Hilfe bei Bau von Mini Zündspule

Diskutiere Hilfe bei Bau von Mini Zündspule im Forum Allgemeine Themen im Bereich Sonstiges - Hallo, ich bin neu hier im Forum (über Google gefunden) und würde mich über Ratschläge freuen von Leuten die Erfahrung mit Hochspannung bzw Trafos...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
J

joe kongo

Benutzer
Registriert
11.11.2005
Beiträge
21
Punkte Reaktionen
0
Hallo, ich bin neu hier im Forum (über Google gefunden) und würde mich über Ratschläge freuen von Leuten die Erfahrung mit Hochspannung bzw Trafos haben.

Und zwar hab ich gestern meine (erste) Zündspule gewickelt:



Daten sind :

27Wdg (21uH) zu 2170Wdg (0,06er Lackdraht von einem Relais) sprich 1:80

Primär entlade ich einen auf 300V aufgeladenen100nF MKP Kondensator (impulsfest) mit einem Triac. Will so auf 24kV Impulse kommen.

Bei ersten Tests (Zustand wie auf dem Foto) gab es bei Funkenlängen grösser 6mm leider eine Entladung zwischen der Sekundärwicklung und Primärwicklung in Form eines Lichtbogens. Mittlerweile hab ich den Abstand zwischen beiden Spulen mit 5min Epoxy vergossen, aber noch nicht testen können.

Die Hochspannungswicklung besteht aus 13 Lagenzu je ca. 160Wdg mit jeweils einer überlappenden Lage Isolierband aus PVC. Die maximale Spannung welches das Isolierband dabei theoretisch aushalten muss ist 4kV. Die Enden der Lagen hab ich dann mit WL Plastikspray mehrmals eingesprüht.



Die Spule soll max. 800 Impulse / Sekunde zuverlässig verkraften können. Baugrösse und Gewicht so klein wie irgendwie möglich (Modellbau Verbennungsmotor).

Meine Fragen sind:
Ist die Geometrie der Anordnung in Ordnung/ effizient ?
Ist die Isolation zwischen den Lagen ausreichend ?
Was könnte ich generell besser machen, was mach ich falsch ?

Also ihr wisst schon, einfach mal Fachmeinungen hören ;).

Vielen Dank ,
Gruss Robert (alias joe kongo)
 
K

KV3000

Gast
ich weiß nicht, wieso jetzt alle auf einmal alles selber wickeln müssen, wo es doch fertig alles recht billig zu haben ist.
Meine Empfehlung: eine richtige Modellbauzündspule.

zu deinem Aufbau: naja, besser wäre es, wenn du die Sekundärspule über die Primärspule (oder umgekehrt) wickeln würdest.
Finger weg vom Isotape; das ist dafür überhaupt nicht geeignet.
besser ist da gewachstes Butterbrotpapier oder Trafopapier.
und zum Schluss unbedingt alles vergießen!
 
J

joe kongo

Benutzer
Registriert
11.11.2005
Beiträge
21
Punkte Reaktionen
0
Endlich eine Antwort !

Ja das mit den Spulen übereinander hab ich bei nachher bei einer zweiten gemacht. Die Kopplung wird sicher besser sein vor allem dann wenn der Kern bei den riesigen Entladeströmen ansteuerseitig in Sättigung geht.

Das mit dem Selberwickeln mach ich nur deshalb weil ich eine sehr kleine Spule haben will und ich ausser bei einem amerikanischen Hersteller
(Triggerspulen für Blitzröhren) noch keine gefunden hab.
Weis jemand andere Hersteller / Distributoren ????

Die zweite Spule hier im Foto ist jedenfalls effizienter geworden und liefert
auch höhere Spannungen bei gleichem Entladekondensator obwohl geringere Übersetzung, mittlerweile komplett eingegossen.




 
M

morsetaste

Benutzer
Registriert
01.12.2005
Beiträge
16
Punkte Reaktionen
0
Hallo,

das Wickeln von Zündspulen für Modellmotoren ist nicht so einfach. Ich nehme an, dass Du damit einen Benzinmotor auf eine elektronische Zündung umbauen willst, oder ?. Ich habe dies schon für Benziner aus Kettensägen ( recht preiswert zu haben ) erfolgreich ausgeführt. Aber bis zum Erfolg gab es ein halbes Jahr nur zerstörte Zündspulen. Dies kannst Du Dir ersparen wenn Du folgendes machst.

