Grundig CUC 1822 - schaltet nach 1 sek in Stby

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V

vollpreller

Gast
Hersteller: Grundig
Typenbezeichnung: SE7288 IDTV
Chassi: CUC 1822

Vorhandene Messgeräte: Oszilloskope
Schaltplan vorhanden: Ja
Dein Wissensstand: Grundwissen (Hobby Elektroniker P=U*I sollte ein Begriff sein)

Fehlerbeschreibung und Nachricht:
Hallo Boardmembers,

Der 100Hz Schinken befindet sich nun schon seit min einem Jahrzehnt in Familienbesitz, und war dabei durchschnittlich alle 2 Jahre defekt. Aus wirtschaftlichen Gründen muss ich nun selber ran, da er mir für den Bauhof (meiner Meinung nach) zu Schade ist (aber wir leben ja in einer wegwerfgesellschaft ;()
Bereits defekt waren u.a. die Farbendstufen IC´s IC 730, 750, 770 (TDA6111Q) und der letze Fehler (halbes Jahr vor diesem neuen Ausfall) war eine defekte Kaskade mit wechsel des Horizontal IC´s T572 (2SC4542), welche ja schon eine Vorschädigung verursacht haben könnte.


Wie gesagt ein halbes Jahr nach Kaskadentausch war das Teil schon wieder hin. Wenn ich mich recht erinnere War kein Bild zu sehen, der Ton funktionierte aber weiterhin. Daraufhin wurde in meinem jugendlichen Leichtsinn eine Lötkur der Steckpins des Chassis durchgeführt, obwohl ich schon die Farbendstufen im Visier hatte. Leider verschlimmerte sich das Fehlerbild nach meinen Anstrengungen.

1 Jahr Pause und Zeit einzustauben

Vorgestern packte mich wieder die blinde Wut, und eine erneute Fehleranalyse wurde gestartet.

Schaltet man den Fernseher ein, wird hörbar Hochspannung aufgebaut. Zudem sind auf dem Schirm mittig zwei horizontale Streifen (grün und rot) zu erkennen (den blauen sehe ich net). Nach 1 sek. schaltet das ganze ab, und die zwei Horiz. Streifen verkürzen sich von aussen nach innen, um in zwei senkrechte helle Streifen überzugehen, wie man sie sonst vom ausschalten her kennt (sorry für diese bescheuerte Erklärung). An den Lautsprechern hört man auch das "Ausschaltknacken". Die Programmanzeige zeigt zu keiner Zeit was an. mit der Fernbedienung möchte der Fernseher "anspringen" (man hört das knacken der Lautsprecher), es tut sich aber nix. --> SCHUTZSCHALTUNG ??

Ich schliesse daraus, das meine Hochspannung funzt, die Bildröhre ok ist (man sieht ja was) , die kaskade auch ok ( da quasi 6 monate gelaufen).

Meine Vermutung war zuerst die 3 Farbendstufen (habe von vielen ähnlichen Fehlerbildern gelesen), ein Bekannter meinte gestern jedoch, ich hätte ein Problem mit der Vertikalablenkung.

Leider bin ich eher ein niedervolt bis Hausanschluss Bastler. Ich besitze ein uraltes Osszi und ab morgen einen Trenntrafo

Für Antworten und Ideen wäre ich sehr dankbar

Cu

Christoph
 
G

Guestuser

Gast
Der Fehler ist in der V-Entstufe zusuchen. TDA 4173
 
V

vollpreller

Gast
Danke Andy für die schnelle Antwort.

Ok. Also die Vertikal-Endstufe.
Wenn ich den Plan richtig deute bedeutet das beim CUC1822 das IC410 (=TDA4173). In einem weiteren Anfall von jugendlichem Leichtsinn, habe ich mir das Teil heute für schlappe 11,90 beim Techniker geholt, in der Hoffnung, mir würde beim Vergleichsmessen der beiden IC´s was auffallen. Doch messtechnisch (Diodentest) scheint der alte identsich mit dem Nagelneuen. Hab aber den neuen gerade eingebaut.

10 % es klappt, optimol

90% der IC wars net, wie gehe ich dann vor ? Ich messe an den Messpunkten vom Service Manual z.B Pkt 6 + 7(=8 ) (=Pin 1 + 5 vom TDA4173) also Inverted Signal in + vertikalimpuls der Ablenkeinheit mit dem Oszi ?
Oder sind die Betriebsspannungen interessanter Pin 2 (supply volt), 6 (output stage supply) und 4 (GND).

