Volker.S
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- 03.06.2006
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Hersteller: Grundig
Typenbezeichnung: SuperElite SE7056text
Chassi: CUC4510
Vorhandene Messgeräte: Digital oder Analogvoltmeter
Schaltplan vorhanden: Ja
Dein Wissensstand:
Fehlerbeschreibung und Nachricht:
Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten: Reproduktionsversuch mit synthetischen Testbildern (ohne Befund, Konvergenz und Geometrie top, kein Pumpen)
Hallo
Ich habe hier einen Grundig Fernseher Typ SE7056text. Der hat, sobald das Bild heller wird, verschiedene Probleme:
- In der ersten Minute nach dem Einschalten sind die Bildränder statisch verbogen. Kein nervöses Zucken und Zittern, sondern stehende Wellen, die bei dunkleren Bildern kaum bis nicht, bei helleren stärker zu sehen sind.
- Die Halbbilder passen nicht mehr ineinander: So seltsam das auch klingen mag, aber im Randbereich, insbesondere unten rechts, scheinen die Halbbilder nicht mehr ineinander zu passen. Das Bild ist in der Mitte sowie den anderen Randbereichen gestochen scharf. Nur unten rechts tritt ein ganz eigenartiger Unschärfe-Effekt auf. Bei fein aufgelösten Bildinhalten sieht es dann so aus, als wären einige Zeilen leicht nach unten versetzt. So, als würde man ein progressives Bild in zwei Halbbilder zerlegen, eines der Halbbilder um etwa 3 Zeilen runter schieben und das ganze dann wieder zu einem Vollbild verweben.
- Und nun noch eine Kuriosität beim Ton: Wenn ich den Sat-Receiver lautlos, den Fernseher dafür etwas lauter stelle, vernehme ich ein Brummen, das je nach Bildhelligkeit leiser oder lauter wird. Dunkle Bilder brummen fast garnicht, helle brummen stärker. Das Brummen kommt definitiv aus den Lautsprechern und verschwindet, wenn ich den Fernseher lautlos stelle, neben der Bild-.Helligkeit ist auch die Fernseher-Lautstärke, sowie eine gewisse Tages-Laune (effekt tritt mal stärker, mal weniger stark auf) ausschlaggebend für die Brumm-Lautstärke.
Ansonsten ist die alte Kiste noch gut in Schuss, Konvergenz, Schärfe und Geometrie sind vorbildlich und auch der Zustand der Elektronenkanonen ist noch hervorragend (keine "Kometenschweife" an Hell-Dunkel-Übergängen, wird der Bildinhalt dunkel, dann wird er auch dunkel, ohne, dass die Strahlen noch nachziehen). Bzw. ich bilde mir ein, mal Kometenschweife gesehen zu haben, als das Brumm-Problem besonders schlimm war, aber im Moment ist das Gerät angenehm ruhig und liefert ein störungsfreies Bild.
Die übliche Frage ist: Was könnte das sein.
Und dann noch die Frage: Machen oder machen lassen? Was könnte so was in der Werkstatt kosten?
Mir sind zwar Sicherheitsmaßnahmen wie "nur am ausgeschalteten Gerät arbeiten" und "Elkos über 1MOhm entladen" geläufig, aber normal bin ich mehr in Niedervolt-Elektronik unterwegs. Ein Fernseher wäre völlig neues Terrain für mich, zumal da die Hochspannung nicht hinterm Netzteil aufhört, sondern erst richtig anfängt. Tips für einen Nachrichtentechniker (in einigen Wochen diplomiert) und Hobby-Fernsehtechniker?
Ach ja, und dann hätte ich noch ein ganz anderes Anliegen, wenn die Kiste einmal offen ist: Ich hätte gerne einen "Blue Gun Only" Schalter zum Farbabgleich mit einem Blaufilter-Testbild (SMPTE-Colorbars). Gibt es irgendeine Stelle, wo man R und G, am besten noch im Niedervolt-Bereich, irgendwie unterbrechen und mit einem Schalter brücken könnte?
Gruß
Volker
PS: Schaltplan Chassis vorhanden, aber nicht vom gesamten Fernsehgerät. Voltmeter Standard-Krams bis 500V oder so, Oszilloskop könnte leihweise besorgt werden.