Kaufe bei Conrad oder Reichelt für kleines Geld einen Printtrafo in vergossener Ausführung ( Prim.: 230 V / Sek.: 6V oder besser 4 V)
Der Trafo sollte 1,5 W haben. Es ist dann´ein EE 30/10,5 Kern darin.
Die Sekundärwicklung nimmst Du zum entladen des 0,47 yF Kondensators über einen Thyristor. An die ehemalige Primärwicklung kannst Du die Zündkerze anschalten. Läuft Super. Funke ist ca 200 ySekunden lang. Das ist etwa 10 mal so lange wie in einer gekauften Zündung. Zum Schutz des Trafos kannst Du eine selbstgebaute Funkenstrecke ( ca 4.5 mmm Abstand der Elekroden verwenden ) Denn wenn die Kerze mal nicht angeschaltet ist, oder der Kerzenstecker keinen richtigen Kontakt zu Zündkrze hat , wäre der als Zündspule mißbrauchte Trafo nach ca. 10 Sekunden im Eimer. Die Energie muß ja irgendwie weg. Wenn Du die Spule unbedingt selber wickeln willst, dann nehme unbedingt einen vier Kammer Spulenkörper, ca 3000 bis 6000 Wdg. 0,1mmCu-Draht und Primär ca. 1/50 05 mmm CU( das reicht, wenn Du den Kondensator dann auf 300V auflädst). Die Brennspannung an der Kerze beträgt zu Beginn 800 V und sinkt dann auf 400V ab. Danach reißt der Funke ab, weil die Energie am Konti verbraucht ist. Übrigens, die im kondensator gespeicherte Energie ist W=1/2x C x U². 0,47 yF und 300 V haben sich bewährt. So jetzt genug zu dem Thema. Wenn Du noch mehr wissen willst, dann antworte mal.

MfG.
Rüdiger alias morsetaste
 
M

morsetaste

Benutzer
Registriert
01.12.2005
Beiträge
16
Punkte Reaktionen
0
Noch ein Nachtrag zur Zündspule:

Du suchst ja noch einen Hersteller. Du kannst bei Oppermann Electronic für 7,xx Euro einen Tesla-Trafo vom Typ ZTF20K kaufen. Die Zündschaltung gibt es gleich mit. Ist aber nicht sehr gut ( die Schaltung)
Der Zündtrafo ist klein (ich glaube 32x25x23 mmm), wiegt 37 Gramm und hat eine ordentliche Hochspannungswicklung. Leider haben sie nur einen
Ferritkern eingesteckt. Damit ist die Spule sehr schnell, was bedeutet, dass ein 0,47 yF Kondensator in ca 10 ySekunden "alle" ist. Damit wird wohl kein Benziner von Hand anspringen. Mit einem Anlasser könnte es gehen. Für Zündspulen ist es besser einen geblätterten Eisenkern zu nehmen. Bmax ist viel höher, der Funke wird bedeutend länger.
 
J

joe kongo

Benutzer
Registriert
11.11.2005
Beiträge
21
Punkte Reaktionen
0
Hallo morsetaste !
Toll das du schon so viele wertvolle Erfahrungen gemacht hast, speziell das mit dem Blechkern wüsste ich nicht, habe immer einen Ferritkern genommen. Und ja, die Entladedauer ist bei meinen Spulen sehr kurz,
die ersten beiden Halbwellen dauern insges. 5us (ca. 1A Spitze), nach weiteren 10us ist es ganz vorbei.
Habe auch riesen Probleme beim Starten bzw. kraftlosem Motorlauf.
Dachte immer , ich muss die Spannung ehöhen.
300V hab ich auch gewählt, lade damit einen impulsfesten MKP 100nF auf.

Werd jetzt mal eine Spule mit Eisenkern ausprobieren, einem normalen vergossenen Netztrafo trau ich nicht so ganz (obwohl probieren kann ich es ja).

