Grundig TK 27 kein Ton

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Hendrik

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Hersteller: Grundig
Typenbezeichnung: TK 27
Chassi:

Vorhandene Messgeräte: Digital oder Analogvoltmeter
Schaltplan vorhanden: Nein
Dein Wissensstand: Einsteiger

Fehlerbeschreibung und Nachricht:
Hallo,

der Verstärker bzw. Lautsprecher gibt kein Geräusch mehr ab.

Das Netzteil, Sicherungen sind ok und alle Röhren hatte ich mal ausgetauscht. Eine Röhre leuchtet mal kurz Hell auf beim einschalten.


nette Grüße
Hendrik
 
inest1960

inest1960

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Hallo,

...da gibt es natürlich wieder unzählige Fehler... :lol:

- Lspr. defekt
- Anodenspannung weg (Si prüfen / bzw. messen ob vorhanden
- Vor- oder Enstufenröhre im Einer (Poti voll auf muss ein Rauschen zu hören sein)
- Tastensatz oxidiert
- Gleichrichterröhre defekt (Anodenspannung)

Wenn alles nicht hilft, würde ich mit einen Signalverfolger (Spannungsfest) den Signalweg - von der Endröhre in Richtung "Tonkopf" - absuchen. Band auflegen und prüfen. Im Umkehrschluss würde ich auch ein Signalgeben zu Einsatz bringen...

Gruß Frank

Berichte mal über den Verlauf
 
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Bertl100

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hallo!
von mir nur eine Anmerkung zu der kurz aufleuchtenden Röhre:

Speziell bei Vorstufenröhren kommt es öfter mal vor, dass eine Ende des Heizfaden (in der Nähe zur Schweißung auf den Anschlußpin) beim Aufheizen vorübergehend heller leuchtet. Grund ist die geringe Wäremkapazität an dem hier offen liegenden Heizfaden in Verbindung mit dem erhöhten Heizstrom bei noch kaltem Faden.
Das dürfte also normal sein.

Gruß
Bernhard
 
röhrenradiofreak

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Noch ein Stereogerät aus den frühen 60ern, diesmal aber mit nur einem eingebauten Lautsprecher. Richtig?

Zu den Tips von Frank hätte ich noch einen hinzuzufügen: Viele alte Tonbandgeräte haben einen Schalter, mit dem man den internen Lautsprecher ausschalten kann, damit er bei Wiedergabe über die Stereoanlage nicht mitläuft. Dieser Schalter ist gelegentlich gut versteckt (z.B. hinter einer Klappe) oder mit dem Lautstärke- oder Klangregler gekoppelt. Dieser Schalter wäre das Erste, worauf ich schauen würde.

Ansonsten die Warnung an den Einsteiger: Im Gerät liegt nicht nur an einigen Stellen die Netzspannung an, sondern auch die Anodenspannung (bis zu ca. 300 Volt), unter Umständen auch noch lange nach dem Ausschalten. Wenn Dir die Vorsichtsmaßnahmen zum Umgng mit solchen Spannungen nicht geläufig sind, bleibe lieber dem Innenleben fern!

Lutz
 
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Hendrik

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Hallo,

der Lautsprecher knackt, wenn ich auf Aufnahme drücke

die Röhren habe ich komplett von einen funktonierenten ausgewechselt

es ist kein rauschen zu höhren

nette Grüße
Hendrik
 
röhrenradiofreak

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Dann ist auch hier Messen bzw. Signalverfolgung im Verstärkerteil angesagt.

Lutz
 
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Hendrik

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Hallo,

nur genauer wo messen?

alles messen wäre mir auch ohne Forum klar gewesen.
bin eben Laie

nette Grüße
Hendrik
 
röhrenradiofreak

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Mit dem Multimeter kannst Du bei einem Röhrenverstärker im Wesentlichen die Gleichspannungen messen, die an bestimmten Punkten der Sachaltung (insbesondere den Röhrenanschlüssen) anliegen.

Welche Spannung wo anliegen muss, ergibt sich aus dem Schaltplan. Da Du diesen nicht hast (ich auch nicht), müssen wir anders vorgehen: Teile mal die Typen der enthaltenen Röhren mit, dann kann ich Dir ungefähre Werte nennen, auf die genauen Werte kommt es bei Röhrenschaltungen nicht an.

