Kenwood KA-990SD Power LED Blinkt durchgehend, Ueberspannung

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ace_jr

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Hersteller: Kenwood

Typenbezeichnung: KA-990SD

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Power LED Blinkt durchgehend, Ueberspannung an vielen Bauteilen

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter
Oszilloskop

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Hi, liebe Gemeinde :)
Ich hab mir schon mehrmals hier Beitraege durchgelesen und fand die Hilfe so gesehen immer sehr gut, so gut, um mich nun mal selbst an euch zu wenden.
Und zwar geht's um meinen KA-990SD. Hab ihn bei eBay fuer wenig Geld ersteigert und hab ihn halt als Projekt gekauft.
Der Fehler sieht wie folgt aus, ein Kanal scheint kaputt... Dort gibt es eine ziemlich hohe Ueberspannung. Ich hab 'ne Service Manual vom KA-990, der im großen und Ganzen Baugleich ist. Dort stehen ja die ganzen Spannungen, bei einigen Transistoren zB steht 0.7V. Gemessen habe ich aber 60V...
2 Transistoren hatten Durchgang, einen 3. hatte ich spaeter auch noch gefunden. Werde diese demnaechst noch austauschen... Aber ich denke mal nicht, dass diese Spannung von den Transistoren kommt, da sie nach wie vor da ist, auch als die Transistoren weg waren. Aber der Widerstand, der abgefackelt ist, hatte jedenfalls eine Verbindung zu den Transistoren (Grund fuer den Tod des Widerstandes? Vermutlich)
Wichtig waere mir aber eigentlich nur, erstmal eine passende Service Manual... Die vom KA-990 ist zwar der, des 990SD sehr aehnlich aber es sind dennoch einige Unterschiede. Und man weiß ja nicht, was noch alles anders ist...
Hat Jemand noch die KA-990SD SM? Ich hab mehrmals schon Beitraege gefunden, in denen einige diese Angeboten hatten...
Komme aber erst demnaechst wieder an den Verstaerker.
Trozdem schonmal etwas Theorie durchgehen, damit ich ein paar Ideen habe, wenn ich wieder davor sitze.
Gruß
 
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Bertl100

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Hallo!

da hast Du Dir aber einen anspruchsvolle Aufgabe eingehandelt!!
Differenzstufe, nochmal Differenzstufe, dritte Differenzstufe (!), dann gehts im Prinzip "normal" weiter.
Dann gehts durch einen TA2030 und einen TA2040 hindurch....

Ich schick Dir eine PN.

Gruß
Bernhard
 
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ace_jr

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Hi,
also es ist der Ta2030 der hin ist. Aber ich glaube, es ist nicht das einzige Problem, da nach wie vor Uebrspannung besteht... Ein Transistor bzw 2 die am funktionierenden Kanal 2x 56V bekommen, geben an der basis nur noch 3V ab. Am defekten kanal geht es einfach hindurch... Nur, die Transistoren sind Ok. Hab sie ausgebaut, getestet und mit den funktionierenden verglichen. Identische Werte. Muss also irgendwas drum herrum sein. Da ich in dem Gebiet Transistoren nur weiß, was sie mehr oder weniger machen bzw koennen, weiß ich nicht, was da das Problem sein koennte. Eventuell ein Widerstand, der sagt, wie viel Saft durch soll?
Sind uebrigens 2SC2632
Und danke fuer die PN 8)
 
B

Bertl100

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Hallo,

redest du von Q18/Q20? Stell mal die genauen Messwerte in dieser Stufe hier rein, dann kann ich mal genauer nachvollziehen, was die Ursache sein könnte.
So als erster Ansatz könnte "einfach" R52 (180Ohm) hochohmig sein!
Wenn der Ausgang der Endstufe auf + oder -56V hing, dann versuchte diese Stufe, dem entgegenzuwirken. Aber erfolglos.
Der 180 Ohm Widerstand könnte dadurch kaputtgegangen sein.
Auch R126 und R124 (330Ohm) prüfen.
R30 ist zu hochohmig, der wird nicht kaputtgegangen sein.

Gruß
Bernhard
 
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ace_jr

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Hi,
ja Q18/20 sind die besagten Transistoren.
Also die Spannungen kann ich gern noch mal genau messen:
(Von - Zu +, Spannung / Diodentest, eingebauter Zustand )
Q18
Von Masse zu:
Emitter: -59,2V / ~768
Kollektor: 22,3V / OL
Basis: -58,7V / 1395

Von Emitter zu:
Kollektor: 81,7V / OL
Basis: 0,06V / 706

Von Kollektor zu:
Emitter: -81,5V / 1261
Basis: -77,5V / 695

Von Basis zu:
Emitter: -0,06V /1158
Kollektor: 77,5V / OL

Q20
Von Masse zu:
Emitter: -59,5V / ~788
Kollektor: -59V / OL
Basis: -58,4V / 1398

Von Emitter zu:
Kollektor: 0,02V /OL
Basis: 0,07V / 708

Von Kollektor zu:
Emitter: -0,02V / 1274
Basis: 0.05V / 698

Von Basis zu:
Emitter: -0,06V / 1152
Kollektor: -0,05V /OL

R52 hat 180Ohm
R124 hat 330Ohm
R126 hab ich nicht gefunden.