Danke für Deine wertvollen Tipps, ich melde mich wieder wenn
ich was weitergebracht hab.

p.s. das Ganze ist für einen kleinen Methanolmotor 2,5ccm und 40.000 Upm


Beste Grüsse aus Wien, Robert
 
M

morsetaste

Benutzer
Registriert
01.12.2005
Beiträge
16
Punkte Reaktionen
0
Hallo Joe,

ja das mit der Zünderei ist schon ein interessantes Thema. Soll der kleine Motor dann weiter mit Methanol laufen ? Für den kleinen Motor würde sogar ein Printtrafo vom Typ 0,5 Watt, M20 reichen. Die wiegen nur ein paar Gramm. Für größere Motore ( ich fliege so 26-er bis 38-er ccm Benziner ) ist dann schon etwas mehr Power erforderlich. Neuerdings wickle ich auch wieder Zündspulen. Habe mir gerade eine Wickelhilfe gebaut. Trafo Kerne vom Typ EI 42 schneide ich einfach in der Mitte durch. Dadurch ergibt sich nachher ein UI Kern ( man spart einen Eisenschenkel ein ( Gewicht)). Als Spulenkörper nehme ich einen von einem 30-er EF ferritkern. Der hat innen genau 7x7mm für den Kern und das paßt für einen halben EI42 Kern optimal. Ich wickle primär etwa 70 bis 80 Wdg 0,5 mmm und sekundär 4000 Wdg 0,1mm Draht. Die Hochspannungsspule ist noch in vier Kammern und links und rechts daneben ist dir Primärwicklung symmetrisch aufgeteilt. Ich mache dies wegen der besseren magnetischen Kopplung.
Der kraftlose Lauf von Deinem Motor kann auch wegen der fehlenden Zündzeitpunktverstellung kommen. Ich regle dies zwischen 0 Grad beim Anwerfen und bis 30 Grad bei Volldrehzahl. Die Elektronik ist sehr komplex, aber noch ohne PIC, dafür mit vielen Operationsverstärkern. Dann regle ich noch die Höhe der Ladespannung am Kondensator (0,47yF) je nach Drehzahlvon 300V auf 200 V herunter. Sonst braucht man zuviel Strom. Ich habe jetzt 6 Zellen und 0,6 A bei Volldrehzahl. Der Aufwand für die ganze Schaltung ist enorm. Wenn Du interesse hast, kann ich sie Dir schicken. Ich brauche dann eine Mailadresse oder geht es auch hierüber ?
Als Zündzeitpunktabnehmer dient bei mir ein Hall-Element mit bipolaren Eigenschaften ( genauergesagt zwei Halls). Einer im OT und einer 36 Grad vor OT. In der Scheibe auf der Kurbelwelle sind zwei Magnete, so wie in den MVVS Motoren. Übrigens, die Falkon ZÜndung von MVVS Motoren hat auch nur einen 30 ySekunden Popelfunken. Einfach jämmerlich. Damit würde kein Kettensägenmotor anspringen.
So nun genug. Viel Erfolg.
Gruß Rüdiger
 
J

joe kongo

Benutzer
Registriert
11.11.2005
Beiträge
21
Punkte Reaktionen
0
Hallo Rüdiger !

Hab die Funkendauer auf 45us verlängern können.
Und zwar hab ich eine Ringkerndrossel mit 22uH in Serie zur Zündspule geschaltet, die Resonanzfrequenz berträgt in etwa 100kHz.
Stabiler Funken bis 8mm.
Die Wärmeentwicklung ist im Vgl. zu vorher sehr viel grösser, ein Blatt Papier bringe ich binnen einer Sekunde zum Brennen bei 500 Funken / Sekunde.

Weist du eventuell eine Quelle für diese kleinen Trafobleche, würde gern mal eine Spule damit ausprobieren ?

Vielen Dank für den Hinweis auf die Brenndauer des Funken's !
Jetzt brauch ich nur noch einen neuen Sensor für den Motortest.

Ach ja, die Zündverstellung hab mit versuchsweise mit einem kleinen 8051er und einem Hallschalter bei OT gemacht, aber noch nicht ausprobieren können. Der kraftlose Motorlauf war noch ohne Verstellung. Analog wollte ich wegen dem Schaltungsaufwand wie du schon sagtest gar nicht anfangen. Ausser vielleicht man hätte einen Sensor der eine Spannungsrampe proportional zum Kurbelwellenwinkel liefert, aber da ist mir noch kein einfach zu bauender und montierender Geber eingefallen. Am ehesten noch mit einem prop. Hallgeber und einem stärker werdenden Magnetfeld.

