Bauknecht WAK 7778/2 Fehlermeldung F08 + F06

Diskutiere Bauknecht WAK 7778/2 Fehlermeldung F08 + F06 im Forum Reparatur Waschmaschine im Bereich Reparaturtipps weiße Ware - Hersteller: Bauknecht Typenbezeichnung: WAK 7778/2 E-Nummer: 12NC-8583 556 03001 kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Fehlermeldung F08 + F06...
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bubi 1

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Hersteller: Bauknecht

Typenbezeichnung: WAK 7778/2

E-Nummer: 12NC-8583 556 03001

kurze Fehlerbeschreibung (2-3 Worte): Fehlermeldung F08 + F06

Meine Messgeräte::
kein Messgerät

Schaltbild vorhanden?:
Nein


Hallo Forumgemeinde,
bei meinen Internetrecherchen bin ich auf dieses Forum gestoßen und hoffe auf Euere Unterstützung bei folgendem Problem:
Waschmaschine stoppte - gleich bei welchem gewählten Programm - zunehmend häufiger mit der Fehlermeldung F08 und inzwischen mit F06. Laut Gebrauchsanweisung eine Störung an einem elektr. Bauteil - leider steht nicht dabei an welchem.

Fremdkörperfalle wurde gereinigt - leider ohne Wirkung auf die Fehlermeldungen. WM ausgeschaltet, eingeschaltet und "Abpumpen/Löschen" gedrückt. Wenn noch Wasser drinnen ist, wird dieses auch abgepumpt. Danach wieder ein Programm gewählt und gestartet - erneute Fehlermeldung. Habe dann Programm "Spülen und Schleudern" gewählt. Spülvorgang erfolgte noch, aber vor dem Übergang zum Schleudern erfolgte wieder die Fehlermeldung (mitlerweile F06). Erneut WM ausgeschaltet, eingeschaltet und "Intensiv Schleudern" gewählt. Beim ersten Mal wurden keine 1400 U/Min geschleudert - Wäsche war noch sehr feucht. Beim 2.Mal hat es dann funktioniert.

Habe auf dieser Seite eine Fehlerliste gefunden - weiß aber nicht genau, ob für diese Maschine zutreffend - die für
F6 Keine Motorbewegung/Tacho, Kohlebürsten, Verkabelung aufführt, und für
F8 Fehlfunktion Heizung/ keine Rückmeldung über Temperaturanzeige, CB
benennt.
Habe folgende Fragen:
1) Trifft diese Fehlerliste für meine Maschine zu?
2) Was bedeutet die Abkürzung CB?
3) In welcher Reihenfolge gehe ich an die Fehlerbehebung ran?

Für Euere Bemühungen im voraus vielen Dank.

mfg
Bubi
 
Schiffhexler

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Moin bubi 1

Willkommen im Forum
Wahrscheinlich hast du keine elektrotechnischen Kenntnisse und kein Messgerät. Da würde ich vorschlagen,
dass du evtl. einen Elektriker aus deinem Bekanntenkreis um Hilfe bittest.
Fangen wir mit dem häufigsten Fehler an, sonst wir das nichts. Zuerst die Bürstenkohlen überprüfen. WA spannungslos machen, bzw. Stecker raus. Rückwand demontieren, Treibriemen abnehmen, Motor demontieren, Motorstecker raus, Kabelbefestigung am Motor lösen, Beide Kohlen abschrauben. Die Bürstenkohlen müssen min. 15 mm
aus der Halterung Rausstehen, die Auflageflächen der Kohlen müssen metallisch blank sein, aber nicht rußig schwarz,
bzw. auch nicht rauh aussehen, der Federdruck der Kohlen muss gleichmäßig sein, aber nicht labbrig. Den Kollektor nicht
mit Schmirgelpapier misshandeln, nur mit der rauen Seite eines Küchenschwammes. Frohes schaffen.
Wenn du neue Kohlen braust = LINK

