Grundig Satellit 500 - Weltempfänger: rauscht

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mandi

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Hersteller: Grundig
Typenbezeichnung: G. RY 59-51. P
Chassi: G. RY 59-51. P

Vorhandene Messgeräte: Keine
Schaltplan vorhanden: Nein
Dein Wissensstand: Blutiger Anfänger

Fehlerbeschreibung und Nachricht:
Zu meinem 50. Geburtstag habe ich mir 1991 den Weltempfänger gekauft. Mit Akkus bestückt hing er die letzten Jahre immer am Stromnetz, wurde aber nicht benutzt. Jetzt als Rentner habe ich die Zeit mich wieder mit dem weltweiten Kurzwellenangebot zu interessieren. Leider funktioniert das Gerät nicht mehr einwandfrei.

Fehlerbeschreibung: Mit dem externen Netzteil als Stromversorger lassen sich die Bänder und Sendestationen zwar einstellen, aber nach wenigen Sekunden bis zu einer Minute geht der einwandfreie Empfang in starkes Rauschen über. Die Balkenanzeige der Feldstärke fällt von "5" (sehr gut) auf "0" zurück. Im Display ist der Sender mit seiner Frequenz nach wie vor zu sehen. Erst nach längerer Pause im abgeschalteten Modus läßt sich ein neuer Versuch starten, der wenig später wieder im Rauschen endet.
Im reinen Akku-oder Batteriebetrieb ist überhaupt keine Einstellung möglich (im Display wird nichts angezeigt).

Ich bin radiotechnischer Laie und würde mich über eine Fehlereinschätzung sehr freuen. Möglicherweise ist es ja nur eine Kleinigkeit, die sich zu reparieren lohnt.
 
röhrenradiofreak

röhrenradiofreak

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Hallo,
hat das Gerät (wie mein Satellit 300, ähnliches Baujahr) eine separate Batterie für den Speicher und eine eventuell eingebaute Uhr? Wenn diese (fast) leer ist, könnte das Ursache für eine derartige Erscheinung sein (auch die Batteriekontakte auf Korrosion prüfen). Viele Geräte laufen auch am Netz nur, wenn eine noch ausreichend volle Speicherbatterie eingesetzt ist, der Speicher wird häufig nur aus diesen Batterien und nicht aus dem Netzteil gespeist.
Wenn es jedoch ins "Eingemachte" geht, ist das per Ferndiagnose schwer zu beurteilen - außer, diesen Fehler gibt es bei diesem oder ähnlichen Gerätetypen öfter und jemand kennt die Ursache zufällig. Ansonsten hilft wohl nur eine Überprüfung (KVA) in der Werkstatt.

Gruß, Lutz
 
M

mandi

Gast
Herzlichen Dank an Lutz für den Hinweis.

Lt. Handbuch sollte tatsächlich eine "Eingebaute, wiederaufladbare Lithiumbatterie für Datensicherung" vorhanden sein.

Meine Fragen hierzu:
- kann sie den Fehler verursachen, obwohl sie jetzt immer noch soviel Kraft hat, alle von mir 1991 eingespeicherten Sendesationen anzuzeigen?

- wie kann man die Leistung der Speicherbatterie überprüfen?

- kann man so eine Lithiumbatterie bei einer Radiowerkstatt austauschen lassen, oder muss das Gerät an Grundig gesandt werden?

Über eine Antwort freut sich Manfred (mandi)
 
röhrenradiofreak

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Ich glaube nicht, dass es an der Lithiumbatterie liegt. Ich dachte eher an eine oder zwei Mignon- oder Microzellen, die im Batteriefach in einem separaten Batteriehalter eingesetzt sind.
Die Lithiumbatterie ist eingelötet, derartige Koffergeräte im allgemeinen nicht ganz einfach zu öffnen und zur Überprüfung braucht man ein Messgerät. Deshalb solltest Du in diesem Fall besser nicht selbst ans Werk gehen und dies lieber einem Fachmann überlassen. Eingeschickt zu werden braucht das Gerät nicht, die Lithiumbatterie überprüfen und ggf. austauschen kann jede Fachwerkstatt. Da es aber, wie ich vermute, nicht daran liegt, solltest Du gleichzeitig einen Kostenvoranschlag für die Reparatur machen lassen.
Lutz
 
B

Bilan

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Hallo,

ich habe mit meinen Satellit 500
G . RY 59-51 . P
Sat. 500
15054
853490
fast den gleichen Problem. Nach cca. 1 (eine) Minute geht das Ton aus. Nur Rauschen ist noch zu hoeren. Sender kan man aendern, Welle auch, funktioniert praktisch alles, ausser Ton.

Bitte um Rat.