Gruss Robert
 
M

morsetaste

Benutzer
Registriert
01.12.2005
Beiträge
16
Punkte Reaktionen
0
Hallo Robert,

mein dritter Versuch, Dir zu antworten. Ich fliege immer raus beim absenden. Deshalb wird der Text immer kürzer.
Mich würde noch ein Programm für einen PIC interessieren, um eine Zündung zu realisieren. Habe keine Zeit zum programmieren. Gibt es da einen einfachen Weg ?
Gruß
Rüdiger

hier einige links.:

http://trafobaule.de/Wunschtrafo/wunschtrafo.html
http://www.rotima.ch/ro_transformatoren/ei.htm
http://www.sauter-trafo.de/
http://www.jogis-roehrenbude.de/Firmenlink.htm
http://www.weisser.de/produkte/spulenk/ ... P24P62X422
 
D

devzero

Benutzer
Registriert
12.10.2005
Beiträge
274
Punkte Reaktionen
0
Wenn du PICs programmieren willst, ohne assembler zu können, shcau dir mal Parsic an. Da programmierst du den PIC grafisch mit sogenannten Funktionsplänen - im wesentlichen Logikgatter.
http://www.parsic.de

Leider nicht ganz billig.
 
J

joe kongo

Benutzer
Registriert
11.11.2005
Beiträge
21
Punkte Reaktionen
0
morsetaste schrieb:
Hallo Robert,

mein dritter Versuch, Dir zu antworten. Ich fliege immer raus beim absenden. Deshalb wird der Text immer kürzer.
Mich würde noch ein Programm für einen PIC interessieren, um eine Zündung zu realisieren. Habe keine Zeit zum programmieren. Gibt es da einen einfachen Weg ?
Gruß
Rüdiger

Hallo morsetaste , danke für die Links.

Hab mich mit PIC's bisher nicht beschäftigt, die sind mir etwas zu klein
da ich ausschliesslich in C programmiere. Ich bevorzuge halt (noch) 8051'er, hab da einen guten Compiler dafür.
Kannst du grundsätzliches C (ANSI C) programmieren ?

Ich mache die Zündverstellung sowieso neu, die Methode mit nur einem Magneten hat prinzipbedingt Schwächen bei sich schnell ändernden Drehzahlen.

Ich habe vor auf der Schwungscheibe 4 Magneten zu plazieren, und als Sensor zwei "antiparallele" Hallschalter:
N bei 6h, 8h und 10h, S bei 12h (=OT) .
S dient für die Zündung in der Startphase (zB. Seilzugstarter), ein gleichmässiges Drehen ist nicht notwendig; und der Prozessor hat seine Synchronisation.
N bei 10h ist der frühest mögliche Zündzeitpunkt in der normalen Motolaufphase sprich 60 Grad.
Und zwischen 6h und 8h messe ich die Periodendauer der Drehzahl und habe bis spätestens 10h Zeit etweilige Berechnungen durchzuführen und andere Faktoren wie zB. Drosselklappenstellung miteinzubeziehen.

Würdest du damit auch etwas anfangen können ?

Gruss Robert
 
M

morsetaste

Benutzer
Registriert
01.12.2005
Beiträge
16
Punkte Reaktionen
0
verspätete Antwort

Hallo Robert,

nach dem ich nun heute wieder einige male beim Versenden der Antwort herausgeflogen
bin, schreibe ich die Antworten zunächst in eine Wordpad Datei und kopiere sie dann .
Dies ist weniger nervig, als den Text dreimal neu zu schreiben und dabei zu hoffen, dass das System
die Antwort auch akzeptiert.
So nun die Neuigkeiten.
Hatte vor Weihnachten auf Arbeit viel zu tun und damit auch keine Zeit
zum Antworten. Ich hatte auch die zweite Seite des Forums übersehen. Sorry.
Habe eine neue Zündspule gewickelt auf einen halben E/I 42 Kern. Primär waren es
78 Wdg 0,5 Cul und sek. 3800 Wdg. 0,1 Cul in vier Kammern. Spule funkt kräftig,
leider nur 50 ySekunden. Spitzenstrom 1 A. Dies ist mir zu hoch. Ich will auf 500mA runter
und wenigstens 100 ySekunden schaffen. Dazu wickle ich noch ein paar Wdg dazu und erhöhe den Eisenquerschnitt.
Bezüglich der PICs mach ich mit 16 Bit Microship-Typen ( 18F1320) weiter. Diese haben einen PWM Ausgang für
den 300 V Transverter für die Zündung. Ich habe das Programmiergerät von sprut.de nachgebaut. Funktioniert super.
Hier mal den Link von dem junden Mann.:

