Clatronic Turmventilator Zuordnung der Anschlussdrähte von einem Ventilatormotor mit 6 Anschlüssen

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Hersteller: Clatronic

Typenbezeichnung: Turmventilator

E-Nummer: T-VL 2976

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Zuordnung der Anschlussdrähte von einem Ventilatormotor mit 6 Anschlüssen

Meine Messgeräte::
Analog/Digital Voltmeter

Schaltbild vorhanden?:
Nein



Hallo,

ich habe vor einiger Zeit einen defekten Ventilator bekommen und den mal aus dem Keller geholt. Dank Corona hat man ja mehr Zeit für so etwas.

Es handelt sich um einen Säulenventilator. Der Sockel ist hin und wurde vom Vorbesitzer entsorgt. Der Vorbesitzer hat und auch irgendetwas daran gefummelt. Die Drähte waren zum Teil blank miteinander verzwirlt.

image.php
[/url][/img]

Meine erste Idee war aus dem Ventilator, der sich ursprünglich drehen konnte, einen einfachen Säulenventilator zu machen, der sich halt nicht dreht.

Nach dem Öffnen habe ich dann das Desaster mit den verzwirlten Drähten entdeckt und diese gelöst. Ich wollte das dann vernünftig zusammenbauen aber dann kam ich mit dem Motor nicht weiter.

Es handelt sich um einen 230V Wechselstrom Motor mit 6 Anschlüssen.
Leider sind die nicht beschriftet. Eine Zuordnung ist also nicht so ohne weiteres, wenn überhaupt möglich.

Auf dem Motor ist noch das Typenschild wo folgendes draufsteht :

Zy-16C
AC 220-240V/50Hz
40W
Zaoyang

Mir ist klar , das solche Geräte nicht die Welt kosten, aber der Motor hat echt mein Interresse geweckt.

Da der Ventilator keine Steuerelektronik hat, also nix digitales, sondern rein mechanisch über Druckschalter gesteuert wird sollten die Leistungstufen über Abgriffe an der Windung erfolgen.

Da ich in Sachen Aufbau von E-Motoren nicht so bewandert bin habe ich natürlich gegoogelt.
Wenn ich es richtig verstanden habe , hat der Motor eine Hilfswicklung die über einen Kondensator mit der Arbeitswicklung verbunden ist, zwecks Phasenverschiebung zur Erzeugung des Magnetfeldes. Die Arbeitswicklung ist meißt niederohmiger als die Hilfswicklung.

Das wäre dann die einfachste Schaltung eines 1 phasigen Wechselstrom Motors. 4 Anschlussdrähte. Je einer von der Hilfswicklung und Arbeitswicklung direkt miteinander verbunden und die anderen beiden über den Kondensator.

Um verschiedene Leistungstufen zu erhalten, macht man dann Zwischenabgriffe aus der Arbeitswicklung. Soweit auch klar. Kenn ich auch so von Gitarren Pickups. Letztere sind natürlich keine Motoren.

Der Ventilator verfügt über 3 Stufen, Also müssten zwei Zwischenabgriffe vorhanden sein. Sind dann zwei Drähte mehr. Also dann ingesamt 6. Die sind auch vorhanden.

Jetzt hab ich mal die Widerstände der Drähte untereinander gemessen und folgendes kam dabei raus (bis auf schwarz – braun alles in Kohm) :

schwarz rot 0,963
schwarz gelb 1,646
schwarz weiß 1,154
schwarz blau 1,276
! schwarz braun 1,9 Ohm

rot gelb 0,682
rot weiß 0,194
rot blau 0,315
rot braun 0,962

gelb weiß 0,491
gelb blau 0,372
gelb braun 1,645

weiß blau 0,124
weiß braun 1,154

blau braun 1,276

Jetzt komme ich aber nicht weiter.

Mein Ansatz war :

Der höchste Widerstand sollte ja der sein, bei dem beide Wicklungen ohne Kondensator in Reihe gemessen werden.

Der zweithöchste Wert sollte der des zweiten Abgriffs sein.
Der dritthöchste Wert der des ersten Abgrifffs.

Wie könnte man aber nun die anderen Werte den Anschlüssen zuordnen ? Geht das überhaupt ? Oder lieg ich mit meinem Ansatz total falsch.

Ich würde mich über Antworten freuen und mich gern korrigieren lassen, wenn ich da was falsch verstanden habe.

Ob der Ventilator nachher läuft oder nicht, ist gar nicht so wichtig. Mich würde viel mehr die Vorgehensweise in diesem Fall interressieren.
 

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Hallo!
Technisch interessant...aber nur sehr aufwändig lösbar, denn du kannst so ja nur den Wicklungswiderstand messen, nicht aber das Windungsverhältnis.
In diesem Artikel wird recht genau beschrieben, was wie funktioniert:
Kondensatormotor.
Demnach hat die Hilfswicklung mehr Windungen...aber evtl., wegen des dort geringeren Stromes, auch einen dünneren Draht. Wäre dann das "hochohmigste" Teil, nach dieser Theorie.
Mit einer kleinen Wechselspannung ( 10 V, 50 Hz...?) könnte man evtl. die Windungsverhältnisse herausfinden.
Wenn nicht zufällig jemand so einen Ventilator hat und mal ´reinschauen kann um die Anschlüsse nachzuverfolgen wird es schwer.
Ich persönlich möchte keinen Anschluß-Vorschlag machen zu dieser Gleichung mit mehreren Unbekannten.

P.S.: Der Motor hat eine Hilfswicklung und einen Kondensator, aber nicht, um überhaupt ein Magnetfeld zu erzeugen sondern um ein drehendes (!) Magnetfeld zu erzeugen.
 
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Aah,
ich erinnere mich an den Physik Unterricht. Klar. Thema Elektromagnet.
Das Magnetfeld wird ja durch die Spulen und Spannungen an sich erzeugt.

Wie gesagt, der Ventilator ist eher uninterressant. Der Motor hat es mir angetan. Ist jetzt das erste mal , das ich so einen Motor (Bauart) genauer unter die Lupe nehme.

Werde aber mal weiter schauen was man so für Infos bekommt.

Und nein, drauf losverkabeln würde ich in gar keinem Fall. Die Ventilatoren sind echt nicht teuer.

Aber wenn man aufgrund der Zeit die man jetzt hat bzw. hatte und aufräumt kommt man schon auf so manche urige Idee. :-)
 
Lötspitze

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Hallo!
Ja, so Ideen sind ja eigentlich immer nett. Nur wenn das eben gleich an 230V geht ist Vorsicht angebracht.
Evtl. läßt sich das ja mal mit einem alten Wechselstrom-Trafo (Eisenbahn...) und niedriger Spannung (<50 Vac) probieren. Das resultierende Drehoment wird dann eher schwach sein, aber versuchen könnte man das..
Die Magnetische Feldstärke hat übrigens nicht direkt etwas mit der Spannung zu tun sondern ist proportional zu Anzahl der Windungen und dem Strom sowie Geometrie und Permeabilität des Mediums.
Der Strom ergibt sich natürlich aus der angelegten Spannung entsprechend der Frequenz sowie der Induktivität der Spule. trotzdem ist es imme rratsam, beim Elektromagnetismus den Strom als Bezugsgröße zu verwenden, denn über den berechnet sich z.B. auch die im Magnetfeld enthaltene Energie.
Elektromagnetismus Wikipedia
 
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