Mit herzlichen Gruessen aus Vodice-Kroatien,
Bilan
 
W

Wastlmichl

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Hallo,
diese Grundig Satellit Geräte sind wunderschöne Geräte.
Ich habe solche des öfteren repariert.
Ich glaube nicht, daß die Batterien für den Speicher
etwas mit der Empfangsleistung zu tun haben.
Die Grundig Satellit Geräte haben alle einen sogenannten
" Spulenrevolver" gemeinsam, welcher mit Silberkontakten
bestückt ist. Diese " laufen" mit der Zeit an.
Das ist die Schwachstelle dieser Geräte.
Es ist schon ein kleiner Aufwand diese Kontakte zu reinigen.
Dann läuft das Ding allerdings wieder einwandfrei.
Nur die letzten Geräte dieser Serie werden elektronisch umgeschalten.
Sind allerdings "auch nicht mehr so schön".
Ohne Fachkenntnisse würde ich das Selbermachen nicht empfehlen.
Vielleicht ist ja ein Fachmann in der Nähe.
Wastlmichl
 
röhrenradiofreak

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Hallo Wastmichl,

der Satellit 500 gehört meines Wissens zu den Geräten, die elektronisch (prozessorgesteuert) abgestimmt werden. Also bei diesem Modell nix mit Silberkontakten.

Lutz
 
B

Bilan

Gast
Nun etwas neues was am Anfang nicht gemerkt wuerde.

Nach wenigen minuten kommt Ton bei den Satellit 500 doch wieder zurueck, verschwindet dan aber wieder. Das widerholt sich dan so.

Eher etwas mit Frequenzen?

Gruss,
Bilan
 
H

hightechnik

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grundig satellit 500

HALLO,

SUCHE DAS RAUSCH PROBLEM 1
KANN LEIDER NICHT SAGEN AN ODER WO DAS PROBLEM IST

SOBALD ICH ETWAS IN ENDEKE SAGE ICH BESCHEID !

ODER IST DAS PROBLEM GELÖST !

MfG
 
H

hightechnik

Gast
grundig satellit 500

Der Fehler ist auf der PLL - Platine !
Der Trimmer C138 4,5 -20 pF ist Defekt !
Messpunkt 2 :
IC 103 Pin 5 - 6,275MHz +/- 50 Hz über C138 abgleichen !

Das Radio funktioniert super !!!
 
K

Kor

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Hallo,

Selb hatte ich das problem auch und ich habe das antwort gefunden. Es steht in; "Die Grundig Satellit-story" von Hans-Erwin Roeder.

- Gerät ausschalten
- Eingabe des Testcodes 050251
- Drücken der Taste STORE

Bei korrektem Vorgehen schakelt sich der Satellit 500 mit der ersten Testfrequenz (LW 160 kHz) ein und signalisiert den Testmodus durch Anzeige der Version im Namensdisplay:

- PROF = Deutschlandausführung
- ITAL = Italienausführung
- INT = Exportversion

Zur Direktanzeige der 'Diodenoptionen" ist die Taste STORE zu drücken. Im Display wird in der Reihenfolge B3 B2 B1 B0 angezeigt, welche Diodenbrücken gesetzt sind. 1 = Diode gesetzt, 0 = Diode nicht gesetzt. B3 = MW-Raster 9/10 kHz; kann mit dem Schalter im Batteriefach geändert werden.

----------------------B3------B2------B1------B0
Professional--------/--------1-------1--------1
Italien---------------/--------0-------0--------1
International--------/-------0-------1--------0

Für einen Test der Displayanzeigen hibt es verscheidene Möglichkeiten:

bei Druck auf die Taste:---------Wird angezeigt:
AUTO-------------------------------Alle segmente COMMON 1 des Displaytreibers 1 (das sind i. w. die anzeigen 1, 3, 5, 7 und 8 - 10 sowie die linken und oberen Segmente der Anzeigen 2, 4, 6 und 11; siehe hierzu Gesamtdisplay- Ansischt, abb. 58)
SLEEP-------------------------------Alle Segmente COMMON 2 des Displaytreibers 1 (das sind i. w. die rechten und unteren Segmente der Anzeigen 2, 4, 6 und 11)
TIME 1------------------------------Alle Segmente COMMON 1 des Displaytreibers 2 (das sind einige Teile der Anzeigen 12 und 14)
TIME 2------------------------------Alle Segmente COMMON 2 des Displaytreibers 2 (das sind die übrigen Anzeigen von Nr. 12 und 14)
SELECT-----------------------------Anzeige aller Segmente
CL-----------------------------------Es werden keine segmente angezeigt

Darüber hinaus sind im ROM des Satellit 500 34 Testfrequenzen abgelegt (Tabelle siehe am Ende dieses Buches). Diese Frequenzen können entweder durch Eingabe der 'Stationsnummer' und der Taste MEMORY oder durch Verwendung der SCAN-Tasten eingestellt werden. Im Namensdisplay erscheint die Versionsnummer. Nicht erlaubte Frequenzen werden ignoriert. Während des Testmodus sind alle Zugriffe auf die für den Benutzer reservierten Stationsspeicher verriegelt.

Der Testmode endet automatisch mit dem Ausschalten des Gerätes

Mit freundliche Grüßen,

Kor
 
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