Was Du vorab schon mal messen kannst, ist die Spannung an dem großen Elko im Alubecher. Diese muss bei ungefähr 250 Volt liegen.

Denke dabei an die Vorsichtsmaßnahmen, diese Spannung ist lebensgefährlich.

Lutz
 
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Hendrik

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Hallo,

der elko hat 4 anschlüsse
250 v und 75 v

die röhren wurden schon komplett ausgetauscht

1 x el 95 - 2x ef 86 - 2x ecc 81

nette grüße
hendrik

300 v sind nicht so gefährlich wie bei grün in deutschland über die straße zu gehen :twisted:
 
röhrenradiofreak

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Die EL 95 ist die Endstufenröhre. Du musst daran folgende Spannungen messen:

Stift 1 und 7 = 0 Volt
Stift 2 = ca. 7 Volt
Stift 5 = ca. 200...250 Volt
Stift 6 = ca. 180...220 Volt

Du müsstest in Stellung "Wiedergabe" ein Knacken oder Brummen im Lautsprecher hören, wenn Du Stift 1 oder 7 mit einem Kabel, z.B. Messstrippe, antippst.

Die anderen Röhren haben Funktionen im Vorverstärker, Aufnahmeverstärker und Löschoszillator. Du musst dort an folgenden Stellen Spannungen von mindestens einigen 10 Volt messen können (einige davon möglicherweise nur, wenn das Gerät auf Aufnahme geschaltet ist):

EF 86: Stifte 1 und 6
ECC 81: Stifte 1 und 6

Die genauen Werte kann ich Dir ohne Schaltplan nicht nennen. Aber wenn der Lautsprecher gar nichts von sich gibt, kommt es nicht auf Genauigkeit an.

Lutz
 
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Hendrik

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hallo

el 95 knackt bei 1 und sieben
die anderen spannungen liegen an

bei den anderen haben 1 und 6 spannung und bei 6 knackt es leise


nette grüß
hendrik
 
röhrenradiofreak

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Dann arbeitet die Endstufe (EL 95), und die Betriebsspannungen sind vorhanden. Für weitere Messungen wäre nun ein Schaltplan nötig, um zu wissen, welche Röhre welche Funktion hat bzw. welche Röhren in welcher Reihenfolge das Signal bei Wiedergabe durchläuft.

Ohne Schaltplan kannst Du noch prüfen, ob der Lautsprecher Geräusche macht, wenn Du die Anschlüsse des Lautstärkereglers und des Tonkopfes mit einer Mestrippe antippst. Am Tonkopf wirst Du wahrscheinlich keine Reaktion haben, sonst würdest Du bei aufgedrehtem Lautstärkeregler im lautsprecher ein Rauschen und/oder Brummen hören.

Lutz
 
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Hendrik

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hallo

die beiden lautstärkeregler haben keine spannung und es gibt auch kein knacksen

nette grüße
hendrik
 
röhrenradiofreak

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Dass am Lautstärkeregler keine Spannung liegt, ist normal.

Bei welcher Stellung des Lautstärkereglers hast Du probiert? Er darf für diesen Test nicht auf Linksanschlag (leise) stehen, das hatte ich vergessen.

Der Fehler liegt also offensichtlich zwischen dem Lautstärkeregler und der Endstufe. Normalerweise ist noch eine Verstärkerstufe dazwischen. Aber ohne Schaltplan kann ich nicht sagen, welche Röhre das ist. Da Du die Röhren schon getauscht hast und die wesentlichen Spannungen an ihnen anliegen, kommen eigentlich nur noch Bauteile direkt im Signalweg in Frage. Zum Beispiel Koppelkondensatoren, oder Kontakte von Schaltern: der Aufnahme/Wiedergabe-Schalter kommt in Frage, außerdem Umschalter für die Spuren bzw. Stereo/Mono, Hinterbandkontrolle (falls vorhanden) usw.

Eine Möglichkeit habe ich noch nicht erwähnt: Manche Geräte haben einen Schalter, der den NF-Signalweg abhängig von der Stellung des Laufwerks kurzschließt (z.B. beim Vor- und Zurückspulen). Wenn vorhanden, könnte es sein, dass dieser Schalter den Signalweg nicht freigibt.

Ansonsten fällt mir ohne Schaltplan nichts mehr ein.

Lutz
 
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