H
hirtem
Benutzer
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- 22.01.2011
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Hersteller: Grundig
Typenbezeichnung: ST 84-899 Dolby
Chassi: CUC 2080
kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): keine Funktion oder StandBy, Netzteil taktet
Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter
Schaltbild vorhanden?:
Ja, in Papierform
Hallo
Ich habe ein Problem mit unserem o.g. Grundig. Das Gerät ist ohne vorherige Auffälligkeiten ausgefallen,
leider habe ich nicht gesehen, ob es unmittelbar vorher noch etwas besonderes zu sehen gab, ich war leider
grad nicht im Raum Fehlerbild ist nun, daß das Gerät keine Funktion mehr zeigt, auch die StandBy-LED
bleibt dunkel, das Netzteil taktet hörbar im Sekundentakt. Das Gerät war vor ca. zwei Jahren schon einmal
in Reparatur, damals war es glaub ich auch das Netzteil.
Das verbaute Bildrohr ist von Thompson (84cm). Alle beschriebenen Mesungen habe ich jeweils mit einseitig
ausgelötetem Anschlussbein oder mit ganz ausgelötetem Prüfling vorgenommen wenn im eingebauten Zustand
keine plausible Aussage möglich war.
Bisher habe ich folgendes untersucht und festgestellt:
- beide primärseitigen Sicherungen sind ok, Degauss spricht an.
- in diversen Foren die Beiträge zum gerne ausfallenden Netzteil des Chassi gelesen, die oft beschriebenen
Änderungen an R60001, R60002, R60003 und R60007 sind bereits beim vorherigen Service vorgenommen
worden, es wurden 1/2- und 1-Watt-Widerstände eingesetzt. Habe sie nachgemessen, die Werte stimmen
noch.
- T60006 (IRFPC50) ausgelötet und gemessen, es ist nur die Diodenstrecke S-D messbar, sonst alles hochohmig
zueinander. Für gut befunden und wieder eingebaut.
- viele der primärseitigen Kondensatoren rund um den TDA4605-3 (C60001, C60007, ...) ausgelötet und die
Kapazitäten gemessen, bis auf eine Abweichung bei C60037 (1u/63V) von über 10% hatten alle C noch ihre Werte.
C60037 habe ich ersetzt, was allerdings keine Änderung brachte. C60011 konnte ich nicht prüfen, da reicht
der Messbereich meines Messgerätes nicht aus.
- restliche primärseitige Widerstände (die kleinen 1/10-Watt) gemessen, keine Auffälligkeiten
- Dioden geprüft, keine Auffälligkeiten
- Netzteiltrafo auf Primär- und Sekundärseite nachgelötet
- Netzgleichrichter geprüft, es bauen sich stabile 320V= auf
- sekundärseitige Dioden in der Nähe des Trafos geprüft, keine Auffälligkeiten
- sekundärseitige Sicherungen geprüft, alle intakt
- +H/+5V hinter IC61060 (7805) geprüft, Ergebnis: 1V, das reicht natürlich bei weitem nicht. Danach vor dem
7805 geprüft, 3-4V gemessen (soll 16V).
- +A hinter D61016 geprüft, 16V statt 160V gemessen
Was ich noch NICHT gemacht habe:
- Lampentest
- Ablenkstecker gezogen
- T53001 (S2000N) ausgelötet (für Lampentest)
- die restlichen Sekundärspannungen geprüft, vermutlich sind die aber auch nicht so, wie sie sein sollten
Da ich mich eher in digitalen als in analogen Schaltungen auskenne, gehen mir nun langsam die Ideen aus. Meine
derzeitige Vermutung ist ein nicht anschwingendes Netzteil, nur da scheint alles ok zu sein, sofern ich es mit meinen
Mitteln messen konnte. Die letzte grosse Unbekannte ist fast nur noch der TDA4605-3.
Ich würde mich sehr über weitere Tips freuen, was ich noch prüfen könnte, denn zum Wegschmeissen ist der Grundig
eigentlich noch viel zu schade.
