FSP FSP250-60MDN-120 kein stabiles PW_OK (power good) signal

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wernerb

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Hersteller: FSP

Typenbezeichnung: FSP250-60MDN-120

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): kein stabiles PW_OK (power good) signal

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter
Oszilloskop

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Hallo,

ich bin sehr neugierig. Ich weiß, es gibt neue preiswerte PC-Netzteile und eine Reparatur lohnt daher nicht. Da ich mich aber etwas auskenne, wüßte ich gern, wie die Lösung des folgenden Rätsels (für mich jedenfalls) ist:

Das PC-Netzteil bringt den intakten PC (lief sofort mit neuem Netzteil, gleiches Modell) nicht in Gang. Seine Power-LED blinkt ständig nach dem Einschalten des Netzteils.

Das Netzteil wurde an ein ATX-Power Tester angeschlossen und alle LEDS leuchten. Damit behauptet dieser Tester ernsthaft, das Netzteil sei ok. Spannungsmessungen: alles sieht gut aus.

Zusätzlich beim Betrieb mit dem Tester wurden die Spannungen nacheinander mittels Leistungswiderständen belastet, um zu sehen, ob ein Fehler bei Last auftritt. Negativ. Auch wurde das NT kurzfristig im Leerlauf betrieben: Netzteil-Lüfter läuft.

Das NT kam wieder in den PC, vorher wurde alles, ausser das MB, abgeklemmt (Floppy, HDD, etc.). Keine Änderung. Nun wurden auch alle Karten und der Speicher entfernt. Keine Änderung. Das NT mag etwas im Zusammenhang mit dem MB nicht, oder?

Ich verstehe es nicht. Warum kann das NT die Spannungen nicht aufbauen, wenn es am MB hängt, obwohl es mit Tester und den anderen Testen keinen Fehler zeigt?

Würde mich sehr freuen, wenn jemand dazu Ideen Hat. Danke.

Habe auch mal ins NT geschaut. Es ist nichts Verkohltes zu sehen, auch die Elkos sehen noch gut aus (keine erkennbare Wölbung am Deckel).

Gruß
Werner
 
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EM2-Gott

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ist der Tester wirklich ein realer Verbraucher und belastet das Netzteil, wie es im Betrieb der Fall ist???
 
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wernerb

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EM2-Gott schrieb:
ist der Tester wirklich ein realer Verbraucher und belastet das Netzteil, wie es im Betrieb der Fall ist???

Hallo,

dank für die Antwort.

Ja, im Tester sitzen Leistungswiderstände, die, nach dem Ohmschen Gesetz, die Spannungen jedoch nur mit ca. 0,33A belasten. Das war mir zu wenig, daher mein eigener Test mit "richtigen und dicken" Leistungswiderständen.

Inzwischen hat mich meine Neugierde nicht losgelassen und ich habe einfach auf Verdacht mehrere Elkos getauscht. Ergebnis: es läuft wieder. Messungen an den Elkos ergaben, dass diese z. T. die Kapazität erheblich verloren hatten. Z. B. statt 1000µF nur noch knapp 150, einer davon sogar statt 100µF nur noch ca. 2.

Da ich keine Elkos für 105°C hatte, habe ich testweise welche mit nur 85°C verbaut. Das NT soll ja nicht mehr zum Einsatz kommen, sondern nur meine Neugierde stillen. Das ist geschehen. Jetzt kann ich beruhigt das Teil in den Müll packen ;-)

Man wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu.... Ich habe dazu gelernt.

Gruß
Werner
 
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EM2-Gott

Gast
sollte es dennoch in Gebrauch kommen, natürlich 105°C Elkos einbauen
 
röhrenradiofreak

röhrenradiofreak

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Es gibt PC-Netzteile mit unterschiedlichen Leistungen, denn je nach Ausstattung ist die Stromaufnahme von PC's unterschiedlich. Das müsste ein ordentlicher Tester schon berücksichtigen. Was bedeutet, dass man vor dem Testen die Leistungsdaten des Netzteils am Tester einstellen müsste. Eine Belastung 0,33 A ist für ein PC-Netzteil in jedem Fall viel zu gering, zumal es bei Schaltnetzteilen öfter Fehler gibt, die es nur bei höherer Belastung aussteigen lassen.

Außerdem wird der Elko-Fehler an dem Netzteil nicht bewirkt haben, dass gar keine Spannungen mehr herauskommen, sondern die Ausgangsspannungen werden mit einer Wechselspannung "verseucht" gewesen sein. Damit kann das PC-Mainboard nicht richtig arbeiten.

Wenn bei dem Tester, wie ich vermute, nur die Ausgangsspannungen mit LED's angezeigt werden, ist so ein Fehler natürlich nicht zu erkennen. Man kann damit nur feststellen, ob das Netzteil überhaupt läuft und alle Ausgangsspannungen im Prinzip vorhanden sind, aber nicht, ob sie in der Höhe stimmen, ausreichend belastbar und sauber (gesiebt) sind.

Irgendwie drängt sich mir wieder der Vergleich mit dem Auto auf. Ich mache keine Probefahrt, sondern lasse nur den Motor im Leerlauf laufen. Wenn er gut zu laufen scheint, folgere ich daraus, dass das Auto in Ordnung ist und kaufe es...

Soviel zum Thema "Tester"...

Lutz
 
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