EUMIG Phono-Eumigette UKW Empfang schlecht

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friedhelm388

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Hersteller: EUMIG

Typenbezeichnung: Phono-Eumigette

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): UKW Empfang schlecht

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Hallo,

hat vielleicht schon mal jemand Erfahrung mit der russischen 6N1P als Ersatz für die ECC85 im UKW-Teil gemacht?

Gruß
 
röhrenradiofreak

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Eigene Erfahrungen nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie nicht sonderlich gut funktioniert. Grund ist u.a., dass bereits geringfügig andere Kapazitäten bewirken, dass der Abgleich nicht mehr stimmt. Deshalb verwende ich an solchen Stellen immer den Originaltyp.

Lutz
 
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puntomane

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Hallo
Wegen dem schlechten Empfang, schon mal die Spannungen bei laufendem Gerät geprüft?
Gruß
Harry
 
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friedhelm388

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Hallo,

die Spannungen habe ich noch nicht gemessen; an den Sockel der ECC85 kommt man auch nicht so leicht ran.
Derselbe Sender hat auf der Skala an ZWEI dicht benachbarten Stellen ein "Empfangsoptimum", wobei der Empfang nicht sehr gut ist, d.h. wenig Dynamik und teilweise Störgeräusche. Außerdem verliert es die Scharfeinstellung, wenn es ausgeschaltet wurde und muss jedesmal neu abgestimmt werden. Ich möchte bevor ich mehr Aufwand für die Fehlersuche betreibe erst mal die ECC85 als Fehlerquelle ausschließen.

Gruß Martin
 
jahnservice

jahnservice

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Dann solltest Du auf alle Fälle einmal die ECC85 durch ein neues Exemplar ersetzen. Verstimmung während des Betriebes deutet schon auf eine schlechte Röhre hin. Auch könnte der Ratiodetektor alterungsbedingt nicht mehr richtig abgestimmt bzw. die EABC80 schon altersschwach sein....
 
röhrenradiofreak

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Verzerrter, verrauschter Empfang und keine eindeutige beste Empfangsstelle auf der Senderwahl ist auch eine typische Folge, wenn der Ratio-Elko ausgetrocknet ist. Er sitzt im Bereich des Ratio-Detektors und ist üblicherweise daran zu erkennen, dass sein Pluspol an Masse liegt.

Lutz
 
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Bertl100

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Hallo,

was sagt denn der magische Fächer? Wenn er gut ausschlägt beim Empfang, dann hat Lutz wohl den richtigen Tipp gegeben!

Gruß
Bernhard
 
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friedhelm388

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Hallo,

also den Ratio-Elko habe ich erneuert: die Sache mit der Empfangsstelle ist deutlich besser, der Fächer schlägt aber nie voll aus und die Sender wandern immer noch. Ich habe mal probehalber die EABC80 gegen eine gute Telefunken getauscht, mit dem Ergebnis, dass das Radio besser klingt. In der Eumigette sind noch die originalen Philips Miniwatt verbaut, vielleicht sind die langsam mal fällig. Ich könnte eine neue ECC85 von Tesla aus alter Produktion bekommen, alternativ RFT. Taugen die was, oder lieber versuchen alte Telefunken und Co. aufzutreiben? Würde ja lieber ungebrauchte einbauen, für die nächsten 50 Jahre...

Gruß Martin
 
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Bertl100

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Hallo,

meine Erfahrung mit verschiedenen ECC85 zeigt, dass es keine echte Regel gibt.
I.d.R konnte ich mit Telefunken die besten Empfindlichkeiten erzielen.
Die RSD Dinger vom Conrad damals waren aber oft auch nicht viel schlechter.
Alles hängt auch vom jeweiligen Empfangsteil ab, wie es genau mit den Röhrenkapazitäten zurecht kommt.

Ob Dein Gerät die RFT oder die Tesla mag, läßt sich wohl schwer beurteilen. Vermutlich aber schon.
"Neu" ist bei einer Röhre auf alle Fälle immer gut.

Dir ist aber klar, dass du die volle Empfangsleistung mit jeder anderen ECC85 (egal ob neu oder gebraucht) nur erzielen wirst, wenn das UKW-Teil danach neu abgeglichen wird? Selbst bei ZF-Röhren ist meist bei Röhrenwechsel ein Abgleich der betroffenen Kreise erforderlich.

Gruß
Bernhard
 
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friedhelm388

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Hallo,

also UKW-Abgleich habe ich noch nie gemacht; Wie aufwändig ist das denn? Könnte man zumindest mit durchschnittlichen Empfangsqualitäten rechnen, wenn das Radio ne neue Röhre bekommt ohne Abgleich?

Gruß Martin
 
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Bertl100

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Hallo,

wie gut der Empfang mit der neuen Röhre ist, hängt halt wirklich vom Einzelfall ab.
Da läßt sich nichts vorhersagen.
Sagen wir so:
Im allgemeinen wird es schon halbwegs funktionieren. Ganz offensichtlich kann es aber werden, wenn die Skala um ein Stück falsch anzeigt.
-> Probieren.

Ein UKW-Abgleich ist im Prinzip nicht so schwer, wenn man weiß, was man tut.
Ich hab jahrelang (bevor ich passendes Equipment hatte) den Abgleich nach Gehör und Multimeter an der Ratiospannung durchgeführt. Hat eigentlich immer recht gut funktioniert :-)
Was man aber schon braucht, sind passende Abgleich-Schraubendreher. Ansonsten sind gleich mal Kerne zerbröselt.
Und auch doch ein wenig Erfahrung. Dass man z.b. lieber mal warm-fönt, bevor man einen festsitzenden Kern zerbricht.
Dann auch, dass man den L Abgleich von Oszillator und Zwischenkreis bei ca. 88 - 90MHz macht, den C-Abgleich am oberen Ende.
Bei Abstimmung über Variometer (statt über Drehko) ist es umgekehrt.
Und was man macht, wenn bei Osz. oder Zwischenkreis nur eine Abgleichmöglichkeit da ist.
Antennenkreis ist meist unkritisch.
Des weiteren muß man vorher genau schauen, wo die entsprechenden Abgleichpunkte sind. Häufig gibt es einen Neutralisationstrimmer, an dem man aber nicht drehen sollte, wenn man keine Einstellanweisung hat.
Es gibt auch Tuner, die eine (einstellbare) Festinduktivität enthalten, die man nur ausgebaut am Induktivitätsmessgerät wieder einstellen kann, wenn man sie verdreht hat.

Gruß
Bernhard
 
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friedhelm388

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Hallo,

vielen Dank für die detaillierte Antwort!
Ich werde mal ne neue Röhre besorgen und hören was passiert...
Falls ein Abgleich erforderlich scheint, werde ich mal ein paar Bilder vom UKW-Teil einstellen. Dann können wir schauen, ob es für mich Sinn macht daran rumzufummeln.

Bis später
Martin
 
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Bertl100

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Hallo Martin,

das klingt nach einem sehr guten Vorschlag!

Gruß
Bernhard
 
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