http://www.sprut.de/electronic/index.htm

Ist wirklich interessant.

Bezüglich einer kompletten Schaltung für eine Zündung mit PIC bin ich auch fündig geworden.

Hier der Link.:


http://www.12move.de/home/hanskrause/elektro.htm

Die Zündung arbeitet mit dem AT90S2313 Microprozessor von Atmel.

Die Anordnung der Halls und der Magnete ist bei mir für die PIC-Zündung noch offen. Ein Magnet ist sicherlich
ungünstig. Das hast Du ja auch schon festgestellt. Vielleicht lasse ich meine jetzige Anordnung so wie sie ist.
Zwei Magnete, einer im UT , einer im OT und dann zwei Halls, einer 12Uhr und einer 14Uhr (36° vor OT, Motor dreht linksrum von vorne gesehen)
Anbei mal die gesamte Schaltung der jetzigen Version. Hoffentlich erkennt man etwas.

So, nun genug. Ich wünsche Dir noch ein schönes Restweihnachtsfest.

MfG.


Rüdiger

 
H

halbleiter

Benutzer
Registriert
06.10.2005
Beiträge
96
Punkte Reaktionen
0
hallo
joe kongo

was verwendest du denn als zündkerze bei deinem 2,5ccm Motor?
Eine Glühkerze die modifiziert wird, oder gibt es die so klein?

Ich spiele auch schon länger mit dem Gedanken eines solchen Umbaus.
Ich habe die komplette Schaltung einer Plasmakugel, dort müßte nur der eigene Taktgeber (NE555) abgeklemmt werden. und irgendwie mit einem Sensor an der Kurbelwelle gesteuert werden. Kannst du mir diesbezüglich Prinzipschaltbilder zukommen lassen?

Besten Dank im vorraus und einen guten Rutsch
 
J

joe kongo

Benutzer
Registriert
11.11.2005
Beiträge
21
Punkte Reaktionen
0
Hallo allerseits !

@rüdiger
Danke für die Schaltung.
Hast du den Wirkungsgrad der 300V Erzeugung gemessen mit einer ohmschen Last ?
Ich hab ähnliche Konfiguration, nur mit einem Brückengleichrichter aus schnellen Dioden am Ausgang. Der Übertrager schwingt gewaltig wenn ich ihn ansteuere, komme auf einen Wirkungsgrad von 73% bei 2,5W und 320V Nennaugangsspannung (sie ist geregelt).

@halbleiter
Die Zündkerze ist vom Hersteller NGK mit der Bezeichnung ME8.
Wird z.B. von KAVAN unter der Artikelnummer 0270 vertrieben
Kostet (festhalten !!!)
38 Euro


[/img]
 
M

morsetaste

Benutzer
Registriert
01.12.2005
Beiträge
16
Punkte Reaktionen
0
Hallo Robert,

der Wirkungsgrad liegt bei etwa 85 % bei 7 Watt.
Ich verwende einen EE 25 Kern mit einem AL Wert von 1600 ( Conrad) . Diesen verringere ich auf 150 mit einem Luftspalt von je 0,25 mm ( insgesamt 0,5 ).
Da die Schaltung als Sperrschwinger arbeitet, benötigt man unbedingt einen Luftspalt. Die Diodenbrücke am Ausgang nützt Dir nichts, weil nur in der Ausschaltphase des Fets, die in der Primärspule gespeicherte Energie übertragen wird. Du mußt den Fet also sehr schnell ausschalten, damit er nicht zu heiß wird. Deshalb habe ich auch den Fet-Treiber 4427 drin. Ich habe hier noch einen interessanten Link für die Berechnung von Sperrschwingern ( ist online interaktiv ) von der FH in Darmstadt. Die Berechnungsmethoden die dort verwendet werden sind
sehr exakt und treffen auch wirklich zu.