Gruss,
hirtem
Typenbezeichnung: ST 84-899 Dolby
Chassi: CUC 2080
kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): keine Funktion oder StandBy, Netzteil taktet
Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter
Schaltbild vorhanden?:
Ja, in Papierform
Hallo
Ich habe ein Problem mit unserem o.g. Grundig. Das Gerät ist ohne vorherige Auffälligkeiten ausgefallen,
leider habe ich nicht gesehen, ob es unmittelbar vorher noch etwas besonderes zu sehen gab, ich war leider
grad nicht im Raum Fehlerbild ist nun, daß das Gerät keine Funktion mehr zeigt, auch die StandBy-LED
bleibt dunkel, das Netzteil taktet hörbar im Sekundentakt. Das Gerät war vor ca. zwei Jahren schon einmal
in Reparatur, damals war es glaub ich auch das Netzteil.
Das verbaute Bildrohr ist von Thompson (84cm). Alle beschriebenen Mesungen habe ich jeweils mit einseitig
ausgelötetem Anschlussbein oder mit ganz ausgelötetem Prüfling vorgenommen wenn im eingebauten Zustand
keine plausible Aussage möglich war.
Bisher habe ich folgendes untersucht und festgestellt:
- beide primärseitigen Sicherungen sind ok, Degauss spricht an.
- in diversen Foren die Beiträge zum gerne ausfallenden Netzteil des Chassi gelesen, die oft beschriebenen
Änderungen an R60001, R60002, R60003 und R60007 sind bereits beim vorherigen Service vorgenommen
worden, es wurden 1/2- und 1-Watt-Widerstände eingesetzt. Habe sie nachgemessen, die Werte stimmen
noch.
- T60006 (IRFPC50) ausgelötet und gemessen, es ist nur die Diodenstrecke S-D messbar, sonst alles hochohmig
zueinander. Für gut befunden und wieder eingebaut.
- viele der primärseitigen Kondensatoren rund um den TDA4605-3 (C60001, C60007, ...) ausgelötet und die
Kapazitäten gemessen, bis auf eine Abweichung bei C60037 (1u/63V) von über 10% hatten alle C noch ihre Werte.
C60037 habe ich ersetzt, was allerdings keine Änderung brachte. C60011 konnte ich nicht prüfen, da reicht
der Messbereich meines Messgerätes nicht aus.
- restliche primärseitige Widerstände (die kleinen 1/10-Watt) gemessen, keine Auffälligkeiten
- Dioden geprüft, keine Auffälligkeiten
- Netzteiltrafo auf Primär- und Sekundärseite nachgelötet
- Netzgleichrichter geprüft, es bauen sich stabile 320V= auf
- sekundärseitige Dioden in der Nähe des Trafos geprüft, keine Auffälligkeiten
- sekundärseitige Sicherungen geprüft, alle intakt
- +H/+5V hinter IC61060 (7805) geprüft, Ergebnis: 1V, das reicht natürlich bei weitem nicht. Danach vor dem
7805 geprüft, 3-4V gemessen (soll 16V).
- +A hinter D61016 geprüft, 16V statt 160V gemessen
Was ich noch NICHT gemacht habe:
- Lampentest
- Ablenkstecker gezogen
- T53001 (S2000N) ausgelötet (für Lampentest)
- die restlichen Sekundärspannungen geprüft, vermutlich sind die aber auch nicht so, wie sie sein sollten
Da ich mich eher in digitalen als in analogen Schaltungen auskenne, gehen mir nun langsam die Ideen aus. Meine
derzeitige Vermutung ist ein nicht anschwingendes Netzteil, nur da scheint alles ok zu sein, sofern ich es mit meinen
Mitteln messen konnte. Die letzte grosse Unbekannte ist fast nur noch der TDA4605-3.
Ich würde mich sehr über weitere Tips freuen, was ich noch prüfen könnte, denn zum Wegschmeissen ist der Grundig
eigentlich noch viel zu schade.
Gruss,
hirtem