Gruß vom Schiffhexler
:P
 
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bubi 1

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Moin, moin,
vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Bin nach Deiner Vorgehensweise vorgegangen.
Kohlen stehen aus der Halterung noch 18-20 mm vor, sind metallisch blank und auch nicht rauh. Der Federdruck ist gleichmäßig. Den Kollektor habe ich mit einem Tuch abgerieben - war nur geringfügig staubig.
Vermute dass dies wohl nicht die Fehelrursache war, werde aber, da jetzt sowieso alles ausgebaut ist, die Kohlen durch neue ersetzen. Beim Ausbau ist mir aufgefallen, dass der Treibriehmen einen kleinen Einriss hat. Werde diesen gleich mit tauschen.

Wie gehe ich nun weiter vor? Bis zu Deiner Rückmeldung suche ich inzwischen mal die Ersatzteile zu finden. :)

Gruß
Bubi
 
Schiffhexler

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Moin bubi 1

Willkommen im Forum
Bevor du Ersatzteile besorgst, empfehle ich dir, erst die Heizung (HZ) auf einen Masseschluss durchmessen zu lassen.
Die HZ braucht zu Messen nicht ausgebaut werden, sie befindet sich hinter der Vorderwand.

Gruß vom Schiffhexler
:P
 
B

bubi 1

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Moin Schiffhexler,
das ging ja super schnell - vielen Dank.
Mit dem Messen bin ich jetzt leider an meines Lateines Ende. Wie und womit kann ich das messen?

Gruß Bubi 1
 
Schiffhexler

Schiffhexler

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Das habe ich Oben geschrieben, da muss ein Elektriker dran. Ohne Elektrokenntnisse sieht die Sache Schlecht aus

Gruß vom Schiffhexler
:P
 
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bubi 1

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Habe ich fast befürchtet - dann muss ich mich mal auf die Suche machen.
Habe noch zwei Fragen, die Du mir sicherlich beantworten kannst:

1) Muss zur o.g. Messung die Vorderfront entfernt werden und wenn ja, wie?
2) Bei den Kohlen habe ich hier welche gefunden, die von den Maßen her passen könnten. Allerdings müsste ich das Kabel an der Metallhülse noch befestigen bzw. die alten Kohlen entfernen. Werden die Kabel angelötet - so hat es den Anschein?
 
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bubi 1

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Frage 1) hat sich erledigt. Habe die Vorderfront demontiert.

Den Elektriker suche ich noch. :evil:
 
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bubi 1

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Moin, moin,

so Heizung wurde gemessen:
Der Heizstab sollte (bei einer Heizleistung von 2050 W) bei abgezogenen Steckern ca. 25 Ohm haben - Messung zeigt 0 Ohm an.
Messung gegen Masse zeigt unendlichen Widerstand an.
Heißt das nun der Heizstab ist kaputt? Müsste er dann nicht auch bei der Messung unendlichen Widerstand anzeigen?
 
Schiffhexler

Schiffhexler

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Moin bubi 1

Die Heizung mit 25Ω ist OK. Hast du beim Messen gegen Masse das Messgerät auch auf den höchsten
Ohmwert gestellt (z.B. 20 MΩ)?

Gruß vom Schiffhexler
:P
 
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bubi 1

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Moin Schiffhexler,
ja habe ich. Aber was nutzt das Messen gegen Masse, wenn der Heizstab in einem Kunststoffbehälter sitzt?
 