http://schmidt-walter.fbe.fh-darmstadt. ... _smps.html

Da gibst Du einfach Deine Forderungen ein, und schon fällt der passende Kern mit Windungszahlen heraus.
Einfach genial.
Wenn Du unbedingt bei der Graetzbrücke beleiben willst, dann mußt Du einen Gegentakt-Sperrwandler mit Mittelanzapfung in der Primärspule ( bifilar wickeln und eine Ende mit dem anderen Anfang verbinden ) benutzen. Wichtig ist, dass dann jeweils die zwei Fets gegenphasig mit Totzeit angesteuert werden.
Vorteil: Der Luftspalt kann entfallen und der Trafo wird kleiner ( ist ja bei Dir wichtig nehme ich an ). Deshalb habe ich mich für die PICS 18Fxxxx entschieden. Die können dies super. Wenn Du bei 100nF bleiben willst, ist
der Aufwand aber nicht nötig, und ein einfacher Sperrschwinger tut es auch. Bei den PICs bin ich jetzt so weit, dass der Programmierer von Sprut funktioniert und das MPLAB7.30 von Microchip auch. Habe gestern mein erstes Programm geladen. Der PIC an sich ist sehr komplex. Da bin ich noch in der Lernphase. Im Moment programmiere ich in Assembler. Werde vielleicht noch auf C umsteigen. Es gibt von Microchip einen 60 Tage
Demo C Compiler. Mal sehen.

Hier noch mal meine Windungszahlen.:

primär: 20 Wdg. 0,75 mm
sekundär: 1000 bis 1100 0,15 mm
Luftspalt 0,5 mm ( gesamt)

Wünsche noch einen fröhlichen Rutsch ins neue Jahr

MfG.

Rüdiger
 
J

joe kongo

Benutzer
Registriert
11.11.2005
Beiträge
21
Punkte Reaktionen
0
Prosit Neujahr !

Das Feld der Zündspule (Vermutung !) bringt meinen Prozessor leicht zum abstürzen. Selbst ein Multimeter mit losen Strippen zeigt noch in einigen Abstand komische Werte an. Ich denk jetzt nur wenn bei Dir der Prozessor abstürzt und der Ausgang für den Mosfet auf High stehen bleibt.
Ich bleib beim einfachen RC Oszillator.
Hab eine primitive Regelung eingebaut (mit TL431) die bei Erreichen der 300V den Oszillator wegschaltet, ebenso wird er für die Dauer des Zündimpulses auch weggeschaltet. Bringt eine spürbahre Stromeinsparung bei hohen Zündfrequenzen. Und nimmt im Leerlauf nur knappe 15mA auf.
(Belastung der 300V mit 2MOhm vom Spannungsteiler + Oszillator + Regelung).

Den 300V Wandler und die Zündspule bau ich (vergiessen) in ein Weissblechgehäuse ein, mit Eingang für Impuls und Spannungsabsenkung. Die Zündsteuerung wird ein extra Modul. Fürs Zündkabel verwende ich übrigens ein RG58 Kabel, hat selbes Isoliermaterial wie ein Hochspannungskabel, Schirmung direkt am Kühlkopf des Motors.

Danke für den Sperrwandler Link, werd bei Zeiten den Wandler neu versuchen. Der höhere Wirkungsgrad ist verlockend, weil ich die Zündung am Empfängerakku mit ca. 2000mAh betreiben muss.

