Grundig Super Color 1610 Gerät qualmt und zeigt Punkt auf de

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Tarox

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Hersteller: Grundig

Typenbezeichnung: Super Color 1610

Chassi: GSC 200

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Gerät qualmt und zeigt Punkt auf der Bildröhrenmitte

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter
Oszilloskop

Schaltbild vorhanden?:
Ja, als PDF


Hallo,

ich habe ein Problem mit einem alten Grundig Super Color 1610. Das Gerät war sehr lange nicht in Betrieb und stand auf dem Dachboden. Da er schon länger keinen Ton mehr hatte habe ich mich mal dran gemacht. Der Fehler war schnell gefunden ( der Lautsprecher war defekt! )
Ich habe ihn dann öfters ein und ausgeschaltet, alles ohne Probleme. Dann jedoch fing er kurz nach dem Einschalten an zu rauchen. Ich habe dann sofort abgeschaltet und dabei gesehen das er in der Bildmitte einen Punkt anzeigt, der noch einige Zeit nachleuchtet.
Das Qualmen ensteht im Bereich einiger hochstehender Keramikwiderstände unter einem Schutzgitter. Man sieht aber nirgends Schmorspuren oder dergleichen.

Was kann da jetzt kaputtgegangen sein? Kann man da überaupt noch was retten?

Vielen Dank schonmal!
 
jahnservice

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Der Rauch dürfte durch Staubablagerungen an den Zementwiderständen entstanden sein, die während des Betriebes sehr heiß werden. Entstauben hilft da sicher.
Der Nachleuchtpunkt kommt, wenn nicht die Leuchtfleckunterdrückung selber defekt ist (da ist der Punkt sehr kräftig !), von einer "nicht mehr taufrischen" Bildröhre und ist dann nicht mehr als ein Schönheitsfehler.
Funktioniert der Oldie ansonsten ?

mfg.
 
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Tarox

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Erstmal Danke für die Antwort.

Der Qualm ist sehr intensiv und es stinkt auch sofort "elektrisch". Es scheint irgendwas defekt zu sein. Das problem trat plötzlich auf. Ich meine aber auch, das kein Bild mehr kommt.
Auch das Nachleuchten war vorher nicht.
 
oscillator909

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Hallo,

kannst Du ein Foto vom "Innenleben" in den Thread stellen und die Stelle beschreiben von der es aus raucht ?

Ich tippe ja fast auf einen Kondensator/Elko ....

Gruß
 
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Tarox

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Ich habe mal ein Bild gemacht und den Bereich rot umkreist aus dem die Rauchschaden aufsteigen. Weches Bauteil es genau ist konnte ich noch nicht feststellen.
 

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barclay66

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Hi,

es könnte sich um die Diode D631 (1N4001) handeln, die sich als schwarzes Bauteil ca. in der Mitte des eingekreisten Bereiches befindet. Mit dieser Diode wird die Betriebsspannung der Ton-Endstufe (+G, ca. 23V für NF-Baustein) gleichgerichtet. Sie könnte defekt sein. Du kannst den NF-Baustein mal probehalber ziehen (falls der einen Schluss hat) und auch mal nachmessen, ob C631 (1000µF, 40V, sitzt unterhalb des NF-Bausteins) evtl. einen Schluss hat.
Im Bild sind die betreffenden Teile nochmal extra rot eingekreist.
Falls Du für das Teil Ersatzmodule brauchen solltest, habe ich wohl einige. Ein NF-Baustein ist auf jeden Fall dabei...

GSC200.jpg

Ansonsten wird eine genauere Betrachtung und Lokalisierung der Rauchquelle notwendig sein...

Gruß
barclay66
 
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Tarox

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Das hilft mir schonmal weiter.

Der originale Defekte Lautsprecher hatte 32 Ohm und wurde von mir erstmal gegen einen 8 Ohm Breitbandlautsprecher ersetzt. Der hat funktioniert. Kann denn dadurch evtl. der NF Baustein hochgegangen sein? Komisch ist auch das der Leuchtpunkt vorher beim ausschalten nie auftrat. Erst nachdem es rauchte.
 
barclay66

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Tarox schrieb:
Der originale Defekte Lautsprecher hatte 32 Ohm und wurde von mir erstmal gegen einen 8 Ohm Breitbandlautsprecher ersetzt. Der hat funktioniert. Kann denn dadurch evtl. der NF Baustein hochgegangen sein?
Hi,

nur ein Viertel der Impedanz bedeutet die vierfache Belastung für die Endstufe bzw. deren Stromversorgung. Kann also schon gut möglich sein...