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bubi 1

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Habe Fehlerursache anscheinend gefunden und behoben. Dank einem Hinweis, mir die Steuerplatine mal näher anzusehen, ob sie evtl. verkohlt sei.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die Steuerplatine an der Befestigungsstelle abgerissen war, wo sie an der Frontblende ursprünglich festgesteckt und mit einer Schraube angeschraubt war (siehe rote Markierung auf den Bildern).
[attachment=1]Steuerplatine.jpg[/attachment]
[attachment=2]Steuerplatine_2.jpg[/attachment]
Die Kunststoffraste war abgebrochen und die einzige Schraubverbindung ausgebrochen. Die Platine lag auf dem Kunststoffbottich auf und die Schraube rutschte zurück und lag so halb zwischen der Metallfrontplatte und der Kunststoff-Frontblende, hinter der die Platine für die Lämpchen angebracht ist. So überbrückte die Schraube die Platine mit dem Gehäuse.
Kleine Ursache - große Wirkung!
[attachment=0]Fehlerursache_evtl.jpg[/attachment]
Inzwischen habe ich wieder alles montiert und einen Probelauf durchgeführt. Probelauf ist anstandslos durchgelaufen. Keine Fehlermeldungen und das Wasser wurde auch nicht stärker als 30 Grad - wie eingestellt - aufgeheizt.

Einzig mir noch offenes Rätsel: Wieso zeigte die Messung der Heizspirale 0 Ohm an, wo sie doch errechnete 25 Ohm haben sollte?

Allen Mithelfenden vielen herzlichen Dank und ein schönes Wochenende.
 
Schiffhexler

Schiffhexler

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Bei 0 Ω wäre das ein Kurzschluss. Da hast du wahrscheinlich dein M-Gerät auf einem MΩ gestellt.
Bauteile misst man im niedrigeren Bereich. Wenn die Elektronik nicht Fest ist, dann nimm Kabelbinder.
Da hast du Glück gehabt, dass die Schraube keinen Schaden angerichtet hat.

Gruß vom Schiffhexler
:P
 
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bubi 1

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Freude war nur von kurzer Dauer. Anscheinend hat die Steuerplatine doch etwas abbekommen. Jetzt spinnt die Elektronik (meistens beim Schleudern). Kommt nicht auf die max. Schleuderung und bricht ab. Manchmal ist sie stets am Abpumpen, andermals kommt sie gar nicht in Gang (nur mit leichten Stößen). Habe die Maschine geöffnet und Probelauf gestartet. Tippe ich auf die Rückseite der Steuerplatine, fangen die Spinnereien an.
Hat jemand einen Tipp, wie ich die Ursache finden kann? Das Teil austauschen ist ja fast so teuer wie eine neue Maschine zu kaufen. :redhotevil:
 
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uu4y

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Es scheint möglicherweise ein Platinenbruch vorzuliegen.
Das wäre dann schon eher etwas für einen erfahrenen Elektriker oder Elektroniker -wenns denn überhaupt noch reparabel ist-.
Falls dieser festgestellt wird, lässt sich die Bruchstelle evtl.mit Lötbrücken reparieren -je nachdem, wo die Bruchstelle verläuft!-.
Da die Platine vermutlich auf beiden Seiten Leiterbahnen (mit den entsprechenden Durchlötungen) besitzt, ist eine solche Reparatur -wenn überhaupt möglich- auf jeden Fall sehr "Heike L.".
Falls kein Platinenbruch zu erkennen wäre, würde auch vielleicht ein Nachlöten helfen.
Gruss, W.G.
--Nachtrag:Es ist doch keine doppelseitige Platine, von daher hats gute Chancen--
 
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bubi 1

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@ uu4y:
Vielen Dank für den Hinweis.

Habe die Platine komplett ausgebaut und unter der Lupe genauestens angesehen. Ein Bruch der Platine ist nirgends erkennbar. Auch sämtliche Lötstellen scheinen in Ordnung zu sein. Habe die Platine gereinigt und wieder eingebaut. Schon beim ersten Probelauf machte sie Zicken - die WM startete nicht. Platine leicht angetippt - man hört ein Klicken und schon lief sie. Manchmal lief sie durch, das andere Mal brauchte sie wieder einen kleinen Anstoß. Bei jedem erforderlichen Stoß ist ein leiser Klick zu hören, so als schalte eine Relais.
Tippe auf einen der beiden weißen Blöcke (siehe erstes Bild, am linken Rand). Handelt es sich dabei um Relais? Können diese die Ursache sein? Wenn ja, wo kann ich mir die Teile besorgen und wie tausche ich sie aus?
Vorab schon mal vielen Dank für die Unterstützung.
 