Typenbezeichnung: SuperElite SE7056text
Chassi: CUC4510
Vorhandene Messgeräte: Digital oder Analogvoltmeter
Schaltplan vorhanden: Ja
Dein Wissensstand:
Fehlerbeschreibung und Nachricht:
Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten: Reproduktionsversuch mit synthetischen Testbildern (ohne Befund, Konvergenz und Geometrie top, kein Pumpen)
Hallo
Ich habe hier einen Grundig Fernseher Typ SE7056text. Der hat, sobald das Bild heller wird, verschiedene Probleme:
- In der ersten Minute nach dem Einschalten sind die Bildränder statisch verbogen. Kein nervöses Zucken und Zittern, sondern stehende Wellen, die bei dunkleren Bildern kaum bis nicht, bei helleren stärker zu sehen sind.
- Die Halbbilder passen nicht mehr ineinander: So seltsam das auch klingen mag, aber im Randbereich, insbesondere unten rechts, scheinen die Halbbilder nicht mehr ineinander zu passen. Das Bild ist in der Mitte sowie den anderen Randbereichen gestochen scharf. Nur unten rechts tritt ein ganz eigenartiger Unschärfe-Effekt auf. Bei fein aufgelösten Bildinhalten sieht es dann so aus, als wären einige Zeilen leicht nach unten versetzt. So, als würde man ein progressives Bild in zwei Halbbilder zerlegen, eines der Halbbilder um etwa 3 Zeilen runter schieben und das ganze dann wieder zu einem Vollbild verweben.
- Und nun noch eine Kuriosität beim Ton: Wenn ich den Sat-Receiver lautlos, den Fernseher dafür etwas lauter stelle, vernehme ich ein Brummen, das je nach Bildhelligkeit leiser oder lauter wird. Dunkle Bilder brummen fast garnicht, helle brummen stärker. Das Brummen kommt definitiv aus den Lautsprechern und verschwindet, wenn ich den Fernseher lautlos stelle, neben der Bild-.Helligkeit ist auch die Fernseher-Lautstärke, sowie eine gewisse Tages-Laune (effekt tritt mal stärker, mal weniger stark auf) ausschlaggebend für die Brumm-Lautstärke.
Ansonsten ist die alte Kiste noch gut in Schuss, Konvergenz, Schärfe und Geometrie sind vorbildlich und auch der Zustand der Elektronenkanonen ist noch hervorragend (keine "Kometenschweife" an Hell-Dunkel-Übergängen, wird der Bildinhalt dunkel, dann wird er auch dunkel, ohne, dass die Strahlen noch nachziehen). Bzw. ich bilde mir ein, mal Kometenschweife gesehen zu haben, als das Brumm-Problem besonders schlimm war, aber im Moment ist das Gerät angenehm ruhig und liefert ein störungsfreies Bild.
Die übliche Frage ist: Was könnte das sein.
Und dann noch die Frage: Machen oder machen lassen? Was könnte so was in der Werkstatt kosten?
Mir sind zwar Sicherheitsmaßnahmen wie "nur am ausgeschalteten Gerät arbeiten" und "Elkos über 1MOhm entladen" geläufig, aber normal bin ich mehr in Niedervolt-Elektronik unterwegs. Ein Fernseher wäre völlig neues Terrain für mich, zumal da die Hochspannung nicht hinterm Netzteil aufhört, sondern erst richtig anfängt. Tips für einen Nachrichtentechniker (in einigen Wochen diplomiert) und Hobby-Fernsehtechniker?
Ach ja, und dann hätte ich noch ein ganz anderes Anliegen, wenn die Kiste einmal offen ist: Ich hätte gerne einen "Blue Gun Only" Schalter zum Farbabgleich mit einem Blaufilter-Testbild (SMPTE-Colorbars). Gibt es irgendeine Stelle, wo man R und G, am besten noch im Niedervolt-Bereich, irgendwie unterbrechen und mit einem Schalter brücken könnte?
Gruß
Volker
PS: Schaltplan Chassis vorhanden, aber nicht vom gesamten Fernsehgerät. Voltmeter Standard-Krams bis 500V oder so, Oszilloskop könnte leihweise besorgt werden.