Gruß
barclay66
 
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Dirk508

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@:barclay66

Was Du da markiert hast ist die Di614.
Die Di631 ist vom Halteblech der Zementwiderstände verdeckt.
Diese dient übrigens nur zur Entkopplung der +G, gleichgerichtet wird anderswo.
Wenn eine Überlast auf der +G ist, raucht der R631.(sitzt links neben der von Dir markierten Diode auf Abstandshaltern und sieht mir verdächtig dunkel aus).
 
barclay66

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Hi,

da sind dann wohl meine Unterlagen fehlerhaft (habe mich am Lageplan der Bauteile orientiert) oder es ist kein GSC200. Aber egal wie, ist es im ersten Schritt wichtig, den "Heizkörper" zu finden. Dann kann man sich über die Ursachen und Lösungen Gedanken machen. Der von Dir erwähnte R631 ist aber sicherlich nicht durch Sonneneinwirkung gebräunt worden...

Gruß
barclay66
 
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Tarox

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So, der Fehler ist wohl gefunden!

Es scheint am zu niederohmigen Lautsprecher gelegen zu haben. Ich habe zuerst den NF- Baustein gezogen, danach rauchte es nicht mehr. Dann habe ich den Baustein wieder gesteckt und den Lautsprecher abgesteckt. danach rauchte es auch nicht mehr. Die Diode und der Elko waren auch in Ordnung, beide Kuzschlußfrei!
Auch der Leuchtpunkt beim abschalten kommt nicht mehr.
Ich brauche jetzt nur noch einen passenden Lautsprecher und hoffe das der NF- Baustein heil geblieben ist.

Die Potis für Helligkeit, Kontrast und Lautstärke sind leider auch am Ende. Hat da noch jemand Ersatz?
 
barclay66

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Hi,

sind das Schieberegler oder Drehregler? Bei Schiebereglern dürfte es auf Grund der Bauform schwierig werden. Auch hier würde ein Bild helfen...

Gruß
barclay66
 
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Tarox

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Es handelt sich um Schieberegler.

Das Bild im Anhang zeigt den guten alten Grundig!
 

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jahnservice

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Bedienteil ausbauen und die Schiebereglergruppe (Kohle- und Metall-Schleifbahnen) reinigen und dann einen zarten Hauch Kontaktspray. Die Führungen (neben den Schleifbahnen)für die Schieber wieder fetten, dann gehen die Dinger wieder wie neu.
 
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Tarox

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Das werde ich nochmal probieren. Ich hatte es mal mit Balistol und Wattestäbchen probiert, aber das hat überhaupt keine Besserung gebracht.

Woher kann ich denn so einen 32 Ohm Lautsprecher bekommen?
 
barclay66

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Bastler mit Reparaturerfahrung
Tarox schrieb:
Woher kann ich denn so einen 32 Ohm Lautsprecher bekommen?
Hi,

das hängt ein wenig von den Maßen und der Befestigung des Originallautprechers ab. Bei Pollin gibt es einige Modelle (siehe unter Startseite -> HiFi/Car-HiFi/Video/TV -> Lautsprecher -> Lautsprecher-Chassis -> Kleinlautsprecher) mit Impedanzen bis zu 50 Ohm.
Auch bei iBäh gibt es so etwas (Suchbegriff "32 Ohm")...

Durch den falschen Lautsprecher könntest Du aber den TBA800 oder C247 (470µF/25V) auf dem NF-Modul gekillt haben. Ich schaue die Tage schon mal vorsorglich in meinem Fundus nach dem NF-Modul, was ich da noch habe...

Gruß
barclay66
 
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Tarox

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Pollin ist eine gute Idee!

Ich schaue erstmal ob das NF- Modul noch läuft. Zur Not könnte man es vielleicht reparieren.

Eine Frage habe ich auch noch: Wozu dienen denn die Zementwiderstände unter dem Lochblech? Die werden im Betrieb sehr heiß.
 
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Dirk508

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Damals wurden die Netzteile aus Kostengründen recht einfach aufgebaut und bestanden meist nur aus einem Elko mit vorgeschaltetem Gleichrichter und Strombegrenzungswiderstand. Um kleinere Spannungen zu erzeugen wird die überschüssige Leistung an Vorwiderständen verbraten und die werden dann halt ordentlich warm. Daher ist das Chassis auch nicht netzgetrennt!!!

Heute sind Schaltnetzteile üblich, welche die benötigten Spannungen energiesparender liefern und gleichzeitig für die Netztrennung sorgen.

Beim Ersatzlautsprecher musst Du auf magnetische Schirmung achten, sonst hast Du dann Farbflecken auf dem Bild.
 
barclay66

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Bastler mit Reparaturerfahrung
Dirk508 schrieb:
Beim Ersatzlautsprecher musst Du auf magnetische Schirmung achten, sonst hast Du dann Farbflecken auf dem Bild.
Hi,

das ist in der Tat ein wichtiger Punkt!

Gruss
barclay66
 
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Tarox

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Das NF- Modul scheint noch in Ordnung zu sein, da ein Kopfhörer fuktioniert.

Die Schieberegler waren leider nicht mehr zu regenieren. Ich hab mir jetzt Drehpotis mit Achse besorgt, die ich einbauen werde. Das ist zwar optisch keine schöne Lösung, aber wenigstens funktioniert dann die ganze Regelung wieder vernünftig.

Jetzt fehlt mir nur noch ein Lautsprecher und der Kasten läuft wieder wie neu!
 
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