Eventuell sagt das noch was aus:
Als ich ihn bekommen hatte, brannten beim einschalten 2 Widerstaende weg. R76 und R80 und Q26, 24 und 22 hatten durchgang. Hat das was zu sagen oder kam das einfach von der hochspannung?
Ich hoffe die Messwerte sind ausreichend.
Schoene Grueße

//Edit: Ich hab uebrigens den Treiber IC und den Hybriden nicht drin! Nur so, zur Info... Liegt es vielleicht sogar daran?
Die Hochspannung war ja von anfang an da, aber der Treiber IC ist ja futsch.
 
B

Bertl100

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Hallo,

ich hatte irgendwie vergessen zu antworten! Sorry!!
Ist es noch aktuell? Dann schau ich heut nochmal genauer in den Schaltplan!

Gruß
Bernhard
 
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ace_jr

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Hi,
macht nichts.
Ja, ist alles noch aktuell. Hab nichts weiter probiert oder aehnliches.
Hab halt nur wieder die 3 Transistoren ausgeloetet, an denen Ueberspannung herscht. Warum auch immer..
Gruß
 
B

Bertl100

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Hallo,

nun, ich hab mir mal Deine Messwerte angesehen.
Es ist schon so, dass durch den fehlenden Hybrid natürlich gar nichts mehr stimmt.
Die Endstufe ist ja gegengekoppelt, DC-mäßig über das obere Ende von C28. Kommt über zwei Widerstände (30k, 200k) vom Ausgang.
Aber der Ausgang ist ja offen, weil der Hybrid fehlt. Daher ist der ganze "Regelkreis" offen, nix stimmt mehr.
Eine Sache macht mich aber stutzig:

Q18
Von Emitter zu:
Kollektor: 81,7V / OL
Basis: 0,06V / 706

Q20
Von Emitter zu:
Kollektor: 0,02V /OL
Basis: 0,07V / 708
Einer von beiden (Q18 oder Q20) müßte zwischen Basis und Emitter ca. 0.7V haben, also durchgesteuert sein.
Hier sind - falls die Messungen stimmen - beide nicht angesteuert.
Übrigens wird durch Betrieb ohne IC2 der Kondensator C6 überlastet, er hält nur 10V aus, sieht aber jetzt vermutlich viel mehr.

Wenn du also wieder einschaltest, C6 auslöten, und bei Q18 und Q20 von Basis nach Emitter messen.

Gruß
Bernhard
 
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ace_jr

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Na das nenn ich doch mal 'ne Hilfe.
Also gut, dank dir. Ich werd morgen mal nachschauen und wegen dem Kondi mal nachgucken.

Und die Ueberspannung kann wegen dem fehlenden IC kommen?
Ich bekomm demnaechst 'nen neuen, nur moecht ich nicht, dass der mir ebenfalls abraucht, weil noch irgendein Problem da ist...

Gruß
 
B

Bertl100

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Hallo,

genau das ist immer das Problem bei Endstufenreparaturen. Man kann eigentlich nur einschalten, wenn alle Bauteile drinnen sind.
Sonst kann man auch nichts vernünftiges messen.
Zum anderen muß man aber vorm Einschalten sicher sein, dass kein Bauteil mehr defekt ist, sonst ist oft gleich wieder viel kaputt!

Ich würde den neuen TA abwarten, einbauen. Dann ALLE Bauteile in der Endstufe, die halbwegs in der Nähe vom TA sind im Ohm/Dioden-Bereich durchmessen, vergleichend mit dem anderen, funktionierenden Kanal.
So mach ich es zumindest immer. Bei einigen Bauteilen kann Auslöten nötig sein, um vernünftig messen zu können.
Generell empfiehlt sich beim Einschalten ein Stelltrafo (hast du aber vermutlich nicht?), oder eine "Vorschaltlampe".
Eine 60W oder 100W Lampe in Reihe zum Verstärker. Dann hat man eine Strombegrenzung, und es zerlegt im Falle eines Falles nicht so viele Bauteile.

Gruß
Bernhard
 
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ace_jr

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Hi,
ja, dass man alles vorher ganz machen sollte und durchpruefen, das hatte ich damals auch schon oft gehoert.

Gut, ich mach das alles gleich mal un dmelde mich noch mal.
Und wegen dem Strombegrenzer, sind dazu nicht generell die Sicherungen da? Ich koennt natuerlich auch 'nen Fi Schalter oder aehnliches vorschalten. Hab noch irgendwo 1A und 6A schalterchen. Wobei 1A, glaube ich, nicht reichen wird... Das Licht flackert ja schon, wenn man ihn einschaltet... Kein Wunder, bei dem Trafo

Gruß
 
duts

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Sorry, muss mich hier mal einklinken. Den FI-Schalter lass mal beiseite, der hat ganz andere Aufgaben. Ich will Dich von Deinem Projekt nicht abbringen aber bitte mach vorsichtig mit Deinen netzspannungsseitigen Schaltereien, damit ist nicht zu spaßen.
 