Gruss Robert
 
M

morsetaste

Benutzer
Registriert
01.12.2005
Beiträge
16
Punkte Reaktionen
0
Hallo Robert,

Dir auch ein gesundes neues Jahr. Ja, wenn der Prozessor abstürzt, dann
wird es für den Fet sehr warm. Ich wollte den Prozessor völlig galvanisch trennen vom Rest der Schaltung. So macht es der Herr Krause ( Zündung mit Atmel PIC ) auch. D.h. ich will vier Optokoppler und einen kleinen 5 V Transverterbaustein nehmen. Zwei Otokoppler für die Halls und zwei für Zündung und Ladung. Ist zwar auch wieder Aufwand, aber überschaubar. Damit hat man dann keine Einstreuung ( hoffe ich) durch den Zündfunken
mehr. Bei mir war es ja so, dass ich die Ladung immer erst ab UT ( Magnet im UT) begonnen habe. Dies verschenkt natürlich Zeit. Deshalb mußte mein 300 V Ladeteil schön nierderohmig sein. Bei der neuen Konzeption will ich dies ändern und ca. 1ms nach Zündung wieder laden.
So jetzt werde ich mal weiter an die PIC Lernerei gehen. Fange mit leichten Programmen wie Blinkschaltung
u.s. weiter an. Dazu habe ich die Tesplatine von Sprut nachgebaut. Mal sehen, wie ich voran komme.
Die PARSIC Geschichte scheint auch noch interessant zu sein.

MfG.

Rüdiger
 
J

joe kongo

Benutzer
Registriert
11.11.2005
Beiträge
21
Punkte Reaktionen
0
Hallo Rüdiger, hier ist meine Schaltung mit der Regelung. Zum Zeitpunkt der Zündung schalte ich mit einem zweiten PNP Transistor den Takt auch weg für die Dauer von 50us, ist aber nicht eingezeichnet. Ich brauche mir um die Aufladung des Kondensators und dessen Spannung keine Gedanken mehr zu machen, das geschieht selbstständig und asap. Und ist zudem leerlauffest.

 
M

morsetaste

Benutzer
Registriert
01.12.2005
Beiträge
16
Punkte Reaktionen
0
Hallo Robert,

die Oszillatorschaltung sieht aus wie ein Resonanzwandler, wegen des parallelen 220nf Kondensators zur Primärspule. Läuft der in Resonanz ? Hast Du das schom mal oszillographiert ? Wenn er in Resonanz läuft,
dann sind die Spannungsamplituden auf der sec. Seite sicherlich gleich groß, und die Brücke macht wieder Sinn. Was mich immer noch wundert, sind die 100nF als Zündkondensator. Reicht der Funke damit aus ?
Was mir weiterhin aufgefallen ist, dass Du keine Diode vom Kondensator nach Masse auf der Zündspulenseite ( Anode an den Konti und Katode an Masse) hast. Wenn Du an diesen Punkt mal mit dem Oszi ran gehst, wirst Du wilde Schwingungen beim Aufladen entdecken ( hatte ich auch). Die Diode überbrückt in der Ladephase die Zündspule und der Konti ist schneller voll. Außerdem sind alle Schwingungen weg. Nachteil, der Ladestrom wird etwas größer,da die Zündspule ihn nicht mehr ausbremsen kann. Ich lege mal eine Morini-Endstufenschaltung bei, da kannst Du es sehen, wie sie verschaltet wird. Bei mir tut sich in der Woche nichts Neues, wegen der Arbeit. Mal sehen ob ich am Wochenende weiter komme.

Gruß
Rüdiger
 
J

joe kongo

Benutzer
Registriert
11.11.2005
Beiträge
21
Punkte Reaktionen
0
Hi, Urlaub ist vorbei und ich hab wieder mehr Zeit zum posten !

Ja der Wandler arbeitet quasi in Resonanz, Wert vom C experimentell ermittelt. Schwingt auch ohne C, aber mit viel höherer Frequenz und geringerem Wirkungsgrad. Einzelne Impulse mit Einweggleichrichter wie bei dir bekomme ich nicht vernünftig drüber, liegt wahrscheinlich am Übertrager (RM-7/250 ohne Luftspalt) und dessen Wicklungen (26Wdg primär / 1:100 ) und der nicht vorhandenen Berechnungen :oops: .

Entladung geht nach 50us gegen Null, anfangs 0,6A Spitze, gemessen mit Shunt 1 Ohm gegen Masse, ziemlich unabhängig von der Luftstecke bis hin zum Kurzschluss, ob der Fubke ausreicht kann ich noch nicht sagen.

Das mit der Diode parallel zur Spule hab ich gelassen, sollte sie nicht möglichst ungehindert ausschwingen mit dem Entladekondensator zusammen ?

Edit: Hier mal ein paar aktuelle Kurven:

 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Hilfe bei Bau von Mini Zündspule
Oben