerstandswertes geirrt, oder er war zu faul, für unterschiedliche Widerstände jeweils ein Bild zu machen. Ich würde das Risiko, dort falsche Widerstände zu bekommen, nicht eingehen und lieber bei einem Fachhändler kaufen. Zum Beispiel:
VI MBE04140C2202 - Dünnschichtwiderstand, axial, 1 W, 22 kOhm, 1%
1W 22K - Widerstand, Metalloxyd, 22 kOhm, 0207, 1,0 W, 5%
2W METALL 22K - Widerstand, Metalloxidschicht, 22 kOhm, 0414, 2 W, 5%
VIS PR0300020225 - Widerstand, Metallschicht, 22 kOhm, axial, 3 W, 5%
Das sind alles Widerstände mit 22 k Ohm (den benötigten Widerstandswert solltest Du noch einmal kontrollieren, siehe oben) und einer Belastbarkeit von mindestens 1 Watt (diese darf auch höher sein, solange der Widerstand von der Größe her ins Gerät passt).

Lutz
 
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Hallo,
wenn man jetzt wüßte in welchem Teilder Schaltung das Teil angesiedelt ist könnte man mehr sagen. Die Schaltbilder sind ja z.T. unleserlich, zumindest die, die ich gefunden habe. Vielleicht mal den Sinn des Widerstands herausfinden. Dann findet man vielleicht auch die Ursache für den Abbrand!
Nach dem Bild sieht das eher nach "orange" aus, d.h. 22kOhm.
 
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Ja richtig, ein Widerstand brennt nicht einfach von selbst ab, sondern das ist eine Folge eines anderen Fehlers. Wenn dieser nicht beseitigt wird, wird ein Ersatzwiderstand auch wieder verbrennen.

Außerdem scheint mir, dass der dritte Farbring auf dem Foto braun ist. Dann wäre der Widerstandswert 220 Ohm.

Einen lesbaren Schaltplan findet man zum Beispiel hier:
https://irationaudio.files.wordpress.com/2016/02/jcm900-4100-2100-power-supply.jpg

Lutz
 
Lötspitze

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Hallo,
@röhrenradiofreak : Schöner Schaltplan, aber die Werte passen ja irgendwie nicht. Der Defekte ist R30, nach Schaltplan 56kOhm, der daneben wäre R31, deutlich erkennbar 2k2 4W, nach Plan 15kOhm. Wenn dieses schwarze Teil mit den Blechanschlüssen und VDE-Zeichen der Netzanschluß ist müßten diese Teile damit irgendwie in Zusammenhang stehen, sind ja sehr dicht dran. Ist vielleicht eine andere Ausführung.
Nachtrag: Habe es gefunden, denke ich: Ladet mal die Dokumente nach dem Link in Post #5 herunter: Auf Seite 4 paßt das: R30 versorgt die Vorverstärker-Anoden über 22kOhm 1W. R31 ist der Anodenwiderstand für V4 (V=Vaccuum-Tube).
Es könnte also schon mal der zugehörige Glättungskondensator 1(von2) 50 µF/500V sein, die Vorstufe (eher nicht...die Anoden-Widerstände sind ja noch hochohmiger...) oder der mit "HT to Pre-Amp" genannte Zweig, den ich nicht sehe (HT = High Tension = hohe Spannung).
Wie alt ist das Gebilde denn? Wurden die2x 50 µF/500 V Kondensatoren schon mal getauscht? Wäre m.E. die erste Maßnahme, wie bei alten Röhren-Radios.
 
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ja, die 2 50µF kondensatoren hab ich gleich mit den neuen röhren zusamm getauscht.
Und gleich vorweg. mit den neuen röhren ist der amp noch nicht gemacht. die stecken eher zu test zwecken drinne.
Es handelt sich um die gleichen Röhren wie die, welche vorher drinne waren als duett. die sollten zumindest so laufen, dass man (wenn auch sehr kalt) was hört.
Und ja es ist ein 22k 5% Widerstand. Steht ja (jedoch nur wenn mit el34 röhren bestückt) auch in den Schaltplänen.
 
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ich kann ja noch mal paar Bilder machen. aber der Fehler des Verstärkers befindet sich in der Endstufe. Soweit konnte ich das Problem schon einschränken.
 
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Hallo,
das hast aber doch Du geschrieben (ich habe da jetzt weder Groß- / Kleinschreibung noch Orthographisches korrigiert :o ):
Hab den übeltäter gefunden... Tatsächlich war es so, dass sich beim stby schalten ein widerstand verabschiedet hat... Den R30 jats erwischt
Da der aber die Vorstufen versorgt...ist da also noch wesentlich mehr im Argen. Aber der brennt eben nicht mal so ohne Grund durch, so ein Widerstand.

Hast Du den überall mal die Gitter- und Annodenspannungen gemessen? Sollten, ohne Signal, alle ziemlich gleich sein.
Ohne Versorgungsspannung: Die Primärwicklungen des Trafos mal ohm´sch messen, ebenso die Sekundärwicklungen.
Die Bias-Einstellung: Wie groß ist die Spannung an C13? Soll ja 38- -40 V sein.
Sicherungen FS1 und FS2 sind OK?
C11 und C12...wenn die "lecken" gibt es auch Probleme. Die schon mal gewechselt? Achtung, spezifiziert 47 nF 600 V!
 
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