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uu4y

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In deinem Foto habe ich verschiedenes markiert, siehe unten.
Der rote Pfeil zeigt auf ein Relais, die beiden Blauen vermutlich auch, bei den grünen Pfeilen ist im Foto nicht zu erkennen, ob es Relais sind.
Die in diesen Schaltungen verwendeten Printrelais sind Standardware.
Häufig verwendete Hersteller sind z.B. Schrack, Burckhardt, Omron, NAis.
Auf den Relais ist entweder die Spulenspannung direkt aufgedruckt oder in der Typbezeichnung enthalten.
So z.B. beim Schrack RT424012: die 12 am Ende bezieht sich auf die Spulenspannung, also hier 12V.
Je nach Schaltung werden 1- oder 2- polige Aus-/Wechselrelais verbaut, also mit 1 Eingang und 1 - 2 Ausgängen oder 2 Eingängen und 4 Ausgängen (plus jeweils 2 Anschlüssen für die Spulenspannung).
MfG,WG
 
Bau-Knecht

Bau-Knecht

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Elektriker
Fangen wir mal von vorn an:
- F6 und F8 waren richtig erkannt
- Die Gehäuse der CB (Steuerung) brechen bei diesem Gerät nicht unoft :shock: eher oft!
- Heizung mit abgezogenen Kontakten gegen Masse messen ist mist. Da wie geschrieben Kunststoff Bottich
- F8 ist meist eine Unterbrechung Heizung - CB (oft kontakt Problem Stecker HE2 an CB
- F6 kein Tachosignal, also Motor dreht nicht oder Tachogen. hat keine Verbindung oder ist defekt. (oft die zwei Kontakte an Motorstecker)
- Das klicken des Relais ist keine Aussage über einen Defekt.

Ehe über Löten von Leiterplatten gesprochen wird solltest Du einfach erst mal das interne Testprogramm starten. Diese bricht an der Fehlerstelle ab.
Diese CBs spinnen nach rütteleinlage auf dem Bottich wirklich oft, und lassen sich meist nach Rütteleilage neu bespielen. Ob es aber ein Eprom Fehler ist sagt die auch das Testprogramm.

Alle Versuche einstellen und erst mal Testen.
 
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bubi 1

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Hallo Bau-Knecht,
vielen, vielen Dank für Deine Unterstützung - ist echt große Klasse.
Nun die Fehlermeldungen F6 + F8 tauchen seit der Entfernung der Schraube nicht mehr auf.
Das Gehäuse war tatsächlich an dem Stecker M7 gebrochen - habe ich gestern auch schon wieder mit Zweikomponentenkleber repariert (ob die Klebestelle aber noch in Ordnung ist habe ich jetzt nicht geprüft).
Die Kontakte der Stecker auf der Platine hatte ich gereinigt, da z.B. AQ2 etwas schwarz war.
Das Testprogramm habe ich durchlaufen gelassen. Allerdings bei C5 habe ich gemäß Beschreibung Nr. 4 nach einer Weile in den nächsten Step gewechselt. Das Testprogramm lief ohne Fehlermeldung bis zum Ende durch. :?:

Was mir beim Waschprogramm zuvor aufgefallen ist, ist dass diese Zicken meist beim Schleudern auftauchen. Läuft die Maschine unwuchtig, bricht der Schleudervorgang meist ab. Erst durch Rütteleinlagen ist sie zu einem weiteren Versuch zu bewegen - aber auch meist nur mit mäßigem Erfolg. Die hohen Schleuderdrehzahlen von 1400 upm sind nicht zu erreichen. Bei leerer Trommel funktionieren auch die.
Was nun??
 
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Thema: Bauknecht WAK 7778/2 Fehlermeldung F08 + F06

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