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ace_jr

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So erstmal zu dem C6... Ich find ihn nicht. Wo soll der denn sein?

Und ja, ich meinte keinen Fi schalter, ich meinte eigentlich 'nen Sicherungsautomat.

Ich suche und suche aber ich finde den C6 nicht.

Mir fehlt jetzt komischerweise auch ein Transistor... Muss ich verlegt haben. Ich meld mich morgen noch mal.

Gruß
 
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Bertl100

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Hallo,
der C6 sitzt im Schaltplan zwischen Q20 und Q16. Wo er im Gerät ist, kann ich nicht sagen.
Naja, ein Sicherungsautomat löst ja erst (schnell) aus, wenn der ca. 10fache Nennstrom fließt.
Das nützt hier leider nichts. Dazu bräuchte es einen satten Kurzschluß auf der Primärseite.

Wie gesagt, alle Bauteile der Endstufe im Ohmbereich durchmessen (Gerät aus). Und vergleichen mit dem anderen Kanal.
Ggfs auslöten. Gewissenhaft arbeiten! Und erst wieder einschalten, wenn der TA drin ist. Alles andere ist Kaffeesatzlesen.
Nein wirklich. Bei einer so komplexen Endstufe, wo aber die Hälfte grad im Moment noch ausgebaut ist, machen Spannungsmessungen keinen Sinn. Da stimmt sowie NICHTs.

Gruß
Bernhard
 
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ace_jr

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Ok, danke.
Ich schau mal wegen des C6 nach.
Wegen des TAs... Naja, ich hab den kaputten wieder eingeloetet nur bringt das ja wenig, da er ja defekt ist. Bei einem neuen hab ich Angst, dass er auch kaputt geht, wenn ich ihn einbaue...
Ich mess mal alles durch.

Edit: Den C6 habe ich gefunden.


Gruß
 
B

Bertl100

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Hallo,

halt uns auf dem Laufenden bezüglich Deiner Messungen!

Gruß
Bernhard
 
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ace_jr

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Hi,
ja, klar! Mach ich doch glatt.
Ich hab mir vorhin erstmal den TA2031 gekauft von eBay. Da ich ueber PayPal bezahlt hab, denke ich mal, es ist Di oder Mi hier. Dann Kann ich mal messen.
Am besten bau ich ihn ein und messe mal alles ohne Betrieb (also ausgeschaltet).
Muss aber noch 2-3 Defekte Transistoren ersetzen... Nur mal hoffen, dass ich die Transistoren noch bekomme( Veraltete Teile)
Danach messe ich mal. Also ich denke mal, Di oder Mi kann ich mit dem messen anfangen. Am besten das Thema abbonieren, damit ihr es nicht vergessen koennt :)
Sag dann noch mal bescheid, wenn ich alles habe.

Gruß
 
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ace_jr

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Statusbericht:
Also ich hab schonmal die Widerstaende großteils durchgecheckt. Keine Defekten endecken koennen... Auch keine def. Transis mehr. Denk mal wirklich, der Q22, Q24 und Q26 waren schuld. Mal sehen, morgen oder uebermorgen sollte der TA2031 da sein und ich geh morgen die Transis kaufen. Hoffen wir, das das alles war.

Mal schnell so eine andere Frage... viele der Transistoren sind auslaufmodelle und Vergleichstransistoren existieren ja auch zu genuege. Nun hab ich im Elektronik-Kompendium eine Suche fuer Vergleichstypen gefunden nur weiß ich nicht, ob man den Ergebnissen vertrauen kann. Such ich zB 2SA1023 kommt der a991 und such ich dann aber vom A991 den vergl. Typen dann kommt 2SA1066... Kann man das als serioes hinnehmen? Ich find zu einigen Transistoren leider auch keine Daten und kann daher nicht unbedingt vergl. selbst suchen.
Eventuell kennt ihr die genannten Typen?!
2SA1023 (rel. Wichtig, da ich zu diesem keine erhaeltlichen Vergleichstypen finde)
2SC2320
2SA999

Mein "Handelspartner" waere www.segor.de


Gruß
 
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ace_jr

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Mir fiel gerade auf, dass der 2SA1023 eigentlich ein KTA1023 ist... (ist aber von einer anderen Endstufe) kein Wunder.
Da kommt man aber auch durch einander...
Gruß
 
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Bertl100

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Hallo,

nach meiner Liste:

2SC2320 -> 2SC1815
2SA999 -> 2SA1015
(beide 50V, 150mA)

2SA1023 -> 2SA970
(120V, 100mA)

KTA1023 ist lieferbar, z.b. von Fernseh-Maul.
(120V, 800mA)

Gruß
Bernhard
 
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