Und dann gibt es mein messtechnisches Unverständnis in Sache 25kV , Schutzschaltung und Trenntrafo. Messe ich die Spannungen am besten gleich mit dem Oszi oder misst man die 40V supply am TDA4173 doch noch mit einem normalen Digitalvoltmeter?
Sollte ich prinzipiell den 30kV HV Taster nutzen (wird mir bei 40V wohl nicht viel bringen) ?
BTW 30kV Hochspannungstaster, mit dem kann ich doch testen, ob HV erzeugt wird ? Steckt man ihn dazu unter die Gummilippe der Anode an die Metallklammer, während sie noch in der Bildröhre steckt, oder hab ich mir das falsch ausgedacht ?

Und dann gibts noch das Masseproblem. Wo gehe ich bei der ganzen Anordnung dann auf Masse. Ich habe zwar einen Pin im Schaltnetzteil entdeckt, welcher mit Masse gekennzeichnet ist, doch wird das wohl nicht der richtige ansatzpunkt sein.
Wenn ich also mit dem Oszi am Vertikal IC(TDA4173) den Vertikalimpuls messen möchte (Pin5), schliesse ich dann die Masseleitung vom Oszi an Pin 4 (GND) ?

Und dann gibts da leider noch das Problem, der "SCHUTZSCHALTUNG", welche ja im Stby Modus offensichtlich an ist (habe in diesem Zustand aber noch nie HV an der Anode gemessen !).
Angenommen die ist jetzt an, dann liegen ja keine Spannungen an zum messen. Also muss ich Sie deaktivieren ?
Durch auslöten der Kaskade, abstecken der Bildrohrplatte(=RGB Platte ?) und entfernen des O/W Moduls (kleinste "Steckkarte" , 5cm vom Zeilentrafo links ?) ?

Sorry nochmal das ich so einen Baatz schreibe, euch mag es wie pille palle vorkommen, aber ich bin halt bloss ein Bastler und finde learning bei reading is besser than lerning by doing.

Würde mich über weitere Ratschläge sehr freuen

Ihr könnt mich aber auch :twisted: :lol: :-D

cu

Christoph
 
G

Guestuser

Gast
Also ich habe nicht gesagt du sollst dir einen Neuen TDA kaufen.

Mess mal am TDA pin 2 und pin 4 da müsten die gleiche Spannungen anliegen einmal +an 2 und -an 4. dann die Elkos Prüfen und auch die Widerstände. Ist dies alles in Ortnung da wird's eng denn das V - Signal
kommt aus der FEATURE Box, dann brauchst ein Fachmann
 
V

vollpreller

Gast
Freilich hast Du mich nicht zu einem Hamsterkauf animiert ; ) war ja schon vor 8 Stunden, wie gesagt jugendlicher Leichtsinn.

Aber nochmal wegen der Messung.
Ich muss also die Schutzschaltung in meiner beschriebenen Weise deaktivieren ? Und kann dann davon ausgehen, dass nicht noch mehr beschädigt wird ( da Kaskade ausgebaut ) ? Kann ich statt Kaskade auslöten auch einfach die ganze Kaskadenplatine weglassen ?

Vielen Dank für die Hilfe
 
V

vollpreller

Gast
Hallo nochmal,

Wie gesagt stehe ich vor dem Problem, dass ich nix messen kann, weil ich nicht weiss, wie ich die Schutzschaltung angemessen ausser Kraft setzte.

Einmal habe ich die Aussage bloss O/W Modul ziehen,
2 Aussage: O/W Modul ziehen, Ablenkstecker weg, und Glühlampe dran,
3 Möglichkeit: Kaskade auslöten, RGB platte abziehen, O/W Modul ziehen

Zudem hätt ich nochmal ne Frage, wenn von nachlöten allg. die Rede ist, meint man dann altes Lötzinn mit Litze weg und neues druff, oder wirklich nur ein wenig nachlöten ?

merci
 
G

Guestuser

Gast
Lötzinn mit Litze weg und neues druff, oder wirklich nur ein wenig nachlöten ? nur nachlöten und natürlich Lötzin beigeben.

Die Schutzschaltung zu deaktivieren müsstet du OK 637 Pin 1und 2 Brücken, aber Vorsicht das nicht noch mehr kaputt geht.
 
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